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Umfrageergebnis anzeigen: Sind die alten Hölzer wirklich besser? | |||
Ja, sowas wie früher gibts heute nicht immer! |
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54 | 26,87% |
Ist von Fall zu Fall zu unterscheiden! |
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97 | 48,26% |
Kann ich keinen Unterschied feststellen! |
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18 | 8,96% |
Die Neuen sind besser! |
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32 | 15,92% |
Teilnehmer: 201. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#61
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Zitat:
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#62
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
der beitrag von stollentroll ist wirklich ganz großes kino, hier offiziell mein großes LOB.
![]() ich kann mir auch gut vorstellen, wie das funktioniert. man optimiert quasi durch sein spiel das holz für sein spiel. klingt gut. demnach müsste ich mein kreanga aeros mittlerweile, durch 1 jahr aggressivsten topspinspielens, darauf getrimmt haben. darauf wird wohl der mythos basieren, der um die alten stiga modelle entstanden ist. die sind einfach eingespielt und zudem waren sie eben damals schon gut verarbeitet, was sich ja nur positiv auf den ganzen effekt des einspielens auswirken kann.
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TTC olé |
#63
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Zitat:
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#64
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Hallo zusammen (oder guten Morgen)
Mittlerweile ist es es 6.37 Uhr morgens, jedoch möchte ich mir es nicht nehmen lassen, hier auch eine kurze (oder auch etwas längere Meinungsäusserung) zu schreiben, da dieses Thema wirklich sehr interessant ist und ich darüber auch einiges zu Berichten weiss. Auch ich bin der Meinung, das die älteren Hölzer ( z.B. Stiga Serie Alser, Bengtsson und Johansson) eine Art Stradivarius-Status haben. Ich selber habe fast 20 Jahre ausschliesslich mit diesen Modelle gespielt. Da sich diese Modelle NUR in der Grifform unterscheiden und nicht im Furnieraufbau, könnte man sogar sagen, das ich 20 Jahre mit demselben Holz gespielt habe. Während diesen 20 Jahren habe ich wirklich Unmengen andere Hölzer getestet und teilweise auch kurz damit Meisterschaft oder Turniere gespielt. Jedoch bin ich immer wieder zu meinen "alten" Hölzer zurückgekehrt. Der Grund dafür ist/war eindeutig das Feeling, respektive das Ballgefühl, das meiner Meinung nach absolut konkurrenzlos ist! Da ich bereits mehrere Jahre selber Hölzer baue und mich mit diesem Thema sehr intensiv auseinandersetze, kann ich hier vielleicht auch den einen oder anderen Grund nennen, warum die alten Hölzer so beliebt sind und Kultstatus haben. Durch meine grosses Interesse und die dadurch entstandenen Kontakte, konnte ich mit einigen Hölzer-Bauern/Produzenten auch über dieses Thema diskutieren. Herr XY (den Namen möchte ich hier nicht nennen) hat über 25 Jahre Erfahrung im Hölzer Bau, davon hat er 20 Jahre exklusiv für Joola Hölzer hergestellt...! Er hat es wie folgt umschrieben: Die heutigen "modernen" Hölzer werden in einem Produktionasablauf hergestellt, der um ein vielfaches schneller ist, als das früher der Fall war. Viele Produktionsschritte werden heute durch moderne Hilfsmittel beschleunigt, was aber nicht die Qualität der Hölzer steigert! Z.B: Schneiden Der Furniere: Die Furniere werden heute anders geschnitten, als das früher der Fall war. Mit den heutigen Techniken, respektive Maschinen ist es möglich, aus einen Baumstamm viel mehr Furniere zu gewinnen, als es früher der Fall war, das bedeute also weniger Verschnitt und weniger Abfall. Jedoch leidet die Qualität der Furniere bei einigen "Schneidemethoden" beträchtlich. Lagern der Furniere: Heute werden die Furniere in sogenannten Trocknungskammern getrocknet und nicht mehr "Naturgetrocknet". Dies hat grossen Einfluss auf die Qualität des Furnieres. Lagerungszeit: Die heutigen Hölzer werden fasst ausschliesslich mit jungen, also nur kurz gelagertem Furnier hergestellt. Der Grund dafür liegt ganz klar auf der Hand: Es ist finanziell und wirtschaftlich heute kaum mehr tragbar für eine Firma, eine grössere Menge von Furnieren mehrere Jahre zu lagern und dann, irgendwann damit Hölzer herzustellen. Diesen Fakt kann ich sogar selber bestätigen, da ich sehr lange