tischtennis August-Ausgabe

[henrypijames]

Ueber die zweite Liga hat mir Herr Chefredakteur Nelson einmal erzaehlt, dass die Redaktion eigentlich willig ist, mehr Bereich in diesem zu bringen. Aber es fehlt an Leute, die entsprechende Text liefern koennen. Herr Nelson sagte, die Vertreter der zweiten Liga beklagen alle Jahre wieder ueber die mangelnde Berichtserstattung, worauf die Redaktion sie auffordert, ihr pontenzielle Autoren zu vermitteln und sie ueber evtl. Berichtsstoffe am Laufenden zu halten. Dieser Bitte kam die Verantwortlichen jedoch nie nach.

Oder anders ausgedrueckt: Es wird kaum ueber die zweite Liga berichtet, weil niemand da ist, dies zu tun, waehrend es sowohl finanziell als auch zeitlich natuerlich nicht moeglich ist, dass die Redakteure selbst zu den einzelnen Spielen faehren, um selbst die Storys zu schreiben.

[Creglingen]

Das hört sich natürlich nicht gut an, insbesondere in der heutigen Internetzeit sollte sowas doch irgendwie schonmal drin sein- gut muß aber letzlich jeder Verein selbst wissen.

[Rahul Nelson]

Zitat von annika

Ich will ja nicht immer nur meckern. Aber diesmal muss ich einfach mal Luft ablassen.
Voller Vorfreude habe ich mich heute mit der August-Ausgabe von tischtennis (Ex-dts) hingesetzt - und bin jetzt von der fehrlerhaften Vorschau der Frauen Bundesliga total enttäuscht.
1) Die Dame auf dem Foto S. 34 ist nicht die Driburgerin Xu Jie. Möglicherweise handelt es sich um die neue Busenbachin gleichen Namens aus Polen?!
2) Die Driburgerin Xu Jie ist nicht - wie erwähnt - Chinesin, sondern spielt international für Wales.
3) Auf Seite 33 schreibt Dietmar Kramer "... Tostedt, neben Langweid die einzige Mannschaft ohne gebürtige Deutsche auf den Positionen eins bis vier..." Meine Frage: wer ist denn in Homberg die gebürtige Deutsche an 1- 4. Im Angebot sind: Tan-Monfardini, Yan Xu, Lipinska, Zhenqui Barthel.

Sicher macht jeder mal Fehler, aber wer so schlampig recherchiert wie hier, der muss sich fragen lassen: welche der anderen Infos stimmen und welche nicht?

Annika

Zu 1) Du hast recht, hier liegt eine Verwechslung vor. Die beiden Spielerinnen namens Xu Jie werden von der ITTF jeweils zusätzlich mit ihrem Geburtsjahr (1979 bzw. 1982 – die Polin ist die jüngere Spielerin) gelistet, um eben diese Verwechslung zu vermeiden.

Zu 2) Hier irrst du dich. Diese Xu Jie hat nach wie vor einen chinesischen Pass und keinen walisischen, auch wenn sie im Rahmen der Pro Tour vom walisischen Verband gemeldet wurde.

Zu 3) Auch hier hast du recht. Auch in Homberg spielt keine gebürtige Deutsche.

Unser Autor Dietmar Kramer hat also einen – und zwar einen einzigen – Fehler gemacht (s. Punkt 3). Dafür entschuldige ich mich hiermit im Rahmen der Redaktion.

Dies gilt auch für den Fehler jenes Kollegen, der das Bild der falschen Xu Jie ausgewählt und die Bildzeile hierzu gemacht hat (wobei mich dieser Fehler deutlich mehr ärgert, denn er ist keinem freien Mitarbeiter, sondern einem Redakteur passiert).

Natürlich werden die Seiten unseres Magazins Korrektur gelesen, aber – wie wohl vielerorts heutzutage – gibt es viel Arbeit und wenig Personal. Es ist schlechterdings nicht möglich, jede Tabelle, jede Statistik und jede Angabe, die uns ein Autor übermittelt, zu überprüfen.

Ich wünsche mir wohl mehr als jedes andere Forenmitglied, dass „tischtennis” fehlerfrei erscheint. Wenn wir dennoch Fehler machen, wünsche ich mir allerdings auch sachliche Kritik. Hilfreich wäre zudem, die Kritik an die tt-Redaktion zu richten und nicht nur hier zu veröffentlichen.

