Strukturreform im WTTV

[Kristian]

Zitat von Jomo

Viele Delegierte hatten zwei Stimmkarten. Keine Ahnung, wie die Aufteilung war. Hatte das Gefühl, dass da für Kreise und Bezirke mehr Stimmen da waren.

Dahinter verbirgt sich kein Geheimnis. Die Zahl der Stimmen ist satzungsgemäß vorgegeben, die Zahl der Delegierten wurde halbiert. Dadurch hatte fast jeder Delegierte aus Bezirken und Kreisen zwei Stimmen.

ciao!

[Jomo]

Viele Delegierte hatten zwei Stimmkarten. Keine Ahnung, wie die Aufteilung war. Hatte das Gefühl, dass da für Kreise und Bezirke mehr Stimmen da waren.

§ 20 Stimmberechtigung beim Verbandstag
(1) Stimmberechtigt beim Verbandstag sind:
• die Delegierten der Kreise
Jeder Kreis erhält für je 10 in seinem Bereich gemeldete Vereine eine Stimme, mindestens
jedoch eine. Angefangene 10 Vereine zählen als voll, wenn sie die Zahl 5 übersteigen. Für
angefangene zwei Stimmen erhält jeder Kreis einen Delegierten.
• die Delegierten der Bezirke
Jeder Bezirk erhält für je 75 in seinem Bereich gemeldete Vereine eine Stimme, mindestens
jedoch eine. Angefangene 75 Vereine zählen als voll, wenn sie die Zahl 40 übersteigen. Für
angefangene zwei Stimmen erhält jeder Bezirk einen Delegierten.
• die Mitglieder des Präsidiums, der Vorstände und des Jugendvorstandes, soweit sie nicht
Vorsitzende der Ausschüsse gemäß § 17.3 sind
• die Vorsitzenden der Ausschüsse gemäß § 17.3 oder deren Vertreter
(2) Niemand darf ein Stimmrecht für eine Untergliederung ausüben, der er aufgrund seiner Vereinszugehörigkeit nicht angehört. Niemand darf mehr als zwei Stimmrechte oder mehr als zwei
Stimmen wahrnehmen. Stimmrechtsübertragungen sind nicht zulässig.

[stopspin]

Zitat von Hdd

Das frage ich mich auch. Dem Bericht in nrw-tischtennis entnehme ich, dass 96 Delegierte anwesend waren. Bei den Abstimmungen zähle ich 148 Stimmen. Also sind nur ca. 65% der Stimmen auf die Delegierten entfallen.

Ein Blick in die Satzung hätte genügt, um zu vermeiden, so einen Unfug verbreiten.

[Brocki]

Zitat von Jomo

Viele Delegierte hatten zwei Stimmkarten. Keine Ahnung, wie die Aufteilung war. Hatte das Gefühl, dass da für Kreise und Bezirke mehr Stimmen da waren.

Da hat stopspin Recht. Das war anscheinend ein subjektives Empfinden meinerseits. Bei einem Verhältnis von 132 (Bezirke/Kreise) zu 25 (Verband) kann man wohl kaum von einem Missverhältnis reden.
Mea culpa meinerseits. Schlechter Beitrag von mir

[Volker Litschke]

Ich bin, wie gesagt, auch nicht gegen die Reform. Dennoch finde ich es wirklich lustig, wie so manche hier im Forum sich anmaßen, über die Möglichkeiten von Vereinen zu urteilen. Das sind wahrscheinlich alles Funktionäre, die keine Basisarbeit machen. Eine Beschränkung auf Wochenendspieltage bildet eben nicht die Lebenswirklichkeit ab. Wer Schichtdienst arbeitet, hat eher am Wochenende Zeit. Wer am Wochenende gerne auch mal z. B. ins Stadion geht, möchte lieber in der Woche spielen. Auswärts studierende Spieler wollen am Wochenende zuhause spielen. Es gibt so viele verschiedene Gründe für jeden Spieltag, dass man das als Außenstehender nicht beurteilen kann. Je liberaler man das handhabt, desto weniger Spieler verliert man. Die künftigen Bezirksvorstände können jetzt versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.

