Die Zukunft der Sportart Tischtennis

[Rocket]

Hallo zusammen!

Das ist ja wirklich eine interesante Diskussion!
Ich muss allen recht geben die sagen, das wir Regeländerungen nicht einfach so hinnehem sollen, aber bestimmte Personen entscheiden halt,welche Änderungen stattfinden und daran können wir leider nichts ändern.

Auch wenn diese Personen von uns gewählt werden, erst Versprechen Sie uns das blaue vom Himmel und dann kommt es ganz anders. Ich kann immer nur die Politik als Beispiel nehmen. Erst alles Versprechen und dann werden wir ausgebeutet. In unserem Land hat das alles schon lange nicht mehr mit Demokratie zu tun. Die Mehrheit soll entscheiden und einen bestimmten Personenkreis wählen und dann sollen die Leute die für Unsere Standpunkte eintrete diese auch Vertreten und nicht Gegenteilige Entscheidungen Fällen, wie es oft der Fall ist.

Langsam läuft das Fass über und wir alle sollten mal überlegen, ob wir unsinnige Entscheidungen einfach weiterhin hinnehmen sollen oder ob wir uns dagegen auflehnen sollen. Das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Man siehe Frankreich(Gwalt NEIN DEMOSTRASTION JA)

Frohe Ostern

Rocket

[Dieterkuhn]

Zitat von Rocket

Auch wenn diese Personen von uns gewählt werden, erst Versprechen Sie uns das blaue vom Himmel und dann kommt es ganz anders. Ich kann immer nur die Politik als Beispiel nehmen. Erst alles Versprechen und dann werden wir ausgebeutet. In unserem Land hat das alles schon lange nicht mehr mit Demokratie zu tun. Die Mehrheit soll entscheiden und einen bestimmten Personenkreis wählen und dann sollen die Leute die für Unsere Standpunkte eintrete diese auch Vertreten und nicht Gegenteilige Entscheidungen Fällen, wie es oft der Fall ist.

Frohe Ostern

Rocket

Es gibt in unserem Land vor allem ein Problem: die Wähler verstehen nicht, wie das System funktioniert.

Du sagst selber, das du diese Personen wählst. Demokratie bedeutet aber nicht, das man sich für einen entscheiden muss, sondern das man sich auf für keinen entscheiden darf.
Wenn bei der nächsten Bundestagswahl alle Nichtwähler und alle die, die wie du unzufrieden mit den Politikern sind, ihre Wahlzettel leer abgeben würden, würde sich sehr schnell etwas ändern.
Diese Zettel werden nämlich gewertet, so werden schnell aus 30% und 40% 10% und 20%, mit entsprechenden Folgen.

Es ist also zu einfach dem System die Schuld zu geben, es sind die Wähler, die dieses System mit zu dem gemacht haben, was es ist. Ich will keine politische Diskussion anfangen, aber es gab auch schon Politiker in der Vergangenheit die die Wahrheit gesagt haben (z.b. Lafontaine 90), das wurde aber stets dadurch prämiert, dass sie nicht die geringste Chance hatten...

[mithardemb]

Vielleicht sollte mal wir einen Thread im Offtip Bereich aufmache, aber der Reiz hier was zu diesem Thema zu schreiben ist einfach zu groß

1. Leer abgegebene Stimmzettel sind ungültig. Sie haben auf das Wahlergebnis keinen Einfluß, außer daß die Wahlbeteiligung durch sie steigt.

2. Lafontaine hat 1990 nicht dadurch die Wahl verlohren, daß er die Wahrheit gesagt hat, sondern weil er von der Realität überholt wurde. Er wollte keine sofortige Währungsunion aber die SPD hat auf Bundes- und Landesebene bereits vor der Wahl zugestimmt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine). Es herrchte damals Euphorie und Aufbruchsstimmung. Da hatte es die SPD zugegebenermaßen recht schwer.

3. Wir leben in einer paralmentarischen Demokratie. Die Mehrheit entscheidet dadurch, daß sie bei den Wahlen Abgeorndete ins Parlament wählt. Wenn wir von den Abgeordneten enttäuscht sind, bleibt uns die Möglichkeit beim nächsten Mal eine andere Partei oder einen anderen Direktkandidaten zu wählen. Falls kein geeigneter Kandidat dabei ist, können wir für eine bestehende Partei kandidieren oder mit genügend Gleichgesinnten eine Gründen.

Es gibt sicher einiges an der aktuellen politischen Situation zu diskutieren, aber die Demokratie sehe ich in keinster Weise beeinträchtigt.

4. Ich sehe nicht so recht den Zusammenhang mit dem DTTB oder ITTF. Als Tischtennisspieler habe ich in der Regel wenig Wahlrechte. Da muß ich mich schon als Funktionär bemühen und aktiv mitarbeiten, daß ich abstimmen darf. Andererseits betriffen alle Maßnahmen, Regeländerunge etc für 99.99% aller Spieler nur ihr Hobby. Bei der Politik habe die Auswirkungen schon existenziellere Natur. Ich würde nun also die angesprochenen Demonstrationen in Frankreich (oder um im Lande zu bleiben die Streiks des Öffentlichen Dienstes) wesentlich ernster nehmen als eine Regeländerung beim Tischtennis.

