Vegane Ernährung

[Javaguru]

Zitat von Haudruff

Wenn man sich anschaut, wie der Mensch mit Tieren, die zur Fleischproduktion usw. verwendet werden, umgeht, müsste man zwangsläufig Vegetarier werden.

Veganer.
Was mit den Hühnern und Kühen in der Eier- und Milchindustrie passiert, ist ebenfalls nicht akzeptabel.

Zitat von crycorner

Es ist halt eine bewusst so zusammengestellte Studienauswahl. Es gibt genauso Studien, die z.B. zur Flächennutzung sagen, dass die optimale Flächennutzung nicht durch ausschließlich vegane Ernährung erfolgt, sondern durch eine bestimmte Mischernährung.

Trotzdem gibt es massive Vorteile durch eine vegane Ernährung im Vergleich zur jetzigen Form. Es geht ja nicht um eine optimale Flächennutzung, sondern um die Vermeidung von Tierleid (für BB, der ja trennt: und Tiertod).

Zitat von crycorner

Und der gesamte Aspekt der Auswilderung (Fläche!) und Bestandsregulierung bleibt unbetrachtet.

Das ist wohl wahr. Da fehlen aber auch Deichschafe, Blindenhunde, Rettungshunde, ... Es dürfte schwierig sein, überschaubare Artikel zu verfassen, die alle Aspekte mit ausreichender Tiefe betrachten, ohne dass gleich ein Buch daraus wird.

[Javaguru]

Schlacht-Talk: Journalistin spricht bei "Lanz" aus, was Fleischesser nicht hören wollen

Daraus:

"Egal, ob es ein sanfter Tod ist, eine Weideschlachtung, eine Massenbetriebsschlachtung bei Tönnies – dem Tier muss Gewalt angetan werden, das ist eine Tatsache."
...
In Deutschland würden die Tiere zwar vorher betäubt, sodass sie möglichst keine Schmerzen haben, was aber nicht immer funktioniere. "Aber in jedem Fall muss ihnen Gewalt angetan werden und ich denke, dass dieser Gewaltakt sehr schwer mit Genuss in Verbindung gebracht werden kann. Das ist einfach ein Widerspruch, deshalb will man das nicht wahrhaben und nicht dran denken."

Dass Tiere keine Schmerzen haben, "ist also Quatsch"
...
"Es geht relativ schnell, aber es sind doch einige Sekunden, ich glaube, es sind so 20 bis 30 Sekunden, in denen die Tiere Schmerzen haben und glauben zu ersticken. Und dann sind sie bewusstlos."
Die Legende, dass alles sanft sei und nicht viel passiere, "ist also Quatsch", warf Lanz daraufhin ein. Das konnte sie nur bejahen, denn es gebe immer den Moment, "wo das Tier um sein Leben kämpft", wie Raether erklärte.
...
Denn auf Bauernhöfen wird nicht selbst geschlachtet, auch der Bauer muss sich für einen Schlachtbetrieb entscheiden. Es gibt große, mittlere und kleine Schlachtbetriebe in Deutschland, berichtete Raether. Allerdings sei auch bei einem kleinen Betrieb nicht garantiert, dass tiergerecht geschlachtet wird, "falls es sowas denn gibt".

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Java und Barmer: Ihr diskutiert auf völlig unterschiedlichen Ebenen. Da kommt Ihr nicht zusammen. Barmer hat eine Menge sehr gute, sachlich schlüssige Dinge geschrieben, die von wissenschaftlichem Pragmatismus geprägt sind. Das ist aber nicht die Ebene, auf der sich Java aufhält. Java kommt hauptsächlich über die ethische Schiene, bei der wissenschaftliche Erkenntnisse lediglich unterstützend wirken, sofern es der Argumentation dient. Ich sitze da so etwas zwischen den Stühlen. Ich unterstelle Barmer aber, dass der die Fleischindustrie in der gegenwärtigen Form ebenfalls nicht unterstützen würde.

Wie immer, es gibt kein schwarz-weiß, es gibt überall Grautöne.

Bald ist Urlaub mit digital detox, wird mir bestimmt gut tun.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Oh Shit, einer der Streithähne ist hier auch vertreten...

Bild dir nichts ein, pibach war ne Nummer härter.

Darüber kann man sich den Kopf zerbrechen, wenn der Prozeß überhaupt erst mal in Gang gesetzt wurde.

Kein Veganer ist nur gegen Massentierhaltung.

