1. Bundesliga Herren, Saison 2006/2007

[Telefonmann]

natürlich ärgert es einen immer, wenn man verliert und ein fanatischer Zuschauer oder Gegner steht daneben und hat mit seiner "show" auch nch Recht/Erfolg. Ich sehe das entspannter, manchmal nutzt die show und manchmal verstummen auch solche Leute sehr schnell. Mich stört die Grabesstille in den TT Hallen u während der Spiele eh. Oft sind solche "Zubrüller" die Einzigen, die wirklich Stimmung machen

@ Sven: Im Tennis sind die Zuschauer auch nicht immer "fair" und können sehr rüde mit den Gegnern umgehen, denke da an die Franzkittel in Roland Garros

[vogtländer]

Zitat von Telefonmann

Mich stört die Grabesstille in den TT Hallen u während der Spiele eh. Oft sind solche "Zubrüller" die Einzigen, die wirklich Stimmung machen

Dann komm mal zu uns, da ist Stimmung und es hat sich trotzdem noch Keiner über unfaire Zuschauer beschwert.

[Rammsau]

Na ja... wenn irgendwo keine Stimmung ist, sind doch die Zuschauer selber Schuld, oder die Verantwortlichen des Vereins, die vielleicht nicht genug Entertainement oder ähnliches bieten...

Aber sowas rechtfertigt dann nicht, dass einzelne völlig austicken und ins Unfaire abgleiten...

[Waldner-Fan]

Zitat von Rudi Endres

Wenn wir mehr Emotionen wollen, um Zuschauer zu mobilisieren, müssen wir auch mit Auswüchsen rechnen.
Tischtennis hat nicht umsonst das Image einer konservativ-langweiligen Sportart, dafür aber kein Gewaltproblem.
Was wollen wir?

- sehe ich genauso. Falls mehr Emotionen der Zuschauer erwünscht werden, müssen wir auch mit den möglichen Konsequenzen leben.


MfG
Waldner-Fan

[abundantio]

Zitat von Rammsau

Na ja... wenn irgendwo keine Stimmung ist, sind doch die Zuschauer selber Schuld, oder die Verantwortlichen des Vereins, die vielleicht nicht genug Entertainement oder ähnliches bieten...

Aber sowas rechtfertigt dann nicht, dass einzelne völlig austicken und ins Unfaire abgleiten...

Hast Du die Sache selbst live mierlebt? Oder diskutierst Du hier über Dinge, die Du von jemanden gehört hast, der das von jemandem gehört hat, der von jemandem was gehört hat...?

Sicher hat die Sache einen Kern, über den man diskutieren kann, jedoch schießt Müller in der Dramatik seiner Schilderungen doch ein ganzes Stück weit über das Ziel hinaus. Dies beziehe ich vor allem auch auf seine geplante Heimspielsperre für Fulda. Wenn man all das in der geschilderten Schärfe so liest könnte man fast meinen, besagter Fuldaer Fan hätte jemanden gewürgt oder sonstig absurdes in der Art.

M.E: nach ist dies kalkül von Müller. Denn warum kommt er erst jetzt damit und nicht sofort nach Spielende? Das Spiel ist bereits drei Wochen vorüber! Ich denke, er will lediglich jetzt vor dem Rückspiel für Verunsicherung und Unruhe sorgen, weil er seine Felle im ETTU davon schwimmen sieht.

Zum Schluss: einige andere hier sollten mit Dingen wie "austicken" und "Pöbeleien" etwas vorsichtiger sein! Besagter Fan hat meines Wissens noch kein einziges Mal einen anderen Fan oder einen Spieler angepöbelt! Er brüllt halt extrem laut nach jedem gewonnen Fuldaer Punkt. Nicht mehr und nicht weniger.

Nun wir werden sehen, was der DTTB dazu sagt. Ich denke es wird darauf hinaus laufen, dass besagter Fan sich ein klein wenig dezenter verhält und das wars dann.

[Michael]

Lieber abundantio,

es ist ja löblich, wie Du Deinen Haus- und Hofverein Fulda verteidigst, doch solltest Du das bitte nicht in einem Maße machen, nach welchem man Dir zukünftig jegliche Unbefangenheit absprechen muss.