[Volker Litschke]

Zitat von Kristian

Wer möchte, kann diese Stellungnahme interessant finden.

Tatsächlich ist sie allerdings abwegig. Der Antrag des TTV Letmathe ist rechtsgültig endgültig abgelehnt. Der Antrag der SG Ergste war gegenstandslos, weil der Verein bereits aus dem WTTV ausgetreten war.

Das Thema ist durch, wie man auch in Iserlohn bald feststellen (und dann wohl auch akzeptieren) wird.

ciao!

Das ist mir schon beim Verbandstag negativ aufgefallen, wie demokratisch manche Delegierte mit den Anträgen von Vereinen umgehen. Man sieht nur auf die eigene Meinung, ein wenig mehr Empathie wäre angebracht gewesen. Wem wirklich etwas daran liegt, dass Tischtennis weiter vorankommt, der sollte vielleicht mal über den eigenen Tellerrand schauen. Neue Spieler gewinnt immer noch der Verein, nicht der KSB oder der Bezirksvorstand. Was nützen einem Verein Zuschüsse vom KSB/LSB, wenn es niemanden gibt, der in die Schule geht und Kinder begeistert? Oder es geht jemand in die Schule und wirbt Kinder, aber dann ist im Verein niemand da, der die Arbeit weiterführt?
Aber wenn wir es uns leisten können, engagierte Vereine vor den Kopf zu stoßen, dann kann es so schlecht nicht um Tischtennis bestellt sein. Wer sich die Mühe macht und schreibt einen Antrag, bekommt eine Absage und traut sich, seinen Antrag noch mal dem Gremium Verbandstag vorzustellen, in der Hoffnung, die von der Basis entsendeten Delegierten entscheiden mit gesundem Menschenverstand, der ist auch engagiert.

[Bernie Bär]

Hallo Volker,

auch wenn es Dir nicht wirklich hilft. Deinen Vorwurf kann ich als Delegierter des Bezirkes Düsseldorf (sogar mit 2 Stimmen) nicht persönlich nehmen.
Aus meinem Arbeitspapier geht hervor, dass ich für Euren Antrag gestimmt habe.
Bei allen meinen Entscheidungen hat gerade Empathie eine wichtige Rolle gespielt. Mag sein deswegen, dass auch mein Verein den Bezirk wechseln muss, eine Rolle gespielt hat.

Mit vollem Grund möchte ich mich outen, da vielfach geschrieben wurde, dass es Delegierten aus anderen Regionen mehr oder weniger sch... egal war, da man selbst nicht betroffen war.

LG
Bernd Schareina
Bezirkssportwart Düsseldorf

[Matousek]

Zitat von Volker Litschke

Ich bin, wie gesagt, auch nicht gegen die Reform. Dennoch finde ich es wirklich lustig, wie so manche hier im Forum sich anmaßen, über die Möglichkeiten von Vereinen zu urteilen. Das sind wahrscheinlich alles Funktionäre, die keine Basisarbeit machen. Eine Beschränkung auf Wochenendspieltage bildet eben nicht die Lebenswirklichkeit ab. Wer Schichtdienst arbeitet, hat eher am Wochenende Zeit. Wer am Wochenende gerne auch mal z. B. ins Stadion geht, möchte lieber in der Woche spielen. Auswärts studierende Spieler wollen am Wochenende zuhause spielen. Es gibt so viele verschiedene Gründe für jeden Spieltag, dass man das als Außenstehender nicht beurteilen kann. Je liberaler man das handhabt, desto weniger Spieler verliert man. Die künftigen Bezirksvorstände können jetzt versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.

Im BTTV sind Wochentagsspiele kein Problem. Natürlich kommen sie hauptsächlich in den untertsen Ligen (BK u. Bzl) vor. Ab einer bestimmten Km-Zahl kann der Gast auf einen WE Termin bestehen, wobei ein Freitag in der Regel schon akzeptiert wird.

