Klassiker vs. FKE/Tensor (Themensammlung): Wissenswertes, Rückkehr ...

[Younger Dryas]

Nein, ganz so dramatisch war der Sprung nun wieder nicht: Kreisliga vorne hochgradig positiv, Landesliga hinten ausgeglichen, im Zeitraum knapp eines Jahres der Umstellung.

[Rieslingrübe]

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Dann bleibt der Werbevertrag vermutlich aus.

In der Kreisliga im vorderen Paarkreuz rund 90 % und anschließend in der Bezirksklasse vorne leicht bis ordentlich positiv gibt's zum Beispiel häufiger. Und ich kenne auch einige Ü30- Spieler, die in der Landesliga hinten im gleichen Verband & Bezirk stärker positiv gespielt haben als zuvor in der Bezirksklasse vorne, mit unverändert konservativem Material...

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[Liquid Sky]

Laut bayrischer TTR-Rangliste spielen über 80% aller Tischtennisspieler in einer Kreisliga/Kreisklasse.

Die meisten dieser Spieler haben keine Probleme damit, dass ihr zweiter Topspin zu wenig Power hat. Da geht es darum einen guten Rückschlag zu spielen, sicher zu Eröffnen und den Eröffnungball zu blocken.

FKE, Tempo, "Spindynamik" und so Zeug spielt dabei so gut wie keine Rolle.

Im Sinne eines maximal erfolgreichen Spiels sind also für mindestens 80% aller Tischtennisspieler Klassiker auf einem klassischen Holz die beste Lösung.

Da die Firmen möglichst viel Umsatz machen wollen, wollen sie ihre Neuentwicklungen natürlich nicht nur an die 20% der ambitionierteren Tischtennisspieler verkaufen.

[Rieslingrübe]

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Die meisten Spieler haben keine Probleme damit, dass ihr zweiter Topspin zu wenig Power hat......

Spätestens der vierte Vorhandriese sollte aber sitzen.

Gemäß der seit 40 Jahren gültigen Klampar-Regel....

... http://www.youtube.com/watch?v=6Gq9ox81J_o ....



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[Wohlfühlbacher]

Zitat von Rieslingrübe

... http://www.youtube.com/watch?v=6Gq9ox81J_o ....



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Alter Schwede, für die VH war sicher einiges an Gumioldat nötig. Selbstredend verstrichen auf einem 70er Stiga AR...

[Rieslingrübe]

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....für die VH war sicher einiges an Gumioldat nötig.....

Der Überlieferung nach haben darauf vornehmlich Jonyer & Gergely vertraut. Klampar war
progressiver & risikofreudiger - und verwendete meist Kolumbus oder gar Black Witch *

Geht's um ultraflottes Tuning - sind diskrete Weichmacher wie Trichlorethan
und Tetrachlorkohlenstoff wohl damals wie heute unerreicht...


................ * http://s.wiggle.co.uk/images/BlWtch-...=350&h=350&a=7 ....


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[Mulder]

Zitat von Rieslingrübe

Nach der Einführung des größeren Balles hat seinerzeit jedenfalls in der Weltspitze ein kraftvolles Spiel mit längeren Bewegungen eher noch zugenommen. Früher gab's z.B. auch in China mehr Penholderspieler mit kurzen Noppen außen nahe am Tisch.

Inwieweit der Trend bei kommenden Generationen durch das Frischklebeverbot/Materialänderungen etc. nachhaltig beeinflusst wird, muss man noch abwarten. Aber Spielertypen mit langen bis sehr langen Ausholbewegungen - insbes. auf der Vorhand - wird's in den Top Ten vermutlich immer geben; auch noch in 30 Jahren....
...................

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Wie aus diesem Interview (letztes Video) http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=127820 hervorgeht, werden zumindest in dieser chinesischen TT-Schule schmächtige Spieler nicht mehr gefördert werden, da die Kraft leider zu sehr an Einfluß zumehnen wird. TT wird durch die Regeländerungen damit zum negativen verändert, die Feinmotorik spielt nicht mehr eine so große Rolle, was mal die typische Charakteristik von TT war.

