Kinofilme, Filme auf Video oder DVD - Empfehlungen und Filmkritiken

[Tony_Iommi]

Zitat von Walker

Ich dagegen wusste nicht, dass er singt. Aber als Schauspieler hat er doch durchaus einige gute bis sehr gute Leistungen abgeliefert, ..:

Ich war mal wieder zu schnell und zu vorlaut - ich kenne ihn eben nur aus dem o. g. Film, Dream Girls und vielleicht noch zwei anderen. Mag durchaus sein, dass er ihn anderen, mir unbekannten Filmen, besser rueberkommt. Ausserdem isses auch nur meine persoenliche Wahrnehmung - ich verstehe von der Schauspielkunst rein garnichts, kann seine Leistung also nicht wirklich qualizifieren, sondern nur wiedergeben, wie die Sache auf mich wirkte.

Von der Singerrei sollte er aber wirklich die Finger lassen, das darfst Du mir glauben...

Er hat ausserdem seine eigene Show auf Sirius-Radio - dort liess er letzte Woche verlautbaren, er sei der schwarze Howard Stern. Das war ein Fehler, denn sich mit einer Radiolegende eines Kaliber Howard Sterns zu vergleichen, ist schon ziemlich anmassend.

[Tony_Iommi]

The Reader (mit Kate Winslet)

Im Kino habe ich den Film verpasst, aber nun isser ja auf DVD erschienen. Also, gestern Abend angeguckt.

Michael, ein fuenzehnjaehriger Rabauke im WW2-Nachkriegsdeutschland, leidet an Scharlach und kotzt der gerade von der Schicht heimkehrenden Hannah – doppelt so alt als Michael – in den Hauseingang. Hannah kuemmert sich um Michael und begleitet in nach Hause. Einige Monate spaeter macht sich der wieder gesundete Michael auf den Weg, um sich mit einem Strauss Blumen bei Hannah zu bedanken.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche und geheim gehaltene Affaere. Hannah verhaelt sich oft sehr komisch und reserviert, geniesst aber den Zeitvertreib mit Michael – welcher sich praktisch ausschliesschlich aus Sex und Vorleserei aus klassicher Literatur besteht (Michael liest Hannah vor).
Dem Zuschauer wird an mehreren Stellen angedeutet, dass Hannah wohl weder Lesen noch Schreiben kann.

10 Jahre spaeter, Michael ist nun ein interessierter Jurastudent, rennen sich die beiden zufaellig wieder ueber den Weg. Hannah auf der Anklagebank wegen Naziverbrechen und Michael als „Zuschauer“. Hannah bekommt auf Lebenszeit, u. a. auch deshalb, weil sie zugibt, einen Report geschrieben zu haben, der sie unter ein besonders schlechtes Licht stellt – dabei kann sie gar nicht schreiben, will sich aber vor Gericht nicht blossstellen lassen und umgeht so eine Handschriftprobe.

Wieder einige Jahre spaeter faengt Michael an, aus Buechern zu lesen und das Ganze auf Kassette aufzunehmen. Die „Hoer-Buecher“ laesst er dann der ahnungslosen Hannah in den Knast schicken. Die freut sich darueber natuerlich, leiht sich die entsprechenden Buecher in der Gefaengnisbibliothek aus und lernt ueber die Kassetten und die Literatur, Lesen und Schreiben.

Waehrend dieser ganzen Zeitspanne, sieht Michael von Gefaengnisbesuchen ab und beschraenkt sich ausschliesslich auf das Besprechen von Kassetten.

Als Hannahs Entlassungstermin naeherrueckt, erklaert sich Michael bereit, sich um Hannah zu kuemmern. Die beiden sehen sich eine Woche vor der Entlassung.

Ein paar Tage spaeter, noch vor dem Entlassungstermin, begeht Hannah in ihrer Gefaengniszelle Selbstmord.

Fazit: Das war ein guter Film. Die Story war wohl ein bissl seltsam, aber mir hat’s trotzdem gefallen. Ausserdem mag ich Kate Winslet als Schauspielerin (ausser natuerlich in dem pompoesen Aetzstreifen „Titanic“, der meiner bescheidenen Meinung nach, sowieso das Tief in Sachen Hollywood-Kommerz-Schnulzen stellt.).
Also, sollte man sich ansehen. Viel Sexszenen, Kinder unter sieben Jahre, sollten deshalb den Raum vor Filmbeginn verlassen.

