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  #1  
Alt 12.12.2010, 21:59
SBIF-Master SBIF-Master ist offline
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Katapult Donic Acuda S3 & Coppa X3

Hallo,
kann bitte jemand den Katapult der beiden Beläge vergleichen? Welcher hat mehr Katapult? Und wie viel mehr?

Danke
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  #2  
Alt 13.12.2010, 12:22
vivace_99 vivace_99 ist offline
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AW: Katapult Acuda S3 & Coppa X3

@SBIF-Master

Würde mich auch interessieren!

Aber hier in TT-News stoßen die wirklich interessanten Fragen komischerweise oft auf wenig Resonanz.

Anstatt dessen werden "Nonsens-Threads" wie z. B. "Donic Acuda S1, S2, S3" o.ä. aufgemacht, wo jemand, der sich (wie ich) nur für den S3 interessiert, sich durch zig Seiten durchquälen muss, in denen überwiegend Beiträge zum S1 und S2 zu finden sind....

Selbiges Problem auch beim Thread über die neuen Genius Varianten.....
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  #3  
Alt 01.06.2011, 20:45
Barna Centauri Barna Centauri ist offline
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AW: Katapult Acuda S3 & Coppa X3

Acuda S3 und Coppa X3 haben senselben Schwamm und sehen optisch nahezu gleich aus bis auf den Stempel. Die Beläge sind jedoch völlig verschieden und die ganzen Katalogwerte und Einschätzungen von Donic kann man getrost wegschmeißen.

Acuda S3 ist ein spinelastischer Belag so wie die ersten Destos ergänzt um ein griffigeres Obergummi mit mehr Spin und den Frischklebeeffekt. Sound und tangentialer Katapult sind schon gigantisch für einen 38 Grad Belag. Aufschläge und Schupfbälle spielen sich sehr weich und schnittig, aber durch den Katapult auch recht schnittempfindlich. Lange Schupfduelle sind nicht das Ziel dieses Belages. Man kann leicht mittelschnelle Bälle kontrolliert ziehen. Der Spin ist im ersten Drittel recht hoch, aber der Absprung ist oft günstig für den Gegner zum Kontern, Blocken und Gegenziehen, aber nicht Gegenschießen. Selbst schießen geht zwar, aber noch nicht mal so gezielt wie mit einem Desto F3. Für ein Allroundspiel ist der Katapult zumindest bei 2 mm zu hoch. Manch Schupfball hängt mit viel Schnitt im Netz fest, weil das Ding so weich ist. Schüsse fühlen sich toll an, werden aber überdurchschnittlich häufig returniert. Unterschnittannahme von Topspins gehen nicht so gut. Den Desto F3 fand ich hier sogar sicherer, aber auch schnittärmer. Man sollte alle Topspins optimal durchziehen und erhält so viel Kontrolle und wohl auch viel Spin, aber eben wie bei den alten spinelastischen Belägen nichts, was den Gegner so richtig ärgert. Trifft man die hohen Topspins richtig gut in die Ecken, springt der Ball schon mal im hohen Bogen am Gegner vorbei - geradezu unretunierbar. Ähnliches wie beim Sinus Sound, mit dem Schießen noch schwieriger ist, aber kontrollierter. Nur eben nicht oft genug reproduzierbar, wie ich finde. Im großen und ganzen muss ich leider feststellen, dass ich mit dem Belag zwar zaubern kann wie ein Copperfield, aber dabei die Spiele nicht gewinne. Da bin ich mit dem Desto F3 deutlich besser. Also zumindest für mich ein reiner Schönspielbelag.

Nun zum Coppa X3: Dieser ist ein vario-offensiver tempo-elastischer Belag meiner Meinung nach und erfüllt - bezogen auf das alte Donic-Programm - somit eher die Eigenschaften eines Donic "Vario" plus dem ganzen Tensorkram. Also nicht jeden Ball gleich ziehen, sondern je nach ankommendem Ball mal schnell, mal langsam und mal schießen. Die überschnittenen Aufschläge mit der Vorhand haben schonmal erkennbar weniger gefährlichen Spin als der Acuda, während normale Rückhand-Unterschnittaufschläge saumäßig viel Schnitt haben. Ich finde, der Belag fühlt sich direkter an und nicht mit so einem übertriebenen Sound und Katapult. Der Belag hat auch viel eher Allround-Eigenschaften als der Acuda. Topspins sind matschiger, der Ball wird gut hochgezogen, tickt nicht so dynamisch ab wie beim Acuda, dafür ist der Spin im letzten Drittel noch für den Gegner ungünstig vorhanden. Hier erwecken sich Parallelen zu guten Chinabelägen. Der Topspin ist also eher ekeliger und erzwingt Fehler des Gegners - auch bei Abwehrern. Die Gegner müssen deutlich besser stehen, um mit den Bällen was anfangen zu können. Schüsse gehen ein ganzes Stück besser als mit dem Acuda. Zum einen ist der vertikale (Trampolineffekt) Katapult größer, so dass die Durchschlagskraft größer ist. Zudem ist auch gegen Schnittbälle auch Treffsicherheit größer - bei schnellem Spin in die Ecken und beim Schuss. Der Belag ist schnittunempfindlicher als Acuda und erzeugt mehr gefährlichen (!) Effet. Mit dem Coppa kann man gegen Schupfkönige auch mal länger mitschieben und fühlt sich selbst nicht gezwungen, den Punkt unbedingt mit Topspin machen zu müssen. Auch hinten ist der Belag allroundiger. Ich hatte von hinten deutlich größere Schwierigkeiten, Gegenspin zu spielen als mit dem Acuda und habe automatisiert umgeschaltet auf Treibschläge, um zumindest keine Fehler zu machen. Bestimmt geht das mit dem X2 Platin Soft besser.


Insgesamt zusammengefasst in Bezug auf die Frage des Threads: Der Acuda hat mehr Katapult bei tangential ausgerichteten Schlägen - Topspin und Schnittbewegung. Beim Aufschlag bringt das Vorteile, ansonsten zumindest für mich nicht. Der Coppa hat mehr Katapult bei frontal getroffenen Bällen. Die Schüsse und Konterbälle sind direkter. Der fehlende Katapult bei tangetialen Schlägen bewirkt auch mehr Möglichkeiten des Coppas zum echten Allroundspiel bis hin zum Unterschnittball. Und wenn das schon mit 2 mm so gut geklappt hat, müsste es mit 1,8 mm noch besser klappen. Für richtiges Dauerschießen ist der 38 Grad Schwamm zu weich und den Nachteil der Aufschläge könnte man nur mit Max-Schwamm augleichen.

Geändert von Barna Centauri (02.06.2011 um 06:44 Uhr) Grund: vertan
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