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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie findet Ihr die verschiedenen Regeländerungen? | |||
Die Regeländerungen sind gut! | 13 | 27,66% | |
Die Regeländerungen sind nicht gut! | 31 | 65,96% | |
Mir egal! | 3 | 6,38% | |
Teilnehmer: 47. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#51
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Eins noch. In einem TT-Fachgeschäft in Hannover läuft seit 2 Wochen eine Unterschriftaktion zu der geänderten Zählweise. Nach jetzt knapp 80 Eintragungen über das Pro oder Kontra zur Zählweise läßt sich ein Zwischenstand von ungefähr 80 % Ablehnung gegenüber der 11er Regelung erkennen. Da die Aktion noch einige Zeit läuft, kann das natürlich noch schwanken.
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T.K. also known as pingpongpapst |
#52
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Zitat:
Das ist Ignorant und Machtausübung. Wenn jemand nach dem Probespielen sich anders entscheidet, habe ich verständnis dafür. Alle Parteien haben aber nur iun der Theorie bis zur BHV arbeiten können. Und die Argumente sind da sicherlich auch schon vorher ausgetauscht worden. Es gab Stimmberechtigte, die dgegen stimmen wollten. Ich bin nicht dafür, daß man alle Gegenargumente in den Wind schlägt und stur bleibt. Aber so fühlt man sich nun mal nicht repräsentiert. Und das ist ansich das Merkmal einer demokratischen Entscheidungsfindung. Daß Minderheiten zwar überstimmt werden können, sich aber wiederfinden. Wenn da Druck auf ein einstimmiges Ergebnis hin ausgeübt worden sit, dann wird das keiner zugeben. (Subjektiv: das ging nur darum die stumme Mehrheit von der Richtigkeit zu überzeugen und Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen) Ich will nicht an bestehenden Belägen rumexperimentieren, aber die Zulassung neuer Beläge hätte strenger geprüft werden müssen. Ich bin nicht so blöd anzunehmen, daß Beläge kurzfristig entwickelt werden. Da aber auch die 40er Bälle meines Wissens nach nicht vom Himmel gefallen sind, stand deren Entwicklungs- und Produktionszeit ja auch dafür zur Verfügung, schon neue Beläge mitzuentwickeln... Wenn Kreis- und Regionstage sind, dann gehe ich doch davon aus, daß da nicht nur die Hobbyspieler hingehen, sondern Leute, die im Verein was zu sagen haben, Staffel und Regionsleiter usw. Wenn da bei Nachfragen bei vielen das Wissen fehlt und andere nicht drüber reden wollen, dann kann keiner mehr davon reden, daß die dts als Informationsmedium wirklich genutzt wird. Das ist eine subjektive Erfahrung und ich hoffe, daß es nicht generell so ist. Bei den damaligen Diskussionen musste man aber den Eindruck gewinnen, daß es enorm viele Ahnungslose noch nach April 2001 gab! |
#53
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Es ist schließlich mein Job, die Basis im dts (der ja für jeden zugänglich ist), mit allen wichtigen Informationen zu versorgen!