Und kurze Armbewegungen gab es beim kleinen Ball mit Frischkleben.

Zitat von Biggie661

Finde ich korrekt! Junge Spieler sollten ab einer bestimmten Leistungsklasse zwingend lernen, modernes Tischtennis mit kurzen Armbewegungen zu spielen. Also wenn man konsequent Offensivspiel auf der Basis des VH-Topspin betreibt, sollte man spätestens ab rund 1200 TTR auf (gemäßigte) FKE-Beläge umsteigen, alles andere ist eine Sackgasse. Und dafür muss man auch nicht Landesliga spielen, wer mit der vorgenannten Strategie-Ausrichtung spielt heute denn noch Klassiker in der Kreisliga??? Also ich kenne keinen einzigen.

Samsonov hat solange, bis seine technische Grundbildung abgeschlossen war, ungeklebt trainiert. Wenn man zu früh mit schnellen Belägen spielt, ist das passive Spiel schlechter. Das ist ja auch noch der Vorteil der vorherigen Generation. Langsame und flache Spin-Topspins, und die jungen Spieler wissen nichts damit anzufangen.

Ich bin auch Trainer und werde den Kindern mit Sicherheit keine FKE-Beläge draufkleben, da sie das in ihrer spielerischen Entwicklung behindert. Und mit 1200 Punkten kann man grad mal den Ball auf den Tisch spielen. Die taktische Ausrichtung ist bei Angriffspielern aber dennoch, immer zu versuchen mit Vh-Topspin zu eröffnen.

[Obachecka]

Zitat von Mulder

Ich bin auch Trainer und werde den Kindern mit Sicherheit keine FKE-Beläge draufkleben, da sie das in ihrer spielerischen Entwicklung behindert.

Das ist aus meiner Sicht genauso pauschal (und daher leider genauso wenig sinnvoll) wie das gegenteilige Vorgehen, allen Kindern FKE-Beläge verpassen zu wollen.
Zum einen muss man von Kind zu Kind je nach Veranlagung und Spielsystem unterscheiden, zum anderen kann man nicht alle FKE-Beläge über einen Kamm scheren.

[Biggie661]

Zitat von Rieslingrübe

Eben deshalb ist eine Aussage oben wie diese....





....nicht nur offtopic, sondern auch viel zu pauschal bis bedenklich. Denn hätte man einem Boll, einem Wang Liqin, Ma Lin oder Zhang Jike im Training beizeiten das 'lange Ausholen' mit der Vorhand abgewöhnt, wären diese womöglich nie in die Weltspitze vorgedrungen.

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Abgewöhnen wollte das den Chinesen keiner, das wird speziell trainiert, um die VH möglichst hart mit dem ganzen Körpergewicht dahinter zu spielen. Hat aber nichts mit der relativ langen Bewegung beim Topspin alter (europäischer) Schule zu tun.

Und gerade Boll ist schon seit Jahren ein klassischer Vertreter des modernen europäischen TT mit eher kurzen Bewegungen.

[Rieslingrübe]

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Die Bollsche Vorhand seh ich als Mittelding an und nicht unbedingt sooo kurz in den Ziehern & Gegenziehern; zuweilen auch eine recht spinbetonte Bewegung.


Kernpunkt der Kritik bleibt diese Aussage in # 592:

Junge Spieler sollten ab einer bestimmten Leistungsklasse zwingend lernen, modernes Tischtennis mit kurzen Armbewegungen zu spielen....

Wei eben, wie auch schon von anderen festgehalten, längere Bewegungen in der Weltspitze nach Einführung des größeren Balles eher wieder zugenommen haben und durchaus gefragt sind.
'Modern' ist hier relativ. Und ein 'zwingendes Unterbinden' womöglich kontraproduktiv...


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