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[Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Liebe Ausrichter*innen von Tischtennisturnieren,
wie diskutiert Ihr intern Eure künftigen Turnierausrichtungen nach Einführung der Turnierlizenz? - Offizielle Turniere auf Kreis-/ Bezirksebene (KEM, BEM, Ranglisten, ...) - Offene Turniere - Races Die Ausrichtung von Turnieren ist für viele Vereine ein Bestandteil ihrer Etatplanung. Je nachdem, wie viele Spieler*innen den Schritt zur Turnierlizenz mitgehen, diese boykottieren oder durch die Anmeldebarriere nicht in der neuen "Turnierwelt" ankommen, wird sich zeigen, in welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen zueinander stehen. Ob es sogar ein Ressourcenfresser und Minusgeschäft statt einer überschaubaren Einnahme und guter Repräsentation des Vereins sein wird. Aktuell ist die Kritik ja sehr groß und für mich ist es ein Blick in die Glaskugel, ob dadurch das Turniergeschehen einbricht oder in den visionären Benefits der künftigen Turnierwelt mit breitem Zuspruch nach erster Skepsis endet? Wir haben früher Races ausgerichtet und haben uns alle 2 Jahre für ein offizielles Turnier auf Kreisebene engagiert (mit großem Aufwand, der nur durch überschaubare Einnahmen vertretbar war). Offen gesagt sind wir gerade unsicher, verhalten uns erst einmal zurückhaltend und beobachten, wie sich das entwickelt, bevor wir uns wieder bewerben. Gerade im Einführungsjahr ist das in der Online-Veranstaltung vorgeschlagene Szenario, die TN mit internetfähigen Geräten bei der Anmeldung beim Erwerb der Lizenz technisch beratend und umsetzend zu begleiten, nicht realistisch. Damit die Wettbewerbe halbwegs pünktlich beginnen können, müsste man dafür mehrere Personen und Geräte abstellen. Diese Ressourcen haben wir leider nicht. Oder es kommen so wenige Leute durch die Anmeldebarriere, dass sich die Ausrichtung nicht mehr lohnt. Wir hoffen, dass sich das einspielt, sind aber eher skeptisch. In Jahr 1 nach der Umstellung ist daher eine Ausrichtung für uns nicht denkbar. Da leider die präsentierten Erleichterungen für Ausrichter auch erst 2025 in der Turnierwelt anvisiert sind und bislang nur auf Hochglanzfolien existieren, können die Erleichterungen als Ausrichter auch (noch) nicht genutzt werden. Entweder kommt die Lizenz ein Jahr zu früh oder die Turnierwelt ein Jahr zu spät. Irgendwie sind der DTTB und vor allem die Verbände, die die Einführung beschlossen und somit den DTTB beauftragt haben, hier sehenden Auges in das Problem gestolpert. Man hätte auch die Aussetzung der Einführung um ein Jahr beantragen können (was nicht erfolgt ist), sagt der Präsi im Plattenplausch. Somit musste zum 1.7.24 nach WO die Umsetzung der Einführung erfolgen. Zeitdruck war noch nie ein guter Berater. Oder hat vorher jemand gepennt? Wie seht ihr das? Wie diskutiert ihr in den Vereinen die Ausrichtung von Turnieren? Welche Folgen sehr ihr? Wie handelt ihr? Prinzip Hoffnung, Prinzip Neutral oder Prinzip Skepsis? Richtet ihr weiter wie bisher Turniere aus? Unsere Mitglieder werden wir hinsichtlich der Teilnahme neutral, aber durchaus kritisch, informieren. Wir hoffen weiterhin als Verein auf Turnieren vertreten zu sein. Da bin ich übrigens nicht bei der Begründung des Individualismus - in meinen Augen vertritt ein*e Spieler*in immer ihren/ seinen Verein bei einem Turnier und repräsentiert ihn dort. Das ist keine rein private Veranstaltung, auch wenn das Anmeldeverfahren so organisiert ist. Letztlich ist ja auch eine Spielberechtigung für einen Verein Voraussetzung für eine Turnierlizenz und Teilnahme. Ob man sich mal ebenso Gutscheine für Turnierlizenzen für seine Spieler*innen leisten kann, ist fraglich. Da wird mal ebenso eine neue nicht zu unterschätzende Etatposition kreiert, die nicht zu unterschätzen ist. Die doppelte Spielberechtigung und deren kostenpflichtiger Anteil bei Erwachsenenturnieren ist hier ein Grenzbereich, den Vereine eigentlich nicht den Spieler*innen überlassen sollten. Alles so einfach ausgedacht, angeblich in Verantwortung der Turnierspieler*innen nach dem Verursacher*innen-Prinzip, aber in die Praxis gedacht auch hier eine Mehrbelastung für Vereine bei Mindereinnahmen durch fragliche Ausrichtungen. Auch bei den Races wird (zumindest in Hessen) seit 1.3.24 