Vegane Ernährung

[mithardemb]

Zitat von Fozzi

Und wenn Du meine Meinung hören willst - ich glaube, man sollte sich selbst gerade in einer Überflussgesellschaft schon immer selbst fragen, woher und unter welchen Umständen der ganze Scheiße herkommt, den wir so täglich konsumieren und ob das sein muss?!

Du schreibst ganz richtig, dass du das vor dir selbst rechtfertigen musst. Du musst das unter Umständen auch vor einem Gericht rechtfertigen, wenn mehrere Rechte kollidieren. Du brauchst dich aber nicht vor jemandem beliebigen zu rechtfertigen, nur weil der sich als moralische Instanz beruft.

[Nieschreiber]

...ach ja, wenn's um schlechte, viel zu fettige und kohlenhydratehaltige Ernährung geht, an der die Menschheit leidet, würde ich drauf tippen, dass dafür vegane Nahrungsmittel aus günstigen, pflanzlichen Fetten und Zucker hauptverantwortlich sind.

[mithardemb]

Zitat von Javaguru

Nö. Niemand muss sich vor irgend jemandem rechtfertigen.

Wie du das aus meinem Beitrag ableitest bleibt dein Geheimnis.

[Nieschreiber]

Zitat von mithardemb

Wie du das aus meinem Beitrag ableitest bleibt dein Geheimnis.

Nö, das war noch nie ein Geheimnis, sondern nur die Anwort auf den zitierten Teil Deines Beitrags.

[mithardemb]

Zitat von Javaguru

Es ist doch nichts neues, dass einige wenige vielen vorschreiben, was sie tun dürfen und sollen. Manchmal zu ihrem Vorteil, manchmal zu ihrem Nachteil. Manchmal können die vielen eben vorher nicht beurteilen, ob die Vorgaben gut oder schlecht für sie sind.

Es ist auch wohl nichts neues, dass die vielen die wenigen dabei in die Schranken weisen. Manchmal sind Missionare unerwünscht und sie haben ganz sicher nicht immer Recht.

Zitat von Javaguru

Und die Hexenverbrennung und Sklaverei kommt immer dann auf den Tisch, wenn es heißt, Menschen haben schon immer Fleisch gegessen. Und zwar zu Recht. Weil "...schon immer" kein Grund ist, an etwas (vor allem falschem) festzuhalten.

Wer Vergleiche zwischen dem Töten von Tieren und Menschen zieht, der hat die rationale Ebene längst verlassen.

[mithardemb]

Zitat von Nieschreiber

Nö, das war noch nie ein Geheimnis, sondern nur die Anwort auf den zitierten Teil Deines Beitrags.

Technisch ja. Inhaltlich passt es aber nicht zu dem zitierten Beitrag.

[Schrottkopf]

Zitat von Javaguru

Es ist doch nichts neues, dass einige wenige vielen vorschreiben, was sie tun dürfen und sollen. Manchmal zu ihrem Vorteil, manchmal zu ihrem Nachteil. Manchmal können die vielen eben vorher nicht beurteilen, ob die Vorgaben gut oder schlecht für sie sind.

Dann ist in einer Demokratie der allgemein anerkannte Weg, eine Partei zu gründen, sich wählen zu lassen und dann die dementsprechenden Mechanismen in die Wege zu leiten... Alle anderen solange aggressiv anzugehen, bis die Mehrheit erkennt, wie überlegen die andere Sichtweise ist, führt nicht wirklich zu einem fridlichen Miteinander!

Zitat von Javaguru

@Schrottkopf:
Natürlich dient "Tierwohl" nur dem Gewissen und dem Geldbeutel, die Tiere werden dennoch getötet. Vorzeitig. Unnötig. Was daran verstehst Du nicht? Den Tieren ist doch nicht damit geholfen, dass sie es die wenige Lebenszeit vielleicht etwas besser haben.

Ich verstehe daran zum Beispiel nicht, dass du auch nicht so weit differenzierst, dass ein wirklich freilaufendes Huhn oder eine Milchkuh auf einer Alm durchaus etwas anderes sind, als ein Mastschwein in einer Box!
Die Depressionen, die das Huhn dadurch erleidet, dass ihm jemand sein Ei klaut, dürften sich in Grenzen halten... Ich muss allerdings zugeben, dass ich durchaus auch ein Hochlandrind zu schätzen weiß, das vor der Schlachtung zwei Jahre lang einfach nur im Freien gegrast hat. Ich kann trotzdem noch in den Spiegel schauen

[Abwehrtitan]

Trotzdem ein interessanter Thread, und wir sollten nicht alle auf Einen einprügeln, nur weil er sich benimmt wie der Elefant im Porzellanladen.