Wieso wurde dann im dts bis kurz vor Osaka nie erwähnt, daß die kurzen Sätze bereits im Entscheidungsstadium sind ? Hier hätte sich eine konstruktive Diskussion ergeben können. Und mein Arbeitgeber, der Verlag, will vor allem den dts verkaufen (was durch Lobhudeleien auf Funktionäre nicht einfacher wird - die will nämlich keiner lesen). Warum macht Ihr 's dann trotzdem? Du bemühst Dich hier eindeutig um Stimmungsmache und bedienst Dich dabei eben jener angeblich von Dir gehaßten Mechanismen: Denn Deine hier aufgestellten Behauptungen sind und bleiben Lügen, die ich mir auch dann nicht bieten lasse, wenn Du sie noch so oft wiederholst. Wenn Du aufmerksam lesen würdest, was ich schreibe, könntest Du so etwas nie behaupten! Ich bin mir nicht bewußt, welche Artikel im dts Du selbst schreibst und welche nicht, deshalb setze ich in meiner Beurteilung Dich mit dts gleich. Wenn ich dann nach Abschluß der Vorrunde Eure Beurteilung der Regeländerungen lese, und Du kannst mir glauben, daß ich solche Sachen aufmerksam lese, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten, wie man zu der positiven Gesamteinschätzung in dieser Form kommen kann: - man gehorcht seinem Auftraggeber und das ist bei Euch eindeutig der DTTB - man hat ganz schlecht oder gar nicht recherchiert, sondern sich mit den erstbesten Meinungen zufrieden gegeben - man möchte bewußt falsche Eindrücke erwecken - man hat keine Ahnung vom Thema - es gibt Gründe, die Du mir sagen kannst Welcher Fall oder welche Fälle bei Euch maßgebend waren, musst Du wissen, jedenfalls empfand ich diesen Bericht als Zumutung für Leser, die über Informationen zu diesem Thema verfügen. Die Krönung war dabei noch die pseudowissenschaftliche Auswertung über die nur geringfügig verkürzte Spielzeit. Dazu verkneif ich mir weitere Kommentare, weil diese Statistiken nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden. So leid es mir tut, da Du mich hier direkt und persönlich der Lüge bezichtigt hast, gebe ich dieses Kompliment umgehend an Dich zurück, Du verbreitest gezielt gefärbte Berichte. Schade, daß durch Dich das Ganze nun doch sehr persönlich wird. Ich füge gleich hinzu, daß dieses Urteil sich nur auf den Bereich der Regeländerungen bezieht und kein allgemeines Urteil über Deine Fähigkeiten darstellt. Ich finde, Klima wird generell Linie durch die Art des Umgangs miteinander vergiftet und nicht durch unterschiedliche Meinungen. Ich kann Dir gerne schildern in welcher Weise und mit welchen Mitteln hier von Seiten der Verbände auf meine Kritik reagiert wurde, die zumindest am Anfang absolut und zweifelsfrei sachlich war. Bemerkenswert finde ich ferner, daß Du zwar einräumst, daß die Verantwortlichen beim DTTB und in den Landesverbänden geschlossen die gleiche Meinung vertreten, Du aber auch ihnen unterstellst, sie würden ihre Meinung verkaufen. Sei doch mal so fair zu akzeptieren, daß es Menschen gibt, die nicht Deiner Meinung sind. Du kannst doch nicht permanent versuchen, all diese Leute zu diskreditieren und sie als korrupt, inkompetent, unzulänglich oder Ja-Sager hinzustellen, nur weil sie nicht Deiner Ansicht sind. Ich denke Du weißt selbst, was vom HTTV-Antrag zu halten war und wie intensiv auf die Einstimmigkeit schon im Vorfeld hingearbeitet wurde. Mich stört auch nicht, daß es andere Meinungen als meine eigene zu diesem Thema gibt, noch nicht einmal die Einstimmigkeit bei der BHV kratzt mich wirklich. Was mich ganz extrem gegen die Verbandsoberen aufgebracht hat und das sage ich auch nicht zum ersten Mal, ist - daß sie ihre Bestimmung als Interessenvertreter ihrer Mitglieder vergessen haben (in der Satzung des HTTV ist festgeschrieben, daß die Vereine das Recht haben, ihre Interessen durch den Verband vertreten zu lassen - warum hier nicht ?) - daß die Diskussion um die Regeländerungen von Anfang an verhindert und unterdrückt wurde (Wer gute Argumente hat, hat das nicht nötig) - die auffällge Diskrepanz zwischen Funktionärsmeinung und Volkes Meinung (widerspricht jeder statistischen Wahrscheinlichkeit) - der Versuch Kritiker als Nörgler, Miesmacher und Ahnungslose hinzustellen (warum muß ich mich rechtfertigen, daß ich nicht begeistert bin ?) - die Sorglosigkeit, mit der an Rädern gedreht wird, ohne abschätzen zu können, was passiert (echte Tests und Untersuchungen gab es weder bei den Bällen, noch bei den kurzen Sätzen) Ich versuche aber, Dich dazu zu bewegen, mit den Attacken auf Personen aufzuhören und auf sachlicher, emotionsfreier Ebene zu diskutieren. Schau mal in den Spiegel. Eines kann ich Dir garantieren, wenn diese Regeländerungen sorgfältig geplant, ausreichend getestet, frühzeitig bekannt gemacht, konstruktiv diskutiert und dann mehrheitlich beschlossen worden wären, dann hätte ich dies akzeptiert, auch wenn ich selbst dagegen gewesen wäre. Ich bin schließlich auch schon lange genug dabei, sowohl als Spieler als auch als Vereinsfunktionär. |
#54
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@ Jaskula
So langsam übertreibst du es aber wirklich.
