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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Unten ist's am schwersten?
Nehmen wir an Michel ist neu im TT und will das klassische Topspin-Spiel lernen,
so wie's der Timo Boll vormacht. Er ist Anfänger und fängt ganz unten in der Kreisliga an. Pech für ihn daß ausgerechnet da besonders viele (die meisten?) Spieler Störspieler sind, die eben diese Topspin-Technik nicht oder nicht richtig beherrschen (ihnen hat es nie jemand gezeigt) und das behindert Michel beim Lernen seiner Topspins. Er kriegt immer nur "krumme Dinger" von seinen Mitspielern zurück, die ihn einfach ausspielen, auskontern oder sonstwie ein Bein stellen. Wenn er gegen bspw. einen Superblock-Spieler gewinnen will, müssen seine Topspins schon sicher sein, dann muß er von der Spielstärke her schon mindestens eine, besser zwei Klassen besser sein, als der Superblocker. Aber wie soll er das Lernen? In seinem Verein sind ja eigentlich nur diese Störspieler, die einem im wahresten Sinne des Wortes sein Wunsch-Spiel zerstören, Michel wird also auch zum Störspieler (oder Blockspieler) und nach 20 Jahren im Verein spielt er immer noch Kreisliga. Schade für Michel aber teilen dieses Schicksal nicht auch viele andere im TT? Ist es ganz unten am schwersten? |
#2
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AW: Unten ist's am schwersten?
Die Frage hat sich glaub schon jeder mal gestellt, meine Antwort wäre spontan JEIN. Habe jetzt Kreisliga als JES vorne 9:1 gespielt aber diese 10 Spiele waren glaub völlig ohne jede Noppe. Hinten siehts da schon ganz anderst aus.
Jedoch bringts auch nichts, als Anfänger vorne zu spielen, da gibts nämlich ne Klatsche Da wird er kaum zum Topspin kommen, da ist es glaub doch besser, hinten zu spielen und gegen schlechtere Leute zu spielen, außerdem ist da ja nicht nur Noppe Es gibt dann welche, die das offene Spiel deutlich schlechter spielen als vorne |
#3
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AW: Unten ist's am schwersten?
Also Kreisliga geht meines Wissens nach schon. Da wird schon Tischtennis gespielt, wie man sich das vorstellt. Nicht immer, aber immer öfter.
Schlimmer find ich da die Ligen noch weiter unten. Auch wenn viele behaupten, dass dort überhapt kein Tischtennis gespielt wird, kenne ich viele ältere Spieler, die zu ihrer Spitzenzeiten Verbandsliga/Landesliga gespielt haben, jetzt zu alt sind/keine Lust mehr haben/keine Zeit zum Training haben, dann lieber mit 1x Training pro Woche 1./2./3. Kreisklasse spielen, fast alles gewinnen und keinen Stress haben. Diese Leute haben die Erfahrung aus den höheren Ligen, wenn du da als junger Spieler ankommst und dein "schönes" Tischtennis mit tollen Topspins usw. spielen willst, packen die dich gnadenlos ein! Auch wenn die Jungs teilweise Noppe spielen (wenn die Noppe spielen, dann aber richtig!), spielen die meisten eine alte oder sehr individuelle Technik, gegen die man mit "normalen" Topspinspiel nicht ankommt. Ich hab zum Beispiel letztes Jahr gegen einen ehemaligen (ich glaub) Verbandsligaspieler gespielt, der anstatt einer normalen Topspinbewegung einen Riesen-Effet.opspin aus dem Handgelenk gezogen hat, schnell, flach und aus jeder Lage. Da brauchst du erst mal ein paar Minuten, bis du die Bälle zurückziehst. Der einzige Vorteil diesem Spieler gegenüber war meine höhere Laufstärke, ich hab fast alle seine Bälle irgendwie gekriegt. Am Ende hab ich in fünf Sätzen gewonnen. Ich würde aber behaupten, dass ich damals schon etwas stärker war, als viele andere in der Liga(ich spiel heute ein paar Klassen höher), ich würde behaupten, dass der "normale" junge Topspinspieler gegen diesen Mann nicht gewinnen würde. Noch ein Beispiel aus der selben Liga (2.KK): Da spielt ein Spieler in dieser Liga, der spielt in der BL hinten zu null Ersatz in 7-8 Spielen, der ist nur in der Liga aufgestellt worden, bis er sich oben festspielt. Gegen den hab ich in der Verlängerung des fünften Satzes knapp gewonnen, danach bin ich beinahe zusammengebrochen. Wenn man bedenkt, das ein Jugendlicher oder Junior evtl. aus Vereinspolitischen Gründen oder aufgrund der Mannschaftsaufteilung (1. spielt hoch, 2. auch, 3. ganz unten) oder so in dieser Liga antreten muss. Der kann sogar gut spielen, hat viel gelernt, kommt dahin und will sein Spiel machen und sieht sich jetzt mit diesen Spielern konfrontiert, ich würde verstehen, wenn er nach der Saison keine Lust mehr hätte! Fazit: Unten ist schon schwer, gerade wenn man anfängt ím Seniorenbereich, das Spiel spielen will was man gelernt hat und im Fernshen gesehen hat, kriegt man viele Schwierigkeiten!
