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  #1  
Alt 23.07.2024, 07:45
Wolf11 Wolf11 ist gerade online
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Trainingsmethodik Jugend in China

Im Thread über die Jugend-EM habe ich gestern im Zuge einer Diskussion 2 längere Postings über die Ausbildung und Trainingsmethodik in China verfasst und aus den Erfahrungen meiner Tätigkeit in China relativ detailliert beschrieben, welche Eckpunkte es dort gibt. Referenz war dabei u.a. meine mehrjährige Tätigkeit dort im Jugendbereich und die Zusammenarbeit mit Spielerinnen wie Chen XingTong, Qian TianYi, Shi XunYao oder Wang XiaoTong in deren Jugendalter zwischen 12 und 18 Jahren.

Um die off-topic-Situation in jenem Thread aufzuheben, eröffne ich hier jetzt mal einen eigenen Thread zu diesem Thema, wo hier auch gerne weiterdiskutiert werden kann (allerdings in den folgenden 3 Wochen ohne mich, da ich in Paris bin).

Leider wird dieses Thema immer wieder mal mit übergriffigen und unsachlichen Statements unterwandert wie zuletzt heute morgen in dem EM-Thread, was sehr schade ist...

Es ist schade, dass Threads immer wieder mit solchen unsachlichen und vor allem auch unwissenden Postings konfrontiert werden, von Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben, sich aber als "wissend" darstellen und die ihren Frust mit pseudo-politischen Statements zum Ausdruck bringen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben.....So mokierte sich dieser User u.a. auf meine Expertise zu dem Training der Jugendlichen und darüber, dass 12jährige Mädchen in China "nur" etwa 4 Stunden am Tag trainieren.

Hier kann ich nochmals bestätigen, dass 12jährige Mädchen des B- oder A-Kaders etwa 4 Stunden am Tag trainiert haben, aufgeteilt in 2 Sessions, dies allerdings durchaus intensiv und qualitativ hochwertig. Dazu etwa 1 Stunde Fitness, Massage etc. Dies kann vor wichtigen Turnieren auch mal leicht gesteigert werden.

Smile tt hat diese Art von Postings vorgestern in einem anderen Thread sehr treffend auf den Punkt gebracht, als er u.a. geschrieben hat..

Zitat:
Schade das einige Teilnehmer nichts besseres beizutragen haben als dich mit den Themen Doping und Politik zu langweilen.

................. Ahnungslose möchtegern Experten gibt es ja leider einige.
Seinen guten Ratschlag zur Ignorierung solcher Postings werde ich zukünftig noch stärker Rechnung tragen, möchte aber trotzdem noch kurz, um die fehlende Kompetenz solcher Postings wie heute morgen im Jugend-EM-Thread nochmal deutlich zu machen, hier gerne auch noch zusätzlich eine weitere Referenz dazu hinzufügen, nämlich von Hui Zhang, mit dem ich auch einige gemeinsame anregende und kreative Diskussionen zu diesen Themen bestritten habe, schon aus dem Jahre 2018, bei einem Besuch beim Bayerischen Tischtennis-Verband aus dem Jahre 2018

Auch er äußerte sich damals zu dem Trainingsumfang in China und vielen anderen Dingen zu dieser Thematik

Hier gerne dieser Text:

Der BTTV hatte am Dienstagabend zu dem Vortrag des chinesischen Tischtennis-Experten Hui Zhang geladen * und viele kamen. So viele, dass kurzerhand im *Haus des Sports* in München von einem Konferenzraum in den großen Sitzungssaal des Bayerischen Landessportbunds (BLSV) umgezogen werden musste. Gut 60 Personen, Trainer, Spieler, Interessierte waren der Einladung gefolgt, um von einem echten Insider mehr über die Tischtennis-Weltmacht China zu erfahren. Unter den Besuchern waren unter anderem Dr. Martin Lames, Leiter des Lehrstuhls für Trainingswissenschaft an der TU München, und auch der amtierende Bayerische Meister Nico Christ, selbst Physiker von Beruf und Mitarbeiter beim Belaghersteller ESN.

