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  #51  
Alt 20.10.2022, 04:01
Neuanfang Neuanfang ist offline
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

Nach der "Cross table" - Endtabelle hat sich Hans Moke Niemann am Ende als Siebter mit 7,0 Punkten aus 13 Partien mittig eingereiht - 1,5 Punkte hinter dem Sieger Fabiano Caruana und punktgleich mit dem am höchsten im Rating stehenden Wesley So...

Erstaunlicherweise hatte HMN im *Jeder gegen Jeden* neben dem Sieger die meisten Siege (4) zu verzeichnen.

Geändert von Neuanfang (20.10.2022 um 04:07 Uhr) Grund: famoser Endspurt
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  #52  
Alt 20.10.2022, 20:38
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

Hans Moke Niemann hat jetzt eine Klage vor Gericht eingereicht ("a lawsuit") gegen Magnus Carlsen, mehrere englischsprachige Zeitungen berichten darüber.

Als Beispiel ein Link zur britischen Presse:

https://www.independent.co.uk/news/w...-b2207302.html

Auch Chessbase berichtet auf Englisch:

https://en.chessbase.com/post/breaki...MvNBRStccnW7tk

Jolien

Geändert von Jolien (20.10.2022 um 20:58 Uhr)
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  #53  
Alt 20.10.2022, 21:43
Tim_Tim Tim_Tim ist offline
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

100 Millionen sind schon mal eine Ansage, obgleich in den USA wohl nicht so unüblich. Selbst wenn es nur einen Vergleich geben sollte (mit entsprechenden finanziellen "Einbußen"), ist es fraglich, ob er sich damit mittel- und langfrsitig einen Gefallen tut. Starke Worte eines Anwaltes werden nicht unbedingt reichen, und Carlsen als Multimillionär wird sich mehr und hochwertigere Anwälte leisten können. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass Carlsen das Statement vorher von seinen Anwälten hat checken lassen, bevor er es veröffentlichte. Die Art und Weise der Formulierung dürfte da auch eine (möglicherweise) entscheidende Rolle spielen...
In seinem Statement hat es Carlsen ja relativ offen gelassen, ob er sich aufs Online-Schach oder aufs OTB-Schach bezieht. Niemann hat ja zugegeben, dass er zuletzt mit 16 Jahren, also vor drei Jahren (2019) gecheatet hat. Demgegenüber steht der Bericht von chess.com, dass er aber noch in 2020 (höchstwahrscheinlich) in einer ganzen Reihe von Online-Spielen (teils mit Preisgeld) betrogen hat. In Bezug auf einen Teil dieser Spiele stimmt Ken Regan auch zu. Dass der offizielle "Analytiker" der FIDE aufgrund seines von ihm entwickleten Algorithmus' auch zu dem Schluss kommt, könnte vor Gericht auch zur Sprache kommen. Wenn Regan es vor Gericht plausibel begründen kann, spielt es eher Carlsen in die Hände, denn mehr hat Carlsen auch an sich auch nicht behauptet.
Sich gleich drei Schwergewichte der Szene (chess.com, Carlsen und auch noch Nakamura(!)) zu Feinden zu machen, dürfte doch ziemlich riskant in Bezug auf seine weitere Karriere als Schachspieler sein. Vielleicht sagt sich Niemann aber auch, lieber (auf einen Vergleich) hoffen und so einige Milliönchen einstecken und auf diese Weise das kompensieren, was ihm eventuell an Preisgeldern entgehen wird, als am Ende mit gar nichts dazustehen. Wer weiß, wenn es in die Hose geht, muss er den Anwalt/ die Anwälte auch noch von seinem eigenen Geld bezahlen.
Mal schauen, was Nakamura zu der Sache sagt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er sich köstlich darüber amüsieren wird.
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  #54  
Alt 21.10.2022, 03:29
Neuanfang Neuanfang ist offline
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

100 Millionen sind für die meisten hier schier unvorstellbar - selbst bei einem Kompromiss auf halber oder viertel Strecke dürfte der Klagende gut versorgt sein - wie er und ob er dann aber weiterspielen kann und darf (?)

Halte(t) uns bitte auf dem Laufenden!

Geändert von Neuanfang (21.10.2022 um 03:31 Uhr) Grund: Spielerklage
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  #55  
Alt 21.10.2022, 09:08
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

Wieso sollte es da zu einem Kompromiss kommen. Carlsen hat an keiner Stelle was Falsches behauptet, und ich gehe schwer davon aus, dass seine Aussagen vorher von Anwälten geprüft wurden. Was soll das Ganze eigentlich. Ist doch lächerlich! Ein Betrüger im Spiel, der nachgewiesenermassen sogar noch mehr betrogen hat als er zugibt, klagt dagegen, dass man ihn als solches bezeichnet. Na ja, konsequent wäre, wenn nun keiner der Profis mehr eine Wettkampfpartie gegen ihn spielen würde.
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  #56  
Alt 21.10.2022, 12:40
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

Zitat:
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Wieso sollte es da zu einem Kompromiss kommen. Carlsen hat an keiner Stelle was Falsches behauptet, und ich gehe schwer davon aus, dass seine Aussagen vorher von Anwälten geprüft wurden. Was soll das Ganze eigentlich.
Die Anschuldigungen bestehen aus Indizien. Diese mögen für Schachspieler überzeugend sein, aber die Jury wird nicht aus Großmeistern gebildet und die gilt es zu überzeugen.

Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Na ja, konsequent wäre, wenn nun keiner der Profis mehr eine Wettkampfpartie gegen ihn spielen würde.
Wenn alle ihn den Antritt verweigern, wird er formell zum besten Schachspieler der Welt und die Sportart nimmt einen immensen Imageschaden.
__________________
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5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
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  #57  
Alt 21.10.2022, 14:02
Tim_Tim Tim_Tim ist offline
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AW: Der Fall Hans Moke Niemann - Schach-Skandal, Betrugsvorwürfe, Untersuchungen, Magnus Carlsen Ek

Einige der bekannten Streamer haben sich dem Thema natürlich auch schon gewidmet. Es stellt sich ja die Frage, ob es überhaupt zu einem Prozess (inkl. Jury) kommt. Wahrscheinlicher ist doch eher ein Vergleich oder das die Klage überhaupt nicht erst zugelassen wird, u. a. deswegen, weil das Gericht in Missouri höchstwahrscheinlich gar nicht zuständig ist. Chess.com ist wohl in Kalifornien gemeldet (jedenfalls nicht in Missouri), Danny Rensch ist in Utah wohnhaft, Nakamura in Florida und Carlsen ist eben Norweger und soweit bekannt auch dort wohnhaft.
Nebenfrage in diesem Zusammenhang: Warum sollte es einen Norweger interessieren, wenn ein Amerikaner ihn in den USA verklagt? Wenn mich irgendein Heini in Peru oder Indonesien in Peru bzw. Indonesien anzeigen oder verklagen würde, müsste mich das ja auch nicht sonderlich jucken. Müsste Niemann die (persönliche) Klage gegen Carlsen nicht in Norwegen vorbringen?

Die angeführten Punkte von Niemann sind, soweit ich das überblicken kann, doch überwiegend eher Unterstellungen und Mutmaßungen, die als (vermeintliche) Fakten präsentiert werden. Teilweise klingt es schon recht albern und pubertär, was da so drin steht (Stichwort Eifersucht auf Seiten Nakamura's und Carlsen's in Bezug auf Niemann und dahingehend eine Verschwörung...), während die eigene "Leistung" hochgejubelt wird.
Niemann selbst hat ja in einer Mail an chess.com zugegeben, dass er u. a. deswegen gecheatet hat, um seine ELO-Zahl hochzukriegen und potentiellen Abonennten seines Twitch-Kanals zu signalisieren, dass er es wert ist gegen Leute wie Nakamura zu spielen, damit sie dementsprechend auch seinen Kanal abonnieren. Mein Gott...
Ich bin sicher, dass auch Niemann's Anwälte wissen, dass da nicht viel zu holen sein wird; aber solange sie selbst bezahlt werden, kann es ihnen ja relativ egal sein.

Zum "offiziellen" Statement von Carlsen in Bezug auf Niemann: Man darf in der Tat davon ausgehen, dass es vor der Veröffentlichung durch Anwälte gegengelesen wurde und sehr auf die juristisch einwandfreie Formulierung geachtet wurde. Carlsen hat in dem Statement nie konkret behauptet, dass Niemann beim Sinquefield Cup (oder generell beim OTB) betrogen hat. Der Satz, dass er glaubt, dass Niemann "häufiger" und "more recently" betrogen hat, als er es (bisher) zugegeben hat, ist "passenderweise" (d. h. mit Sicherheit nicht zufällig) eingebettet in das was beim Sinquefield Cup passierte, und dieses "häufiger" und "more recently" wird darüberhinaus durch die Aussagen von chess.com und Ken Regan untermauert (siehe deren Email-Korrespondenz im chess.com-Bericht). Carlsen hat lediglich stark (und mehr oder weniger clever) angedeutet, dass Niemann beim Spiel gegen ihn in St. Louis betrogen haben könnte. Mehr nicht. Juristisch angereifbar dürfte das nicht sein.
Unterm Strich glaube ich nicht, dass Niemann mit 100 Mil. nach Hause geht.
Ein Fan von Rensch, Carlsen und Nakamura bin ich zwar nicht, aber ich würde es durchaus amüsant finden, wenn diese eine Gegenklage gegen Niemann einreichen und ihrerseits Niemann auf Schadensersatz in Höhe von 100 Milliarden wegen Verleumdung etc. pp. verklagen.