[Terme]

sehr schön dass du hier stellung nimmst, rahul nelson.

kritik über dieses medium finde ich trotzdem ok, solange sie sachlich vorgetragen wird, tt-news ist einfach die kommunikationsplattform nummer 1 und da hat man die grösste reichweite und bekommt eine grosse meinungsvielfalt. kritik kann es immer mal von einzelpersonen geben oder kleinen gruppen, aber deshalb müssen das noch lange nicht alle so sehen, d.h. hier gibts ein gutes stimmungsbild das man durchaus als repräsentativ sehen kann.

[Rahul Nelson]

Zitat von Terme

sehr schön dass du hier stellung nimmst, rahul nelson.

kritik über dieses medium finde ich trotzdem ok, solange sie sachlich vorgetragen wird, tt-news ist einfach die kommunikationsplattform nummer 1 und da hat man die grösste reichweite und bekommt eine grosse meinungsvielfalt.

Kritik ist völlig in Ordnung, und mein Wunsch nach sachlicher Kritik war auch nicht primär an Annika gerichtet. Ihre Verärgerung kann ich nachvollziehen; ihre Kritik ist ja größtenteils gerechtfertigt, wenngleich auch sie einen Fehler gemacht hat (s. Punkt 2).

Ich appelliere nur an jeden, der das Medium „tischtennis” kritisieren möchte, diese Kritik zumindest auch an die Redaktion zu richten und nicht nur in einem Forum zu veröffentlichen.

Zudem ärgert mich, dass bei solchen Anlässen immer wieder einige Forenmitglieder die Gelegenheit zu reiner Häme oder Polemik nutzen bzw. zum Versuch, andere öffentlich zu diskreditieren. Es ist eben dieser Stil, der mich dazu bewogen hat, im allgemeinen Teil dieses Forums normalerweise nicht mehr zu posten.

Gleichwohl gibt es in diesem thread auch einige Beiträge, auf die näher einzugehen sich m. E. lohnt. Dazu melde ich mich noch einmal, bitte aber um etwas Geduld.

[Rahul Nelson]

Zitat von w_W_

Aber mal eine ganz andere Frage: Kann man sich eigentlich auch mal Themen wünschen?

Ich bin für Themenvorschläge und Wünsche ausdrücklich offen. Vielleicht wäre es aber sinnvoll, hierfür einen eigenen thread zu eröffnen. In jedem Fall bitte ich auch hier darum, zumindest parallel die Redaktion zu kontaktieren. Die Zeiten, in denen ich täglich in diesem Forum gestöbert habe, sind vorbei – u.a. aus den oben bereits erwähnten Gründen.

[Speedy_Gonzales]

Ich finde auch, daß die meisten Beiträge nichts wirklich Interessantes / Neues bringen. Henrypijames Artikel nehme ich ausdrücklich von dieser Kritik raus, allerdings muß ich sagen, daß mich die chin. Liga kaum bis gar nicht interessiert. Auch, wenn da Top-Spieler antreten, China ist immerhin 5.000 km entfernt. Interessanter fände ich als Hamburger da schon die 2. Bundesliga.

[Rahul Nelson]

Zitat von powerpaul

Wirkliche Neuigkeiten werden mehr und mehr zur Seltenheit in der Zeitschrift TT...
MEINER Meinung hängt dies vorwiegend mit der aktuellen Redaktion zusammen bzw. deren Besetzung. Die Tage, an welchen man sich an Beiträge von Hr. Schäfer und Hr. Schillings erfreuen konnte, fehlen schmerzlich.

„tischtennis” ist ein Monatsmagazin und daher von seiner Erscheinungsfrequenz her zwangsläufig ein träges Medium. Der Versuch, mit der Schnelligkeit anderer Medien zu konkurrieren, ist m. E. nach von vornherein zum Scheitern verurteilt. Eine Zeitschrift kann aber mehr Hintergründe und tiefere Analysen bringen als eine Tageszeitung, und sie kann auch besser als ein Internet-Portal Akzente durch Bilder setzen. U.a. darum bemühen wir uns. „tischtennis” erscheint heute – anders als zu der von dir wehmütig zurückgesehnten Zeit – durchgehend vierfarbig, mit deutlich erhöhtem Umfang und mit weit mehr als doppelt so vielen Fotos.