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Mein Rekord liegt bei 11 Netz- und Kantenbällen in einem Satz. ...Den Satz hab ich 12:14 verloren! |
#4
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AW: Unten ist's am schwersten?
CHE-MAN, der Beitrag trifft es 100%ig!
PS: Alles gute nachträglich zum Geburtstag... |
#5
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AW: Unten ist's am schwersten?
Ist es ganz unten am schwersten?
Klare Antwort: NEIN! Mir kommt das alles sehr vertraut vor. Da kommt ein junger Spieler aus der Bezirkliga Jugend, in der er viel gewonnen hat. Er spielt KK oder KL Herren und kriegt erstmal so richtig arvoll. Und dann geht das Gejammere los: "Wenn ich zwei Klassen höher spielen würde, dann würde ich auch viel mehr gewinnen. Das ist doch kein TT hier! usw." Die Gegner können alle nicht spielen. Gegen Noppenspieler macht es keinen Spaß. Die halten immer nur den Schläger hin und spielen krumm. BLABLABLA. Wenn einer TT spielen kann, dann schlägt er auch Opi mit seinem Barna. Die ganze Beschwererei lenkt doch nur davon ab, dass man vielleicht selbst nicht so gut und talentiert ist wie man von sich selbst meinte, und dass das Niveau bei den Herren viel höher ist als in der Jugend. Es ist nun mal nicht jeder dafür geeignet Regionalliga oder höher zu spielen. Das ist vielleicht eine schmerzliche Wahrheit mit der man sich nach der Jugendzeit konfrontiert sieht. Denn eins ist sicher, gute Spieler setzen sich in jeder Klasse durch und es gibt keine Klasse die zu niedrig ist, um in ihr Spiele zu gewinnen (was für 'nen Quatsch eigentlich:"der kann nicht spielen, gegen den kann ich also nicht gewinnen".). MfG Sven
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Glücksrad:"Doof bl_ibt doof!" -Ich kaufe ein "a". |
#6
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AW: Unten ist's am schwersten?
Wenn der spieler gut ist , wird er in der VR evtl. gegen Noppis fast alles verlieren und in der RR fast jedes gewinnen .
Denn nach soviel Zeit muss es einfach JEDER verstanden haben . |
#7
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AW: Unten ist's am schwersten?
Zitat:
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#8
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AW: Unten ist's am schwersten?
Zitat:
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#9
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AW: Unten ist's am schwersten?
Ihr geht aber davon aus, dass der Spieler eben im Jugendbereich schon erfolgreich mitgespielt hat und so Zeit hatte, seine Technik zu zementieren und ein eigenes Spielkonzept aufzubauen, dass dann vielleicht von den Noppis erstmal auseinandergenommen wird, dass aber so flexibel umstellbar ist, dass der Spieler das anpassen kann. Die Frage zielte aber doch eher auf unsichere jüngere Spieler ab, die evtl. erst relativ spät angefangen haben und nach dem ersten Jahr Jugend direkt in die Herren wechseln, die das Talent und den Willen haben, offenes VH- und RH-Spiel zu betreiben, nur noch nicht sicher genug sind, und dann gegen "Krumme" vollends aus dem Konzept geraten. Da muss man ganz klar differenzieren.
Hat einer in der Jugend stark gespielt und zwar mindestens zwei Ligen höher, als er im Herrenbereich eingesetzt wird, dann muss man erwarten können, dass er nach kurzer Eingewöhnungsphase auch in unteren Ligen konstant seine Spiele gewinnt. Wer da rumheult, weil er nicht gegen "Krumme" spielen kann, der solls sein lassen oder sich mal über seine Traingsintensität Gedanken machen. Hat einer jedoch in der Jugend entweder durchwachsen gespielt, ist noch in der Aufbauphase oder nur kurz dabei, dann ist an dem Problem schon was dran. Da kann es sein, dass das Topspinspiel verfällt, das Talent zum offenen Spiel versandet und der Jugendliche ganz schnell ebenfalls ins "krumme" Spiel "verfällt". Deswegen auch immer die Empfehlung: Jugendliche darf man nicht zu schnell in den aktiven Bereich integrieren. Wenn die ihr Spiel gefunden haben und in sich ruhen , dann nix wie los, aber lieber erstmal noch entspannt im Jugendbereich trainieren und ausprobieren, bevor dann das Gegurke anfängt
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Isaac Newton, 4.1.1643 (Woolthorpe) - 31.03.1727 (Kensington), gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Er hatte entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung von Astronomie, Physik und Mathematik und hatte leider noch nicht das Glück, nichtlustig.de zu kennen. |
#10
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AW: Unten ist's am schwersten?
Evtl wäre es da beste den Jugendspieler auch im eigenen Verein mit den "krummen" Spieler der 3.Kreisklasse Herren bekannt zu machen und ihn nicht nur mit den besseren Spielern Vorhand-Topspin üben zu lassen.
Der Tischtennis Sport ist eben nicht besonders durch die Athletik geprägt und wenn jemand Ballgefühl besitzt wird er auch mit 60, 70 oder 80 Jahren gegen die schnellen Beine eines 17jährigen bestehen. |
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