1. Bundesliga Herren, Saison 2006/2007

[Rudi Endres]

Zitat von Michael

Man stelle sich mal vor - es muß ja nicht gleich Uli Hoeness oder Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München sein - irgendein Präsident eines Fußballbundesligisten ehrt vor Spielbeginn einen Fußballfanclub, der zwar nicht den Hooligankreisen zugeschrieben wird, aber für seine radikal-extremen Auftritte bekannt ist, zahlt denen die nächste Reise zu einem wichtigen Spiel um dort ebenfalls Randale zu machen und ehrt die vor allem noch mit der Aussage daß sie es endlich geschafft haben, daß die Mutter des Managers des Vereines XY nie wieder in ihrem Leben ein Fußball-Spiel besuchen wird.

(Tischtennis... pingpong...)

Ist die vorstehende Aussage verbürgt oder hat mal wieder jeder von jedem abgeschrieben?

[The Batchelor]

Ich glaube da bildet sich eine Hooligan-Szene !!! Wir werden das weitere Auftreten genau beobachten. Die Fanbeauftragten sind schon mit den Informationen vertraut. Wir wären für Gitterzäune vor den Tischen und Leibwächter für jeden Spieler und Betreuer.

[abundantio]

Zitat von Michael

Das darf alles nicht davon ablenken, daß der Fuldaer Vorstand aus meiner Sicht zurücktreten muß

Na dann hoffe ich, dass Du dann auch so selbstkritisch bist und bei jedwedem Fehltritt in deinem Leben (sei es im Berufsleben, privat oder in welcher Funktion auch immer) die entsprechenden Konsequenzen ziehst und ebenfalls sofort zurücktrittst. Denn wenn Du dies schon von anderen forderst, ist es doch nur fair, dies auch auf sich selbst anzuwenden - oder?

[Trillian]

Zitat von Rudi Endres

Ist die vorstehende Aussage verbürgt oder hat mal wieder jeder von jedem abgeschrieben?

siehe tischtennis-inside.de:

> Ein Anruf von Reuhl nach Frickenhausens Spiel in Osthessen, durch das der „Triple“-Gewinner des Vorjahres die Tabellenführung an den TTC Grenzau verlor, ist Auslöser für Müllers mit über einmonatiger Verzögerung ausgebrochene Empörung gewesen. „Wiegand ist bei der Begrüßungs-Show von Fulda mit einem Fan-Schal des Klubs geehrt worden und hat eine Freifahrt zum ETTU-Cup-Spiel versprochen bekommen unter anderem mit der Begründung, dass er derjenige gewesen sei, der dafür gesorgt hätte, dass meine Mutter nie mehr ein Tischtennis-Spiel besuchen kommen würde“, gibt Müller Reuhls Angaben wieder. <

[stefan.s]

Zitat von abundantio

Na dann hoffe ich, dass Du dann auch so selbstkritisch bist und bei jedwedem Fehltritt in deinem Leben (sei es im Berufsleben, privat oder in welcher Funktion auch immer) die entsprechenden Konsequenzen ziehst und ebenfalls sofort zurücktrittst. Denn wenn Du dies schon von anderen forderst, ist es doch nur fair, dies auch auf sich selbst anzuwenden - oder?

War selber nicht dabei, aber Michaels Statements ist eigentlich nicht hinzuzufügen.

Deinem aber schon. Da das detailliert aber zu lange dauern würde in Kurzform:

1.Scheinargument, es geht nicht um irgendeinen Fehltritt; und schon gar nicht um einen von Michael. Dieses "machs doch selber erst mal besser" ist Quark; wie sollte er denn?
2. Selbstwiderspruch: du gestehst ja indirekt die Richtigkeit der Aussagen Michaels ein.
3. Smileys helfen auch nicht immer

[abundantio]

Zitat von stefan.s

War selber nicht dabei, aber Michaels Statements ist eigentlich nicht hinzuzufügen.