Es wird kein Prozess in Gang kommen, wenn man nicht das Gefühl hat, dass weniger Tierleid besser ist als viel Tierleid.
Und das hat man bei dir nicht.

Bei dir unterstützen Vegetarier den Status quo und sind sogar schlimmer als die, denen es egal ist.
Bei dir hat man das Gefühl, jeder, der Tiere hält, macht das, um die zu quälen. Jäger ballern einfach gerne, Weidehaltung und Streichelzoos sind schlimm, weil nicht vegan, usw.

Bei einer Abstimmung würde man wahrscheinlich sogar eine Mehrheit gegen die schlimmsten Exzesse bekommen, aber nicht, wenn man jeden Scheiß gleich mitverbieten will.
Anstatt Allianzen zu stricken, gibt es dann wieder mal die judäische Volksfront vs die Volksfront von Judäa.

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Bild dir nichts ein, pibach war ne Nummer härter.

Einbilden? Ich stellte lediglich fest, dass Du ein Wiederholungstäter bist.

Zitat von BlinderBarmer

Es wird kein Prozess in Gang kommen, wenn man nicht das Gefühl hat, dass weniger Tierleid besser ist als viel Tierleid.
Und das hat man bei dir nicht.

Du machst das doch mit Absicht um mich zu ärgern, oder? So viel Müll kann ein Mensch alleine doch gar nicht zufällig schreiben.
Ich habe mehrfach betont, dass weniger Leid besser ist als viel Leid, das ist doch völlig unstrittig. Aber es ist nicht ausreichend und noch weit entfernt von gut.

Zitat von BlinderBarmer

Bei dir unterstützen Vegetarier den Status quo und sind sogar schlimmer als die, denen es egal ist.

Siehe oben. Müll^2, komplett daneben und ich tue Dir nicht den Gefallen, jeden einzelnen Deiner Mülleimer wieder gerade zu stellen, dafür ist mir meine Zeit zu schade, zumal Du ja offensichtlich nicht damit aufhörst.

Zitat von BlinderBarmer

Bei dir hat man das Gefühl, jeder, der Tiere hält, macht das, um die zu quälen.

Müll^3.

Zitat von BlinderBarmer

Jäger ballern einfach gerne, Weidehaltung und Streichelzoos sind schlimm, weil nicht vegan, usw.

Müll^4

Wie ich schon schrieb, Deine Impertinenz ist beeindruckend. Nein, das ist kein Kompliment. Du wirst sowieso wieder das Gegenteil behaupten. Viel Spaß dabei.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Müll^4

Wie ich schon schrieb, Deine Impertinenz ist beeindruckend. Nein, das ist kein Kompliment. Du wirst sowieso wieder das Gegenteil behaupten. Viel Spaß dabei.

Also rein mathematisch *4, nicht ^4.
Und wenn ich mich irre, ist ja alles gut, die Frage ist, warum hier die meisten einen ähnlichen Eindruck haben.

Ich zitiere einfach mal aus dem 1. Post.

Zitat von Fozzi

Eigentlich nicht. Jeder mit einem halbwegs genordeten Kompaß sollte klar sein, dass die aktuelle Massentierhaltung, eine Erfindung der Moderne und in dieser Form in keinster Weise traditionell, eine Katastrophe und für die menschliche Rasse zum schämen ist.

Zitat von Javaguru

Völlig richtig. Aber es geht noch weiter, denn hier wird nur die Massentierhaltung kritisiert. Es ist aber prinzipiell nicht in Ordnung,

aus Tradition
aus Gewohnheit
weil es schmeckt
aus Faulheit

Tiere auszubeuten und zu töten bzw. töten zu lassen. Unabhängig davon, ob sie tatsächlich auf einer grünen Weide ein schönes (kurzes) Leben haben durften oder aufs widerlichste eingepfercht und gequält wurden.

Und dann:

Zitat von Javaguru

Es ist aber nicht nur familiäre Inakzeptanz, sondern immer noch fast gesamtgesellschaftlich. Zumindest ziehen erst mal alle die Augenbrauen hoch, wenn man sagt man sei Veganer.

Wenn man als einzigen Veganer dich hier aus dem Forum kennt wird jeder bei dem Satz 'Ich bin Veganer' völlig zu Recht die Augenbrauen hochziehen.

Da musst du aber alleine drüber nachdenken.

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Also rein mathematisch *4, nicht ^4.

Richtig, bei Deiner Penetranz potenziert sich das jedoch.

