Russland - Ukraine - NATO Konflikt

[Chris Kratzenstein]

Was mich dabei entsetzt? Wenn man jetzt auf einmal liefern kann, dann hätte man dies besser vorher gemacht. Dann hätte die Ukraine bessere Chancen gehabt und der Krieg wäre womöglich beendet. Jetzt zu versuchen das auszugleichen, was die USA nicht mehr liefern werden führt doch dann nicht dazu, dass die Ukraine besser da steht, oder täusche ich mich da?

Und auch das damalige Argument, dass man Russland nicht noch weiter provozieren möchte, gilt doch nun noch viel mehr, wenn die USA nicht mehr hinter Europa stehen.

Aus meiner Sicht ist das schlicht nicht logisch. Und ja, ich bin der Meinung, man hätte früher mehr Unterstützung liefern müssen. Ob das jetzt Sinn macht, da bin ich mir tatsächlich nicht so sicher.

[Petar]

Ich habe gehört, es ist noch nicht die richtige Zeit für die Verhandlungen und Frieden in der Ukraine.
Erstmal müssen wir: "Ukraine in eine Position der Stärke bringen!"

[Frei statt Bayern]

Zitat von Chris Kratzenstein

Wenn man jetzt auf einmal liefern kann, dann hätte man dies besser vorher gemacht. Dann hätte die Ukraine bessere Chancen gehabt und der Krieg wäre womöglich beendet.

Als Rückfrage meinerseits.
Du beziehst das auf Taurus, nehme ich an.
Also die Ukraine hätte mit Taurus den Krieg gewonnen oder zumindest beendet?

Ich hoffe, du berichtigst mich.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Petar

Erstmal müssen wir: "Ukraine in eine Position der Stärke bringen!"

Ich bin der Meinung, Taurus muss noch verballert werden, danach neue Waffen danach gebaut werden können. Denn so geht Krieg! Der alte Dreck muss raus, damit Platz für was Neues ist. Das ist meine Wahrheit über Krieg!

Ukraine in eine Position der Stärke bringen! Mann Mann Mann!!!!!!!!!

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Frei statt Bayern

Als Rückfrage meinerseits.
Du beziehst das auf Taurus, nehme ich an.
Also die Ukraine hätte mit Taurus den Krieg gewonnen oder zumindest beendet?

Ich hoffe, du berichtigst mich.

Ich beziehe das darauf, dass Europa jetzt mehr Unterstützung liefern möchte. Dass Taurus da womöglich dazu gehört kann sein. Mir geht es mehr darum, dass jetzt Geld da ist die Unterstützung zu erhöhen und dass, wenn man dies früher gemacht hätte, als die Amerikaner auch dabei waren, die Chancen wohl besser gestanden wären, die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen als jetzt mit geringerer Unterstützung der USA.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Chris Kratzenstein

...die Chancen wohl besser gestanden wären, die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen als jetzt mit geringerer Unterstützung der USA.

Ok, zumindest etwas anders, als ich deine Erstaussage verstanden habe. Dies ist möglich.

Die Ukraine hätte dennoch niemals den Krieg gegen Russland gewinnen können. Dies habe ich auch schon vor 3 Jahren geschrieben, und bleibe auch dabei. Womöglich hätten sie als Verhandlungsmasse dann ein paar Quadratkilometer mehr Land behalten dürfen, das sehe ich ein. Aber sonst?

[radeberger]

Zitat von Glücksball

Ich bleibe dabei - einer "Lösung", bei der Russland und die USA alles bekommen, für die Ukraine aber nichts bleibt, wird es mit Selenskyj nicht geben. Dann kommt es darauf an, wie sich die EU + GB verhalten.

Ich denke, das hat man auch in Washington schon erkannt.

