Palio CK 531 A

[Viktor Barna - Fan]

Palio: erster Eindruck

Nachdem der Belag heute angekommen ist, war mein erster Eindruck, daß er sich doch gewaltig von meinen bisherigen Langnoppenbelag Stiga Destroyer unterscheidet. Beim Darüberstreichen ist die Oberfläche ganz im Gegensatz zum Destroyer tatsächlich völlig glatt.

Umso erstaunlicher sind die bisherigen Testberichte, die dem Belag ja als
"Allroundgenie" mit guten Angriffsmöglichkeiten beschreiben. Dies ist ja
bei den glatten Langnoppen eigentlich nicht so
der Fall.

Meine Frage an die Tester:
-Wer hat von euch vorher einen griffigen Langnoppenbelag gespielt (insbesondere Stiga Destoyer aber auch andere)?
-Was ist beim glatten Palio vom Spielgefühl her anders ?

Ich werden gleich nach Weihnachten zur ersten Trainingseinheit schreiten und dann auch einen Testbericht verfassen. Wenn ich gut zurecht- komme, soll der Palio dann am 05.01. im ersten Punktspiel sein "Feuertaufe" erleben.

MfG777
Viktor

[Dr.Block]

@ Victor Barna :

Ich habe vorher einen Friendship 837 Premium (geriffelt/griffig) gespielt - und werde den auch weiterhin spielen.
Die größten Unterschiede zwischen einem glatten und einem griffigen LN-Belag liegen wohl darin, daß man mit einem griffigen Belag variabler spielen kann, während ein glatter Belag wohl nur etwas für das reine Störspiel ist.
Ein glatter Belag ist jedoch ein wenig unempfindlicher gegen den Spin des Gegners. Das veranschaulicht auch ein einfacher Test : nimm den Schläger und schlage einen Ball mit dem VH-Belag (der im Regelfall ein Noppen-Innen-Belag ist) mit Seitenschnitt in die Luft und lasse diesen Ball auf den waagerecht gehalteten Schläger mit der LN-Seite aufkommen. Bei einem griffigen LN-Belag wird der Ball deutlich zur Seite weg-, beim glatten LN-Belag hingegen fast senkrecht nach oben springen. Allerdings vermag ich nicht zu sagen, welche praktischen Auswirkungen das im Spiel hat ;-).

Das Problem bei glatten Langnoppen (und somit auch beim Palio) ist, daß man nur schwer angreifen kann. Hierbei ist ein Schuß oder ein Konter auf einen höheren Ball nicht das Problem...schwerer wird´s aber bei flachen und gutplazierten Bällen des Gegners. Hier muß man ja einen Topspin ziehen, um den Ball offensiv über das Netz zu bekommen. Beim glatten LN-Belag muß man (zumindest auf einer gewissen Niveaustufe) den Ball schon sehr gut treffen, um das zu schaffen. Mit einem griffigen Langnoppenbelag ist das sehr viel leichter möglich.

Ansonsten kann ich im Spielgefühl keine wesentlichen Unterschiede zwischen glatten und griffigen Noppen ausmachen. Insbesondere in der Abwehr und beim Schupfspiel am Tisch gibt es wohl auch keine gravierenden Differenzen.

Daher werde ich wohl auch immer + ewig beim griffigen 837 bleiben :-).

Ciao,

Dr.Block

[Hendrik]

Weiß eigentlich jemand was der wirkliche!! Unterschied zwischen der Palio "Blue Edition" und der "Yellow-Ausführung" ist??? Ich habe mir nämlich den Belag nun besorgt, allerdings nicht in der bei ML erhältichen Blue Edition. Auf den ersten Blick sieht die Qualität im Gegensatz zu vielen anderen China-Noppen (wie Meteor 8512 oder Globe979) wirklich gut aus, testen kann ich das gute Stück aber leider erst kommenden Feitag. Der Preis war sogar etwas höher als für die Blue Edition bei ML.
Weiß da irgendjemand etwas genaues???

[Cogito]

Ist die Yellow Edition ebenfalls nicht griffig ?

[Pete]

Original geschrieben von Cogito
@pete

Da würde ich dem Twinblade doch eine Chance geben und es zumindest zusätzlich auch noch testen. Dann gäbe es auch 2 Leute, die den Belag auf demgleichen Holz getestet haben.

Würde ich gerne. Nur möchte ich meine eingespielte und erfolgreiche Kombination Twinblade Spinbreaker und Neubauer Super Defence nicht aufgeben und ich hab nur 1 Twinblade Spinbreaker.