Zum einen unterstellst du Rahul, vor Osaka wäre nie über die 11er Sätze berichtet wurden. Ich kann mich aber schon an einen DTS Artikel von Ende 2000 erinnern, wo bereits mehrseitig über die geplante Zählweise berichtet wurde. Desweiteren beauptest du, die Funktionäre würden im DTS nur gelobt. Wenn ich mir den DTS so durchsehe, läßt man sie eigentlich nur zu Wort kommen. Es ist zwar schade, das kaum Leute zu Wort kommen, welche gegen die neue Regel proklamieren, sondern nur Leute dafür (ausgenommen Leserbriefe). Aber es ist vielleicht eine gute Strategie, da man die Argumente Pro 21 ehr kennt und öfters hört als die Contra! Man könnte diese Argumentreihe noch fortsetzen, aber das wäre wohl zeitverschwendung, da du es eh nie aufhören wirst gegen die 11 und all diejenigen, die sie nicht bekämpfen, zu proklamieren. Verstehe mich nicht falsch, ich finde die 21 auch gut, auch ich habe im letzten Frühling um die 21 gekämpft und Leute wie dich im Forum unterstützt, aber sos chlecht ist die 11 nicht, Sport bleibt Sport, und es läßt sich einfach nicht ändern.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#55
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@Tansincos
Lies den Satz bitte richtig Wieso wurde dann im dts bis kurz vor Osaka nie erwähnt, daß die kurzen Sätze bereits im Entscheidungsstadium sind ? Hier hätte sich eine konstruktive Diskussion ergeben können. ----------------------------------------------------------------------- OK ? Der Bericht vom dts 11/2000, den Du wahrscheinlich meinst, mit Interview mit Norbert König etc. ist das beste Beispiel für meine Argumentation, da dort von Planungen, die noch nicht reif sind die Rede war. Fünf Monate später war dies nicht viel anders, aber es wurde trotzdem entschieden. |
#56
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Ino
quote: „Konkrete Vorfälle sind Mails an den DTTB, wo noch nicht mal deren Empfang bestätigt wurde, geschweige denn eine Antwort gegeben wurde. Ähnliches beim TTVR. Die Drohung des TTVR, Mannschaften aus dem Spielbetrieb auszuschliessen, wenn im gleichen Verein eine Hobbymannschaft in einer 21-er Liga spielt. Das ist Ignorant und Machtausübung.” Danke für das Nachreichen dieser Kritikpunkte. Deinen Ärger in diesen Punkten kann ich verstehen. quote: „Ich will nicht an bestehenden Belägen rumexperimentieren, aber die Zulassung neuer Beläge hätte strenger geprüft werden müssen. Ich bin nicht so blöd anzunehmen, daß Beläge kurzfristig entwickelt werden. Da aber auch die 40er Bälle meines Wissens nach nicht vom Himmel gefallen sind, stand deren Entwicklungs- und Produktionszeit ja auch dafür zur Verfügung, schon neue Beläge mitzuentwickeln...” Auch ich bin der Meinung, daß die Zulassung von Belägen mangelhaft gehandhabt wird. Was Du aber meinst, ist, glaube ich, daß man z. B. Beläge mit mehr als 1,5 mm Schwammstärke verbietet. Dazu bedarf es keiner strengeren Prüfung, sondern einer Regeländerung. Und für die braucht man die entsprechende Mehrheit beim AGM der ITTF. Anders als Du, bin ich der Ansicht, daß die 40 mm-Bälle sehr wohl vom Himmel gefallen sind (viel zu kurzfristige Entscheidung). @Jaskula quote: „Wieso wurde dann im dts bis kurz vor Osaka nie erwähnt, daß die kurzen Sätze bereits im Entscheidungsstadium sind ? Hier hätte sich eine konstruktive Diskussion ergeben können.” Wir veröffentlichen die Informationen, sobald wir sie bekommen. Leider hat die ITTF in der Vergangenheit keine offene