Sauer & Tröger Hellfire Langnoppe

[donhirto]

Hi,

ich spiele den Hellfire seit ca 5 Monaten und hab einige Hölzer ausprobiert.
Bin letztendlich beim NSD (verkleinert) hängen geblieben und als Zweitholz das Yinhe Bogen, VH Xiom Vega Japan in 2.0 was meiner Meinung nach sehr gut harmoniert.

Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die Off-Optionen auf US Bälle und leere Bälle während des Ballwechsels super sind, konnte ich bei keiner langen Noppe so gut gespielt werden.

Was ich sehr schwierig finde sind leere lange Angaben in die Noppe, hier verhält es sich wie bei den Schlägen aus der Halbdistanz, einfach zu ungefährlich und man wird abgeschossen.
Kann man die Bälle nicht sehr kurz ablegen oder platziert drücken, ergibt sich meist der einfache Punkt für den Gegner.

Mein Spiel besteht aus meiner recht passablen Vorhand, mit der Noppe möchte ich entweder eben diese vorbereiten oder selber aktiv spielen.

Hat hierzu jemand andere Erfahrungen oder Abhilfen?
Schläger drehen wäre auch ne Option, erfordert allerdings noch Übung meinerseits...

Grüße

[PCpaul]

Zitat von donhirto

Hat hierzu jemand andere Erfahrungen oder Abhilfen?
Schläger drehen wäre auch ne Option, erfordert allerdings noch Übung meinerseits...

Grüße

m.E

Kannst du einfach bei langen Aufschlägen mit us locker angreifen und mit keinem Schnitte fallen lassen und gefühlt voll reingehen oder am Tisch abblocken

[donhirto]

Danke für die Tips, hab diese mal bei den letzten Ligaspielen versucht umzusetzen wobei sich immer das gleiche Bild ergab.

Die US Angaben oder mit sonstigem Schnitt sind kein Problem da kann ich gut rein gehen oder angreifen.

Größte Probleme gibts bei mir wenn eine kurze leere Angabe in die Rückhand (Noppenseite) kommt. Ich hab da versucht plaziert in die Ecken zu drücken, angreifen oder schieben hat alles nicht geklappt.
Einzig wenn die Aufschläge vom Gegner zu lang geraten sind hab ich den Ball relativ spät genommen und konnte da voll rein gehen, die Bälle kamen da schön plaziert.

Welche Schlagtechnik wäre da am besten bei den kurzen Bällen zu empfehlen?
Kann das ganze vielleicht am (zu wenigen) Handgelenkeinsatz liegen?

Grüße

[sneakyball]

Hellfire = Giant Dragon Talon

[tasamiri]

Oha das ist aber eine heftige Aussage.

Kannst Du Deine Behauptung untermauern??

[sneakyball]

Facts about the rubbers

Noppenlänge: 1.7 mm
Aspect Ratio: 1
Noppenabstand: 1.5 mm
Untergummidicke: 0.3 mm

[Tony_Iommi]

So, das Folgende bitte nicht als Testbericht werten, sondern nur als Erfahrungsbericht nach 3 Stunden Spielzeit mit dem Hellfire in 0.9mm.

Holz: JSH
VH: T80 in max
RH: Hellfire, rot in 0.9
Spielstiel: Moderne Abwehr
Spielstaerke: eure Landesliga vorne

Der Hellfire ist DEUTLICH leichter als der Curl P1R, mein regulaerer RH Belag. Was sich sofort auf das Gesamtgewicht des Schlaegers und somit auf meine VH auswirkte. Kann man sich aber nach sehr kurzer Zeit daran gewoehnen und ist sogar begruessenswert, denn das JSH ist halt doch ein relativ schwerer Pruegel.

Ich hatte den Hellfire in der langen Abwehr VIEL langsamer erwartet. Es stellte sich aber heraus, dass er sich da mit dem P1R nichts schenkt. Ganz anders sieht das allerdings am Tisch aus - da ist der Hellfire viel langsamer als der P1R. Auch das ist als positiv zu bewerten.

In der langen Abwehr - die richtige Postition und Technik vorausgesetzt - laesst sich mit dem Hellfire massiv Unterschnitt erzeugen. Kommt fast an den P1R ran. Der Belag spielt sich kontrolliert. Man muss aber wie gesagt gut zum Ball stehen und sauber reinsaegen - bei unvorteilhafter Position (off balance) und suboptimaler Technik, ist die Abwehr zu harmlos.

Der eigentliche Grund weshalb ich dem Hellfire eine Chance geben wollte: mein Spiel am Tisch variabler zu gestalten und ein stabilerer Rueckschlag. Beides ging gewaltig in die Hose. ABER: das hat nichts mit dem Belag zu tun! Das liegt ausschliesslich an meinem Unvermoegen. Rumgeschubse am Tisch, Stoechern und Druecken ist nichts fuer mich. Ich krieg das technisch nicht hin. Aber zumindest kann ich trotz meines gescheiterten Versuchs dem Hellfire grosses Potential bei diesen Schlagvarianten attestieren. Hin und wieder gelang mir ein fieser Rueckschlag. Aber um das vernuenftig ins Spiel einbauen zu koenen, muesste ich meine Technik umstellen und das Ganze intensivst trainieren. Dazu bin ich aber nicht bereit. Mit dem Belag hat das rein garnichts zu tun.