Es geht sicherlich nicht alleine nur oder sogar hauptsächlich nur um das extreme Verhalten dieses Fans, sondern es geht sicherlich vor allem um das hier von Frank Müller in seiner Presseerklärung geschilderte:

Die geschilderte Thematik bekam ihre endgültige Dynamik erst am vergangenen Sonntag, dem 25.02.2007, beim Spiel TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gegen den TTC Frickenhausen. Dabei wurde vor ca. 700 Zuschauern Herr Wiegand als „Superfan“ für seine Entgleisungen geehrt, und zwar daß „er es endlich geschafft habe, daß die Mutter des Managers der Müller Würzburger Hofbräu nie wieder in ihrem Leben ein Tischtennis-Spiel besuchen wird“.

Neben einem Schal erhielt er eine Bargeldzuwendung, die er dazu benutzen soll, beim nächsten Auswärtsspiel von Fulda in Würzburg mit seinen Terrorattacken fortzufahren.

Diese Geschehnisse berichtete mir sichtlich schockiert der Manager des TTC Frickenhausen, Herr Christoph Reuhl.

Dies zeigt auch, warum Frank Müller erst jetzt reagiert hat, kein Kalkül oder Taktik wegen dem ETTU-Cup Rückspiel, sondern direkt nach den durchaus als skandalös zu betrachtenden Vorkommnissen im Bundesligaspiel Fulda gegen Frickenhausen.

Skandalös einfach im kompletten Zusammenhang:

- Ehrung des Fans, weitere Aufstachelung durch das Fuldaer Präsidium für zukünftige ähnliche "Heldentaten"

- Spezielle Einladung und Aufforderung für das Würzburgrückspiel im ETTU-Cup inkl. Bargeldzuwendung dafür

- Vor allem - und das ist für mich das Schlimmste an der ganzen Sache - die Aussage aus der Fuldaer Führungsetage bei der Ehrung und zwar daß „er es endlich geschafft habe, daß die Mutter des Managers der Müller Würzburger Hofbräu nie wieder in ihrem Leben ein Tischtennis-Spiel besuchen wird“., das ist schon unterste Schublade. So eine Aussage kann vielleicht ein Fan auf den Rängen von sich geben, aber aus dem Mund eines Bundesligafunktionärs, sollte dies zum sofortigen Rücktritt führen.

- Dass sich der Fan danach wieder so unsportlich aufgeführt hat, dass er den Frickenhäusener Bundesligaprofi Bojan Tokic nicht nur aus der Fassung gebracht hat, sondern es diesem auch danach noch sehr zu schaffen gemacht haben muss

- Dann auch noch der hochgradig unprofessionelle Eintrag seitens Fulda in den DTTB-Liveticker "Hermann Josef Wiegand verhilft dem TTC Maberzell zu einem grandiosen 5:5"

Oder will hier jemand dem Manager des Bundesligisten TTC Frickenhausen und DTTB-Ligaausschussvorsitzenden Christoph Reuhl absprechen, daß er die Wahrheit gesagt hat?

Ein Paradebeispiel für Unsportlichkeit und absolut bundesligauntauglich

[Nacki]

Mensch ich Depp, hätte doch die Gelegenheiten nutzen sollen, das ein oder andere Spiel in Fulda zu besuchen. Scheint ja doch öfter was los zu sein, und die entsprechenden Ergebnisse waren auch immer knapp.
Am Ende war ich jedoch trotzdem nicht motiviert genug.
Woran das wohl u.a. immer lag?

[abundantio]

Zitat von Michael

Lieber abundantio,

es ist ja löblich, wie Du Deinen Haus- und Hofverein Fulda verteidigst, doch solltest Du das bitte nicht in einem Maße machen, nach welchem man Dir zukünftig jegliche Unbefangenheit absprechen muss.

Es geht sicherlich nicht alleine nur oder sogar hauptsächlich nur um das extreme Verhalten dieses Fans, sondern es geht sicherlich vor allem um das hier von Frank Müller in seiner Presseerklärung geschilderte:

Dies zeigt auch, warum Frank Müller erst jetzt reagiert hat, kein Kalkül oder Taktik wegen dem ETTU-Cup Rückspiel, sondern direkt nach den durchaus als skandalös zu betrachtenden Vorkommnissen im Bundesligaspiel Fulda gegen Frickenhausen.