Sollte es mit meiner Abwehrpfanne nicht klappen werde ich mein gutes altes Armstrong Glasfibre Def. wieder ausgraben. Das kommt dem Twinblade Spinbreaker auch sehr nahe.

Pete(r)

[Käthe]

Hi Hendrick !
Wo hast Du Dir denn den "normalen" Palio besorgt ?
Gruß Käthe

[Hendrik]

@cogito
Die Oberfläche ist absolut glatt und das Teil ist um einiges "labbriger" als mein zur Zeit gespielter Super Defence.

@Käthe
Habe diese Ausführung in Frankreich bekommen, von der "Blue Edition" war dort auch gar nichts bekannt.

[Cogito]

Mein blauer Palio ist für mich nicht spürbar labbriger als der Neubauer Super Defence. Vielleicht ist das der Unterschied.

[Viktor Barna - Fan]

Ich hatte heute neben einem familiären Tischtennisspiel zur Weihnachtszeit etwas Zeit zu einem ersten Test des Palio.

Mein Gegner war jedoch ein Spieler, der keinen Topspin zieht, sondern entweder abwehrt oder am Tisch blockt. Deshalb kann ich leider noch nichts zu den Fähigkeiten des Palio in der Abwehr gegen Topspin sagen. Ich testete den Palio in OX auf dem Holz Banda Targa (All-) in Kombination mit dem Globe 999E in 1,0 mm. Bisher haben ich den Stiga Destroyer OX gespielt.

Im Schupfspiel war der Palio dabei überraschenderweise für mich von Anfang an sehr leicht zu beherrschen. Insbesondere flache Druck- schupfbälle bis an die Grundlinie waren sehr leicht spielbar.

Blockbälle gingen ebenfalls sehr leicht zu plazieren und hatten viel Unterschnitt. Insbesondere, wenn die Bälle kurz gespielt waren, landeten vielen Bälle des Gegners im Netz.

Vor allem haben ich dann den Angriff mit dem Palio probiert. Zunächst haben ich dabei am Tisch dieselbe schnelle Bewegung aus dem Handgelenk versucht, wie ich sonst beim Destroyer angewandt hatte. Später merkte ich jedoch, daß es besser ist, mit dem Palio etwas weiter hinten stehend eine etwas langsamere Bewegung auszuführen und den Ball mehr zu führen. Dann sind die Plazierung und auch das Tempo des Angriffes sehr gut. Die Vorurteile, daß man mit glatten Noppen nicht gut angreifen kann, stimmen beim Palio meiner Meinung nach definitiv nicht. Nachdem ich die Technik etwas umgestellt hatte, gelangen mir sehr viele Rückhandwinner. Insbesondere von meiner Rückhand (ich bin Linkshänder) stark diagonal in die Vorhand des Gegners (Rechtshänder)waren viele Bälle nicht zu erreichen. War der Gegner aber am Ball, konnte er aber sehr viele der Noppenangriffsbälle zurückbringen, was mich doch etwas irritiert hat. Dies könnte aber auch daran gelegen haben, daß mein Gegner an meinen Noppenangriff gewöhnt ist.

Spielte ich nur Unterschnitt mit, führten leere Flatterbälle bei meinen Gegner zu einigen Fehlern.

Fazit:
Der Palio ist ein sicherer und variabler Belag. Der Angriff ist genau wie bei griffigen Langnoppen möglich, meiner Meinung nach sogar noch etwas besser als beim Stiag Destroyer. (Ich hoffe mal, daß jemand, der weniger gegen Noppenangriff spielt, nicht so viele der Angriffsbälle zurückspielen kann.) Sollte die Unterschnittabwehr gegen Topspin bei mir auch so gut kommen, wie bei den anderen Testern, werde ich mit dem Palio auf jeden Fall in die Rückrunde starten.

MfG
Viktor

[Cogito]

Palio rot/OX auf Twinblade Spinbreaker

Gestern konnte ich ein wenig - nur eine halbe Stunde - den Belag auf dem Twinblade testen. Das ging schon viel besser als auf dem Stiga Allround Oversize, wesentlich weniger versprungene Bälle durch erhöhte Kontrolle. Und es gelangen traumhafte "Strichbälle" (Ball zischt wie ein Strich flach zurück und versinkt ganz schnell Richtung Fußboden). Mein Gegner war allerdings mein Doppelpartner und der ist ebenfalls Lngnoppendudler (ergo die Strichbälle wurden mit den Noppen als Kullereier zurückgelöffelt). Heute Abend werde ich den Belag einen ganzen Abend auf meinem Mibe-Def Holz spielen und mal sehen, daß ich Normalspieler bearbeiten kann.