Zitat von powerpaul

Besonders die Serie "Die Könner" vermisse ich. Produkttesterei hin oder her, Trainingsmethodik und Leserfragen an die Bundestrainer, schön und gut, aber die "Brisanz" der Inhalte fehlt.

Die Serie „Die Könner” war in der Tat eine Idee des früheren Chefredakteurs Manfred Schäfer. Er selbst und Manfred Schillings haben allerdings für diese Reihe (nahezu) keine Beiträge geschrieben. Federführender Autor hierfür war von Anfang an Rahul Nelson, beginnend beim allerersten Portrait dieser Reihe (über Peter Engel).
Große Portraits in diesem Stil gibt es nach wie vor in „tischtennis” (nur nicht mehr unter dem Namen „Die Könner”), und die nächsten (u.a. über Dima Ovtcharov und Jun Mizutani) sind bereits in Planung. Auch „Die Könner” liefen als Serie nie durchgehend in jeder Ausgabe.

Zitat von powerpaul

Schwerpunkt WM-Berichterstattung: "Das Sprachorgan des DTTB" erfüllt seine Funktion unkritisch..., was aber "neutralen Lesern" sauer aufstösst.

Ich nehme an, mit den „neutralen Lesern” meinst du dich selbst?
Du erhebst hier einen pauschalen Vorwurf, führst aber kein einziges Beispiel an. An welchem Punkt der WM-Berichterstattung hat dir denn die Kritik gefehlt?
Draufhauen und anklagen ist – zumal in der Anonymität des Internets – sehr einfach und wohl auch daher sehr beliebt. Ich finde aber, die Fairness gebietet, auch Belege bzw. Beispiele anzuführen, wenn man so scharfe Kritik äußert.

Zitat von powerpaul

In früheren Tagen wurde mehr über das Spiel an sich (Technik, Taktik, Spieler) berichtet. Ab und an nehme ich einen alten DTS und lese gebannt die Artikel von damals durch.

Wann waren denn diese früheren Tage? Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren für dieses Magazin und kann sicher sagen: Für diesen Zeitraum trifft das nicht zu.

Im übrigen richten wir die Inhalte seit jeher stark an den Ergebnissen unserer Leserumfragen aus, so dass ich hoffe, dass „tischtennis” sehr wohl den Interessen unserer Leserschaft gerecht wird.
Für weitere Vorschläge, was wir besser machen können, bin ich aber ausdrücklich dankbar.

[Fozzi]

Zitat von Rahul Nelson

...
Zudem ärgert mich, dass bei solchen Anlässen immer wieder einige Forenmitglieder die Gelegenheit zu reiner Häme oder Polemik nutzen bzw. zum Versuch, andere öffentlich zu diskreditieren. Es ist eben dieser Stil, der mich dazu bewogen hat, im allgemeinen Teil dieses Forums normalerweise nicht mehr zu posten.
...

Wobei sich diese Häme und Polemik doch letztendlich auf 2-3 bekannte User reduzieren läßt. Wäre schön, wenn Du Dich trotz der Anfeindungen nicht vertreiben läßt. Qualifizierte Beiträge tun dem Forum ob der Zunahme von OT-Beiträgen sehr gut!

Tipp: Wenn Du die Kandidaten auf die Ignor-Liste setzt, mußt Du deren Quatsch auch nicht lesen und brauchst Dich nicht ärgern!

[powerpaul]

Zitat von Rahul Nelson

„tischtennis” ist ein Monatsmagazin und daher von seiner Erscheinungsfrequenz her zwangsläufig ein träges Medium. Der Versuch, mit der Schnelligkeit anderer Medien zu konkurrieren, ist m. E. nach von vornherein zum Scheitern verurteilt. Eine Zeitschrift kann aber mehr Hintergründe und tiefere Analysen bringen als eine Tageszeitung, und sie kann auch besser als ein Internet-Portal Akzente durch Bilder setzen. U.a. darum bemühen wir uns. „tischtennis” erscheint heute – anders als zu der von dir wehmütig zurückgesehnten Zeit – durchgehend vierfarbig, mit deutlich erhöhtem Umfang und mit weit mehr als doppelt so vielen Fotos.