Zitat von BlinderBarmer

Und wenn ich mich irre, ist ja alles gut, die Frage ist, warum hier die meisten einen ähnlichen Eindruck haben.

Ich zitiere einfach mal aus dem 1. Post.

Und dann:

Der Witz dabei ist:
Die Zitate bestätigen Deine Fehlinterpretationen in keiner Weise, im Gegenteil.

Zitat von BlinderBarmer

Wenn man als einzigen Veganer dich hier aus dem Forum kennt wird jeder bei dem Satz 'Ich bin Veganer' völlig zu Recht die Augenbrauen hochziehen.

Da musst du aber alleine drüber nachdenken.

Brauche ich nicht. Bei diesem Thema mit täglich Millionen unschuldigen Toten gibt es für mich keinen Kuschelkurs.

[crycorner]

Zitat von BlinderBarmer

Wie immer, es gibt kein schwarz-weiß, es gibt überall Grautöne.

Bald ist Urlaub mit digital detox, wird mir bestimmt gut tun.

Digital Detox ist immer eine gute Idee...

[crycorner]

Zitat von Javaguru

Das ist wohl wahr. Da fehlen aber auch Deichschafe, Blindenhunde, Rettungshunde, ... Es dürfte schwierig sein, überschaubare Artikel zu verfassen, die alle Aspekte mit ausreichender Tiefe betrachten, ohne dass gleich ein Buch daraus wird.

Natürlich. Ausserdem hatte die Autorin ja auch nicht vor, einen sachlichen, neutralen Artikel zu verfassen. Was völlig legitim ist. Und genau das sagte ich ja.

Weiterführend:
Man könnte ja auch Veganer mal kritisch hinterfragen, wieviele Tiere Aufgrund von Ackerbau getötet oder aus ihrem Lebensraum vertrieben wurden und werden. Es ist ja nicht so, dass wir Gemüsefresser mit reinem Gewissen in die Gurke beißen dürfen. Wir setzen halt einen anderen Schwerpunkt. Je größer das Tier, desto relevanter. Man darf ja nicht vergessen: Auch Mäuse sind Säugetiere. Möchte nicht wissen, wieviele Mäuse im Ackerbau drauf gehen. Natürlich ist das alles nicht zu vergleichen mit der industriellen Tierzucht, Tierschlachtung, Massentierhaltung, wo das Tier das primäre Ziel ist. Aber ethisch betrachtet sitzen wir nicht im Elfenbeinturm.

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Natürlich. Ausserdem hatte die Autorin ja auch nicht vor, einen sachlichen, neutralen Artikel zu verfassen. Was völlig legitim ist. Und genau das sagte ich ja.

Du schobst den Artikel aber gleich in die unseriös-Ecke.

Zum zweiten Absatz:
Dass es keine perfekte (vegane) Welt ohne (tierische) Verluste gibt, ist eine Binse. Darum geht es beim Veganismus aber auch gar nicht, sondern dass Leid und Tod soweit wie möglich vermieden wird. Deshalb sind Feldmäuse etc. nur eine Nebelkerze und Ablenkung vom Kernthema, bei dem ganz einfach Leid und Tod vermieden werden können, nämlich bei dem, was auf dem Teller liegt.
Nicht zu vergessen, dass im Ackerbau die größten Verluste für den Anbau von Tierfutter zu verzeichnen sind, weil das eben der größte Nutzungsanteil ist. 2/3 der Produkte aus der Agrarwirtschaft werden als Tierfutter verschwendet. Somit sterben für Tierkonsumenten viel mehr Mäuse und Hasen als für Veganer. Den Veganern also vorzuwerfen, dass für ihr Essen Mäuse, Hasen und Rehkitze sterben würden, ist seitens der Tierkonsumenten, die für viel höhere Verluste verantwortlich sind, ein ziemlich hanebüchener und dreister tu-quoque-Versuch.

Heute morgen noch gelesen, darauf kann man gar nicht oft genug hinweisen:

Wer nicht will, findet Gründe, wer wirklich will, findet Wege.

Ich würde es leicht modifizieren:

Wer nicht will, findet Ausreden, wer wirklich will, findet Wege und Lösungen.

Und nun sag Du mir bitte, wer von den hiesigen Diskutanten permanent Ausreden hat und wer Wege und Lösungen sucht oder schon gefunden hat. Ist nicht so schwer, da es ziemlich offensichtlich ist. Hierbei kann man auch nichts falsch interpretieren, außer mit Vorsatz.