vom Verband abgeschöpft und ein unverhältnismäßig hoher Beitrag für die finanzielle Online-Abwicklung (in Zusammenspiel mit mytt) einbehalten zu Lasten der TN-Gebühren. Vielleicht sind die Race-TN so TT-verrückt, dass ihnen das egal ist, aber die Selten-TN werden hier auch eher rausfallen. Sollte hier das Niveau sinken, eine weitere Mindereinnahme für Race-Ausrichter. Auch hier die Frage, wie Ihr das aus Ausrichterperspektive seht? Insbesondere dann, wenn erhöhte Race-Kosten (ab 1.3.) und Turnierlizenz (ab 1.7.) zusammenspielen. Im HTTV sind noch keine Races ab 1.7. sichtbar. Wäre auch spannend, wie sich die Anzahl der Races im Vergleich zum Vorjahr entwickelt. Wird der Boom gestoppt, welche Entwicklung gibt es? Können sich die traditionsreichen offenen Turniere halten oder bewegt das Ausrichter zum aufgeben? Fragen über Fragen ... Bedenken wir den schlechtesten Fall und hoffen auf den besten. Geändert von Mephisto (12.04.2024 um 11:50 Uhr) |
#2
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Wir haben unser im August geplantes Turnier wegen der Turnierlizenz abgesagt. Wie es weitergeht, wollen wir erstmal abwarten.
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#3
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Was ist mit den anderen turniersusrichtenden Vereinen? Wie geht ihr damit um?
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#4
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Ich mache hier mal paste + copy, da auch in anderen Threads diskutiert ...
Zitat:
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#5
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Wir wollten eigentlich es mal wieder mit Races probieren (die laufen hier in der Region bislang eher schleppend und wir selbst haben damit in der Vergangenheit durchwachsene Erfahrungen gemacht), aber jetzt warten wir erst mal ab. Jugendturniere für den Bezirk veranstalten wir dagegen gerne weiter.
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Stopp dem Windelmüll! |
#6
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Zitat:
Offene Turniere würde ich ohne TTR und dementsprechend ohne Turnierlizenz anbieten. Hat auch den Vorteil, dass man bei der Ausschreibung viele Freiheiten hat. Bei Races wird sich meiner Meinung nach wenig ändern - wer da bisher schon regelmäßig mitgespielt hat, wird sich auch eine Turnierlizenz holen. |
#7
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Die dürfte der Verband gar nicht genehmigen
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#8
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
die frage ist doch, was sich für das Vereinsmitglied ändert, also sozusagen dem "privaten Endverbraucher" in der Tischtennis Community?
ändert sich was für mich wesentliches, habe ich etwa mehr unkosten wenn ich an Turnieren teilnehmen möchte? |
#9
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Zitat:
2. Es werden weniger Leute Tuniere spielen, weil die Anmeldung komplizierter und teurer wird 3. Es wird für die ausrichtenden Vereine unattraktiver - da weniger Teilnehmer und somit Meldegebühren 4. Man fährt sowieso schon für ein Tunierbeginn um 9 Uhr morgens sehr, sehr früh stundenlang durch die Pampa..unter 100km Anfahrt läuft da bei uns aktuell nur Bezirksmeisterschaft und Bezirksrangliste... |
#10
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AW: [Turnierausrichtungen ab 1.7.2024] Auswirkungen Einführung Turnierlizenz
Wir werden nach einem erfolgreichen 1. Turnier im letzten Jahr, in diesem Jahr auch an unserer geplanten 2. Ausgabe Ende August festhalten.
Anders als hier verlautet darf man zumindest im TTVB, Turniere ohne TTR-relevante Konkurrenzen auch ohne Genehmigung austragen. Zitat:
Deshalb hatte ich eine Abstimmung unter über 100 Teilnehmern vom letzten Jahr gemacht. Es waren am Ende 48% für die Austragung mit TTR-Relevanz, 15% war es egal und 37% sind für die Austragung ohne TTR-Relevanz. Wir gehen nun das finanzielle Risiko ein und hoffen das wir wenigstens Ansatzweise die über 400 Teilnehmer vom letzten Jahr (an 4 Turniertagen), in diesem Jahr wieder erreichen. Wenn die Teilnehmerzahl krass nach unten gehen sollte, werden wir für die nächsten Jahre wohl unsere Konsequenzen daraus ziehen müssen.
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