Geändert von Tim_Tim (21.10.2022 um 14:43 Uhr)
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  #58  
Alt 21.10.2022, 14:19
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Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Die Anschuldigungen bestehen aus Indizien. Diese mögen für Schachspieler überzeugend sein, aber die Jury wird nicht aus Großmeistern gebildet und die gilt es zu überzeugen.
Nein, das sind keine Indizien. Niemann hat zugegeben zwei mal betrogen zu haben. Und was die über 100 Partien bei chess.com betrifft, sind das mehr als Indizien. Die Wahrscheinlichkeit, dass er da sauber gespielt hat, ist nach statistischen Analysen nahezu null, und vor Gericht geht es immer um Wahrscheinlichkeiten. Kein Urteil vor einem Strafgericht ist zu 100% wasserdicht. Ein Angeklagter wird immer verurteilt werden, wenn das Gericht mit nahezu 100%-iger Sicherheit davon überzeugt ist, dass der Angeklagte schuldig ist. Ob die Grenze dann bei 99.9% oder nur bei 95% liegt, mag von Fall zu Fall unterschiedlich sein, aber der Grundsatz "in dubio pro reo" gilt eben nicht streng, denn dann gäbe es keine Verurteilungen.
Des weiteren hat Carlsen es so formuliert, dass er vermutet, dass Niemann häufiger als zugegeben und auch neuerlicher betrogen hat. Das ist nur eine Vermutung und keine Aussage als Fakt. Wie will man ihm daraus einen Strick drehen? Und bzgl. OTB gab es niemals konkrete Betrugsvorwürfe. Also aus meiner Sicht ist das, was Niemann da von sich gibt, nichts anderes als heisse Luft. Insofern bin ich da bei Tim_Tim.
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  #59  
Alt 21.10.2022, 15:08
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Noch eine Frage zum Verständnis:

Was hat denn eigentlich der Hikaru Nakamura mit dem ganzen Konflikt zwischen Niemann und Carlsen um Cheating OTB zu tun, denn der wird ja von Hans Moke Niemann auch verklagt?

Die Rolle von Nakamura verstehe ich nicht. Erscheint mir ein bisschen unklug, den als Gegner da noch mit hineinzuziehen...

Jolien
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  #60  
Alt 21.10.2022, 15:33
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Zitat:
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Noch eine Frage zum Verständnis:

Was hat denn eigentlich der Hikaru Nakamura mit dem ganzen Konflikt zwischen Niemann und Carlsen um Cheating OTB zu tun, denn der wird ja von Hans Moke Niemann auch verklagt?


Jolien
Nakamura ist ja auch Twitch-Streamer. Diese Streams laufen regelmäßig auf chess.com und werden entweder vollständig, aber meist in Zusammenfassungen auf Nakamura's YouTube-Kanal veröffentlicht. Er hat weit über 1,5 Millionen Follower bei Twitch (zum Vergleich: Carlsen 200.000 und Niemann 60.000), dementsprechend eine große Reichweite und wenn ich das richtig mitbekomen habe, wie andere Streamer auch, eine vertragliche Vereinbarung mit chess.com.
Nakamura zieht Niemann schon regelmäßig durch den Kakao, salopp gesagt. Ob nun indem er auf seine zugegebenen Betrügereien auf chess.com herumreitet, die Analperlen-Geschichte, das Verhältnis zu Maxim Dlugy und dessen Cheatereien auf chess.com, die Analysen von anderen Leuten zu Niemann's OTB-Spielen, die Bemerkungen, dass es schon seit längerem Zweifel in Super-GM-Kreisen in Bezug auf Niemann's OTB-Spiele gibt (seit zwei Jahren oder so) usw.
Kurz gesagt: Nakamura macht sich auf diversen Plattformen schon recht intensiv auf Kosten von Niemann lustig und nährt so "nebenbei" Zweifel an Niemann. Muss man nicht alles toll und lustig finden, aber mMn letztlich nichts, wofür man juristisch belangt werden kann, trotz der enormen Reichweite und dementsprechend (potentiellem) Einfluss auf die Meinungsbildung in der Sache.
Niemann argumentiert in der Klageschrift wohl auch so, dass sich Nakamura und Co. gemeinsam verschworen haben und er auf Geheiß von chess.com und Carlsen Niemann nun "diffamiert"...
Man sollte sich in diesem Zusammenhang bewusst sein, dass es in den USA zwar des Öfteren diese Multimillionen-Dollar-Klagen gibt, es auf der anderen Seite auch eine andere, nämlich eine weiter gefasste Meinungsfreiheit gibt. Das was Nakamura da macht, wird noch darunter fallen, nehme ich an.

Geändert von Tim_Tim (21.10.2022 um 16:50 Uhr)
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