Informationspolitik betrieben. Im Bemühen, an die Anträge zu Regeländerungen zu kommen, die dem AGM (damals noch BGM) gestellt wurden, bin ich schon mehrfach gescheitert. Die Anträge werden aber zumeist auch nicht mit einem so großen zeitlichen Vorlauf gestellt, wie Du offenbar vermutest. Wenn vier oder fünf Wochen vor der Abstimmung erst der Antrag eingeht, haben wir, je nach Erscheinungsdatum des dts, praktisch keine Möglichkeit mehr darüber zu berichten. Im Fall der Anträge von Osaka habe ich erst in Osaka selbst die Anträge zu sehen bekommen. Für die AGM in Zagreb ist es mir, wie Du dem neusten dts entnehmen kannst, gelungen, die Anträge zur Änderung der Aufschlagregel vorher zu erhalten und zu veröffentlichen. quote: „Und mein Arbeitgeber, der Verlag, will vor allem den dts verkaufen (was durch Lobhudeleien auf Funktionäre nicht einfacher wird - die will nämlich keiner lesen). Warum macht Ihr 's dann trotzdem?” Machen wir eben nicht. Es ist natürlich leicht, etwas einfach zu behaupten, ohne es zu belegen. quote: „Ich bin mir nicht bewußt, welche Artikel im dts Du selbst schreibst und welche nicht, deshalb setze ich in meiner Beurteilung Dich mit dts gleich.” Unter meinen Artikeln steht mein Name oder mein Kürzel (RN). Alle anderen Texte stammen nicht von mir; ich schreibe nie unter Pseudonym. Im dts wird natürlich so mancher Text veröffentlicht, der nicht meiner Meinung entspricht. Deshalb ist Deine Gleichsetzung unsinnig. Der von Dir hier massiv kritisierte Text stammt aber von mir. quote: „Wenn ich dann nach Abschluß der Vorrunde Eure Beurteilung der Regeländerungen lese, und Du kannst mir glauben, daß ich solche Sachen aufmerksam lese, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten, wie man zu der positiven Gesamteinschätzung in dieser Form kommen kann: - man gehorcht seinem Auftraggeber und das ist bei Euch eindeutig der DTTB” Das hatten wir jetzt wirklich oft genug. Der DTTB ist nicht mein Arbeitgeber. Niemand beim DTTB hat mich gebeten oder ermutigt, dieses Thema zu behandeln. Es war meine eigene Idee und Umsetzung. quote: „... Welcher Fall oder welche Fälle bei Euch maßgebend waren, musst Du wissen, jedenfalls empfand ich diesen Bericht als Zumutung für Leser, die über Informationen zu diesem Thema verfügen. Die Krönung war dabei noch die pseudowissenschaftliche Auswertung über die nur geringfügig verkürzte Spielzeit. Dazu verkneif ich mir weitere Kommentare, weil diese Statistiken nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden.” Pauschalvorwürfe und Allgemeinplätze sind unfair und unsachlich. Wenn Du die Richtigkeit der Angaben in Zweifel ziehst oder Fehler in der Auswertung feststellst, so weise bitte konkret und sachlich darauf hin. Du verunglimpfst hier lediglich pauschal das Ergebnis einer außerordentlich aufwendigen Recherche, ohne Argumente zu bringen und stellst nur Behauptungen auf. quote: „Ich denke Du weißt selbst, was vom HTTV-Antrag zu halten war und wie intensiv auf die Einstimmigkeit schon im Vorfeld hingearbeitet wurde.” Nein. Ich kenne diesen Antrag nicht und habe zu dieser Sache nicht recherchiert. Ich habe auch nie über die Abstimmung berichtet. quote: „Was mich ganz extrem gegen die Verbandsoberen aufgebracht hat und das sage ich auch nicht zum ersten Mal, ist - daß sie ihre Bestimmung als Interessenvertreter ihrer Mitglieder vergessen haben” Das behauptest Du. Ich denke, die Aufgabe der Interessenvertreter ist es, das Wohl der Tischtennis-Gemeinde