Flip mit Spin und ohne

[Dragonspin]

Also wieso habe ich bei der RH mehr Handgelenk als bei der VH? Habe das jetzt noch einmal nachgetestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nichts gibt. Abgesehen davon, dass VH-Flip parallel zu spielen schwieriger ist.
Beim RH-Flip sind eben leichter Mischtechniken, also mit Sidespin durchzuführen. Es gibt nicht viele, wie Süß, die beim VH-Flip auch mit Sidespin nach rechts agieren können.

Tatsächlich hat sich der RH-Flip durchgesetzt, nachdem sich bei den Aufschlägern der Gegenläufer/Korkenzieher immer mehr verbreitet. Dieser Aufschlag ist nämlich mit der RH leichter retournierbar, da man so gegen den Sidespin arbeitet. Gleichzeitig hält man den Ball so als Rechtshänder eher auf der Rückhanddiagonalen, woran im Topsport viele interessiert sind. Speziell die Europäer, da sie gerne die weite Vorhand vermeiden möchten.

Also mit dem RH-Flip hab ich mehr technische und taktische Möglichkeiten. Das bedeutet aber nicht, dass er VH-Flip mit Spin nicht auch effektiv ist.

[VoFe]

Zitat von Max

Der Schlag ist mit der Rh effektiver, weil er hauptsaechlich mit dem Handgelenk gespielt wird, das aber ist auf der Vh nicht moeglich. Wenn der Schlag so einfach waere, dann wuerden viel mehr Spieler nicht mit ihrer Rh Aufschlaege in ihre Vh retournieren.

..., na endlich wird es hier wieder sachlicher. rh ist mehr handgelenk, vh mehr unterarm, so spielen wir es in der kartoffelliga. sidespinvariationen a la korbel, wie sie ludwig nottelmann vorgestellt hat, sind dann abwandlungen. und wenn ich bei dem ganzen gezeter hier den überblick nicht völlig verloren habe, hängt der flip und die gespielte rotation auch irgendwie vom ankommenden ball ab (#9, #11)

siehe auch: schlag und beinarbeitstechnik, dttb, 3.auflage, seite 67 ff.

[Chris Münch]

Zitat von Max

Ich zweifle einfach die Effektivitaet des Schlages an. Der Ball muss lang und einigermassen hoch sein, um ihn mit so einer kleinen Bewegung anzuziehen. Ich sage auch, dass man es nicht Boll sondern den Chinesen nachmachen sollte, die spielen anders (haerter und schneller) und erfolgreicher.

Die Frage, die du hier dir einfach stellen solltest ist auf welchen Ball was sinnvoll ist bzw. erscheint.

Deine Begründung mit den Chinesen leuchtet mir ein aber warum können die Chinesen oft sehr hart flippen und die Europäer nicht?

Es gibt im Rechts-Rechts Duell sehr wenige Aufschläge die nicht gegen RH/Wechselpunkt aufgeschlagen werden. Zudem hoffe ich, dass ich keinem mehr erklären muss dass die RH über dem Tisch einfacher zu spielen ist als die VH. Wenn ich nun einen Aufschlag kurz gegen die VH bekomme erwarte ich diesen Aufschlag nicht so sehr wie einen Aufschlag gegen Rh oder Wechselpunkt. Da ja, wie du es schon öfters mitgeteilt hast, die Chinesen in der Athletik besser sind sind sie einfach früher am Ball als ein deutscher Hobbspieler etc. Wenn du jetzt aber später am Ball bist und du den Ball aber so fest flippen willst wie ein Chinese der ihn optimal am höchsten Punkt trifft dann klappt das nicht, da du den Ball ja erst in der fallenden Phase erreichst und somit mit Spin flippen musst um den Ball im Bogen über das Netz zu bekommen...klingt dies einleuchtend?

D.h. wenn du nicht die selbe Schnelligkeit und das selbe Timining wie ein Chinese hast kannst du diese Technik nahezu nicht spielen auser du ahnst diesen Ball voraus und stehst schon dort....Bei chinesischen Penholderspielern ist das sogar noch mehr ausgeprägt, da du mehr Freiheiten im Handgelenk hast.

Also zusammenfassend....ist der Aufschlag hoch oder du triffst ihn mit Top-Timining (was eher selten der Fall ist auser im Doppel) dann kannst du den Ball gerne auch ohne Spin durchflippen...sollte sich der Ball aber auf Netzniveau oder tiefer befinden kannst du entweder auf Spin gehen oder irgend einen Notschupf spielen wobe ich hier die Spinvariante bevorzugen würde.

Gruß chris

[Dragonspin]

In der fallenden Phase wird eigentlich nicht mehr geflippt, also auf dem hohen Niveau von dem Du sprichst zumindest. Eher trifft man den Ball vor dem höchsten Punkt, bei den Deutschen beherrscht das Patrick Franziska sehr gut. Dann braucht man auch wieder 'nen Bogen. Aber vor allem hat man mit Spin einen Vorteil: Der Ball springt flacher ab.

Und mit dem VH-Flip kann ich auch in die weite Vorhand des Gegners flippen. Das kann ja, je nach meinem Spielsystem, durchaus Sinn machen. (immer von rechts-rechts ausgegangen)

[Chris Münch]

Zitat von Dragonspin

In der fallenden Phase wird eigentlich nicht mehr geflippt, also auf dem hohen Niveau von dem Du sprichst zumindest. Eher trifft man den Ball vor dem höchsten Punkt, bei den Deutschen beherrscht das Patrick Franziska sehr gut. Dann braucht man auch wieder 'nen Bogen. Aber vor allem hat man mit Spin einen Vorteil: Der Ball springt flacher ab.

Hi,

ja war mir bewusst ich wollte nur ein Argument vorbringen, dass einleuchtet. Da jedoch z.b. er denke ich und andere auf dem Niveau unter Regionalliga/2.Liga körperlich deutliche Nachteile zur Weltspitze bzw. europäischen Spitze haben ist man natürlich deutlich später am Ball auch wenn der Aufschlag kurz mit Überschnitt serviert wird!

Gruß chris

[Dragonspin]

Wo sind die anderen Beiträge hin? Ich kann verstehen, dass man sie auslagert in einen eigenen Thread. Ich fände es aber ziemlich schade, wenn man sie einfach gelöscht hätte. Also: Wo finde ich sie?

[fresh_F]

http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=88287

[Dragonspin]

Danke. Ich ahnte doch, dass die noch irgendwo zu finden sind. Nur selber nicht gefunden. Kann man da keinen Thread hier im Trainingsforum aufmachen?