Lames hatte dem BTTV den Kontakt zum Gastredner vermittelt, 2004 war der renommierte Sportwissenschaftler Zweitkorrektor der Doktorarbeit von Hui Zhang über mathematische Simulation im Tischtennis gewesen. *Nach seiner Promotion in Potsdam hat Hui Zhang als Trainer in China gearbeitet, ehe er Spielanalyst der Nationalmannschaften wurde. Das war ein über Jahre geplanter Prozess*, berichtete Lames, der an seinem Lehrstuhl unter anderem für Sportspielforschung zuständig ist.

In dem einstündigen Vortrag mit dem Titel "Spitzentischtennis in China - Talentselektion, Training, wissenschaftliche Unterstützung"und der folgenden halbstündigen Fragerunde nahm Hui Zhang die Gäste mit auf die Reise in das Innere der chinesischen Strukturen sowie der Trainings- und Spielphilosophie. Als Professor für Sportwissenschaft am *Chinese Table Tennis College* an der Sporthochschule Shanghai war Hui Zhang seinerzeit für die Matchanalyse und Wettkampfvorbereitung der chinesischen Nationalmannschaften zuständig gewesen, unter anderem für die Olympischen Spiele 2012 in London und Peking 2008. In beiden Fällen gewann China alle Goldmedaillen.

Strukturen, Wissenschaft und Analyse im Fokus

Zunächst stellte Hui Zhang die Struktur der chinesischen Nationalmannschaft heraus, zu der mit den Jungen und Mädchen insgesamt gut 90 Spieler und 20 Trainer gehören. Stets 25 Nationalspieler werden in fünf Gruppen eingeteilt, unter den Gruppen herrscht eine Konkurrenz und die Spieler können gegen alle denkbaren Spielsysteme trainieren. Insgesamt sei ein großer Vorteil Chinas, dass die Spieler mehr Zeit zum Technik- und Taktik-Training aufwenden können. Hui Zhang verwies auf die Chinese Super League. Somit bliebe deutlich mehr Zeit für intensives Technik- und Taktiktraining.

Exemplarisch stellte der Professor die Jahrestrainingszeiten der Top-3-Chinesen vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking vor. Neben den klassischen Trainingseinheiten finden oft auch Meetings und technische Diskussionen statt. Zwischen den Männern und Frauen macht China derweil kaum Unterschiede. Im Reich der Mitte kommt auch ein gemeinsames Training vor, was hierzulande im Topsport-Bereich kaum denkbar erscheint. Der Unterschied im Training liege in der Intensität. *Die Männer trainieren intensiver, aber nicht zu lange. Die Frauen trainieren länger, aber nicht ganz so intensiv*, erklärte Hui Zhang.

Fitness nimmt stärkere Rolle ein

Vormittags und nachmittags zweieinhalb Stunden Training seien für Topspieler in China Usus, hinzu kommt noch eine einstündige Fitness-Einheit. In der Wettkampfvorbereitung werde das Training etwas umgestellt, dann dreimal am Tag Tischtennis, aber relativ kurz nur ca. eine, anderthalb Stunde vormittags, nachmittags und abends. Kinder würden in China nach der Schule zwei bis drei Stunden trainieren.

Im Athletik-Bereich habe sich gerade in den vergangenen Jahren auch durch die Einführung des Plastikballs vieles getan. "Für London 2012 hat China zwei Fitnesstrainer aus den USA eingestellt, es geht hauptsächlich um Core-Training und die Beine sowie Ausdauer und Kraft", berichtete Hui. Ein ganz zentrales Thema sei für ihn die Einbindung des Wettkampfes in das Training. So beginne eine Übung fast immer mit Aufschlag-Rückschlag. Mindestens 40 Minuten im Training werde für Wettkampf und Praxis mit Auf- und Rückschlag aufgewendet. "Damit die Kinder auch verstehen, warum man wie spielt."

Welche dominante Rolle China einnimmt, machte Hui Zhang an einem Schaubild deutlich, dass die Wettkampfergebnisse von Ma Lin, Wang Liqin und Wang Hao zeigte. Während zum Beispiel Ma Lin gegen ausländische Spieler 2008 nur eine Niederlage einstecken musste, verlor er im nationalen Bereich (Super League, Chinesische Meisterschaften) zehnmal. Dies zeigt die ganze Stärke der Tischtennis-Macht China. Wer sich national behauptet, ist international ganz vorne.