versucht habe, Furniere zu finden, welche bereits mehrere Jahre lagern. Das ist heute fast ein Ding der Unmöglichkeit, oder wenn man wirklich das Glück hat und eine Quelle findet, sind diese Furniere fast unbezahlbar!!! Verklebung und Pressung der Furniere: Heute werden die Furniere fast auschliesslich unter Hitze verklebt/gepresst. Auch dieser Vorgang wurde mit dieser Massnahme beschleunigt, jedoch "leidet" auch hier die Qualität des Holzes im Vergleich zum "Kaltkleben". Fazit: Die Tischtennis Industrie entwickelt sich immer mehr Richtung Quantität und nicht Richtung Qualität. Verständlichweise will die Tischtennis Industrie heute auch keine Hölzer mehr herstellen, welche von Spielern wie mir 20 Jahre und länger gespielt werden...! Mit immer neuen (manchmal wirklich fragwürdigen) Entwicklungen/Neuerungen versuchen sich die Hölzer Produzenten gegenseitig zu übertrumpfen und Marktanteile zu gewinnen, respektive den Konsumenten davon zu überzeugen, dass er mit einen neuen Holz noch besser spielen wird. Das jedoch, trotzden der Flut an Neuentwicklungen die Qualität der Hölzer heute wirklich besser ist, wage ich hier stark anzuzweifeln! So, ich hoffe, das ich etwas Licht in das Thema "Mythos der alten Hölzer" bringen konnte. Natürlich beanspruche ich hier nicht das Recht auf Vollständigkeit! Sicherlich sind noch viele andere Faktoren entscheidend, warum sich die alten Hölzer anders spielen, als die heutigen. Jedoch denke ich schon, das der Hauptgrund in der veränderten/modifizierten Produktionsweise liegt! Grüsse aus der Schweiz Roger Geändert von Hansi Blocker (29.12.2020 um 08:47 Uhr) |
#65
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
"Aber ich spiele doch das selber holz womit Samsonov (oder waldner, saive, wang liqin etc) doch auch spielt"?
![]() Geändert von Martho (04.04.2006 um 11:26 Uhr) |
#66
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Hi,
kann mir jemand was über das Butterfly Cresail berichten, auser dass es das Vorgängermodell vom Mazunov ist? Gruß Daniel |
#67
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
ist das neue stiga anniversery also das jubiholz nich auch nach der "alten" methode rhergestellt????
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#68
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Also 100%ig sicher kann ich dir keine Aussagen zum "neuen" Anniversary geben, jedoch sind es soweit ich weiß die gleichen Furniere wie bei den alten hölzern, jedoch ist eins der Furniere (glaube es war das Deckfurnier) minimal dünner ( allerdings wirklich nur minimal, also im zehntel mm bereich). Die Produktionsmethoden sind wohl möglichst gleich mit denen früher, aber auch hier lässt sich vermutlich keine 100%ige Überdeckung mit den alten Hölzern herstellen (der Leim wurde im Laufe der Zeit verändert und ich glaube die alte Rezeptur ist auch bei den neuen Anniversarys nicht wieder ganz genau so übernommen wurden, dazu kommen dann Temperatur bei der Verarbeitung, etc. etc.)
Insgesamt sind also wohl kleine Unterschiede vorhanden, aber eben nur soweit, wie es möglich ist die alten Hölzer zu "kopieren", 1:1 ist es einfach nicht möglich. Bei den Spieleigenschaften macht es sich daher ebenfalls wenn überhaupt nur ganz minimal bemerkbar. Wie bereits gesagt sind das die Informationen, die ich von verschiedenen kompetenten Leuten und aus der eigenen Betrachtung der Hölzer habe, inwiefern es jetzt genau so ist oder nicht kann ich natürlich nicht bewerten, da ich bei der Produktion nicht dabei war ![]() |
#69
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
komisch dass Rielingrübe noch nicht in diesem thread ist/war. Der kauft und die alten Alser-Dinger seit Jahrzehnten und könnte eine wissenschaftliche Arbeit drüber schreiben. Kauft sie auch oft von ehemaligen Bundesliga-Akteuren, die die Dinger nicht mehr brauchen oder ihre Kasse aufbessern wollen
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Ladenburger SV |
#70
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AW: Der Mythos von den "guten alten Hölzern"!
Zu den neuen "Anniversarys" fällt mir auch noch was ein (zumindest zu dem Alsér): minimal schneller als die Alten, vom Ballgefühl her ähnlich, allerdings ist der Klang nicht ganz so satt - nach der Geigentheorie müsste dies aber mit der Zeit kommen
![]() Einzig Makel: der Griff - der tolle, kantige Alsér-Griff ist zu einem normalen konkav-Griff mutiert ... ![]() Gruß Marauder
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