Deinem aber schon. Da das detailliert aber zu lange dauern würde in Kurzform:

1.Scheinargument, es geht nicht um irgendeinen Fehltritt; und schon gar nicht um einen von Michael. Dieses "machs doch selber erst mal besser" ist Quark; wie sollte er denn?
2. Selbstwiderspruch: du gestehst ja indirekt die Richtigkeit der Aussagen Michaels ein.
3. Smileys helfen auch nicht immer

Wenn auch Du genau lesen würdest, würdest Du erkennen, dass ich nicht nur indirekt sondern sogar direkt geschrieben habe, dass es durchaus unbedachte und fragwürdige Dinge an der Situation seitens Fulda gibt, jedoch kritisiere ich die Dramatik und die Schärfe der Diskussion insgesamt, da diese ohne konkrete Aufklärung des Ganzen absolut unverhältnismäßig ist.

Und wenn Du schon anderen vorwirfst, widersprüchlich zu sein, dann frage ich mich, wieso solche Leute wie Du dann so klar Stellung beziehen, obwohl sie zugeben, nicht im Geringsten mit der Sache vertraut zu sein. So etwas ist also nicht widersprüchlich?

Ob Dir Smileys im Text gefallen oder nicht ist dein eigenes Problem.

Ich schließe hiermit dieses Thema für mich und schaue mir an, was bei Müllers Bestrebungen (Fulda zu sanktionieren) so rauskommt.

[cloud 9]

Zitat von stefan.s

2. Selbstwiderspruch: du gestehst ja indirekt die Richtigkeit der Aussagen Michaels ein.

....Selbstwiderspruch...
ist dieser Begriff nicht auch selbst ein Selbstwiderspruch? (Äh, ich meine ein Widerspruch in sich selbst, falls es das überhaupt geben sollte, oder meint er vielleicht, er widerspricht sich einfach nur selbst?)
Gibt es möglicherweise dann sogar einen Nicht-Selbstwiderspruch, also einen, der nicht bei sich selbst stattfindet, sondern bei andern? Wie heißt der dann eigentlich richtig??
Fragen über Fragen...

[stefan.s]

Zitat von cloud 9

....Selbstwiderspruch...
ist dieser Begriff nicht auch selbst ein Selbstwiderspruch? (Äh, ich meine ein Widerspruch in sich selbst, falls es das überhaupt geben sollte, oder meint er vielleicht, er widerspricht sich einfach nur selbst?)
Gibt es möglicherweise dann sogar einen Nicht-Selbstwiderspruch, also einen, der nicht bei sich selbst stattfindet, sondern bei andern? Wie heißt der dann eigentlich richtig??
Fragen über Fragen...

Nein, ist er nicht, obwohl du schon auf der richtigen Fährte bist.
Unter einem (pragmatischen) Selbstwiderspruch versteht man grob gesagt, dass die Voraussetzung eines Satzes/einer Begründung ihrer Schlussfolgerung widerspricht.
Beispiel:
"Ich existiere nicht". Diesen Satz kann ich nun mal nicht äußern, ohne selbstwidersprüchlich zu sein.

@abundantio: ich denke tatsächlich, dass es in erster Linie um das Verhalten
des Vorstandes geht, und das geht - so es denn so war- gar nicht. Andererseits hast du aber recht, ich war nicht dabei (allerdings muss das sicherlich kein Kriterium für ein Meinungsbildung sein) und beziehe mich hier ausschließlich auf Forumsbeiträge. Gut möglich, dass das nicht ausreichend ist.

[TT-Spielerin]

Ich möchte hier weder das Verhalten des ,,Fans" noch das des Fuldaer Vorstands schönreden, halte aber definitiv die Reaktionen für übertrieben.
Irgendwo weiter oben hat schon einmal jemand geschrieben, dass sich Tischtennis nicht wundern muss, dass das Interesse in der Öffentlichkeit gering ist.
Durch meinen Freund - ehemaliger Basketballprofi - habe ich das ein oder andere Basketballspiel auf vergleichbar hohem Niveau verfolgt und da gehört es zum Alltag, dass Fans Spieler als A..., W... oder ähnliches bezeichnen. Auch die Schiedsrichter bekommen auf die selbe Art und Weise ihr Fett weg... Von uns gegnerischen Fans gar nicht zu sprechen.
Und auch der Ton Vorstand - gegnerische Fans ist häufig sehr derbe.

