TTBL | 1. Bundesliga Herren 2015/2016

[mithardemb]

Zitat von tsb

Jetzt redest du absichtlich an mir vorbei, oder?

Allein DU hast diesen Fakt rätselhafterweise auf Oberligen und Playoffs im Tischtennis übertragen. Das habe ICH nie gemacht. Du argumentierst gegen einen von dir erfundenen Strohmann.

Ich argumentiere nicht gegen einen Strohmann sondern gegen deinen doch sehr seltsame Argumentationsweise. Du sprichst davon dass Playoffs in den USA vor vielen Jahrzehnten mal notwendig waren um Fairness herzustellen. Dass die gleiche Situation aber auch im Tischtennis zu dieser Zeit in Deutschland notwendig war interessiert dich gar nicht.

Jetzt mal eine ganz einfache Frage. Weshalb sollte es heute in der NBA immer noch aus sportlicher Sicht die Fairness steigern wenn am diese Playoffs spielt und warum sollte sich das beim Tischtennis dann anders verhalten? Vielleicht kannst du das ja mal tatsächlich beantworten ohne eine wild um dich zu schlagen.

[tsb]

Zitat von mithardemb

Du sprichst davon dass Playoffs in den USA vor vielen Jahrzehnten mal notwendig waren um Fairness herzustellen. Dass die gleiche Situation aber auch im Tischtennis zu dieser Zeit in Deutschland notwendig war interessiert dich gar nicht.

1. Was in Deutschland der Fall ist oder war, ist für mein grundlegendes Argument, dass Playoffs unter bestimmten Umständen für Fairness sinnvoll sein können, überhaupt nicht relevant. Das habe ich dir jetzt schon dreimal erklärt.

2. Hä? Als in der Tischtennisbundesliga 1984 die Playoffs eingeführt wurden, war die Bundesliga bereits eingleisig, d.h. es gab eine ganz reguläre Meisterschaftsrunde in der jede Mannschaft ein Hin- und Rückspiel gegen jeden Gegner hatte. Inwiefern bestand da also "die gleiche Situation" wie in den USA? Das stimmt doch überhaupt nicht.

Zitat von mithardemb

Weshalb sollte es heute in der NBA immer noch aus sportlicher Sicht die Fairness steigern wenn am diese Playoffs spielt (...)

Also in dem aktuellen NBA-System, so wie du es beschrieben hast, spielt während der Runde nicht jede Mannschaft gleich häufig gegen jeden Gegner. Damit sind die Ergebnisse der Mannschaften ganz offensichtlich nicht mehr vergleichbar und ein Playoff-System erhöht die Fairness. Das ist doch wohl offensichtlich. Warum stellst du mir diese Frage?

Zitat von mithardemb

und warum sollte sich das beim Tischtennis dann anders verhalten?

Hä? Ist doch auch offensichtlich. In der TTBL spielt jede Mannschaft gleich häufig gegen alle Gegner. Damit ist ein Playoff also nicht unmittelbar notwendig, anders als es in der NBA derzeit der Fall ist. Das ist doch klar.

Ich verstehe immer noch nicht worauf du hinaus willst. Kannst du bitte endlich mal Klartext reden? Du stellst mir ständig aggressiv-kritische Fragen zu Dingen, von denen ich nie geredet habe.

[Matousek]

Basketball u. Eishockey spielen in normalen Runden auch mehrmals gegeneinander u. haben oben drauf noch die Playoff.

[Trillian]

Zitat von Odbytolog

Meinetwegen auch mit 3er Teams 1-2 / 2-1 / 3-3 / Doppel / 1-1 / 2-2

Spielabbruch dann nach dem 4. Punkt anstatt nach dem 3.
Das Doppel aus dem System zu entfernen ist meiner Meinung nach noch schlimmer gewesen als die Reduzierung auf 3 Spieler.

Nicht gut, da reicht bereits ein Überflieger, um ein Unentschieden sicher zu haben. Niemand sollte in 3 von 6 Spielen mitwirken dürfen, da sonst der Mannschaftscharakter noch mehr schwindet.

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Matousek

Basketball u. Eishockey spielen in normalen Runden auch mehrmals gegeneinander u. haben oben drauf noch die Playoff.

Deshalb habe ich auch nicht verstanden als in Deutschland dort Play-Offs eingeführt wurden. Aussportlicher Sicht unnötig. Aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich interessant.

[Matousek]

Zitat von Chris Kratzenstein

Aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich interessant.

Im Profisport nicht unwesentlich.

[tsb]

Zitat von Chris Kratzenstein

Deshalb habe ich auch nicht verstanden als in Deutschland dort Play-Offs eingeführt wurden. Aussportlicher Sicht unnötig. Aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich interessant.

Die Frage ist doch: Lässt sich das Sportliche und das Wirtschaftliche überhaupt vollständig trennen? Im Falle der Playoffs denke ich, dass das nicht möglich ist.

Einer der Hauptgründe für die Playoffs ist ja wie kürzlich erst erläutert:

In der Tischtennis-Bundesliga wurde in der Saison 1984/85 eine Play-off-Runde eingeführt, um den Deutschen Meister und die Absteiger zu ermitteln.[3] Dies geschah auf Betreiben der Vereine; es sollte (...) die Spannung beim Kampf um die Meisterschaft und gegen den Abstieg erhöht werden.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Play-off#Tischtennis)

Jetzt stellt sich also die Frage: Ist es eine rein wirtschaftliche Entscheidung, wenn man sicherstellt, dass in einem sportlichen Wettkampf ausreichend Spannung vorhanden ist? Da sich ein spannender Wettkampf besser vermarkten lässt? Oder ist auch aus sportlicher Sicht sinnvoll, einen Wettkampf spannend zu gestalten? Damit die Athleten nicht an zu vielen belanglosen Pseudo-Wettkämpfen teilnehmen müssen und das sportliche Niveau darunter leidet?