Java, siehst du keinen Unterschied in der Tierhaltung der Industrie und beim verantorzngsbewußten Bauern ? Siehst du nur das Resultat = den Tod des Tiers nicht aber den Weg dorthin? Ich sehe einem sehr sehr großen Unterschied zwischen einem Wiesenhofhähnchen und einem Bauerhofhähnchen (wobei man hier nochmal zwischen den einzelnen Bauernhöfen unterscheiden muss).
Klar, der Bauern hat die Kuh nicht zum Streicheln auf dem Hof, und das Schwein sitzt nicht abends in geselliger Runde mit am Tisch. Aber ob man zwischen zwei Metallgittern stehen muss, stets in eine Richtung blickend, oder ob man einen Stall hat mit 4 - 5 Tieren auf sagen wir 100 m² + Außengelände (man schemckt das im Übrigen besonders beim Schinken), das ist schin ein hmmelweiter Unterschied. Das Huhn aus der Legebatterie würde dich verfluchen wenn du es vergleichst mit dem freilaufenden Huhn auf dem Bauernhof, das man abends schon mal aus dem Wald holen muss um es in den schützenden Stall zu bringen (sonst es holt es sich u.a, der Fuchs). Viele Hühner leben da bis aus den Latschen kippen, bis dahin legen sie eben Eier, manche darf sie ausbrüten, manche nimmt der Mescnh ihm ab, das qusi ein preis für Kost und Logis + Schutz vor dem bösen Fuchs. Diese mehrjährigen Hennen kenne ich asuwendig, die musste 6 Stunden kochen ehe du das Fleisch überhaupt essen kannst. Aber die geben nun mal eine mächtig geile Brühe. Und nein, ich hab weder mit dem Ei Mitleid noch mit dem Huhn, das Weltall hat mit mir auch null Mitleid.

[Fozzi]

Zitat von mithardemb

...

Fraglos. Besser als Rechfertigen ist eh Hinterfragen und dann eventuell Kompass nachjustieren ... oder eben nicht. Was sollte Rechtfertigen für einen Sinn erfüllen

[Javaguru]

Zitat von Nieschreiber

Darum geht es Dir, das ist richtig.
Allgemeingültig ist das aber nicht. Ob es überhaupt haltbar ist, ist zudem durchaus streitbar.

Nö, daran gibt es nichts zu rütteln, das ist Veganismus.

Zitat von Nieschreiber

Dass Fleisch ein durchaus für Menschen gesundes Nahrungsmittel ist, wirst Du nicht wegdiskutieren können.

Ob es gesund ist, darf bezweifelt werden. Insbesondere Herzkrankheiten werden häufig auf Fleischkonsum zurückgeführt. Natürlich macht auch immer die Dosis das Gift.

Zitat von Nieschreiber

Dass die Menschheit ohne Fleisch zu essen nicht so weit gebracht hätte, ebenso nicht.

Doch, das bestreite ich. Denn diese These ist nicht unumstritten. Soll ich das Video noch mal verlinken?

Zitat von Nieschreiber

Solange es Menschen gibt, die verhungern, halte ich es für zynisch davon zu sprechen, dass die Menschheit kein Fleisch braucht um sich gut zu ernähren.

Rein biologisch betrachtet ist es aber so, dass die Menschen kein Fleisch und auch keine sonstigen Tierprodukte brauchen.

Zitat von Nieschreiber

Wenn du meinst, dass sich Menachen, die am Tag ne Tasse Reis zur Verfügung haben, gut und richtig ernähren, dann bist Du weltfremd.

Willst Du mich verarschen? Niemand wird von einer Tasse Reis satt noch ernährt er sich gesund. Dem hilft aber auch kein Stück Fleisch. Und schon mal darüber informiert, wie viel Futter und Wasser ein Tier braucht, womit man mehr Menschen satt bekommt als mit den paar kg Fleisch, die daraus "gewonnen" werden? Auch die verwertbaren Kalorien sind beim Fleisch nicht gerade vorzeigbar.

Zitat von Nieschreiber

Auch das ist für viele Menschen Realität. Für diese Menschen sind dann die ganz seltenen Fleischmahlzeiten, das Beste was denen ernährungsmäßig passieren kann.

Das mag vielleicht sogar stimmen, ist ein anderes Thema und lenkt wieder nur davon ab, was Du und ich in der Hand haben zu ändern. Möchtest Du ernsthaft die Ernährungssituation in Afrika als Ausrede benutzen, weiter am Tierkonsum festzuhalten?

Zitat von Nieschreiber

Du kannst Dir auch gern mal die Öko-Bilanz von Hühnerfleisch im Vergleich zu veganen Eiweißlieferanten anschauen.

Ein Grund mehr für vegane Ernährung.
Du kannst Dich auch gerne mal darüber informieren, wie tierische und wie pflanzliche Nährstoffe vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden.

Zitat von Nieschreiber

Vielleicht einfach mal den anklagenden Fuß vom Gas nehmen. Wenn weniger Fleisch konsumiert würde, können wir alle zufrieden sein. Mit Deiner Tour wird das aber eher nichts...

Für die Tiere gibt es eben kein bisschen tot. Natürlich ist weniger Leid/Tod besser als viel Leid/Tod, das kann aber nicht das Ziel sein. Denk an die selten geschlagene Frau und das selten getretene Kind.