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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#61
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AW: Unten ist's am schwersten?
Will auch noch meinen Senf dazugeben.
Das Problem ist doch, dass auf Kreisebene mittelalte bis alte Autodidakten auf junge Spieler treffen, denen im Training beigebracht wurde, dass Schupfen bäh ist. Jeder halbwegs lange Ball ist anzuziehen wurde ihnen gesagt. Und so sieht die klassische Spieleröffnung eines Jugendlichen im ersten Seniorenjahr aus: Hoher Ballwurf (wie die Profis), Aufschlag mit Seit- und Unterschnitt aus der Rückhandecke auf meine Rückhand, und im Kopf ist der Jugendliche voll darauf programmiert, den Return mit der Vorhand (frischgeklebt, 2,5 mm, schnelles Holz) saftig zu ziehen. Meine Antwort: Ich attackier den Aufschlag auf seine Rückhand, worauf er gar nicht vorbereitet ist, oder ich lege kurz auf die Vorhandecke ab (da kommt er kaum hin, muss schupfen), oder ich hacke so rein, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Netz zieht und und und. Ich weiß ja, welchen Ball er als zweiten spielen will und habe alle Möglichkeiten, ihm diese simple Taktik zu durchkreuzen. Oder um es kurz zu machen: Routine schlägt Talent, bis das Talent gelernt hat, seinen Kopf zu benutzen. Von daher ist Kreisliga/Kreisklasse eine gute Schule. |
#62
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AW: Unten ist's am schwersten?
Leute ihr tut ja grade so als ob alle Jugendlichen gleich wären. Fakt ist aber, daß nur sehr wenige wirklich Talent haben. Die überwiegende Mehrheit hat ohnehin nur Talent für die Kreisklasse. Im übrigen sind die 40+ jährigen die Jugendlichen von früher und mitnichten alles Autodidakten, die irgendwie rumgurken (davon gibts natürlich unbestritten auch viele, aber das ist halt Sport; der beste gewinnt und nicht der mit der schönsten Technik). Seht die Sache doch mal realistisch und guckt euch die Zahlen an.
3. KK 2 Gruppen a 12 Mannschaften = 24 2. KK 2 Gruppen a 12 Mannschaften = 48 1. KK 2 Gruppen a 12 Mannschaften = 72 Kreisliga 1 Gruppe a 12 Mannschaften = 84 Mannschaften 84*6=504 Spieler in den Kreisklassen, dazu kommen dann noch etliche Ersatzspieler und Gelegenheitsspieler. Demgegenüber stehen dann eine verschwindend geringe Zahl von höher Spielenden. Die Trainer können doch meistens die Leistungsstärke ihrer Kiddies ziemlich exakt einschätzen. Wenn zufälligerweise mal einer dabei ist, der für die 1. Mannschaft interessant werden könnte später, dann wird der auch entsprechend gefördert, denn davon hat der Verein ja auch etwas. Mittelmaß und schlechte gibts eh genug in jedem Verein. Die braucht man nicht extra fördern. Dann kommt noch der Punkt der Entwicklung der Kiddies dazu. Einige Leute entwickeln sich sehr früh, steigern sich später aber leider nicht mehr besonders und einige entwickeln sich erst sehr spät u.U. erst mit über 20. Beim TT ist auch immer viel Eifer gefragt. Wer unbedingt hoch hinaus will, der geht ohnehin zu einem großen Verein, bzw. spielt in mehreren Vereinen und verläßt den Verein früher oder später auf jeden Fall, bzw. normalerweise scheitert er und hört auf mit dem TT . TT ist ein Sport und bei jedem Sport ist es erstmal extrem schwer bei den Herren einzusteigen, es sei denn man kann schon voll mithalten. Aber die Erfahrung hat gezeigt, daß es eben immer wieder Kiddies gibt, die schon früh zu den Herren kommen und auch direkt hoch spielen, weil sie eben schon so gut sind. Diese Leute verlieren aber auch nicht gegen 3. KK Spieler und über die brauchen wir auch nicht reden, denn davon gibts nur wenige. Ihr müßt das einfach was relaxter sehen, kiddies. Wer de facto unterfordert ist in der KK, der ist eben falsch eingesetzt worden. Das war ein Fehler und sollte nicht passieren. Aber die überwiegende Mehrzahl der kiddies beschwert sich ja nicht, daß sie de facto unterfordert sind, sondern sie sind de facto unten bereits ÜBERFORDERT, denn sie verlieren ja dauernd und maulen rum, dass sie oben weniger verlieren würden und das ist schon recht amüsant. Viel Spaß beim träumen Früher oder später holt euch die bittere Realität ein und ihr merkt, daß ihr eben doch nur Durchschnitt seid. Die besonders Ehrgeizigen können das meistens nicht ertragen und hören kleinlaut auf. In der 3. KK spielen wäre ja unter ihrer Würde Geändert von Chinabomber (22.08.2005 um 13:13 Uhr) |
#63
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AW: Unten ist's am schwersten?