Ich denke, dass da auf jeden Fall beides eine Rolle spielt.

Und da ist der Eishockey offenbar in einer ähnlichen Situation wie das Tischtennis. Genauso wie im Tischtennis haben auch im Eishockey die europäischen Wettbewerbe keinen besonders hohen Stellenwert:

Die IIHF stellte die [European Hockey League] im Jahr 2000 wieder ein, da die Resonanz der wichtigsten Ligen Europas zu gering war und auch Fernsehrechte nicht entsprechend verkauft werden konnten.

(https://de.wikipedia.org/wiki/European_Hockey_League)

Die Saison 2009/10 [der Champions Hockey League] wurde wegen der anhaltenden Finanzkrise und fehlender Sponsoren im Sommer 2009 abgesagt. Spätere Pläne der IIHF zum erneuten Start der CHL zerschlugen sich.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Champions_Hockey_League)

Also (ich wiederhole mich): Eine Liga ohne Playoffs und ohne spannenden, bedeutsamen Kampf um die Qualifikation für europäische Turniere wäre häufig stinklangweilig und würde dann zu vielen bedeutungslosen Show-Wettkämpfen führen. Das ist sowohl aus wirtschaftlicher als auch sportlicher Sicht für eine Profiliga nicht wünschenswert.

[Rudi Endres]

Zitat von tsb

bedeutsamen Kampf um die Qualifikation für europäische Turniere wäre häufig stinklangweilig und würde dann zu vielen bedeutungslosen Show-Wettkämpfen führen. Das ist sowohl aus wirtschaftlicher als auch sportlicher Sicht für eine Profiliga nicht wünschenswert.

Wenn es denn zu Showeinlagen käme. Spieler, die Siegprämien erhalten, könnten sich keine Show leisten.
Spaßturniere mit Weltstars sind ausverkauft. "Normale" Spiele finden wenig Interesse.
Das zeigt, was das Publikum sehen will.

Ohne Show überlebt auf Dauer keine Profiliga.

[Trillian]

Wenn an einem Ort 10 Showveranstaltungen im Jahr stattfinden würden, wäre die Resonanz sicher auch nicht höher als bei Spielen der TTBL.

[mithardemb]

Zitat von tsb

1. Was in Deutschland der Fall ist oder war, ist für mein grundlegendes Argument, dass Playoffs unter bestimmten Umständen für Fairness sinnvoll sein können, überhaupt nicht relevant. Das habe ich dir jetzt schon dreimal erklärt.

Ich habe dir schon mindestens fünf mal belegt, dass dein Argument schon seit vielen Jahrzehnten falsch ist. Ich bestreite nicht, dass es vielleicht mal in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegolten hat.

Zitat von tsb

2. Hä? Als in der Tischtennisbundesliga 1984 die Playoffs eingeführt wurden, war die Bundesliga bereits eingleisig, d.h. es gab eine ganz reguläre Meisterschaftsrunde in der jede Mannschaft ein Hin- und Rückspiel gegen jeden Gegner hatte. Inwiefern bestand da also "die gleiche Situation" wie in den USA? Das stimmt doch überhaupt nicht.

Bis 1966 gab es vier Oberligen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tischtennis-Bundesliga

Die brauchten ein Playoff um den Meister zu ermitteln. Ähnlich wie das mal in der NBA vor vielen vielen Jahrzehnten notwenig war.

Zitat von tsb

Also in dem aktuellen NBA-System, so wie du es beschrieben hast, spielt während der Runde nicht jede Mannschaft gleich häufig gegen jeden Gegner. Damit sind die Ergebnisse der Mannschaften ganz offensichtlich nicht mehr vergleichbar und ein Playoff-System erhöht die Fairness. Das ist doch wohl offensichtlich. Warum stellst du mir diese Frage?

Das habe ich auch mindestens schon fünf mal beschrieben. In der NBA spielt jede Mannschaft gegen jede mindestens ein mal daheim und ein mal auswärts. Man käme also ganz einfach ohne die Playoffs aus, wenn man nicht noch sehr viele zusätzliche Spiele machen würde. Das hat nichts mit Fairness zu tun, sondern mit einem Modus der bewusst sehr viele Spiele generiert.

Zitat von tsb

Hä? Ist doch auch offensichtlich. In der TTBL spielt jede Mannschaft gleich häufig gegen alle Gegner. Damit ist ein Playoff also nicht unmittelbar notwendig, anders als es in der NBA derzeit der Fall ist. Das ist doch klar.

Okay, dann machen wir zusätzlich zwei Gruppen und innerhalb jeder Gruppe spielen die Mannschaften zusätzliche Spiele gegeneinander. Dann kann niemand mehr etwas gegen die Playoffs sagen. Man braucht sie ja aus Gründen der Fairness.

Zitat von tsb

Ich verstehe immer noch nicht worauf du hinaus willst. Kannst du bitte endlich mal Klartext reden? Du stellst mir ständig aggressiv-kritische Fragen zu Dingen, von denen ich nie geredet habe.

Sorry, aber du hast die Schärfe in diese Diskussion reingebracht und du vermeidest es auf jedes Argument einzugehen und wiederholst gebetsmühlenartig was du bereits gesagt hast. Mit einer Diskussion hat das nichts mehr zu tun. Du kannst gerne den ganzen Sermon noch mal schreiben. Ich gehe auf die gleichen Argumente jetzt nicht mehr ein.