auf Dauer anzustreben, notfalls auch um den Preis temporärer Unzufriedenheit bestimmter Gruppen. Ob sie dabei alles richtig gemacht haben, weiß heute keiner. Ich denke aber, daß sie es immerhin versuchen und unterstelle ihnen keine Mafia-Methoden. Nochmal die Frage: Weshalb sollte jemand gegen sein Gewissen oder seine Überzeugung gestimmt haben? Hier geht’s weder um Geld noch um Ruhm und Ehre. quote: „- daß die Diskussion um die Regeländerungen von Anfang an verhindert und unterdrückt wurde (Wer gute Argumente hat, hat das nicht nötig)” Quatsch! Von wem unterdrückt? Für den dts gibt es kein besseres Thema als Regeländerungen: betrifft jeden und bringt jede Menge Diskussionsstoff. quote: „- die auffällge Diskrepanz zwischen Funktionärsmeinung und Volkes Meinung (widerspricht jeder statistischen Wahrscheinlichkeit)” Ja, die gibt’s - und zwar grundsätzlich bei jeder Regeländerung. Aktive sind immer zu einem hohen Prozentsatz gegen Regeländerungen (je besser und/oder länger sie spielen, desto stärker die Ablehnung). Das macht die Sache schwierig, denn wenn man sich daran orientiert, was Aktive vor Regeländerungen sagen, wird man wohl nie eine Regel ändern können. quote: „- der Versuch Kritiker als Nörgler, Miesmacher und Ahnungslose hinzustellen (warum muß ich mich rechtfertigen, daß ich nicht begeistert bin?)” Mußt Du doch nicht, wer verlangt das denn? Ich respektiere auch Deine Kritik und habe keinen derartigen Vorwurf erhoben. Ich hatte lediglich Deinen Ton moniert, und den finde ich derzeit wieder völlig in Ordnung. quote: „- die Sorglosigkeit, mit der an Rädern gedreht wird, ohne abschätzen zu können, was passiert (echte Tests und Untersuchungen gab es weder bei den Bällen, noch bei den kurzen Sätzen)” Zu den Bällen: besonders schwierig. Spitzenspieler wollen natürlich nie entsprechend intensiv testen, weil sie sich unter den jeweils aktuellen Regeln trainieren müssen. Eine wirklich große Masse in Tests einzubeziehen, ist aber praktisch kaum machbar; es sei denn durch entsprechende Aufrufe, wie wir es im dts schon probiert haben. Zur Zählweise: generell: s. o. Aber hier gab es, anders als Du behauptest, durchaus Tests. Und die Aktiven haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen! Rahul |
#57
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@Rahul
Das ist schon eine seltsame Diskussion, die wir hier führen. Wir widersprechen uns in jedem Punkt und doch sind wir an einigen Stellen nicht so weit auseinander, lediglich die Schlußfolgerungen sind völlig konträr. Du stimmst offensichtlich folgenden Aussagen zu: - die Einführung der 40mm-Bälle erfolgte zu kurzfristig - die Auswirkungen der 40mm-Bälle wurden nicht ausreichend geprüft - die Einführung der neuen Zählweise erfolgte ebenfalls zu schnell - die Informationspolitik von ITTF und DTTB ist bezüglich Regeländerungen katastrophal - die Ablehnung der Aktiven spiegelte sich nicht in den Entscheidungen wider Widersprechen muß ich Dir allerdings in folgenden Punkten: Tests: Wenn auch mehrfach behauptet wurde, es hätten ausreichend Tests stattgefunden, so weißt Du wohl ziemlich genau, wie die Wahrheit aussieht. - Vier Testturniere, allesamt im internationalen Spitzensport unter Beteiligung einer geringen Zahl von Spielern ist m.E. nicht "ausreichend", zumal im Breitensport, den 99 Prozent der Aktiven betreiben andere Rahmenbedingungen gelten. - Keines(!) dieser Turniere wurde nach den Regeln gespielt, die dann in Osaka beschlossen wurden. - Das fünfte sogenannte Testturnier lag bereits 9 Jahre zurück (1992 in Karlsruhe), es ist also absolut lächerlich, diese damalige "Gaudi" hier anzuführen. - Die Befragung der Spieler erfolgte mehr in Form von lockeren Plaudereien, es wurde nicht geheim abgestimmt o.