[Volker Litschke]

Zitat von Bernie Bär

Hallo Volker,

auch wenn es Dir nicht wirklich hilft. Deinen Vorwurf kann ich als Delegierter des Bezirkes Düsseldorf (sogar mit 2 Stimmen) nicht persönlich nehmen.
Aus meinem Arbeitspapier geht hervor, dass ich für Euren Antrag gestimmt habe.
Bei allen meinen Entscheidungen hat gerade Empathie eine wichtige Rolle gespielt. Mag sein deswegen, dass auch mein Verein den Bezirk wechseln muss, eine Rolle gespielt hat.

Mit vollem Grund möchte ich mich outen, da vielfach geschrieben wurde, dass es Delegierten aus anderen Regionen mehr oder weniger sch... egal war, da man selbst nicht betroffen war.

LG
Bernd Schareina
Bezirkssportwart Düsseldorf

Das sollte auch kein Vorwurf sein. Manche Wortbeiträge waren für mich halt nicht tragbar, weil da die Gründe der Vereine für ihre Anträge so abgetan werden, als ob man das so eben mal regeln könnte.

[Fastest115]

Ich denke auch das einige delegierte wie Bernd sich gedanken machen und empathisch sind.
Allerdings befürchte ich das ist eher die Minderheit.
Sehe das ähnlich wie Volker.
Da werden Probleme die man selber nicht hat ignoriert bzw verharmlost und als leicht lösbar hingestellt. Meist weil sie einfach der Lösung die man als toll empfindet Widersprechen.

Oder man hat eigene Interessen und entscheidet danach.

Und bei denn knappen Ergebnissen geben dann ein paar "egoisten" den Ausschlag.

Thema Spieltag.
Natürlich kann sowas gut gehen. Besonders wenn das historisch sich so entwickelt hatten einem Gebiet.
Zb im Kreis sm wird nicht regional eingeteilt sondern nach spieltag. Mann muss dafür weiter fahren aber kann eben immerin der Woche spielen bzw am we wie gewünscht.

Problematisch ist wenn man nun Teams aus kreisen wo nur am we gespielt wurde und welche die immer in der woche gespielt
Haben zusammen bringt. 6 am we 6 in der Woche.
Da haben viele ihr Leben an den spieltag angepasst bzw die Spieltage an das Leben.
Und da gibt es wie von Volker schon geschildert einige die einfach am we nicht können und andere eben in der Woche nicht.
Folge: Es kommt zusätzlich zu den anderen ersatzgestellungen weitere wegen dem spieltag.
Und wenn dann ein Team zu mehr als einem Viertel der spiele deshalb nur mit einer rumpftruppe auflaufen kann kann das zum Abstieg führen bzw zum nicht Aufstieg. Denn die Erfahrung zeigten bei ähnlich guten Teams das aufsteigt des häufiger komplett spielt.
Und auch für dritte führt das zur wettbewerbsverzerung.
Wenn a und b gegen den Abstieg spielen und Schlaglöcher am Sa weil komplett und gegen b am Mi trete ich mit 3 Mann Ersatz an und verliere.
Ja das gibt es jetzt aus anderen Gründen auch schon aber spieltagsgründe kommen dann oben drauf.

Dazu kommen dann noch andere Effekte. Zb Stichwort 4er Mannschaft ein Auto. Wenn da der eine der in der Woche nicht kann dann der einzige mit einem Auto ist...

Und zum Schluss soll es noch Leute geben die jedes Spiel machen wollen. Wenn man denen sagt du kannst 1/4 nicht mitmachen dann könnte es sein das die das Interesse komplett verlieren und aufhören oder den Verein wechseln.

Und es gibt noch die schnittstellenproblematik.
Ab Liga x wird nur am we gespielt.
Da gab es in der Vergangenheit oft die Fälle das dann keiner aufsteigen wollte weil man am we nicht kann oder die beiden topspieler des aufstiegers spielen mir spv in der zweiten weil sie da in der Woche können. Und die erste geht drüber komplett unter. Diese Fälle gab es zb in OWL wo man im Bezirk in der Woche spielen darf und ab ll nur am we schon häufiger.