Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[pingpongwizard]

Zitat von Mighty

Ich erlaube mir dem hinzuzufügen, dass mMn dieses Zulassungskriterium vollkommen regelwidrig ist, weil die Regeln keine Einschränkung für die Reibung vorsehen.

Die Zulassungskriterien des ITTF für Spielmaterial haben nichts mit den Tischtennis-Regeln zu tun.

[Mighty]

Zitat von pingpongwizard

Die Zulassungskriterien des ITTF für Spielmaterial haben nichts mit den Tischtennis-Regeln zu tun.

Guter Witz. (?)

[Setz-It]

Steht denn in den Zulassungsbestimmungen, dass ein Belag die Zulassung erhalten muss, wenn er bei der Einreichung alle Regeln erfüllt und alle Gebühren bezahlt werden? Komme gerade nicht an die entsprechenden Dokumente ran...

[Mighty]

Zitat von Setz-It

Steht denn in den Zulassungsbestimmungen, dass ein Belag die Zulassung erhalten muss, wenn er bei der Einreichung alle Regeln erfüllt und alle Gebühren bezahlt werden? Komme gerade nicht an die entsprechenden Dokumente ran...

So intuitiv würde ich sagen, dieses "muss" ergibt sich wohl aus den allgemeinen Gesetzen, wahrscheinlich schweizerischen, wenn der Belag die Zulassungskriterien erfüllt.

[pingpongwizard]

Zitat von Mighty

Guter Witz. (?)

Nein, einfach Fakt, auch wenn es Dir nicht gefällt.
Oder sind das hier Tischtennisregeln ?
Das ist die Regelung zum Erhalt einer Zulassung

http://www.ittf.com/equipment/racket...escription.pdf
http://www.ittf.com/equipment/Instru..._coverings.pdf
http://www.ittf.com/stories/pictures...erings2010.pdf

[Mighty]

Zitat von pingpongwizard

Die Zulassungskriterien des ITTF für Spielmaterial haben nichts mit den Tischtennis-Regeln zu tun.

Also doch kein Witz...

Die Zulassungskriterien des ITTF für Beläge (Obergummi) haben sehr wohl mit den Tischtennis-Regeln zu tun, weil es ausgerechnet in den Tischtennis-Regeln überraschenderweise beschrieben ist, was der legale Belag ist. Und zwar, in dem Kapitel 2.

Da, wo es zahlenmäßig Unklarheit besteht, z.B. "was ist rot?", wird die vom Board of Directors geklärt, dieses Verfahren sehen die Regeln vor.

Eine bedauernswerte Ausnahme ist das Zulassungskriterium "Mindestreibungswert". Dieses Kriterium ist mMn schlicht und einfach regelwidrig, weil die Regeln keine Einschränkung für die Reibung vorsehen.

[pingpongwizard]

Na ja - Du willst nicht verstehen.

[Manfred]

Zitat von Pinguin

Wurde ist hier die korrekte Formulierung. Ab dieser Saison ist RAE das einzige ITTF zugelassene Testgerät und in der WO DTTB A2 legt der DTTB fest, dass nur das von der ITTF zugelassene Testgerät verwendet werden darf. Ergo, jegliche ENEZ-Tests sind in der kommende Saison nutzlos. Auch wenn es an sich sehr schade ist ... ENEZ misst vielleicht nicht die neuen Grenzwerte von 3 bzw. 2 ppm, aber zumindest "deutlich drüber" konnte es ja soweit ich weiß erkennen.

Ich habe einen Vertreter eines Herstellers fragen können, ob schon einmal das ENEZ Gerät eine Beanstandung angezeigt hat, das RAE Gerät im gleichen FAll aber nicht. Das wurde verneint. Umgekehrt kommt das natürlich vor. Dieses Ergebnis ist auch logisch. Da beim Einsatz eines ENEZ Gerätes einem Spieler also aller Voraussicht nach nicht Unrecht getan werden kann (wenn das ENEZ Gerät schon anschlägt schlägt das RAE Gerät erst recht an), finde ich die Entscheidung, ENEZ Geräte nicht mehr einzusetzen, für bedauerlich.

[Setz-It]

Das finde ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht logisch, dass ENEZ nur anschlagen kann, wenn miniRAE sowieso anschlägt, weil miniRAE auf dem Belag misst und ENEZ (entgegen seinem eigentlichen Bestimmungszweck) den ganzen Schläger in einer Kammer. Wenn zum Beispiel der Griff fett mit VOC bestrichen sein sollte, was nicht verboten ist, müsste ENEZ anschlagen, miniRAE müsste eigentlich feststellen, dass direkt auf dem Belag die VOC-Konzentration niedriger ist, als in der vom Griff VOC-geschwängerten Umgebungsluft, mit der ja laut Errklärung des Verfahrens verglichen werden soll. Jedenfalls stelle ich mir das so in etwa vor, vielleicht gibt es ja noch bessere Beispiele.

[Pinguin]

Zitat von Setz-It

Das finde ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht logisch, dass ENEZ nur anschlagen kann, wenn miniRAE sowieso anschlägt, weil miniRAE auf dem Belag misst und ENEZ (entgegen seinem eigentlichen Bestimmungszweck) den ganzen Schläger in einer Kammer.

Ich gehe davon aus, dass dies trotzdem der Fall sein wird, da miniRAE deutlich (leider fehlen mir hier Vergleichswerte ab wieviel ppm das ENEZ anschlägt) empfindlicher ist.

Wenn zum Beispiel der Griff fett mit VOC bestrichen sein sollte, was nicht verboten ist,

Hier bin ich anderer Ansicht was die Zulässigkeit angeht, aber das wurde schon im Thread mehr als ausführlich diskutiert

müsste ENEZ anschlagen, miniRAE müsste eigentlich feststellen, dass direkt auf dem Belag die VOC-Konzentration niedriger ist, als in der vom Griff VOC-geschwängerten Umgebungsluft, mit der ja laut Errklärung des Verfahrens verglichen werden soll.

Vernünftigerweise wird man das miniRAE nicht "kalibrieren" indem man es neben den Schläger hält sondern genügend weit weg, so dass ein Einfluss des zu prüfenden Schlägers ausgeschlossen ist. Danach legt man es auf den Belag.

Ansonsten könnte man diskutieren ob man 3 cm oder 5 cm oder 10 cm neben dem Schläger die "Konzentration in der Umgebungsluft" misst, wobei jedes mal ein anderes Ergebnis herauskommen müsste und wo sicher die möglicherweise vom Belag/Kleber/Schläger ausgedünsteten VOCs teils mitgemessen werden. Dies kann sicher nicht Sinn der Sache sein.