[ck1970]

Zitat von Mark Waldner

Der 40cm Ball wurde eingeführt, um die Geschwindigkeit des Spieles zu verringern und gleichzeitig seine Wahrnehmbarkeit auf Fernsehgeräten zu erhöhen, damit das Spiel für die Öffentlichkeit besser zu verfolgen ist.

Wenn Du mit 40cm Bällen spielst, dann ist Dein Spiel wirklich extrem verlangsamt.

Ansonsten haben die Änderungen gezeigt, daß Tischtennis auch für Breitensportler viel spannender geworden ist. Waren zu Beginn der Einführung noch sehr viele Spieler dagegen, so vernehme ich heut allerorts, daß man hochzufrieden ist mit den höheren Spannungsmomenten und der sehr viel größeren Dynamik im Spiel.
Und mehr Spannung im Spiel ist auch gut für den Nachwuchs, der ansonsten auch Schach spielen gehen könnte.

[Klaus123]

Ich finde die Regeländerungen (Satz bis 11 + 40mm Ball) nicht schädlich und nehme auch weitere hin, obwohl ich glaube, daß sie nicht viel an der Popularität ändern, höchstens ein kleines bißchen. Jedenfalls zeigt das schon mal, daß man überhaupt gewillt und fähig ist was zu ändern, und das finde ich schonmal nicht schlecht. Außerdem lassen sich größere (und damit auch wirksamere) Änderungen eh nur in kleinen Stufen durchführen, also wundert euch nicht, wenn bald die nächste Stufe kommt (42mm oder so).

Ich stimme aber in erster Linie "der_Renter" zu, TT müßte vor allem besser präsentiert werden, mit mehr Sendezeiten, mit guten Kommentatoren (René Adler ist doch schon prima, vielleicht könnte auch mal Henry James kommentieren), mit Erklärungen (am besten mit Trick-Animationen), und guten Zeitlupen (wie oft gibt es Zeitlupen, die nur zeigen wie ein Ball verschlagen wird, wer will sowas sehen? Habe ich mich schon oft drüber aufgeregt.) . Popularität ist ein schwer zu beeinflussen,
sicherlich spielen auch die Faktoren
Wilkür der Medien" (bspw. interessiert Skispringen doch kein Mensch, aber der ZDF-Intendant findets wohl wichtig),
Idole (Boll), und der Coolness-Faktor bei Jugendlichen eine Rolle.

Außerdem könnte man TT auch im Schulunterricht durchnehmen:
Fast jeder Verein hat alte, kaum oder nicht gebrauchte Platten,
die Vereine geben diese Platten an die nächstliegende Schule ab,
dann können Sportlehrer TT auch öfter im Unterricht durchnehmen.
Das wäre z.B. mal eine Maßnahme..

[Rudi Endres]

Nun ja, ich kann mir auch nicht vorstellen wie schwer es beim Fußball in der Bundesliga ist, einen Ball zu verteidigen. Ich habe keine Ahnung, was es bedeutet einen Tennisaufschlag von Roger Federer zu retournieren und von der Schattenberschanze bin ich auch noch nicht gesprungen. Ich halte das Argument der mangelnden Nachvollziehbarkeit beim TT für ein Ammenmärchen.[/QUOTE]

Zu Zeiten eines Peter Stellwag waren die Hallen schon Wochen vorher ausverkauft. Er garantierte eben lange Ballwechsel. Und die kann man auch als Laie nachvollziehen oder glaubt es zumindest.

[w_W_]

Zitat von ck1970

Ansonsten haben die Änderungen gezeigt, daß Tischtennis auch für Breitensportler viel spannender geworden ist. Waren zu Beginn der Einführung noch sehr viele Spieler dagegen, so vernehme ich heut allerorts, daß man hochzufrieden ist mit den höheren Spannungsmomenten und der sehr viel größeren Dynamik im Spiel.
Und mehr Spannung im Spiel ist auch gut für den Nachwuchs, der ansonsten auch Schach spielen gehen könnte.

Hmmm.... ganz so und nur so ist es natürlich auch wieder nicht.

Viele sagen auch, das bei engen Spielständen der Zufall mehr Einfluß bekommen hat.

Viele sagen auch daß es nicht besser sondern eben nur anders geworden ist.
Die Entscheidungsphase war früher viel ausgeprägter, spannender.
Das ist "uns" mit den Regeländerungen genommen worden.


Aber man kann damit -Sätze bis 11- leben.

Zitat von Klaus123

Außerdem könnte man TT auch im Schulunterricht durchnehmen:
Fast jeder Verein hat alte, kaum oder nicht gebrauchte Platten,
die Vereine geben diese Platten an die nächstliegende Schule ab,
dann können Sportlehrer TT auch öfter im Unterricht durchnehmen.
Das wäre z.B. mal eine Maßnahme..

