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  #61  
Alt 18.05.2004, 10:14
Taugenichts Taugenichts ist offline
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

Der unelastische Schwamm (nur tendenziell wohl eher die weicheren) verhält sich beim TS auf TS meiner Erfahrung nach gutmütiger, d.h. der Ball kann von weniger versierten Spielern leichter wieder auf die andere Plattenhälfte gebracht werden. Allerdings muss man für einen TS der diese Bezeichnung verdienen soll auch recht kräftig arbeiten, sogar beim Gegentopspin. Das relativiert die einfachere Kontrollierbarkeit wieder etwas. Die Schwämme, welche i.S. der Erhaltung der Energie elastischer sind können weniger einfach kontrolliert werden. Ein etwas aktiv gespielter Block aus der Halbdistanz wird aber damit im Vergleich zu den unelastischeren Bällen schon fast zum Gegentopspin.
Aus meiner Sicht ist es für einen +/- Kreisligaspieler wie mich unerheblich was man hier wählt, ich nehme das was mir besser liegt. Für mich sind das eher die energieerhaltenden Schwämme, da ich gerne ein Stück weit von der Eigendynamik des Materials profitiere (darum z.B. Cava und nicht Globe 999 E). Einer solchen Materialwahl passt man mehr oder weniger auch das Spiel an (tendenz eher zum VH-Angreifer im Joo-Stil als "Vorwärtsabwehr" mit stark rotierenden TS wie etwa Chen Weixing).
Was nun besser ist für TS auf TS bleibt wohl offen. Es nützt dem unterklassigen Spieler wahrscheinlich auch nicht viel zu wissen, mit welchem Material Weltklasse-Gegenzieher arbeiten (ist sowieso alles Mögliche).

Ueber die Rückkoppelungseffekte der Materialwahl (auch nach ausgeklügeltem System) aufs eigene Spiel haben wir uns in diesen beiden Threads bisher noch nicht gross unterhalten, wäre aber auch eine Betrachtung wert. Abstrakt geht das wohl so:

Spielsystem einigermassen etabliert - Unzufriedenheit mit dem Material in einem oder mehreren Punkten da nicht optimal fürs eigene Spiel - Wechsel - ursprüngliches Problem gelöst - es ergeben sich neue Spielsituationen aufgrund der nun etwas anders gespielten Bälle - System verändert sich - Unzufriedenheit...

Mir ist das mehrfach passiert im Verlauf des letzten Jahres bei der Umstellung auf "progressive Abwehr", hat eine ganze Stange Geld gekostet. Mit der richtigen Beratung (wobei, wer kann schon einen Rückhandabwehrer - Vorhandangreifer kompetent beraten?) wäre das vielleicht etwas billiger geworden (kein Ausflug zu den glatteren Noppen, von Anfang an dynamischere Beläge als der Tackifire soft...). Wobei ich hier etwas gespalten bin, denn ohne die Experimente wäre ich vielleicht gar nie zu den dynamischeren Belägen übergegangen da man ein Spielsystem etabliert hätte und der Input der Spielveränderung durchs Material so gar nie in Erscheinung getreten wäre.

MfG
Taugenichts
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  #62  
Alt 18.05.2004, 10:22
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AW: Einfluss des Schwammkatapults auf die Rotation

Zitat:
Zitat von martinspin
Ich bin mir fast sicher, dass noch lange nicht alle den Unterschied kennen zwischen dem straffen und dem nassen kleben. Ich finde den Unterschied bei dicken Schwämmen auf jeden Fall riesig.

Gruss
Martin
Beim 1,5er Speedy Spin ist der Unterschied zwischen den Klebemethoden an der Grenze des spielbaren - einmal geht's, das andere mal nicht.

Das Obergummi beim nass,sofort geklebten Belag gefällt mir besser. Mit der gebotenen Vorsicht habe ich den Eindruck eines weicheren, griffigeren Obergummis. Der dann höhere Ballabsprung deutet ebenfalls darauf hin. Der primäre Effekt wird weniger der Schwamm, denn das entspanntere Obergummi sein. Kommt die lange Einwirkzeit einer relativ hohen Lösemittelmenge hinzu. So einen Bauch, bei einem nach(!) dem Training abgezogenen Belag, bekomme ich konventionell überhaupt nicht hin, der ist dann schon platt.

Gruß, Nik
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  #63  
Alt 18.05.2004, 11:08
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@ Taugenichts, Spinshot

Ohne alles nochmals zu rekapitulieren, kann ich euren Ausführungen mehr oder weniger uneigeschränkt folgen.

@ Spinshot

Ich habe jetzt auch angefangen eine fette, nasse Schicht zu kleben und das ganze für 20 min unter einen Stapel Bücher vor dem Training anstatt zweier dicker Schichten trocken geklebt in der Halle. Das spart Kleber und hat mehr Effekt. Den etwas höheren Ballabsprung beim Nasskleben kann ich bestätigen. Beim HP@ ist der dann etwa so wie beim SSP trocken geklebt, allerdings natürlich bei mehr Tempo, Katapult und Spin! Das ist für meine Rückhand ideal fürs Pressen und Blocken. Bin mal gespannt, was die Lebensdauer des HP@ dazu sagt. An und für sich wäre ich mit dieser Rückhand super zufrieden!