ä. wie in solchen Fällen üblich. Aktive sind immer zu einem hohen Prozentsatz gegen Regeländerungen - die Zweifarbigkeit der Beläge wurde allgemein begrüßt - die Umkehrung der Annahme von Bällen hinter dem Tisch wurde als positiv empfunden - die neue Aufschlagregel wird von der Mehrheit begrüßt (bei klarer Formulierung) => Unterschwellig unterstellst Du mit Deiner Aussage den Aktiven fehlenden Weitblick. Dies halte ich für genauso falsch wie das generelle Zuerkennen besonderer Fähigkeiten aufgrund von Positionen. Aufgabe von Funktionären Im Gegensatz zu Politikern, die zumindest offiziell nur Ihrem Gewissen verantwortlich sind, als Vertreter einer Partei gewählt wurden und somit am Parteiprogramm einzuordnen sind, sind die Verbandsfunktionäre ausschließlich Vertreter der Interessen Ihrer Mitglieder. Sie treten ohne Programm an, da die Mitglieder davon ausgehen, daß vorhandene Mehrheitsmeinungen berücksichtigt werden. Deshalb hatte ich auch aus der hessischen Satzung zitiert, daß die Vereine das Recht haben ihre Interessen vom HTTV vertreten zu lassen. Daß ein Verband nicht in jedem Fall die Meinungen abfragt und dann behauptet, im festen Glauben die bestehenden Interessen vertreten zu haben, gehandelt zu haben, könnte ich noch durchgehen lassen, aber bei vorliegenden massiv ablehnenden Meinungsäußerungen, Resolutionen ganzer Kreistage etc. habe ich kein Verständnis für ein solches Handeln. Unterdrückung der Diskussion Das ist ganz und gar kein Quatsch. - Verhindert wurde die Diskussion im Vorfeld der ITTF-Entscheidung, indem sie überhaupt nicht ermöglicht wurde, weil kaum jemand vom bevorstehenden Unheil wußte. - Unterdrückt wurde die Diskussion nach Osaka vom DTTB mit seiner Lüge, daß eine Einführung der neuen Zählweise für alle Klassen satzungsgemäß vorgeschrieben sei. Diese Lüge wurde sogar als Begründung beim Antrag auf der BHV verwendet, was diese Entscheidung/Abstimmung aus meiner Sicht sogar rechtlich angreifbar macht. - Unterdrückt wurde die Diskussion nach Osaka und vor der BHV durch Blockadepolitik der Verbände, die Anfragen und Beschwerden mit dem Hinweis auf die noch ausstehende Entscheidung abtaten. Der HTTV veröffentlichte zu diesem Zeitpunkt auf seiner offiziellen Homepage sogar die Aufforderung "von Anfragen zu diesem Thema abzusehen". - Unterdrückt wurde die Diskussion nach der BHV mit dem Hinweis: Jetzt ist sowieso nichts mehr zu ändern. - Unterdrückt wird die Diskussion zum Beispiel im Verbandsorgan des HTTV, in dem hochrangige HTTV-Funktionäre dem kritischen Redakteur das Leben schwer machen und die Veröffentlichung von Leserbriefen verhindern, mit Methoden, die demnächst noch zum Thema werden. - Rechtfertigen mußte ich mich von Anfang an für meine ablehnende Haltung, weil der DTTB geschickterweise sofort das Argument von der Fortschrittsfeindlichkeit, Altbackenheit und generellen Verweigerung brachte, wodurch ebenfalls eine konstruktive Diskussion durch unnötige Abwertung anderer Meinungen erfolgte. |
#58
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Zitat:
- Ich sehe nicht, wo die Informationspolitik des DTTB in Sachen Regeländerungen nicht gestimmt hat. (Regeländerungen veschließt die AGM der ITTF; der DTTB hat darüber umgehend informiert und Stellung bezogen.) - Ich bin nicht überzeugt, daß es geholfen hätte, die Zählweise später einzuführen. Widersprechen muß ich Dir allerdings in folgenden Punkten: Tests: Wenn auch mehrfach behauptet wurde, es hätten ausreichend Tests stattgefunden, so weißt Du wohl ziemlich genau, wie die Wahrheit aussieht. - Vier Testturniere, allesamt im internationalen Spitzensport unter Beteiligung einer geringen Zahl von Spielern ist m.E. nicht "ausreichend", zumal im Breitensport, den 99 Prozent der Aktiven betreiben andere Rahmenbedingungen gelten. - Keines(!) dieser Turniere wurde nach den Regeln gespielt, die dann in Osaka beschlossen wurden. - Das fünfte sogenannte Testturnier lag bereits 9 Jahre zurück (1992 in Karlsruhe), es ist also absolut lächerlich, diese damalige "Gaudi" hier anzuführen. - Die Befragung der Spieler erfolgte mehr in Form von lockeren Plaudereien, es wurde nicht geheim abgestimmt o.ä. wie in solchen Fällen üblich.[/B][/QUOTE] Das stimmt nicht. Laut Claude Bergeret (Athleten-Komitee der ITTF) gab es Fragebogen-Aktionen wenige Monate vor der Entscheidung von Osaka (u. a. bei den French Open, soweit ich mich entsinne), in deren Rahmen durchaus Aktive sehr unterschiedlicher Spielstärke (von Weltklasse bis international drittklassig, also allenfalls deutsches Landesliga-Niveau) schriftlich (und meines Wissens auch anonym) mehrheitlich für die kürzeren Sätze votiert haben. => Unterschwellig unterstellst Du mit Deiner Aussage den Aktiven fehlenden Weitblick. Dies halte ich für genauso falsch wie das generelle Zuerkennen besonderer Fähigkeiten aufgrund von Positionen.[/B][/QUOTE] Ansichtssache. Die Repräsentanten unseres Sports sollten meiner Meinung nach selbstverständlich besonderen Weitblick besitzen. Deshalb wurden sie ja gewählt. Aufgabe von Funktionären Im Gegensatz zu Politikern, die zumindest offiziell nur Ihrem Gewissen verantwortlich sind, als Vertreter einer Partei gewählt wurden und somit am Parteiprogramm einzuordnen sind, sind die Verbandsfunktionäre ausschließlich Vertreter der Interessen Ihrer Mitglieder. Sie treten ohne Programm an, da die Mitglieder davon ausgehen, daß vorhandene Mehrheitsmeinungen berücksichtigt werden. Deshalb hatte ich auch aus der hessischen Satzung zitiert, daß die Vereine das Recht haben ihre Interessen vom HTTV vertreten zu lassen. Daß ein Verband nicht in jedem Fall die Meinungen abfragt und dann behauptet, im festen Glauben die bestehenden Interessen vertreten zu haben, gehandelt zu haben, könnte ich noch durchgehen lassen, aber bei vorliegenden massiv ablehnenden Meinungsäußerungen, Resolutionen ganzer Kreistage etc. habe ich kein Verständnis für ein solches Handeln.[/B][/QUOTE] Interessante Betrachtung. Aus meiner Sicht gehört aber zu den Aufgaben von Funktionären, eben nicht nur dem Willen der Mehrheit der Aktiven zu folgen, sondern nötigenfalls auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wenn sie überzeugt sind, daß dies auf Sicht für eben diese Aktiven gut ist. (Übrigens sind die Mitglieder des DTTB dessen Mitgliedsverbände und nicht die Spieler, und die Vertreter dieser Verbände wiederum haben ja ebenfalls entsprechend votiert.) Unterdrückung der Diskussion Das ist ganz und gar kein Quatsch. - Verhindert wurde die Diskussion im Vorfeld der ITTF-Entscheidung, indem sie überhaupt nicht ermöglicht wurde, weil kaum jemand vom bevorstehenden Unheil wußte. - Unterdrückt wurde die Diskussion nach Osaka vom DTTB mit seiner Lüge, daß eine Einführung der neuen Zählweise für alle Klassen satzungsgemäß vorgeschrieben sei. Diese Lüge wurde sogar als Begründung beim Antrag auf der BHV verwendet, was diese Entscheidung/Abstimmung aus meiner Sicht sogar rechtlich angreifbar macht.