Tja.... hier ist aber die Hürde das Wissen der Leerer.
Einmal gibt es Leerer, die sich mit TT nicht auskennen und die Aufbaudauer meiden.
Dann gibt es Sportleerer, die selber spielen und dennoch nicht TT anbieten

Beides scheinen große Hürden zu sein.

Zitat von Rudi Endres

Zu Zeiten eines Peter Stellwag waren die Hallen schon Wochen vorher ausverkauft. Er garantierte eben lange Ballwechsel. Und die kann man auch als Laie nachvollziehen oder glaubt es zumindest.

Zu Zeiten eines Björn Borg konnte man auch lange Ballwechsel beim Tennis
sehen. Tennis wurde aber nicht nur in Deutschland sondern weltweit erst
für die Zuschauer interessant, als auch mal angegriffen würde und kürzere
Ballwechsel zustande kamen.

Die Wahrheit liegt wohl immer dazwischen.

Meiner Meinung nach kann man sich mit Regeländerungen das Leben einfacher machen...

Bsp-> wenn es denn mal eine eindeutige nachvollziehbare Aufschlagregel geben wird

Man kann sich das TT-Leben anders gestalten...

Bsp-> Aufschläge bis 11
Bsp-> größere Bälle


Aber an der Medienpräsenz wird man so wohl nix ändern.

Das muß leider wirklich anders angegangen werden...

[Rudi Endres]

Zitat von w_W_

Zu Zeiten eines Björn Borg konnte man auch lange Ballwechsel beim Tennis
sehen. Tennis wurde aber nicht nur in Deutschland sondern weltweit erst
für die Zuschauer interessant, als auch mal angegriffen würde und kürzere
Ballwechsel zustande kamen.

Die Wahrheit liegt wohl immer dazwischen.

Meiner Meinung nach kann man sich mit Regeländerungen das Leben einfacher machen...

Bsp-> wenn es denn mal eine eindeutige nachvollziehbare Aufschlagregel geben wird

Man kann sich das TT-Leben anders gestalten...

Bsp-> Aufschläge bis 11
Bsp-> größere Bälle


Aber an der Medienpräsenz wird man so wohl nix ändern.

Das muß leider wirklich anders angegangen werden...

Du hast natürlich Recht. Man kann nicht die Extreme gegeneinander aufrechnen. Derzeit sind die Ballwechsel in den Spielen der Weltklasse einfach zu kurz. Andererseits will niemand Schupfduelle. Peter Stellwags Spiel faszinierte die Massen. Das belegen die Zuschauerzahlen. In den meisten Sätzen gab es mindestens 6 - 8 Punkte, die über 8 - 12 Ballwechsel erkämpft wurden.
Es kommt vieles zusammen, was TT für den Laien unatttraktiv macht. Unverständliche Fehler bei der Aufschlagannahme, kurze Ballwechsel, mangelhafte Außendarstellung, eine Fülle von Spielsystemen und Ligenbezeichnungen,fehlende Lobby bei den Sendern u.s.w.
Diese Faktoren hängen miteinander zusammen. Daher bringen einzelne Änderungen auch nur begrenzten Erfolg.

[Rocket]

Hallo!

Es scheint wohl, ob ich hier eine politische Diskussion angezettelt habe.
Ich weiß natürlich ,wie so Wahlen ablaufen. Ich wollte damit nur sagen, dass wir kleinen Leute nicht so viel mitentscheiden können. Entweder schließen sich viele Leute zusammen die gegen Änderungen sind und unternehmen etwas dagegen, aber da haben viele Leute nicht den Mut zu.

Ich will das damit auch jetzt belassen.

Egal was gegändert wird es immer Pro und Contra

In Deutschland ist es auch so, das solange der Kopf geschüttelt wird bis man ein Haar in der Suppe findet.

mgf Rocket

[Creglingen]

Also ich denke der Gedanke, daß TT einst in großen Hallen, mit zigtausend Zuschauern und mehrstündigen Liveübertragungen zur besten Sendezeit auf ARD oder ZDF laufen wird ist m. E. illusorisch, das wirds nicht geben. Und ich denke in den meisten europäischen Ländern wirds nicht viel anders sein.

Einschaltquote wird auch oder zum größten Teil durch Identifikation mit den Spielern und Erfolg erzielt (siehe "Schwarzwaldadler, Becker, Graf, Stich), da sind die Regeln eher sekundär.Daher rate ich auch davon ab, jetzt erneut in blinden Aktionismus zu verfallen und erneut Regeln zu ändern. Ich denke die letzten haben schon genug Aktive gekostet (bin auch großer Fan der 21).

Ich denke Tischtennis sollte so bleiben wie es ist und sich nicht ändern, Erfolge durch TV Präsens wären eh nur kurzfristig.