Atomkraft

[Noppenzar]

Weil ein Vermieter in der Regel Gewinnerzielungsabsicht hat und schon die ganzen "energetischen Sanierungen" massiv zu Lasten der Mieter gegangen sind. Das hat man dann unter Druck etwas aufgeweicht, aber letztendlich war die Praxis solange Renovierungsstau anzuhäufen, dass es als Sanierung und nicht als Reparatur galt, üblich.

Und wenn Vonovia ankündigt sämtliche Dächer mit Solar ausrüsten zu wollen, dann machen die das doch nicht aus Nächstenliebe oder Umweltbewusstsein. Die wollen knallhart Return of Invest. Dass man dem Ganzen dann einen Ökoanstrich verpasst ist ja keine neue Idee.

Wir reden hier, wenn die das umsetzen, inklusive Ladesäulen an jedem Wohnblock, von einem Milliardeninvest. Da ist es sehr naiv zu glauben, dass die Großaktionäre (norwegischer Staatsfonds, Blackrock) das nicht maximal monetär ausnutzen.

Der CEO macht sich im übrigen auch schadenersatzpflichtig, wenn er das wider besserem Wissen nicht maximal ausnutzt.

Hier genügt ein Blick in die Gesetze, wie CEO's und GF handeln müssen.

Gerade bei Gesellschaften mit internationalem Besitz wird es hier noch viele gesellschaftliche Dispute geben. In der Öffentlichkeit sind diese Regularien wenig bekannt, man darf sie aber nicht unterschätzen. Ökoumbau mit Mehrkosten muss ein CEO sehr genau begründen. Beispiel wäre langfristige Kostenersparnis oder kurze Lieferketten.

[User 597698]

Zitat von Noppenzar

Weil ein Vermieter in der Regel Gewinnerzielungsabsicht hat und schon die ganzen "energetischen Sanierungen" massiv zu Lasten der Mieter gegangen sind. Das hat man dann unter Druck etwas aufgeweicht, aber letztendlich war die Praxis solange Renovierungsstau anzuhäufen, dass es als Sanierung und nicht als Reparatur galt, üblich.

Und wenn Vonovia ankündigt sämtliche Dächer mit Solar ausrüsten zu wollen, dann machen die das doch nicht aus Nächstenliebe oder Umweltbewusstsein. Die wollen knallhart Return of Invest. Dass man dem Ganzen dann einen Ökoanstrich verpasst ist ja keine neue Idee.

Wir reden hier, wenn die das umsetzen, inklusive Ladesäulen an jedem Wohnblock, von einem Milliardeninvest. Da ist es sehr naiv zu glauben, dass die Großaktionäre (norwegischer Staatsfonds, Blackrock) das nicht maximal monetär ausnutzen.

Der CEO macht sich im übrigen auch schadenersatzpflichtig, wenn er das wider besserem Wissen nicht maximal ausnutzt.

Hier genügt ein Blick in die Gesetze, wie CEO's und GF handeln müssen.

Gerade bei Gesellschaften mit internationalem Besitz wird es hier noch viele gesellschaftliche Dispute geben. In der Öffentlichkeit sind diese Regularien wenig bekannt, man darf sie aber nicht unterschätzen. Ökoumbau mit Mehrkosten muss ein CEO sehr genau begründen. Beispiel wäre langfristige Kostenersparnis oder kurze Lieferketten.

Du redest kollossal am Thema (meiner Frage bzw. meines Einwands) vorbei.

Wenn die Anlagen am Stromnetz hängen wird der produzierte Strom an die Netzbetreiber verkauft. (Und der verbrauchte Strom der Mieter wird von den Mietern bezahlt, mit den gängigen Tarifen der Netzbetreiber.)

Man darf spekulieren, dass bei solch dezentraler Stromproduktion in größeren Dimensionen ein Kraftwerk eingespart werden kann...

(Bei Maßnahmen der Hausdämmung kommen die Kosten für den Mieter in Form einer Mieterhöhung, aber hat hoffentlich auch eine Ersparnis bei seinen Verbrauchskosten.)

[A. Lange]

Zitat von TPZ

Dann würde man den produzierten Strom quasi an den Netzbetreiber verkaufen und seinen Stromverbrauch ganz normal bezahlen.

Bei mir ist das so.
Allerdings läuft der Vertrag mit dem Stromabnehmer nur 20 Jahre.
Nach dem Ablauf lohnt sich das Einspeisen aber nicht mehr, da
man nur noch einen lächerlichen Betrag für den Strom bekommt.

Ich werde mir, wenn es soweit ist, einen großen Speicher kaufen
und den Strom selbst nutzen.
Wobei man den Strom im Sommer bei weitem nicht braucht und
im Winter viel zu wenig hat...