6/10 Sternchen.

[Walker]

@ Tony

Kann dir nur das Buch von Bernhard Schlink empfehlen. Eines der wenigen Bücher, dass ich in der Schule lesen musste und auch privat nochmal gelesen habe.

[Tony_Iommi]

@ Walker

Besten Dank. Kommt gleich auf die Liste.

Was ich ganz bewusst oben weggelassen habe: hinter dem Film steckt selbstverstaendlich wesentlich mehr, im Besonderen natuerlich, wie unterschiedlich alte Generationen mit dem Kapitel Holocaust umgehen. Denn letztendlich ist es genau das, was Michael innerlich zerreist - die Abscheu vor Hannahs Taten als Waerterin eines KZs einerseits, und durch die praegende Romanze mit ihr, tief verwurzelte Mischung aus Zuneigung und Attraktion, auf der anderen Seite. Und dieses Gefuehlswirrwarr vermochte der Film - zumindest streckenweise - auf den Zuschauer zu uebertragen. So empfand ich es jedenfalls.

[Stefan W.]

hab mir gestern nochmal star trek angeschaut ... wohl gemerkt den vierten teil.

dabei ist mir aufgefallen, dass im neuen film ein story fehler drin ist. die mutter von spock ist nicht gestorben!!

[bibu09]

Ist sie doch. Ist kein Fehler. Durch die Zeitreise der Romulaner wird die Zukunft verändert. In den Teilen davor gab es ja auch noch mehr als 10.000 Vulkanier

[Stefan W.]

ok, jetzt wo du es sagst...stimmt, da gibt es auch noch vulkan. ok, nehm alles zurück...denk fehler

[bibu09]

Dafür ist der Thread doch da

[Stefan W.]

off-topic:

Der Illusionist

Auch wenn der Film aus dem Jahre 2006 stammt, möchte ich kurz auf diesen Streifen hinweisen. Wer "The Prestige" gut fand, wird diesen Film auch super finden.

Plot:

Der Film spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien. Eduard ist der Sohn eines einfachen Schreiners, als er eines Tages Herzogin Sophie von Teschen trifft. Die beiden werden Freunde und verlieben sich. Als die beiden zusammen weglaufen wollen, werden sie gefunden und voneinander getrennt.

Eduard verlässt das Land und kehrt erst nach 10 Jahren Reisen als Eisenheim - der Illusionist nach Wien zurück. Bei einem Auftritt, bei dem auch Kronprinz Leopold anwesend ist, erkennt er Sophie wieder, die jetzt jedoch die Verlobte des gewalttätigen Kronprinzen ist. Dieser setzt alles daran, die Romanze zwischen Sophie und Eisenheim zu zerstören. Chefinspektor Uhl soll herausfinden, was hinter den Illusionen von Eisenheim steckt, um ihn als Betrüger verhaften zu lassen. Daraufhin lässt Kronprinz Leopold eine Privatvorstellung hinter den Mauern veranstalten, wo der gesamte Hof anwesend ist. Eisenheim leiht sich in dieser Vorführung das Schwert von Kronprinz Leopold und lässt es auf dem Boden mit der Spitze nach unten stehen. Eisenheim bittet zwei Personen aus dem Publikum nach vorne, denen es aber - angelehnt an die Geschichte von König Artus - nicht gelingt, das Schwert zu ziehen, da sie nicht der rechtmäßige Besitzer sind. Kurze Zeit darauf, besucht die Herzogin von Teschen Eisenheim in seiner Hütte, um ihn zur Rede zu stellen, was er sich dabei gedacht habe, den Kronprinzen bloßzustellen. Doch Eisenheim beantwortet die Frage lediglich mit einem stürmischen Kuss und die beiden verbringen eine Nacht gemeinsam.

