Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia

[Lexmark]

Zitat von alba

Ich bin jetzt selbst 67, aber überlege mir permanent, wie kann man mit der Zeit gehen, wie die Jugendlichen begeistern. Nur Tischtennis ist auf Dauer vielleicht zu wenig, wird wie schon geschrieben irgendwann öde: Der erste gewonnene Pokal löst noch große Freude aus, der 10. kaum noch. Auf Augenhöhe hat man immer die gleichen Gegner, Spiele gegen klar Schwächere sind todlangweilig, gegen klar Stärkere frustrierend. Es viele Möglichkeiten: Events, die die Gemeinschaft stärken wie Freizeiten, Trainingscamps, Trampolinhalle u.v.m. Aber wirklich nach vorne kommt man nur mit den oft monotonen Übungsformen am Tisch. Da hilft einem Clickball und 1-Punkt-Turnier nicht weiter, auch wenn es noch so viel Spaß macht. Irgendwann stellt sich die Frage: Was hätte der Spieler erreichen können, hätte er sein Training über Jahre knallhart durchgezogen. Aber hätten die damit verbundenen Sachzwänge (Vernachlssigung anderer Interessen, Trennung vom Freundeskreis, die permanente Angst, den Ansprüchen nicht zu genügen, weite Fahrten usw.) ihm den Spaß am Sport komplett verdorben?

Sehr gut getroffen. Ein klassischer 'Mannschaftssport' ist oftmals der Grund warum Kinder/Jugendliche anfangen mit dieser Sportart, und die Schwächeren werden mitgezogen und bleiben dabei der Mannschaft wegen, und auch aufgrund der Freude am Training. Auspowern, Bewegung, Team Gefühl. Das ist beim TT nicht der Fall und macht die Sache wirklich schwierig.

[Bezirksligalooser]

Zitat von PeterBecker

Im Fußball hat jeder Bundesligist ein Nachwuchsleistungszentrum (Pflicht ) Hauptberufliche Trainer ist da normal. Im Tischtennis haben wir mit dem DTTZ ein Leistungszentrum für wenige Spieler/innen. In den größeren Verbänden haben wir Landesleistungsstützpunkte mit Hauptberuflichen Trainer/innen. Wie viele kleine Vereine können sich Hauptamtliche Trainer leisten? Warum schaffen wir es nicht möglichst in jedem Bezirk der Tischtennis-Verbände so etwas zu schaffen ? Nur wenige Kinder sind bereit im DTTZ oder in den Landesleistungsstützpunkte zu trainieren, da es sehr oft an den Entfernungen vom Heimatort scheitert. Nicht jede Eltern ihr Kind zeitlich/finanziell so fördern können. Eine Möglichkeit könnten Bezirksstützpunkte sein wo Hauptamtliche Trainer arbeiten, damit verbunden die Wege für die Kinder überschaubar wären und trotzdem tägliches Training möglich wäre. Wieviele Talente gehen uns durch fehlende Strukturen durch die Lappen ? Nicht jedes Talent will in ein Sportinternat. Dass es ja anders ging hat man ja mit Boll, Ovtscharov,Franziska gesehen.

Sowas gab es doch früher schonmal, meine ich.
Die Vereine hatte aber Angst, dass es da zu vermehrten Abwerbungen kommen würde🤔

[Noppenzar]

Zitat von HansWurst123

Mit der gleichen Argumentation verstehen ja die Amis nicht, wie man sich für Fußball interessieren kann. Da "passiert ja größtenteils nichts" und bei einem 0:0 gibt es noch nicht einmal einen Gewinner...trotzdem ist das im Endeffekt oft spannender als, wenn ein Kleinverein von einem Großen "abgeschossen" wird und es viele Punkte gibt..

Wie du schon gesagt hast, sowohl die Identifikation mit dem Verein als auch die "Star Power" zieht unterschiedlich..Tischtennisvereine in der BL sind auch größtenteils Mittelstädte mit 20-100k Einwohner (Fulda, Mühlhausen, etc.) bzw. in der Pampa (z.B. Grenzau, Ochsenhausen, Bad Königshofen) oder führen selbst in der eigenen Großstadt ein Nischendasein (z.B. Karlsruhe)..einzige Ausnahmen vielleicht bei den Herren Düsseldorf und Saarbrücken und sowie im Damenbereich Berlin..selbst in Dormund und Bremen dürfte der Wiedererkennungswert sich in Grenzen halten, wobei man dort sicher auch von den vorhandenen Vereinsstrukturen des Hauptvereins profitieren wird...