Die Serie „Die Könner” war in der Tat eine Idee des früheren Chefredakteurs Manfred Schäfer. Er selbst und Manfred Schillings haben allerdings für diese Reihe (nahezu) keine Beiträge geschrieben. Federführender Autor hierfür war von Anfang an Rahul Nelson, beginnend beim allerersten Portrait dieser Reihe (über Peter Engel).
Große Portraits in diesem Stil gibt es nach wie vor in „tischtennis” (nur nicht mehr unter dem Namen „Die Könner”), und die nächsten (u.a. über Dima Ovtcharov und Jun Mizutani) sind bereits in Planung. Auch „Die Könner” liefen als Serie nie durchgehend in jeder Ausgabe.



Ich nehme an, mit den „neutralen Lesern” meinst du dich selbst?
Du erhebst hier einen pauschalen Vorwurf, führst aber kein einziges Beispiel an. An welchem Punkt der WM-Berichterstattung hat dir denn die Kritik gefehlt?
Draufhauen und anklagen ist – zumal in der Anonymität des Internets – sehr einfach und wohl auch daher sehr beliebt. Ich finde aber, die Fairness gebietet, auch Belege bzw. Beispiele anzuführen, wenn man so scharfe Kritik äußert.



Wann waren denn diese früheren Tage? Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren für dieses Magazin und kann sicher sagen: Für diesen Zeitraum trifft das nicht zu.

Im übrigen richten wir die Inhalte seit jeher stark an den Ergebnissen unserer Leserumfragen aus, so dass ich hoffe, dass „tischtennis” sehr wohl den Interessen unserer Leserschaft gerecht wird.
Für weitere Vorschläge, was wir besser machen können, bin ich aber ausdrücklich dankbar.

Sehr geehrter Herr Nelson,

leider unterliegen Sie anscheinend auch dieser Eigenschaft, Kritik (wie ich finde, sachlich meinerseits vorgetragen, wenn auch, ich gebe zu, in Ermangelung von Zeit ohne Beispiele als Belegung) zunächst mal als negative Rückmeldung wahrzunehmen. Durchaus verständlich, in meinem Fall aber nicht notwendig.

Ich bin ein treuer Leser des "tt", die von mir erwähnte "Eloquenz" bei Berichten über Großereignisse und die damit einhergehende "Verbundenheit" mit dem DTTB respektive den gebrachten Leistungen der startenden Teilnehmer könnte man mit recht vielen Ausdrücken, wie z.B. Chancen nicht genutzt, Potential nicht ausgeschöpft (eine beliebte Redewendung anscheinend) etc. belegen (WM 2003, WM2001, EM1998, EM 2000, WM 1997, WM 1995....). Ich wehre mich vorbehaltlich ihrer Antwort dagegen, daß ich Leistungen der DTTB-Starter abwerte, das ist nicht meine Absicht.

Lediglich die "rosarote Brille" der Berichterstattung hatte mich seinerzeit sehr gestört, da die gezeigten Leistungen (beileibe keine Schlechten) nicht mit der Schönfärberei ("nächstes Mal sind wir dran" - EM-Berichterstattung) konform gingen.

Wenn Sie diese Bemerkungen als Kritik an ihrer redaktionellen Arbeit verstehen, haben Sie mich mißverstanden.

Die Serie "Die Könner" war ein Highlight, AUCH weil die Erscheinungsweise unregelmäßigen Abständen unterlag. Wenn Sie sich damals schon in dieser Richtung hervortaten, nötigt mir das tiefsten Respekt ab.

Meiner Meinung, daß die Berichterstattungen über Großveranstaltungen (WM, EM,Olympia) in früheren Tagen (bis ca. 1993) detailierter, tiefgründiger, weil spielbezogener waren, bleibe ich jedoch treu. Vielleicht ist das allerdings auch ein generelles Problem, nicht nur Ihrer Zeitung: Höher, schneller, weiter....der Mensch und das Hintergrundwissen bleiben auf der Strecke.

Mit freundlichen Grüßen