[Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz

[Kriegela]

Zitat von chokdee

Hast du kein Premiumabo?

Nein, hat für mich keinerlei Mehrwert.

[ulfilas]

Zitat von Partner

Sich jetzt aufzuregen über eine längst bekannte Regelung halte ich nicht für zielführend. Das Gejammere über 10€ im Jahr kann ich auch nicht mehr hören. Wer nach über 2 Jahren merkt, dass es neue Regelungen gibt, sollte jetzt nicht ein Faß aufmachen. Was ich beim Turnier im Raum Karlsruhe gesehen habe, strömen hunterte bis TTR 1200 in die Halle. Da braucht sich keiner zu sorgen. Einfach von 0-1000 und von 0 bis 1200 ausschreiben und der Rest bis 3000 hat die Kasse noch nie voll gemacht.

Ist es so? Ich habe es tatsächlich erst vor kurzem mitbekommen. Die Informationslage im Landesverband ist eher spärlich, mehr als die allg. Pressemitteilung, die etwas auf der Webseite versteckt ist, gab es nicht. Aber, es sollte meiner Meinung nach beachtet werden, was bis zum März eigentlich bekannt war. Das kam ja, wie ich hier nachlesen konnte, eher per Salamitaktik. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Erstmal der Beschluss eine Turnierlizenz einzuführen. Nach und nach die Umsetzungsmodalitäten und am Ende der Preis. Und wofür das ganze? Um das Finanzloch des DTTB zu stopfen werden erstmal Kosten verursacht, statt pro aktivem Spieler einfach 1€ mehr Umlage abzurufen. Oder fühlen sich da plötzlich die großen Verbände überfordert?

Für die Turnierlizenz sehe ich hier im TTVMV keinen Mehrwert, denn die Turnierlandschaft ist äusserst dünn gesät. Races gibt es nicht. Viele kleine Events, die einmal im Jahr stattfnden, werden wohl so nicht mehr stattfinden, sobald die Turnierlizenz via myTischtennis eingeführt ist. Was bleibt sind dann die Ranglistenturniere (werden schon ausgedünnt) und im besten Fall das Osterturnier in Parchim.

[w_W_]

Der Großteil der Kohle soll / darf bei Mytt verbrannt werden.
(Ich müßte die Mail / Präsentation oder was das war raus suchen.)
So gesehen haben "wir" nichts von der Einführung der Turnier- Lizenz.

[appelgrenfan]

Das Ziel ist wohl letztlich, den Turnierbetrieb stärker zu digitalisieren und so auch langfristig zu professionalisieren. Ich sehe das auch als Investition in eine Zukunft, in der sich immer weniger Spieler zu Mannschaftseinsätzen bekennen, aber gern mal Turniere spielen.

Jetzt könnte man das natürlich aus den allgemeinen Einnahmen finanzieren, dann würden aber die geschätzt 80 Prozent der Spieler, die nie ein Turnier spielen, die wenigen Turnierspieler quersubventionieren. Dann wär das Geschrei ebenfalls wieder groß.

[ulfilas]

Zitat von appelgrenfan

Das Ziel ist wohl letztlich, den Turnierbetrieb stärker zu digitalisieren und so auch langfristig zu professionalisieren.

Ich kann mal zynisch nachfragen: welchen Turnierbetrieb?
Das Angebot ist doch sehr ungleich verteilt. Das Interesse auch.
Das heißt, für die Teilnehmer, die regelmäßig verschiedene Turniere spielen können, sind die 10€ ein Witz.
Es ist wahrscheinlich ein persönliches Problem, in einem Landesverband zu spielen, der strukturell veraltet und verkrustet ist und wenig Vereine betreut. Punktspiele auf Kreisebene mit bis zu 1,5h Anfahrt sind möglich und nervig, aber anders ist ein Spielbetrieb kaum zu stemmen.

[Kriegela]

Zitat von appelgrenfan

Das Ziel ist wohl letztlich, den Turnierbetrieb stärker zu digitalisieren und so auch langfristig zu professionalisieren. Ich sehe das auch als Investition in eine Zukunft, in der sich immer weniger Spieler zu Mannschaftseinsätzen bekennen, aber gern mal Turniere spielen.

Jetzt könnte man das natürlich aus den allgemeinen Einnahmen finanzieren, dann würden aber die geschätzt 80 Prozent der Spieler, die nie ein Turnier spielen, die wenigen Turnierspieler quersubventionieren. Dann wär das Geschrei ebenfalls wieder groß.

Es gab doch hier bereits gute Lösungsansätze das Ganze zu finanzieren. Nimm 1 oder 2 Euro vom Veranstalter pro Teilnehmer die dieser auf die Startgebühr aufschlägt und am Ende des Turniers als eine Gesamtüberweisung an den Verband zahlt. Der Verwaltungsaufwand ist gering und somit geht der größte Teil tatsächlich an den Verband ohne, dass es durch alle quersubventioniert werden muss.

Den Turnierbetrieb digitalisieren und professionalisieren?
Es gibt bereits Tischtennis-Apps fürs Handy, die können ne Mitgliederverwaltung wie MyTT und gleichzeitig ein Turnier abwickeln wie MKTT. Die haben ihre Mitglieder durch Leistung überzeugt und nicht mit Zwang.

[w_W_]

Die Verbands- Abgabe in Höhe von 1,- DM gab es hier
im TTVN vor meiner Zeit, in / vor den 80ern (?) und
in anderen Verbänden wohl auch noch später...

