Bis 11 ist genial

[FlorianSVF]

Zitat von erwin20

Die gespielte Punktzahl bei int. Turnieren mit Best Of 7 ist geradezu ein Witz! Z.B. dieses Jahr Samsonov - Boll: 11:5, 11:8, 11:3, 11:8. Boll hätte wahrscheinlich ohnehin keine Chance gehabt. Bei gleicher Ballwechselzahl wie jetzt gespielt hätte er allerdings 3x mit 21:2 verlieren müssen!!!!!!!!!
Eine der Grundeigenschaften des TT-Sports, nämlich die erforderliche Kondition, scheint vollkommen nebensächlich geworden zu sein.
Erwin

ich finde diese rechnung total quatsch! du kannst doch nicht ernsthaft sagen samsonov macht doppelt so viel punkte (es geht halt bis 21) und boll nur die hälfte?? sorry, aber das ist echt schwachsinnig.
wenn du gegen einen gegner bis 21 spielst und 21:8 und 21:10 (60 punkte) verlierst, verlierst du doch wenn du bis 11 spielt nicht 11:9 11:9 11:9 (auch 60 punkte. so ähnlich stellst du es dar. nichts für ungut aber das ist echt hirnrissig!

[derkleineJo]

@erwin20:

Tut mir echt leid wenn ich höre, daß Du Dich mir den kurzen Sätzen so quälst, aber ich finde Du siehst die Sache auch etwas zu sehr aus Deinem eigenen Blickwinkel.

Die Regeln betreffen letztendlich nicht nur Dich, sondern auch Deine Gegner und wenn Du schon mit einer negativen Grundeinstellung an die Platte gehst, ist völlig klar, daß Dein Gegenüber direkt im Vorteil ist. Bei "gleichstarken" Gegnern ziehst Du dann meist (evtl.sogar immer) den kürzeren, logisch.

Viel Glück, trotzalledem...

[Jaskula]

Zitat von FlorianSVF

ich finde diese rechnung total quatsch!

Du musst das Ganze glaube ich nochmal überdenken.

Erwin20 wollte damit sagen, daß in dem speziellen Fall Samsonov bis 21 noch lange nicht gewonnen hätte. Wenn man mal einen anderen Spielablauf aufgrund anderer Rahmenbedingungen außer Acht lässt, dann ergäbe sich

11:5, 11:8, 11:3, 11:8 entspricht ungefähr 21:13, 21:11, 2:0

erkennst Du den Unterschied zu früher ?
Weniger erforderliche Leistung für einen Sieg, weniger Chancen noch ins Spiel zu finden.

=> Bis 11 ist Fast-Food-Tischtennis.

[Jaskula]

Zitat von derkleineJo

Tut mir echt leid wenn ich höre, daß Du Dich mir den kurzen Sätzen so quälst, aber ich finde Du siehst die Sache auch etwas zu sehr aus Deinem eigenen Blickwinkel.

Die Regeln betreffen letztendlich nicht nur Dich, sondern auch Deine Gegner und wenn Du schon mit einer negativen Grundeinstellung an die Platte gehst, ist völlig klar, daß Dein Gegenüber direkt im Vorteil ist. Bei "gleichstarken" Gegnern ziehst Du dann meist (evtl.sogar immer) den kürzeren, logisch.

Aus welchem Blickwinkel soll man das denn sehen ?
Ich habe nichts davon, wenn mein Gegner genauso frustriert ist.

Das problematische an dieser, im Sinne der Ziele völlig wirkungslosen Regeländerung, ist ja gerade, daß sie sich für jeden Spieler unterschiedlich auswirkt und m.E. gerade die Spielsysteme bevorteilt, die die Attraktivität unseres Sports nicht gerade steigern, nämlich kompromisslose Alles-oder-nichts-und-Taktik-gibts-für-mich-nicht- Systeme.
Zusammen mit den Folgen des dicken Balls empfinde ich dies als eine große Hypothek für die Zukunft des TT-Sports.

[dani77]

Ich finde die Zählweise auf 11 schon. Auf 21 fande ich noch ein bisschen besser. Wo man noch auf 21 gespielt hat, hatte man am Anfang vom Satz etwas ausprobieren können. Wenn man z.B. 9:15 zurücklag hätte man immer noch eine Chance geahbt, den SAtz zu gewinnen. Da hat man auch noch 5 Aufschläge gehabt. Du konnte man 5 verschiedene Aufschläge machen. Und beim Satz auf 11 darf man keinen Fehlstart in den Satz erwischen, weil dann ist es schwer den Satz noch zu gewinnen wenn man 4:7 zurücklag. Es geht zwar immer noch ganz klar aber es ist halt schwerer den Satz noch zu gewinnen als auf 21. Aber auf 11 finde ich auch gut.

[Rudi Endres]

So dramatisch, wie manche es in diesem Forum darstellen, sind die Folgen der kurzen Sätze nicht. Ich schaue mir regelmäßig Spiele von der Kreisklasse bis zur Bundesliga an und kann keine einschneidenden Änderungen von Technik und Taktik beobachten. Auch die Bilanzen der mir bekannten Spieler unterschieden sich nicht wesentlich von denen der 21er Zeit.

[Spinshot]

Zitat von Jaskula

=> Bis 11 ist Fast-Food-Tischtennis.