Talentsichtung anhand von mehreren Faktoren

Im zweiten Teil seines Vortrags ging Hui Zhang auf die Talentsichtung ein und führte am Beispiel von Wettkampfvideos chinesischer Nachwuchsspieler Komponenten auf, die entscheidend seien: Ballgefühl/Technikanpassung, taktisches Verständnis, Explosivität/Schnellkraft und die eigene Psyche. *Kinder sollten eher ruhig und nicht zu ungeduldig sein, um ihre Taktik durchzuspielen.*

Die technische und taktische Analyse war der dritte Teil seines Vortrags. Darin beschrieb Hui Zhang unter anderen die sogenannte *technische Statusüberwachung*, bei der die Technik der Spitzenspieler laufend überprüft und analysiert werde. Dies machte er deutlich an den Assen Ding Ning, Liu Shiwen oder Chen Meng.

Dass China akribisch seine Gegner begutachtet, war bereits bekannt. Doch wie genau dies geschieht, das konnten bislang nur die wenigsten sehen. Hui Zhang gab einen Einblick in die Detail-Analyse eines Matches von Dimitrij Ovtcharov gegen Ma Long, wo das Spiel des Weltranglistenersten seziert und auf Stärken und Schwächen beleuchtet wurde. Auch das Doppel Timo Boll/Christian Süß, Vizeweltmeister von 2005 und eines der besten Duos seiner Zeit, wurde genauestens studiert. Die Match-Analysen unterfütterte der Professor stets mit Spielszenen.

Geändert von Wolf11 (23.07.2024 um 08:38 Uhr)
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  #2  
Alt 23.07.2024, 08:40
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

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  #3  
Alt 23.07.2024, 08:53
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Du berichtest über die absolute Spitze in China.
Ich denke, diese hoch wissenschaftlichen Trainingsmethoden wird kaum jemand anzweifeln.
Nochmal, was ist mit den anderen zig-tausenden Kindern und Jugendlichen in den ca. 4000 Sportschulen, die genau dort hin wollen was du beschrieben hast ?
Hier decken sich meine Erfahrungen 0,0 mit den Deinen.
Aber du sagst ja selber dass du über negative Dinge lieber schweigst. Nochmal, du berichtest über den A und B Kader, diese absolute Spitze ist aber nicht repräsentativ für die breite Masse der leistungsorientierten Nachwuchsspieler.
Und das weisst du auch !
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  #4  
Alt 23.07.2024, 09:13
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Leider werden von Wolf11 immer wieder User, die nicht seiner (übertrieben Pro China) Meinung sind, selber oder ihre Beiträge als unsachlich bezeichnet.

Zitat:
Zitat von Wolf11 Beitrag anzeigen
Leider wird dieses Thema immer wieder mal mit übergriffigen und unsachlichen Statements unterwandert wie zuletzt heute morgen in dem EM-Thread, was sehr schade ist...

Es ist schade, dass Threads immer wieder mit solchen unsachlichen und vor allem auch unwissenden Postings konfrontiert werden, von Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben, sich aber als "wissend" darstellen und die ihren Frust mit pseudo-politischen Statements zum Ausdruck bringen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben.....
Er schreibt lange Beiträge, erklärt gebetsmühlenartig wie toll doch (fast) alles in China ist. Neben seiner besonderen Leidenschaft für die chinesischen Damen und Mädchen, reagiert er entweder mit langen Romanen, die an Propaganda grenzen oder er droht immer wieder beleidigt, dass er nichts mehr schreiben wird und raus ist.

Meiner Meinung nach ist es Propaganda und er stellt Tatsachen anders dar und versucht Eindrücke zu verfälschen, teilweise mit Behauptungen die nicht nachprüfbar sind, teilweise aber auch mit Formulierungen die andere Leser vielleicht als Fakten annehmen, da sie diese Aussagen nicht überprüfen.

Heute früh gab es nur einen Beitrag im Jugend-EM Thread, den Wolf11 als übergriffig und unsachlich bezeichnet hat und das war dieser Beitrag, den ich hier zitiere, damit sich jeder eine eigene Meinung dazu bilden kann.
Zitat:
Zitat von Horasio Beitrag anzeigen

Den Thread kann man dann die große „China Propaganda Freak Show“ nennen.

Ernsthaft: glaubt das hier einer von euch?
Lasst euch doch nicht für dumm verkaufen.