Die Lage entwickelt sich doch absehbar, die USA handeln wie immer pargmatisch aus rein wirtschaftlichen Interessen, Selenski ist ein totes Pferd, in das kein Geld mehr investiert wird, deshalb zieht man sich finanziell aus dem Konflikt zurück und verdient an der EU weiter. Waffen werden von den USA jetzt halt nicht mehr gratis sondern gegen Bares geliefert.

Spannend bleibt natürlich der Ausgang der Bundestagswahl

Zitat von Chris Kratzenstein

Ich beziehe das darauf, dass Europa jetzt mehr Unterstützung liefern möchte. Dass Taurus da womöglich dazu gehört kann sein. Mir geht es mehr darum, dass jetzt Geld da ist die Unterstützung zu erhöhen und dass, wenn man dies früher gemacht hätte, als die Amerikaner auch dabei waren, die Chancen wohl besser gestanden wären, die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen als jetzt mit geringerer Unterstützung der USA.

Europa hat doch geliefert, was es konnte, soweit ich gelesen habe ist von den Arsenalen, der ehemaligen Ostblockstaaten nichts mehr übrig. Und von den NATO beständen, ist nur noch eine Sicherheitsreserve da. Der Rest geht asap in die Ukraine wo es postwendend von der taktisch und strategisch überlegenen russischen Armee vernichtet wird. Die Ukraine war nie ein Land, in dem man wie in Afghanistan mit ein paar Kisten Kalaschnikows, Stingers und Javelins Guerillakrieg führen konnte, sondern ehr was für eine offene Feldschlacht, wo unter anderem Luftüberlegenheit zählt und die hat die Ukraine nicht mal ansatzweise.

Hier die neusten Waffenlieferungen der Bundesregierung ... das was da aufgezählt wird ist doch nicht nichts oder ?

https://www.bundesregierung.de/breg-...kraine-2054514

[Petar]

Zitat von Frei statt Bayern

Die Ukraine hätte dennoch niemals den Krieg gegen Russland gewinnen können. Dies habe ich auch schon vor 3 Jahren geschrieben, und bleibe auch dabei. Womöglich hätten sie als Verhandlungsmasse dann ein paar Quadratkilometer mehr Land behalten dürfen, das sehe ich ein. Aber sonst?

"Verhandlungsmasse" wird erst am Tag der Verhandlungen entschieden.
Alles anderes wären nur Momentaufnahmen, die keine weitere Relevanz haben.
Russen haben genug Soldaten und genug Waffen. Sie können auch weiter eskalieren.
Ukrainer haben nicht genug Soldaten, nicht genug Waffen und Munition.
Womit könnten sie eskalieren?
Gibst du den Ukrainern den Taurus - antworten die Russen womöglich mit der Oreschnik...
*Oreschnik ist eine mobile Mittelstreckenrakete aus russischer Produktion, deren Existenz erstmals im November 2024 im Rahmen eines Einsatzes gegen die Ukraine bekannt wurde.

Mit jedem weiteren Tag des Krieges gibt es nur mehr Opfer, mehr Getöte und weitere territoriale Verluste für die Ukraine. Das ist also der Weg, der die Ukraine in eine "Position der Stärke" bringen soll?

Sieht es jetzt für die Ukraine besser aus, als im März/April 2022?

[Haudruff]

Es wäre besser gewesen, die Ukraine hätte sich garnicht gewehrt. Dann hätte man sich viel erspart.

[jimih1981]

Der Krieg war für die Ukraine nie zu gewinnen. Es wird einen Frieden geben und der war und ist noch nie für alle gleich gerecht gewesen. Das wäre Mal was ganz Neues. Vom Krieg profitieren die meisten Menschen überhaupt nicht. Ich bin trotz dass ich in einem Unternehmen arbeite dass dazu beiträgt die Welt sicherer zu machen kein Rüstungslobbyist, weil der Frieden in der Welt ist das was zählt. Frieden auf der ganzen Welt ist leider da es immer Interessen von Staaten gibt ein Ziel das man wohl nie erreichen wird. Ohne Abschreckung geht es dann eben leider doch nicht.