[/B][/QUOTE] Das stimmt einfach nicht. Die Satzung des DTTB schreibt ganz klar die Umsetzung der Internationalen TT-Regeln auf nationaler Ebene vor. Um dem DTTB die von Dir hier behauptete Handlungsfreiheit zu geben, nach anderen Regeln zu spielen (was ich übrigens selbst dann für kontraproduktiv im Sinne des Sports hielte, wenn es möglich wäre), müßte man zunächst eine Satzungsänderung des DTTB bewirken (und dann auch noch eine Mehrheit dafür erzielen, in diesem Fall nach anderen Regeln als den Internationalen TT-Regeln zu spielen). - Rechtfertigen mußte ich mich von Anfang an für meine ablehnende Haltung, weil der DTTB geschickterweise sofort das Argument von der Fortschrittsfeindlichkeit, Altbackenheit und generellen Verweigerung brachte, wodurch ebenfalls eine konstruktive Diskussion durch unnötige Abwertung anderer Meinungen erfolgte. [/B][/QUOTE] Wer ist denn „der DTTB”? Wir haben im dts jedenfalls nie von Fortschrittsfeindlichkeit, Altbackenheit oder genereller Verweigerung geschrieben. Geändert von Rahul Nelson (15.03.2002 um 14:46 Uhr) |
#59
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@Rahul
Ich habe diesen Vorwurf auch nie dem dts gemacht. Wenn ich von dem DTTB spreche, dann meine ich offizielle Verlautbarungen (z.B. Pressemitteilungen), sowie öffentliche und persönliche Aussagen von den Herren Gründahl, Keil, Dr.Albert, Schillings ... Ähnlich lautende Aussagen konnte ich aber auch von diversen Landesverbänden erhalten, deren namentliche Vertreter ich Dir gerne auch noch aufzählen kann. Du solltest davon ausgehen, daß ich nicht pauschale Vorwürfe erhebe, ohne zu wissen, wovon ich rede. |
#60
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@ Rahul
Danke für das Nachreichen dieser Kritikpunkte. Deinen Ärger in diesen Punkten kann ich verstehen. Danke Auch ich bin der Meinung, daß die Zulassung von Belägen mangelhaft gehandhabt wird. Was Du aber meinst, ist, glaube ich, daß man z. B. Beläge mit mehr als 1,5 mm Schwammstärke verbietet. Dazu bedarf es keiner strengeren Prüfung, sondern einer Regeländerung. Und für die braucht man die entsprechende Mehrheit beim AGM der ITTF. Anders als Du, bin ich der Ansicht, daß die 40 mm-Bälle sehr wohl vom Himmel gefallen sind (viel zu kurzfristige Entscheidung). Nein ich meine keine generelle Schwammstärkenbeschränkung. Sondern wirklich neue technische Entwicklungen/Umsetzungen, die erst durch die physikalischen Eigenschaften des grösseren Balles ermöglicht werden Für die AGM in Zagreb ist es mir, wie Du dem neusten dts entnehmen kannst, gelungen, die Anträge zur Änderung der Aufschlagregel vorher zu erhalten und zu veröffentlichen. Um die DTS zu lesen, müsste ich erstmal 120 km zu meinem Verein fahren. Und auf Nachfrage kriegt man sowas ja auch nicht vom TTVR oder DTTB Zu den Untersuchungen und Deinem Artikel: ich finde es als Sportler eine Zumutung, wenn mir gesagt wird, früher habt ihr 14% mehr Bälle gespielt (objektiver Sport) dafür habt ihr jetzt mehr Spannung (subjektiv) Wenn ich nur Spannung und wenig Bewegung wollte, würde ich mehr Schach spielen. |
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