Sprecht ihr nicht mit Spielern aus China? Kennt ihr keine Spieler, die in China zu Gast waren und mitbekommen haben, wie es dort läuft? 4-Stunden-Training für 12-jährige Mädchen? Dann würden die Europäer mehr trainieren…

Ein Land, das offen mit der Invasion eines anderen Landes droht? Ein Land, das für seine Menschenrechtsverletzungen bekannt ist? In dem es Zwangsinternate und -Lager gibt. Ein Land in dem Sportlerinnen und Politiker einfach verschwinden. Dazu kommen jahrhundertealte Traditionen. Das soll jetzt bei der Erziehung innerhalb weniger Jahre ganz liberal sein und kindgerecht vorgehen?

Lasst euch doch nichts vormachen.

Die kurze Doku von ARTE war wohl schon recht nah an der Realität. So wird es weitgehend aussehen und einige setzen sich dann eben durch. Wenn sie nämlich was haben in China, dann ist es Masse.
Die kurze ARTE-Doku wurde oben bereits gepostet.

Hier habe ich ein weiteres Video, das man mal auf sich wirken lassen kann:



Geschriebene Behauptungen vs. Fakten in Videoaufnahmen in diesen Dokus.

Bin ich jetzt auch übergriffig und unsachlich!?
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  #5  
Alt 23.07.2024, 09:40
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Zitat:
Zitat von Lexmark Beitrag anzeigen
Aber du sagst ja selber dass du über negative Dinge lieber schweigst.
Das stimmt so nicht ganz, Lexmark

Ich habe geschrieben, dass ich nicht gerne Negatives über SPIELERINNEN und SPIELER schreibe, wo ich etwas Negatives schreiben könnte und da dann eher schweige.

Ich habe gestern auch über die Anfänge in den Schulen geschrieben, dann über die Förderkurse nach den Schulen, regionale Kader, nationale Kader usw.

Natürlich habe ich dann vor allem über die Nationalkader geschrieben, weil ich dort eben meine eigenen Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte aber gerade in meiner Anfangszeit dort auch Einblicke in Förderschulen und sogenannte Sportinternate. So unter anderem an der sportschule in Jingjiang. Dort sind natürlich die Prioritäten etwas anders gesetzt und der zeitliche Anteil an der traditionellen Schule ist höher als derjenige der sportlichen Aktivitäten.


Zu Alex:

Wenn Du hier von "Propaganda" schreibst, dann erübrigt sich für mich eine Diskussion mit Dir, weil ich weder Lust noch Zeit habe, auf diese unsachliche Art und Weise zu diskutieren.

Nur soviel zu Deinem Posting:

Schwarze Schafe gibt es überall, selbstverständlich auch in China. Übrigens auch in Japan, wo ein völlig anderes System herrscht und wo auch nicht weniger intensiv und auch nicht weniger hart trainiert wird.

Ich finde es aber billig, sich hier jetzt so ein paar Videos herauszusuchen, wo ein unfähiger und rücksichtsloser Trainer sein Handwerk nicht versteht und seine Unfähigkeit und fehlende Menschenführung zu solchen Missbrauch-Szenen führt.

Um es deutlich klarzustellen: Solch ein Trainer wäre in meinem Verantwortungsbereich sofort rausgeflogen und entlassen worden.

Ich könnte Dir aber jetzt ohne jede Probleme ad hoc auch -zig Videos heraussuchen, wo im deutschen oder europäischen Sport Jugendliche erniedrigt, beschimpft und gedemütigt wurden, weil unfähige Trainer ihren Job nicht verstehen und die Jugendlichen so missbrauchen. So etwas gibt es leider überall.

Ich jedenfalls habe in all den Jahren in meinem Verantwortungsbereich in China keine einzige solche Szene erlebt und hätte dies auch so nicht akzeptiert.

Es tut mir leid, wenn dies Deinem Weltbild nicht entspricht.