Absatz 1 gilt aber umgekehrt für Baseball genauso. Wobei lustigerweise die Latinos in den USA beide Spirtarten supporten. Fussball legt dort durch die Zuwanderung aus Lateinamerika seit Jahren massiv zu, als USA-typische Sportart hat man sich Baseball ausgeguckt. Auch weil man dort viele Profis aus der eigenen Ethnie hat. Wobei der typische Körperbau eines Latinos für Football und Basketball meistens eher weniger geeignet für eine Profikarriere ist. Eishockey fällt meistens (Ausnahmen wie Auston Matthews gibt es) weg, weil dieser Sport in den südlichen Staaten kaum stattfindet.

Investoren und Teambesitzer aus anderen Spirtarten haben das erkannt und gehen massiv in den Fussball. Siehe Clark Hunt (KC Chiefs) mit dem Invest in Dallas.

Punkt 2)

Die "Profidorfvereine" im TT haben und hatten meist lokale Mäzene. Hatten die keine Lust mehr, dann war es das.

Für den BVB oder FCB, sofern die mal in die TTBL streben, wäre doch eine Verpflichtung von Ma Long oder FZD ganz interessant. Letztendlich dann zwar nur als Werbefigur für den Fussball, ich könnte mir aber schon vorstellen, dass sich das für die Fussballabteilung durchaus rechnen könnte.

[Chris21272]

Persson tritt bei den Schweden zurück :

Basierend auf seiner eigenen Erfahrung als Spieler denke er, dass die optimale Amtszeit eines Trainers drei bis vier Jahre dauere, so dass sich seine Entscheidung nach den Olympischen Spielen verfestigt habe. Wie es für ihn weitergeht, möchte der 58-Jährige nun in aller Ruhe überlegen.

Andere Länder, andere Sitten.

[HansWurst123]

Zitat von Chris21272

Persson tritt bei den Schweden zurück :

Basierend auf seiner eigenen Erfahrung als Spieler denke er, dass die optimale Amtszeit eines Trainers drei bis vier Jahre dauere, so dass sich seine Entscheidung nach den Olympischen Spielen verfestigt habe. Wie es für ihn weitergeht, möchte der 58-Jährige nun in aller Ruhe überlegen.

Andere Länder, andere Sitten.

Er ist eben schlau und geht nach einem erfolgreichen Tunier auf dem Zenit als strahlender Held ... den Anschlussjob hat er sicher schon oder es winken die schnell die üblichen Verdächtigen (Katar, Emirate, Saudis, USA, Australien usw.)..

[Zigeuner]

Zitat von Chris21272

Andere Länder, andere Sitten.

In der Tat. Hierzulande orientiert man sich an großen Vorbildern wie Helmut Kohl, Angela Merkel oder Jogi Löw. Getrau dem Motto - solange durchalten, bis dich die Leute kacke finden.

[mithardemb]

Zitat von Zigeuner

Getrau dem Motto - solange durchalten, bis dich die Leute kacke finden.

Was in diesem Land auch verflixt schnell geht. Na ja. andere Länder andere Einwohner.

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

Was in diesem Land auch verflixt schnell geht. Na ja. andere Länder andere Einwohner.

Naja, nach 16 Jahren hat er Angie und Kohl doch schon überholt es schadet sicher als Trainer nicht auch einmal etwas anderes als den DTTB gesehen zu haben...

[mithardemb]

Zitat von HansWurst123

Naja, nach 16 Jahren hat er Angie und Kohl doch schon überholt es schadet sicher als Trainer nicht auch einmal etwas anderes als den DTTB gesehen zu haben...

In allen 8 Wahlperioden der beiden Kanzler wurde die CDU jeweils mit ihnen als stärkste Partei gewählt. So überholt waren die beiden vor ihrer Abwahl bzw. Rücktritt nicht.

Für einen Tischtennis Trainer gibt es nicht so viele offene Stellen wie das beim Fußball der Fall ist und das Gehalt ist wohl auch nicht so, dass man davon in kurzer Zeit zum Multimillionär wird. Vielleicht kann Turbo mal bis zum Atomkern recherchieren, ob Roßkopf sich bereits zur Ruhe setzen kann.

[HansWurst123]

Zitat von mithardemb

In allen 8 Wahlperioden der beiden Kanzler wurde die CDU jeweils mit ihnen als stärkste Partei gewählt. So überholt waren die beiden vor ihrer Abwahl bzw. Rücktritt nicht.

Für einen Tischtennis Trainer gibt es nicht so viele offene Stellen wie das beim Fußball der Fall ist und das Gehalt ist wohl auch nicht so, dass man davon in kurzer Zeit zum Multimillionär wird. Vielleicht kann Turbo mal bis zum Atomkern recherchieren, ob Roßkopf sich bereits zur Ruhe setzen kann.

Er kann ja einmal seinen ehemaligen Doppelpartner fragen, wie es als Tischtennistrainer in Doha so von der Bezahlung war..es wird sicher nicht weniger als hier gewesen sein..

Es muss ja nicht wie Eva Jeler gleich der Iran oder Nordkorea sein..