Skandalös einfach im kompletten Zusammenhang:

- Ehrung des Fans, weitere Aufstachelung durch das Fuldaer Präsidium für zukünftige ähnliche "Heldentaten"

- Spezielle Einladung und Aufforderung für das Würzburgrückspiel im ETTU-Cup inkl. Bargeldzuwendung dafür

- Vor allem - und das ist für mich das Schlimmste an der ganzen Sache - die Aussage aus der Fuldaer Führungsetage bei der Ehrung und zwar daß „er es endlich geschafft habe, daß die Mutter des Managers der Müller Würzburger Hofbräu nie wieder in ihrem Leben ein Tischtennis-Spiel besuchen wird“., das ist schon unterste Schublade. So eine Aussage kann vielleicht ein Fan auf den Rängen von sich geben, aber aus dem Mund eines Bundesligafunktionärs, sollte dies zum sofortigen Rücktritt führen.

- Dass sich der Fan danach wieder so unsportlich aufgeführt hat, dass er den Frickenhäusener Bundesligaprofi Bojan Tokic nicht nur aus der Fassung gebracht hat, sondern es diesem auch danach noch sehr zu schaffen gemacht haben muss

- Dann auch noch der hochgradig unprofessionelle Eintrag seitens Fulda in den DTTB-Liveticker "Hermann Josef Wiegand verhilft dem TTC Maberzell zu einem grandiosen 5:5"

Oder will hier jemand dem Manager des Bundesligisten TTC Frickenhausen und DTTB-Ligaausschussvorsitzenden Christoph Reuhl absprechen, daß er die Wahrheit gesagt hat?

Ein Paradebeispiel für Unsportlichkeit und absolut bundesligauntauglich

Wenn Du genau liest, was ich schreibe, steht da, "dass es einen Kern gibt, über den man diskutieren kann" - korrekt? Korrekt - genau das steht da!!! Ich habe mich halt nicht weiter darauf bezogen, was damit gemeint ist. Um es dann halt im Klartext zu formulieren: ich bin durchaus nicht mit allen Geschehnissen in diesem Zusammenhang konform und total vereinsblind. Vor allem die Aussage bezüglich Müllers Mutter und zukünftiger TT-Spiele finde auch ich sehr unbedacht und fragwürdig.

Aber es kann einfach nicht sein, dass durch diese Sache Fulda und seine Fans dermaßen in Mißkredit gebracht wird. Allein schon die Schlagzeile "Zoff um Fuldas Fan-Kultur" suggeriert dem geneigten Leser, dass es anscheinend ein grundsätzliches Problem mit Fuldas Fans gibt - und das ist einfach absurd.

[vogtländer]

Zitat von abundantio

Aber es kann einfach nicht sein, dass durch diese Sache Fulda und seine Fans dermaßen in Mißkredit gebracht wird. Allein schon die Schlagzeile "Zoff um Fuldas Fan-Kultur" suggeriert dem geneigten Leser, dass es anscheinend ein grundsätzliches Problem mit Fuldas Fans gibt - und das ist einfach absurd.

Denke nicht, dass damit die Fuldaer Fans schlechthin in Mißkredit gebracht werden. Es geht für Alle ersichtlich,hauptsächlich um diesen einen "Fan" und um die Vereinsleitung, die diese Auswüchse noch belohnt!

[Michael]

Zitat von abundantio

Wenn Du genau liest, was ich schreibe, steht da, "dass es einen Kern gibt, über den man diskutieren kann" - korrekt? Korrekt - genau das steht da!!!

Nur die Ruhe, zwei, drei und mehr Ausrufezeichen machen die Sache nicht besser. Ich bin durchaus in der Lage, mich mit Geschriebenem auseinander zu setzen und auch genau zu lesen.

Zitat von abundantio

Ich habe mich halt nicht weiter darauf bezogen, was damit gemeint ist. Um es dann halt im Klartext zu formulieren: ich bin durchaus nicht mit allen Geschehnissen in diesem Zusammenhang konform und total vereinsblind.

Das ist schon mal beruhigend, daß auch Fuldaer Fans diese Angelegenheit problematisch sehen und da nicht mit dem Fuldaer Vorstand konform gehen.

Zitat von abundantio

Vor allem die Aussage bezüglich Müllers Mutter und zukünftiger TT-Spiele finde auch ich sehr unbedacht und fragwürdig.

Ja, das war äußerst unbedacht und nicht nur fragwürdig, sondern würde vermutlich auch in jedem anderen Bundesligaclub zum sofortigen Rücktritt des Vorstandes führen, denn so etwas ist untragbar, die Außenwirkung verheerend und ich kann mir im Moment eigentlich nichts vorstellen, was im Tischtennis und vor allem dem "eigentlichen..." Aushängeschild 1.Bundesliga unprofessioneller sein könnte, also so eine Aussage von einem Bundesligavorstand.