JanMove
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  #64  
Alt 18.05.2004, 12:17
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@ JanMove

so klebe ich den HP@ ja schon eine ganze Weile. Aber nach 20 Min. ist der noch nicht so weit, wenn ich den dann schon spiele, dann wird er beulig und sonst was für Sachen. Sieht wirklich schlimm aus. Spin spielen kann ich dann gleich ganz vergessen! Wenn der Belag wieder gut aussieht, spielt er sich auch gut. Eine halbe Stunde ist eher die Untergrenze. So schlimm viel Kleber mache ich gar nicht drauf. Erst satt das Holz und dann ebenfalls satt den Belag. Füge ich dann zusammen, lässt sich der Belag gerade so leicht verschieben, aber es ist nicht so, dass ich unter dem Belag großartig Kleberblasen hätte. Nach wenigen Minuten ist der Belag schon fest. Ich stecke den Schläger schon in die Hülle wenn der Belag auch nur halbwegs hält, nichts mit Büchern oder so - und dann warte ich es halt ab.

Gruß, Nik
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  #65  
Alt 18.05.2004, 12:31
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@ Spinshot

Du vergisst, dass ich noch ca. 15-20 min Anfahrtszeit zur Halle habe! Mit Umziehen und Aufwärmen kommen nochmals 10 min dazu, so dass es netto vom Kleben bis zum Spielen auch locker 45-55 min bei mir sind.
Aufs Holz kleb mach ich relativ wenig Leim und auf den Belag eine ziemlich satte Schicht.

JanMove
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  #66  
Alt 18.05.2004, 13:25
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Zitat:
Zitat von JanMove
Aufs Holz kleb mach ich relativ wenig Leim und auf den Belag eine ziemlich satte Schicht.
Ich werde mal ausreichend Kleb nur auf dem Holz aufbringen und den trockenen Belag drauf legen. Wenn schon, dann so entspannt wie möglich. Da das bis jetzt einwandfrei funktioniert hat, wird auch das funktionieren.
Außerdem spart mir das einen Arbeitsgang - und das Ergebnis kann in der Tendenz eigentlich nur besser werden.

Gruß, Nik
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Gruß von der Ostsee
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  #67  
Alt 18.05.2004, 13:37
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Hallo Nassklebende!

Ich sehe es ähnlich wie Spinshot und streiche Holz und Belag mit ausreichend Kleber ein und drücke dann sofort den Belag auf's Holz mit der Rolle. Eigentlich braucht es die Rolle nur, damit es keine Blasen gibt.

@JanMove
Wieso beschwerst du den nassgeklebten Belag noch mit Büchern?

Gruss
Martinspin
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  #68  
Alt 18.05.2004, 13:44
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@ martinspin

Zum einen habe ich Angst, dass der Belag am Rand nicht hält, was beim RCdL Kleben immer der Fall war (und beim Spinny Top Kleben teilweise), und zum anderen möchte ich den Kleber richtig schön in den Schwamm pressen. Das gibt auf jeden Fall eine sehr gleichmässige Klebung und ich habe das Gefühl , dass der Schläger durch diese Methode etwas schneller spielbar wird. kann mich aber auch täuschen?!

Geändert von JanMove (18.05.2004 um 13:57 Uhr)
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  #69  
Alt 18.05.2004, 14:17
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@all

Hab langsam das Bedürfnis die verschiedenen Eigenschaften des Schwamms und damit die Einflüsse auf die Spielweise zusammen zu fassen.

These 1

Ein weicher Schwamm ünterstützt...

a) das gefühlvolle Spiel aus verschiedenen Distanzen
b) die konstante Länge der Bälle
c) die konstante Geschwindigkeit der Bälle
d) ein variables Schlagrepertoire

zu a) Da die ankommende Energie aus jeder Distanz gedämpft wird, gleichen sich die Distanzunterschiede eher aus.
zu b) Da der weiche Schwamm weniger Katapult entwickelt, lässt sich die Länge der Bälle schlechter variieren.
zu c) Wegen dem kleineren Katapult lässt der weiche Schwamm weniger Geschwindigkeitsvariationen zu.
zu d) Die Dämpfung der ankommenden Drehimpulse ermöglicht ein breiteres Schlagrepertoire.

Die beiden Eigenschaft Distanzspiel und breites Schlagrepertoire passen doch hervorragend zum einem eher abwartenden Allround-Spielsystem.

Was meint ihr zu meiner These?

Gruss
Martin
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  #70  
Alt 18.05.2004, 16:50
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@ martinspin

ad d) Da muss ich Dir widersprechen!

Abgesehen von Details lässt ein "Japan"-Mediumschwamm mit NI das variabelste Spiel zu. Ein zu weicher Schwamm kann arge Probleme im Konter- und Blockbereich verursachen.
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