Ich muss sagen: ja, die Verhältnisse im Basketball stören mich, ich bin schließlich gut erzogen worden , dennoch muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass gerade deshalb viele Leute zum BB gehen, um dort mal ihren Frust abzulassen und sich mit einem Team zu identifizieren.

Die Fankultur ist in unserem Sport ohnehin schon viel zu gering ausgeprägt. Ich befürchte durch solche Aktionen wie Herrn Müller - mögen sie auch im Sinne des Fair play gemeint sein - eher einen weiteren Imageschaden. Schließlich ist TT sowieso schon bei vielen als langweilig verpönt. Will man jetzt den wenigen Vollblutfans auch noch Hallenverbote erteilen, fürchte ich wirklich um die Außenwirkung.
(Anders sähe es natürlich bei Handgreiflichkeiten aus, aber so wie es hier geschildert wurde, handelte es sich ja ,,nur" um verbale Ausfälligkeiten).

[cloud 9]

Zitat von TT-Spielerin

Ich möchte hier weder das Verhalten des ,,Fans" noch das des Fuldaer Vorstands schönreden, halte aber definitiv die Reaktionen für übertrieben.
Irgendwo weiter oben hat schon einmal jemand geschrieben, dass sich Tischtennis nicht wundern muss, dass das Interesse in der Öffentlichkeit gering ist.
Durch meinen Freund - ehemaliger Basketballprofi - habe ich das ein oder andere Basketballspiel auf vergleichbar hohem Niveau verfolgt und da gehört es zum Alltag, dass Fans Spieler als A..., W... oder ähnliches bezeichnen. Auch die Schiedsrichter bekommen auf die selbe Art und Weise ihr Fett weg... Von uns gegnerischen Fans gar nicht zu sprechen.
Und auch der Ton Vorstand - gegnerische Fans ist häufig sehr derbe.

Ich muss sagen: ja, die Verhältnisse im Basketball stören mich, ich bin schließlich gut erzogen worden , dennoch muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass gerade deshalb viele Leute zum BB gehen, um dort mal ihren Frust abzulassen und sich mit einem Team zu identifizieren.

Die Fankultur ist in unserem Sport ohnehin schon viel zu gering ausgeprägt. Ich befürchte durch solche Aktionen wie Herrn Müller - mögen sie auch im Sinne des Fair play gemeint sein - eher einen weiteren Imageschaden. Schließlich ist TT sowieso schon bei vielen als langweilig verpönt. Will man jetzt den wenigen Vollblutfans auch noch Hallenverbote erteilen, fürchte ich wirklich um die Außenwirkung.

Die Frage ist nur, wo diese Entwicklung und "Anpassung" mal möglicherweise endet!
Im Osten D´s (und nicht nur da) auf einigen Fußballfeldern wird zur Zeit in dieser Richtung ja auch eine ganze Menge geboten, da bleibt es des öfteren dann auch bei weitem nicht mehr bei verbalen Entgleisungen.
Die Bedürfnisse einiger Zeitgenossen sind heutzutage, da es in Mitteleuropa schon (zum Glück) seit Jahrzehnten keinen Krieg mehr gab, leider immer offensichtlicher auf Randale und Gewalt gerichtet und sie suchen nach Möglichkeiten, diese ausleben zu können, da sollte man sich nichts vormachen.
Ob man diesen wie ich finde perversen Tendenzen besser partiell und peu á peu nachgibt und hofft, sie letztlich dadurch kanalisieren zu können, ist für mich sehr fragwürdig und zweifelhaft...
Dieses mit "Fankultur(!)" und "Vollblutfans" zu umschreiben, finde ich eine ganz schöne Verharmlosung und vielleicht sogar Irreführung.