Ich hatte bislang die Gelegenheit, mit zwei Mannschaftskameraden, zwei Familienmitgliedern und zwei Arbeitskollegen darüber zu sprechen, für deren Meinung ich mich interessiert habe, da mich selten etwas so schockiert hat. Klare Rückmeldung: Unfassbar, untragbar, irreparabler Schaden, sofort zurücktreten.

Wenn ich die Reaktionen von manch anderen hier sehe, da wundert es mich nicht, welchen Stellenwert Tischtennis in der Öffentlichkeit hat, denn wenn sich hier eher etwas belustigt über das Verhalten dieses Fans geäußert wird und daß endlich mal was los sei, statt sich wirklich einmal der Tragweite der Aussagen des Fuldaer Vorstandes bewußt zu werden, dann weiß ich auch nicht.

Man stelle sich mal vor - es muß ja nicht gleich Uli Hoeness oder Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München sein - irgendein Präsident eines Fußballbundesligisten ehrt vor Spielbeginn einen Fußballfanclub, der zwar nicht den Hooligankreisen zugeschrieben wird, aber für seine radikal-extremen Auftritte bekannt ist, zahlt denen die nächste Reise zu einem wichtigen Spiel um dort ebenfalls Randale zu machen und ehrt die vor allem noch mit der Aussage daß sie es endlich geschafft haben, daß die Mutter des Managers des Vereines XY nie wieder in ihrem Leben ein Fußball-Spiel besuchen wird.

Das wäre ein riesen Skandal und derjenige Präsident würde vermutlich am nächsten Tag seinen Hut nehmen.

Und wir müssen da nicht nur von Fußball sprechen, das wäre in der Handball- oder Basketball Bundesliga nicht anders. Aber wir spielen ja nur pingpong, stimmt, ganz vergessen... wir dürfen ja unprofessionell sein und bemitleiden uns dann wieder selber, welchen Stellenwert wir in der Öffentlichkeit haben und dass die Welt ja so ungerecht ist, dass wir nicht im Fernsehen gezeigt werden.

Zitat von abundantio

Aber es kann einfach nicht sein, dass durch diese Sache Fulda und seine Fans dermaßen in Mißkredit gebracht wird. Allein schon die Schlagzeile "Zoff um Fuldas Fan-Kultur" suggeriert dem geneigten Leser, dass es anscheinend ein grundsätzliches Problem mit Fuldas Fans gibt - und das ist einfach absurd.

Diese Überschrift konnte ich hier bei tt-news nicht finden, da steht lediglich "Presseerklärung der Müller Würzburger Hofbräu" ohne jegliche Wertung.
Und ich denke auch, dass es Frank Müller nicht um die Fans in Fulda allgemein ging, sondern genau um die geschilderte Situation und dass er es nicht dulden wird, dass dieser aufgestachelte Fan auf Vereinskosten nach Würzburg reisst, um dort eine ähnliche Randale zu machen wie in Fulda erst gegen Würzburg, dann gegen Frickenhausen und auch weitere hierdurch aufgestachelte Fangruppen mit dem Ansatz Situationen zum eskalieren zu bringen, nicht geduldet werden sollen. Um die ganz normalen Fans aus Fulda ging es da mit Sicherheit nicht, das sollte auch nicht reininterpretiert werden (oder denkt jemand ernsthaft, Frank Müller will gegen Fulda unter Ausschluß der Öffentlichkeit spielen!?).
Es ist ganz klar, zu was solche Unsportlichkeiten führen könnten, wenn man sich an die Eskalation von Fans in Frickenhausen vor einigen Wochen erinnert (hier), da will ich mir nicht ausmalen, was mit einem in Würzburg randalierenden (oder wie Fulda es bezeichnet "stark brüllenden Superfan") Hermann Josef Wiegand passieren würde wenn es heiß wird.

Das darf alles nicht davon ablenken, daß der Fuldaer Vorstand aus meiner Sicht zurücktreten muß, alleine schon für die häßliche Aussage während einer grotesken Ehrung für - nicht nur aus meiner Sicht - Unsportlichkeit: daß „er es endlich geschafft habe, daß die Mutter des Managers der Müller Würzburger Hofbräu nie wieder in ihrem Leben ein Tischtennis-Spiel besuchen wird“

Unfassbar. (Tischtennis... pingpong...)