Das war damals den Verbänden (Vermutung) doch zu peinlich
und die Bereicherung an einer nicht selbst erbrachten Leistung...
wurde abgeschafft.

btw:
Auf die normalen Meldegebühren zum Punktspielbetrieb zahlen
wir alle doch immer noch 1,- Euro (oder waren es sogar zwei,
weil der eine nicht ausreichte?) Anschubfinanzierung für click-tt.
Diese Anschubfinanzierung wurde doch nie beendet - oder doch?

Wenn es wirklich um Kohle gehen würde, dann könnte man hier
unter irgendwelchen Vorwänden doch 50 cent für jeden Spieler
erheben ohne "ein Märchen von der Turnier- Versicherung"
ins Leben rufen zu müssen.

Die Kohle landet dann direkt eingezogen beim Verband und
füttert nicht das sich an den Verband gehängte unnötige ...
(es fällt mir leider keine bessere Bezeichnung ein) Geschwür,
das ja über einen / den Großteil der Turnierlizenzgebühren
verfügen ( = im Bild bleibend: wuchern) darf und uns dafür
etwas anbieten wird, das wir... "wirklich unbedingt brauchen."


"Professionalisieren" von Turnieren....
Da hat man doch auf diesem Wege überhaupt keine Einflußmöglichkeiten.
BSP: Wenn ich da an die Verfahrensweise bei einigen Turnieren denke...
die damals Zwischen- Runden gespielt haben um die Teilnehmer
aus der Vorunde in die Hauptrunde einsortieren zu können...
Freilose gab´s nicht / waren nicht vorstellbar, daher
wartete das gesamte Teilnehmerfeld bei dem Turnier, bis
mit der Zwischenrunde die Hauptrunde vervollständigt wurde...
Das würde mir als Beispiel zum "Professionalisieren" einfallen.
Das Turnier, das für dieses Beispiel her halten mußte,
gibt es schon lange nicht mehr. ... ...
und an der Vorgehensweise würde sich wohl auch heute nichts ändern.

Was sollte denn sonst mit Hilfe der Turnier- Lizenz- Einnahmen
verbessert, ja "professionalisiert" werden???
Was brauchen wir da für Turniere zusätzlich zu MKTT noch???
Nichts, was einfach in MKTT ergänzt werden könnte... oder?
Fällt mir nix ein.... da stehe ich echt auf dem Schlauch.


scnr:
Signierte Bälle, Wimpel oder sonstige Ausstattung
sind dann doch eher Kasper- Devotionalien.

Oder Badges für "Teil genommen und auch´n Spiel gewonnen" etc.
Hinter dem Teilnehmer, der seinen Avatar am besten nur gegen Gebühr
in einer Turnier- Welt verändern kann... das brauchen wir ... unbedingt.

[Bezirksligalooser]

Zitat von zool

Wenn du denkst, es geht um die 10€ fehlt dir hier jegliche Lesekompetenz.

So ist es👍

[Bezirksligalooser]

Zitat von appelgrenfan

Das Ziel ist wohl letztlich, den Turnierbetrieb stärker zu digitalisieren und so auch langfristig zu professionalisieren. Ich sehe das auch als Investition in eine Zukunft, in der sich immer weniger Spieler zu Mannschaftseinsätzen bekennen, aber gern mal Turniere spielen.

Jetzt könnte man das natürlich aus den allgemeinen Einnahmen finanzieren, dann würden aber die geschätzt 80 Prozent der Spieler, die nie ein Turnier spielen, die wenigen Turnierspieler quersubventionieren. Dann wär das Geschrei ebenfalls wieder groß.

Den Amateursport professionalisieren 🤔

[Yooee]

Zitat von Max B

Bei Ranglisten und Bezirksmeisterschaften würde ich über eine Senkung der Startgebühren nachdenken, um die Kosten für die Turnierlizenz zumindest ein bisschen zu kompensieren. Voraussetzung wäre natürlich, dass der Bezirk dann entsprechende Zuschüsse erhöht, die Kosten also hinten rum doch wieder auf alle umlegt
Offene Turniere würde ich ohne TTR und dementsprechend ohne Turnierlizenz anbieten. Hat auch den Vorteil, dass man bei der Ausschreibung viele Freiheiten hat.
Bei Races wird sich meiner Meinung nach wenig ändern - wer da bisher schon regelmäßig mitgespielt hat, wird sich auch eine Turnierlizenz holen.

Bei Races haben wir als kleiner Randverein im nordlichen RLP immer auf neue oder Gelegenheitsteilnehmer setzen müssen. Abgesehen davon, dass die durch die Turnierlizenz ein weitere Hürde zur ersten Teilnahme haben, ist für uns das Ausrichten eines Rheinland-Cups durch die Gebühr für die "bargeldlose Abwicklung" sowieso nicht mehr interessant. Bisher blieben bei 12 oder 14 Teilnehmern immer so um die 50 EUR für den Verein übrig, jetzt sind es 18-20. Dafür braucht sich keiner mehr einen Vormittag oder nachmittag hinsetzen...

Aus unserer Sicht haben die beiden Maßnahmen Turnierlizenz und bargeldlose Races die gerade im Wachsen begriffene Zahl der erwachsenen Turnierteilnehmer erstickt.

Yooee
TTV Oberwinter