Hier mal so ein kleines Beispiel






P.S.: Danke übrigens, dass Du den Beitrag von H. nochmals zitiert hast, denn er spricht für sich selbst. Ich wollte ihn hier nur nicht noch ein weiteres Mal bloßstellen. Daher auch nochmal die Referenz eines anderen Experten durch die Expertise von Professor Hui Zhang

Geändert von Wolf11 (23.07.2024 um 10:15 Uhr)
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  #6  
Alt 23.07.2024, 10:20
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Du windest dich. Jetzt ist der zeitliche Anteil der Schule höher als derjenige der sportlichen Aktivitäten (das hast du nett ausgedrückt).
Zumindest für mich ich ist klar: in China wird 'gedrillt' und nicht kindgerecht trainiert wenn es darum geht in die absolute Spitze vorzustossen. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie überall.
Was 'nicht kindgerecht' oder 'Drill' wirklich bedeutet darf jeder für sich selber entscheiden.
Für chinesische Lebensverhältnisse mag das normal und akzeptiert sein, für dich anscheinend auch. Für mich eben nicht. Es sagt aber doch nun wirklich alles aus das eine freie Berichterstattung über so etwas überhaupt nicht möglich ist, bzw. O-Töne von Betroffenen !!
Eine weitere Diskussion ist zwecklos.
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  #7  
Alt 23.07.2024, 10:58
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Finde ich auch, Lexmark, eine weitere Diskussion erscheint mir eher zwecklos.....Wir haben unsere Standpunkte, und das ist ja auch ok so.

Das wir beide da mal einer Meinung sind.......

Übrigens.....ich hab nie etwas anderes behauptet, als dass der schulische Anteil auf einer normalen Sportschule höher ist als der sportliche Anteil, was bei etwa 2einhalb bis 3 Stunden Training am Tag sich ja schon von selbst erklärt.

Für Dich besteht der chinesische Sport aus Drill und ist nicht kindgerecht.........ich verstehe das, aber ich habe es viele Jahre anders erlebt.....

Du beurteilst es aus der Ferne und anhand Fernsehberichte........ich beurteile es aber aus vieljähriger eigener Anschauung und Erfahrung

Ich kann Deine Skepsis (wirklich) verstehen, jedoch ich kann sie Dir nicht bestätigen


So Leute.......jetzt wird langsam Zeit, mich zu verabschieden......Morgen gehts los und ich hab noch einiges zu erledigen.

Freue mich auf das erste chinesische Gold beim Synchron-Wasserspringen am Samstagmorgen............auch Mixed läuft schon am Samstagmittag, dann Judo......und ich hoffe auf die Fidschi-Jungs für das Rugby-Finale am Samstagabend......Mit deutschen Medaillen wirds am Samstag wohl schwierig werden.

Jetzt könnt ihr ja noch ein bisschen draufhauen auf das böse China......wenn keiner mehr da ist, der dagegenhält......

Machts gut und bis die Tage.....
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  #8  
Alt 23.07.2024, 11:15
Lexmark Lexmark ist gerade online
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Gehts auch mal ohne übrigens?
Nein, ich habe nie behauptet mein Wissen nur aus Fernsehberichten oder westlichen Medien zu haben.
Es wird dich überraschen aber dem ist nicht so.
Hoffentlich gewinnen die China Wasserspringer auch, ansonsten... :-(
Viel Spass....
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  #9  
Alt 23.07.2024, 21:31
Kyuss Kyuss ist gerade online
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AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Zitat:
Zitat von Wolf11 Beitrag anzeigen
Du beurteilst es aus der Ferne und anhand Fernsehberichte........ich beurteile es aber aus vieljähriger eigener Anschauung und Erfahrung
...

Klar, sind ja alles Fakenews und China ist freiheitlich, tolerant und absolut perfekt !
__________________
Ej im-ta fey de-ja ee
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  #10  
Alt 23.07.2024, 22:32
miniping miniping ist offline
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miniping hat einen sehr schlechten Ruf und ist bald verbrannt (Renommeepunkte mindestens -250)miniping hat einen sehr schlechten Ruf und ist bald verbrannt (Renommeepunkte mindestens -250)
AW: Trainingsmethodik Jugend in China

Lexmark und Horasio und Kyuss haben natürlich recht, sonst wäre danq qiu nicht die Nummer eins der deutschen rangliste
Bei so viel Chinesen in Deutschland... ach das wird nix...

diese pro kommunisten sollten sich schämen china als vorbildlich zu verkaufen. hier können wir stolz sein auf die afd, ich meine auf die meinungsfreiheit..

Geändert von miniping (23.07.2024 um 23:20 Uhr)
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