@ Jaskula
Du hattest mich ja im Verlauf mal gequoted, wo ich geschrieben hatte, ... das geht so weit, dass mir der Ausgang des ersten Satzes wurscht ist. Oder so

An sich verstehe ich deine Argumentation. Bei mir ist es nur so, dass der erste Satz nix wert ist, weil ich entweder den Gegner überfahren habe oder aber länger als den ersten Satz brauche um in die Gänge zu kommen. Ab dem 2.Satz wirds ernst und taktisch genauso wichtig wie vorher.
Die Unwägbarkeiten eines Spielausgangs sind jetzt geringfügig größer, aber da gibt es ja noch das Gesetz der großen Zahl.

Gruß, Nik

[erwin20]

Zitat von FlorianSVF

ich finde diese rechnung total quatsch! du kannst doch nicht ernsthaft sagen samsonov macht doppelt so viel punkte (es geht halt bis 21) und boll nur die hälfte?? sorry, aber das ist echt schwachsinnig.
wenn du gegen einen gegner bis 21 spielst und 21:8 und 21:10 (60 punkte) verlierst, verlierst du doch wenn du bis 11 spielt nicht 11:9 11:9 11:9 (auch 60 punkte. so ähnlich stellst du es dar. nichts für ungut aber das ist echt hirnrissig!

Sorry! Kannst Du oder willst Du mich nicht verstehen?!
Ich glaube schon, dass ich in meinem Statement zum Ausdruck gebracht hatte, dass es mir um die viel zu geringe Anzahl von Punkten geht, die mit dem neuen System gespielt wird. Die 21:2 sollten nur darlegen, um wieviel kürzer jetzt gespielt wird. Deshalb habe ich auch den Hinweis mit der Kondition in Spiel gebracht.
Das ganze kommt mir so vor, als wenn man beim Tennis nur noch 4 anstatt 6 Spiele/Satz ansetzen würde. Spannend wird es ohnehin erst am Ende des Satzes und es ist egal, ob der Tiebreak anstelle bei 6:6 schon bei 4:4 beginnt. Versuch mal so eine Regeländerung öffentlich vorzubringen. Ich rate dir dabei aber, zuvor in Deckung zu gehen.
Der Ausdauergedanke, den ich schon immer als wichtiges Element im TT gesehen habe, wird doch glattweg untergraben.
Erwin

[erwin20]

Zitat von derkleineJo

@erwin20:

Tut mir echt leid wenn ich höre, daß Du Dich mir den kurzen Sätzen so quälst, aber ich finde Du siehst die Sache auch etwas zu sehr aus Deinem eigenen Blickwinkel.

Die Regeln betreffen letztendlich nicht nur Dich, sondern auch Deine Gegner und wenn Du schon mit einer negativen Grundeinstellung an die Platte gehst, ist völlig klar, daß Dein Gegenüber direkt im Vorteil ist. Bei "gleichstarken" Gegnern ziehst Du dann meist (evtl.sogar immer) den kürzeren, logisch.

Viel Glück, trotzalledem...

Danke für die aufmunternden Worte, aber es liegt nicht allein an einer negativen Grundeinstellung. Die in etwa "gleichstarken" Gegner kann ich locker an einer Hand abzählen.
Innerhalb unserer Liga ist der Kassenunterschied nunmal so groß, dass man bei vielen Spielen komplett chancenlos ist und die häufigen 3:0 Ergebnisse kommen meist auch nicht aufgrund vorzeitiger Aufgabe zustande. Der Gegner ist nunmal so stark.
Ich erhalte jetzt viel weniger Spielpraxis in den Punktspielen (nicht gleichzusetzen mit Training), da die Spiele sehr viel schneller aus sind. Wenn man früher gegen einen wesentlich stärkeren Gegner spielte, durfte man nach einem gewissen Rückstand oft etwas "mitspielen" und so ein paar Ballwechsel mehr durchführen und dabei auch noch etwas lernen. Das ist jetzt vorbei. Kein Spieler leistet sich jetzt mehr, einem schwächeren Gegner ein paar Punkte zu "schenken", um das Spiel nicht allzu kurz werden zu lassen.
Manchmal stelle ich mir wirklich die Frage: "Warum reise ich wegen der paar gespielten Punkte überhaupt noch an?"
Noch ein Wort zu meiner Mannschaft: Die 6 Spieler sind zusammen über 320 Jahre alt und dabei drückt ein 19-jähriger noch gewaltig den Schnitt. Ich bin mit 48 mit Abstand der zweitjüngste. Die allgemeine Begeisterung für die 11er Regel könnt ihr euch wohl gut vorstellen.
Für mich könnte es wie folgt rauslaufen: Die Wochenendarbeit daheim an die Feierabende unter der Woche vorverlegen und bei schönem Wetter jedes Wochenende eine gepflegte Bergtour. Da weiß ich sicher, das macht Spass und Kondition ist auch gefragt!
Erwin

[fortune39]

Zitat von Rudolf Endres

So dramatisch, wie manche es in diesem Forum darstellen, sind die Folgen der kurzen Sätze nicht. Ich schaue mir regelmäßig Spiele von der Kreisklasse bis zur Bundesliga an und kann keine einschneidenden Änderungen von Technik und Taktik beobachten. Auch die Bilanzen der mir bekannten Spieler unterschieden sich nicht wesentlich von denen der 21er Zeit.

endlich sprichts einer aus, wie es is. diese abstrusen argumentationen für die sätze bis 21 kann doch keiner mehr hören...

bezeichnend ist, dass sich der sportkamerad spiele in ALLEN klassen angesehen hat.