[mithardemb]

Zitat von A. Lange

Ich werde mir, wenn es soweit ist, einen großen Speicher kaufen
und den Strom selbst nutzen.
Wobei man den Strom im Sommer bei weitem nicht braucht und
im Winter viel zu wenig hat...

Die spannende Frage wird sein, ob du auf den eigen genutzten Strom dann auch Gebühren zahlen musst. Wenn fossile Kraftstoffe zukünftig immer mehr durch selbst erzeugten Strom substituiert werden, gehen unserem Staat viele Steuermilliarden verloren. Die wird er sich irgendwo wieder holen wollen.

[Noppenzar]

Zitat von TPZ

Du redest kollossal am Thema (meiner Frage bzw. meines Einwands) vorbei.

Wenn die Anlagen am Stromnetz hängen wird der produzierte Strom an die Netzbetreiber verkauft. (Und der verbrauchte Strom der Mieter wird von den Mietern bezahlt, mit den gängigen Tarifen der Netzbetreiber.)

Man darf spekulieren, dass bei solch dezentraler Stromproduktion in größeren Dimensionen ein Kraftwerk eingespart werden kann...

(Bei Maßnahmen der Hausdämmung kommen die Kosten für den Mieter in Form einer Mieterhöhung, aber hat hoffentlich auch eine Ersparnis bei seinen Verbrauchskosten.)

Der Haken bei der Sanierung ist, dass die Miete nach Amortisation nicht wieder entsprechend gesenkt wird. Insofern zahlt der Mieter im schlimmsten Fall 30 Jahre den Aufschlag. Dazu kommt das Schimmelproblem bei diesen einfachen Styroporblöcken. Es gibt Besseres, die sind aber billiger. Nur muss man da öfter Lüften... Es gibt Studien, dass es in der Summe fast gar nichts bringt.

Und klar rede ich vom Speicher mit Eigennutzung. Nicht Einspeisung ins Netz.

Die Rede war bei Habeck ja explizit von selnstgenutztem Strom zum Laden des Autos.

Für die großen Vermieter eine Goldgrube. Die Sonderabschreibungen kommen ja noch dazu.

[Glücksball]

Soll das neu eingeführt werden? Momentan dürfte eine Solaranlage auf dem Dach, bei der der Strom ins Netz eingespeist wird, keine Mieterhöhung rechtfertigen. Der Gebrauchswert der Mietsache wird nicht erhöht, die allgemeinen Wohnverhältnisse werden nicht verbessert und nachhaltige Einsparungen von Energie und Wasser (des Mieters) gibt es auch nicht.

[A. Lange]

Zitat von Glücksball

Soll das neu eingeführt werden? Momentan dürfte eine Solaranlage auf dem Dach, bei der der Strom ins Netz eingespeist wird, keine Mieterhöhung rechtfertigen.

Aber kein Mensch baut heute noch eine Solaranlage um den Strom
einzuspeisen.
Die Vergütung ist nur noch ein Bruchteil dessen, was es mal vor 15
Jahren gab.

Gruß
Andreas

[Kyuss]

Zitat von A. Lange

Aber kein Mensch baut heute noch eine Solaranlage um den Strom
einzuspeisen.
Die Vergütung ist nur noch ein Bruchteil dessen, was es mal vor 15
Jahren gab.

Gruß
Andreas

Natürlich ist die Vergütung schlechter geworden und ihn selber zu nutzen ist besser, aber man nutzt ihn ja nicht immer gleich, gerade Mittagszeit ist man ja auch mal nicht zuhause und man speist trotzdem ein. Die Mischkalkulation stimmt meistens trotzdem noch, weil die Solarmodule auch wesentlich billiger geworden sind.Extra nen eigenen Akkuspeicher dazunehmen muss sich nicht zwnagsläufig rechnen.

[Glücksball]

Zitat von A. Lange

Aber kein Mensch baut heute noch eine Solaranlage um den Strom
einzuspeisen.
Die Vergütung ist nur noch ein Bruchteil dessen, was es mal vor 15
Jahren gab.

Und was soll dann das Modell sein, das die Miete erhöht? Kann man die Mieter zwingen, den selbst (vom Vermieter) produzierten Solarstrom abzunehmen? Ich vermute, das geht nicht. Aber selbst wenn - eine pauschale Mieterhöhung rechtfertigt das in keinem Fall (es sei denn Gesetze würden entsprechend geändert). Das kann man ja Cent-genau abrechnen, da gibt es keinen Raum für pauschale Mieterhöhungen.

[Glücksball]

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...4-167931e55530

Scheint ja toll zu laufen...