Fazit: nach drei Stunden wieder zum Curl P1 R gewechselt. Bin zu sehr damit verwurzelt.

Der Hellfire ist ein Top-Langnoppen Belag. Von den teilweise hier angesprochnen Qualitaetsmaengeln konnte ich nichts feststellen. Das Umkleben verlief ohne Probleme - beim Curl kann das Untergummi schon gerne mal reissen, beim Hellfire lief alles glatt. Natuerlich kann ich zur Haltbarkeit generell keinen Kommentar geben.

Der Belag eignet sich sowohl fuer eine variable moderne Abwehr als auch fuer das Spiel nahe am Tisch. Gute bis exzellente Kontrolle. Stoereffekt konnte ich Gott sei Dank keinen feststellen. Der Belag muss aktiv gespielt werden, Hinhalten bringt nichts. Gute Alternative zu Noppen wie dem P1R, P4, FL III und FLII. Definitiv empfehlenswert.

[Tony_Iommi]

Bekomme morgen vom Nexy US headquarter einen Easy Pips in 1mm. Werde dann zu gegebener Zeit einen Vergleichstest/bericht hier reinstellen. Allerdings mit dem Caveat, dass ich auf der RH traditionell abwehre und kein Stoerspiel am Tisch praktiziere.

In der Zwischenzeit: habe letzte Woche nochmal einen Test mit dem Hellfire gewagt, diesmal aber auf dem Nexy Lissom Oversize (zuvor auf dem JSH).

Kontrolle ist enorm, liegt aber auch am Holz. Der Ball fliegt praktisch 'automatisch' immer schoen auf die gegnerische Haelfte zurueck. Im Vergleich zum Curl P1R: mit dem Curl laesst sich konsistent mehr Schnitt erzeugen. Aber mit dem Hellfire gelingen teilweise brutalste Unterschittbaelle der Marke "unziehbar". Haengt aber immer stark vom Gegner und dessen Schnitt ab.

Zitat und Zusmmenfassung meiner Kollegen hisichtlich des Hellfire im Vergleich zum Curl:

"Regular chops with the Curl are heavier, but also more predictable. With the Hellfire, the chops are more flaky thus more deceptive. Occassionally, the Hellfire produces chops that are spinnier than anything I've seen you do with the Curl. It's almost like playing a chopper who uses short pips."

Das Spielen einer Langnoppe am Tisch ist meine Sache nicht (ausser einem traditionellen Schupfball), wohl aber ist es offensichtlich, dass man diesbezueglich sehr viel mit dem Hellfire anstellen kann. Zum Chop-Block und Noppenwischer, etc. fehlt mir halt die Technik.

Werde jetzt den Hellfire noch ein bisschen weiter spielen und dann den direkten Vergleich mit dem Easy P wagen.

[Tony_Iommi]

Kurzes Update:

Habe in den vergangenen Wochen sehr haeufig gespielt und bin komplett auf den Hellfire 0.9mm auf der Rueckhand gewechselt (voher Curl P1-R in 1.0). Spiele das Nexy Lissom Oversize Holz.

Holz und Belag harmonieren praechtig. Ausschlaggebend hier ist die enorme Kontrolle, dadurch ist ein schnittiges und variables Abwehrspiel moeglich. Ferner ist der Schupf am Tisch incl. der Aufschlaganahme viel einfacher als mit dem Curl. Der Belag ist sehr langsam, dadurch ist eine exakte Ballplatzierung moeglich. Gleiches gilt fuer den gelegentlichen Block und Schuss. Zwar sind diese Baelle nicht unbedingt gefaehrlich (kein Stoereffekt) aber eben sehr einfach zu spielen und immer wieder fuer Ueberraschungspunkte gut.

Es laesst sich ein enormer Unterschnitt erzeugen, fast wie bei einer Kurznoppe. Allerdings eben auch ganz nach Belieben tote oder weniger schnittige Baelle.

Auf geringen bis mittelmaessigen Unterschnitt kann man mit dem Hellfire einen vernuenftigen Topspin spielen (bei traditioneller Technik). Auch hier darf man keinen Stoereffekt erwarten, wohl aber sind diese Schlaege sehr einfach und platziert ausfuehrbar und von daher immer wieder fuer ein paar Punkte gut. Denn die meisten Gegner erwarten keinen RH-Topspin mit der Noppe parallel

Toller Belag, die Abwehr macht riesig Spass. Heute nochmal ein paar Ersatzbelaege geordert!

[Tony_Iommi]

Nachtrag:

Seit einigen Spieleinheiten konnte ich "Blasenbildung" feststellen. Zumindest hatte es den Anschein, als dass sich der Belag an einigen Stellen vom Holz geloest hatte. Gestern hatte ich mich dann dazu entschieden, den Belag komplett herunterzunehmen und neu aufzukleben. Dabei stellte sich dann aber heraus, dass die Verklebung zwischen Schwamm und Holz voellig intakt war - statt dessen hatte sich das Obergummi vom Schwamm geloest. Bei der Abnahme dann sah ich das Ausmass: siehe Bild im Anhang.

Die Verklebung zwischen Schwamm und Noppe scheint ein Problem zu sein. Werde die so an Sauer & Troeger weiterleiten.

Konnte mit etwas Muehe den Belag retten, allerdings ist der Schwamm nun vollkommen verzogen.

Bin nach wie vor vom Hellfire begeistert, hoffe aber, dass man diesen Qualitaetsmangel in den Griff bekommt.