Die Herzogin will mit ihm in ein neues Leben aufbrechen und den Kronprinzen dafür verlassen. Da sie aber unter ständiger Beobachtung der Wiener Polizei steht, bekommt Chefinspektor Uhl Wind von der Liaison der beiden. Er informiert unverzüglich den Kronprinzen, der daraufhin wutentbrannt die Herzogin zur Rede stellt. Am Ende der Konversation verabschiedet sich die Herzogin für immer von ihm, was der Kronprinz sich nicht gefallen lassen will und ihr wütend hinterher rennt. Man sieht, wie er ihr in den Stall folgt. Daraufhin hört man einen Schrei und ein Pferd galoppiert aus dem Stall mit der toten Herzogin im Sattel. Nach langen Suchaktionen findet man schließlich die Leiche der Herzogin. Eisenheim sinnt auf Rache und möchte den Kronprinzen zur Rechenschaft ziehen. Doch ein anderer wird ins Gefängnis gebracht und des Mordes an der Herzogin beschuldigt.

Eisenheim entwickelt eine neue Show, in der er Hologramme toter Leute auf die Bühne beschwört. Diese neue Show sorgt für einen derartigen Aufruhr, dass der Kronprinz den Magier Eisenheim endgültig loswerden möchte. Nachdem Eisenheim in einer seiner Shows ein Hologramm der Herzogin auf die Bühne beschworen hat, möchte Chefinspektor Uhl Eisenheim auf der Bühne festnehmen, doch der verschwindet auf sonderbare Weise. Derweil findet Chefinspektor Uhl weitere Hinweise, die auf die Schuld des Kronprinzen hinweisen. Er stellt Leopold zur Rede und muss mit ansehen, wie er sich selbst erschießt. Chefinspektor Uhl bekommt letztlich von einem kleinen Jungen eine Mappe von Eisenheim überreicht. Diese Aktion diente aber nur, um ihm einen Talisman zu rauben, den Eisenheim der Herzogin schon in Kinderjahren geschnitzt hatte. Er nimmt noch einmal die Spur des Illusionisten auf und folgt ihm bis zum Bahnhof, kommt allerdings zu spät, um den Zug noch aufzuhalten. Während der Zug aus dem Bahnhof ausfährt, lässt er die gesamten Geschehnisse noch einmal Revue passieren und es fällt ihm wie Schuppen von den Augen. Die gesamte Geschichte war eine Illusion, die perfekt von Eisenheim eingefädelt war. In der letzten Szene schreitet Eisenheim über eine große Wiese auf eine kleine Holzhütte zu. Dort trifft er die lebendige Herzogin und überreicht ihr den Talisman.

Wer eher auf unterhaltsame Komödien steht und sich eher mal "berieseln" lassen will - sollte sich ...

Ein Concierge zum Verlieben

ansehen. Die Komödie aus dem Jahre 1993 mit Michael J. Fox ist locker und flockig insziniert.

Plot:

Doug Ireland ist Concierge eines Luxushotels, des Bradburys (Die Fassade des „The Pierre“ in New York City diente als Fassade). Er will Geld ansparen und ein eigenes Hotel eröffnen. Den Hotelgästen macht er zahlreiche Gefallen und löst deren Probleme.

Einer der Gäste, Christian Hanover, könnte als Investor des geplanten Hotels in Frage kommen. Er bittet Doug, sich um seine Freundin Andy Hart zu kümmern. Doug verliebt sich in die Frau. Er zeigt ihr ein heruntergekommenes Gebäude, das er restaurieren und zum Hotel umbauen will.

Ein Mitarbeiter der Finanzbehörden interessiert sich für die Nebeneinkünfte von Ireland. Hanover schlägt vor, aus steuerlichen Gründen das Hotel auf ihn zu überschreiben.

Grüße und viel Spaß

Stefan

[Tony_Iommi]

Gestern "Frost - Nixon", heute "Night at the Museum 2: Battle of the Smithsonian"

Werde erst spaeter dazu kommen, darueber zu schreiben. Der erstgenannte Film war gut, kann ich empfehlen. Der andere allerdings ist mit Vorsicht zu geniessen. Typischer Sonntag-Vormittag Kinofilm, um mit Kindern und Grosseltern die Zeit zu vertreiben.