Wer von der Jugend in den unteren Herrenbereich kommt hat es schon aufgrund der Umstellung schwierig. In der Jugend-Bezirksliga kommt es sehr selten vor, dass ein Gegner ein wirklich krummes Spiel hat und bei ca.40 Spielern hat vielleicht einer ne lange Noppe. In der 2.Bezirksklasse der Herren sieht das dann schon sehr anders aus, da gibt es Mannschaften in denen 5 von 6 Spielern Noppe haben und insgesamt haben sicher 40%der Spieler eine Noppe, bei den 40+-Spielern sind es sicher 70%, das ist schon eine große Umstellung, besonders da viele Jugendliche nicht mit solchen Spielern viel trainieren. Ich als durchschnittlicher Spieler der 2.Bezirksklasse mit sauberem Spiel verliere zum Teil gegen Jugendliche aus der Bezirkliga, die als JES ind der Kreisliga unten nicht positiv spielen. Das liegt halt zum einen daran, dass sie es nicht gewohnt sind gegen Gegner zu spielen die im ganzen Spiel keinen Topspin ziehen und zum anderen daran, dass nicht vernünftig auf solche Gwegner eingestellt sind(was halt daraus resultiert) und spielen wie gegen jugendliche Offensivspieler(wer zuerst angreift macht meistens den Punkt) und gehen dabei viel zu viel Risiko und schaffen es nicht das Spiel zu diktieren, was aufgrund der besseren technischen Möglichkeiten eigentlich möglich wäre. So geht auch der ko0mplizierte Aufschlag mit möglichst viel Schnitt gegen eine lange Noppe doch gernm mal nach hinten los.
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#64
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AW: Unten ist's am schwersten?
Zitat:
Wenn der Jugendliche fix im Kopf und sicher in der Technik ist, dann wirst du bald das Nachsehen gegen ihn haben. |
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AW: Unten ist's am schwersten?
@Chinabomber
Auf jeden Fall scheinen die Jugendlichen nicht so leicht zu provizieren zu sein. Wenn du solche Äußerungen auf andere Gruppen (evlt. Hoppenspieler oder Spieler über 50) beziehen würdest, dann käme da sicherlich mehr an Entrüstung zurück. Aus meiner Erfahrung ist es kein Unsinn, daß sich Jugendliche teilweise im hinteren Paarkreuz oder in tieferen Spielklassen schwerer tuen. In diesem Thread finden sich sowohl Leute die ähnliches beobachten konnten, wie auch Stimmen mit gegenteiliger Meinung. Es ist dein gutes Recht deine Erfahrungen zu schildern. Nimm aber bitte zur Kenntnis, daß es durchaus auch Gegenbeispiele gibt und zieh nicht alle Jugendliche durch den Kakao. |
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AW: Unten ist's am schwersten?
Werd du erstmal erwachsen, lies meine postings vernünftig durch, denk drüber nach, dann wirste irgendwann vielleicht wirklich mal schlau und tust nicht nur so
PS: Deine halbseidenen Philosophiekenntnisse kannst du in etwa mit der Situation der Jugendlichen vergleichen. Du hast in der Schule mal etwas über "Die Kritik der reinen Vernunft" gelesen und meinst damit hättest du Kant verstanden, geschweige und die ganze Philosophie gleich dazu :-) Lies das Buch erstmal selbst. Dann die übrigen Werke von Kant, die darauf aufbauen, dann die Philosophen der letzen beiden Jahrhunderte und dann kannste mal langsam in die anglo-amerikanisch beherrsche Sprachphilosophie einsteigen, denn die halten die deutschen Denker eh alle für Hirnis und dann, nach vielleicht 4-5 Jahren kannste vielleicht nochmal deinen Satz lesen: Zitat:
Und genauso gehts den meisten Jugendlichen auch. Die Herren waren auch mal in ihrer Situation - in genau derselben. Denken kann man alles (z.B. daß man eine bessere Technik hat als die Opis, daß man schneller ist usw.), aber dadurch daß man es denkt wird es noch lange nicht zur Realität. Die Opis haben den Vorteil, daß sie eben schon wissen, daß man nur dann einen wirklichen Vorteil aus einem krassen Topspin hat, wenn man damit mehr Punkte als Fehler macht bzw. wenn der andere den nicht unsportlich in die Ecke blocken kann. Sie wissen aus Erfahrung, was sie können und was sie nicht können - im Gegensatz zu den meisten Kiddies. Geändert von Chinabomber (22.08.2005 um 20:39 Uhr) |
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AW: Unten ist's am schwersten?
Ich hoffe du meinst deine beiden ersten Absätze nicht ernst...
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AW: Unten ist's am schwersten?
@Chinabomber: mach mal langsam, Mann Nur weil deine agressive Kritik verdientermaßen eine Gegenkritik erhält, musste nicht gleich ausrasten...Leute, die nicht diskutieren können haben in ambivalenten Foren ehrlich gesagt nichts zu suchen; es ist jedermanns gutes Recht anderer Meinung zu sein, also komm nicht mit persönlichen Attacken, ob ernst gemeint oder nicht, spielt keine Rolle Als Mr.Kantversteher Nr.1 solltest du eigentlich ja in der Lage sein, hier einigermaßen gemäßigte Töne anzuschlagen und dich von deiner Ratio leiten lassen
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Isaac Newton, 4.1.1643 (Woolthorpe) - 31.03.1727 (Kensington), gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Er hatte entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung von Astronomie, Physik und Mathematik und hatte leider noch nicht das Glück, nichtlustig.de zu kennen. |
#69
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AW: Unten ist's am schwersten?
@chinabomber
Auch wenn du Kant eventuell verstanden hast handelst du durch die Art und Weise deiner Kritik nicht nach dem kategorischen Imperativ. P.S. Damit du auch mich direkt kritisieren kannst, gebe ich direkt zu, dass ich noch nicht einmal weiß, ob dieser berühmte Ausspruch (du weißt ja sicher welcher gemeint ist) der erste- oder der zweite kategorische Imperativ ist. |
#70
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AW: Unten ist's am schwersten?
Ich glaube damit können wir das Thema abhaken!
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Mein Rekord liegt bei 11 Netz- und Kantenbällen in einem Satz. ...Den Satz hab ich 12:14 verloren! |
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