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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Im DTS/Ausgabe Mai 2000 stellte sich Claus Wagner, als Fighter für den deutschen Nachwuchs dar, der, wenn es gilt vor der eigenen Türe zu kehren, auf einem Auge blind zu sein scheint. So mutet es merkwürdig an, wenn der Präsident des BTTV als einer der Vorreiter im Kampf gegen den Einsatz ausländischer Spieler in deutschen Ligen, in seinem eigenen Verein seit Jahren einen tschechischen Spitzenspieler engagiert. Claus Wagner seines Zeichen auch Vorsitzender des TSV 1860 Weißenburg/Bezirk Mittelfranken ist mitverantwortlich für den Einsatz besagten Spielers. Müsste nicht gerade er als leuchtendes Vorbild voranschreiten und wenigstens in seinem heimatlichen Verein den „unsäglichen" ausländischen Spitzenspielern einen Riegel vorschieben? Wird nicht dadurch der deutsche Nachwuchs daran gehindert Karriere im Tischtennissport zu machen?! Man könnte annehmen dieser ausländische Spieler würde nicht nur in den Punktspielen eingesetzt, sondern übernimmt auch die Aufgabe des Sparringspartners und würde so den von vielen zitierten Trainingsvorteil mit spielstarken Mannschaftskameraden übernehmen. Bei weitem gefehlt. Weißenburg zahlt seinen Ausländer allein für das Punktesammeln im Mannschaftswettbewerb. An Trainingsarbeit besteht seitens des Vereins kein Interesse. Und dies obendrein in der 3.Bezirksliga. Jedoch ohne Perspektive eines Aufstiegs, was den Verein für junge Spieler attraktiver machen würde. Lediglich der jeweilige Klassenerhalt in den vergangenen Jahren war die Ernte. Dies kann natürlich auch als Negativbeispiel von Claus Wagner herangezogen werden, kommt doch tatsächlich kein einziges Nachwuchstalent Mittelfrankens aus seinem Klub. Wahrscheinlich des Ausländers wegen. Dies muss folglich geändert werden. Konsequenz ist - der Ausländer spielt auch in der Saison 2000/2001! Man kann nur für den Tischtennissport hoffen, dass solche widersprüchlich, getreu dem Motto „bei mir ist das etwas anderes", handelnden Funktionäre, keine Nachahmer finden. Es reicht doch bei weitem schon aus, das juristische „Nichtkönnen" mitanschauen zu müssen (Wagner: „Wir verstehen das Urteil nicht." /DTS 5/00, Vorhaben der Verabschiedung einer den Ausländereinsatz erschwerenden Regelung nach Wechselfrist, die ebenfalls EU-Bürger benachteiligen wird.). |
#2
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Das finde ich aber mal einen tollen Beitrag! Immer drauf auf alle Funktionäre! Lasst uns doch einfach ohne die machen! Was brauchen wir eigentlich Leute, die mehr nachdenken als von der einen Seite zur anderen Seite des Netzes?
Vielleicht stellst du auch bald mal ein paar Positivbeispiele vor? Zum Beispiel diejenigen, die mit fünf Ostblockausländern in einer Mannschaft spielen? Ich finde, wir sollten nur noch Ausländer reinholen, keine Mannschaft dürfte unter vier von ihnen antreten und Leute, die nur einen von ihnen in ihrer Mannschaft haben, wie der von dir genannte bayrische Funktionär müssten sofort das Amt abgeben. Funktionär sollte man nur werden dürfen, wenn man mehr als vier Ausländer in seiner ersten Mannschaft nachweisen kann. Macht weiter so in diesem Forum! Ihr seid hochqualifiziert! |
#3
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Hey Paule, bleib ruhig .
O.K. vielleicht ist der Beitrag von Philippoussis im Tonfall und auch im Inhalt etwas übers Ziel hinausgeschossen, dennoch muß auch Kritik an Funktionären erlaubt sein, solange sie sachlich bleibt. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch hier im Forum einige Funktionäre, und auch einige, die den Einsatz und den Arbeitsaufwand von Funktionären durchaus zu schätzen wissen. Es besteht also kein Grund, hier alle Forumsmitglieder in einen Topf zu werfen. Und wenn mich nicht alles täuscht war die Kritik von Philipoussiss auch nicht hauptsächlich gegen die fachlichen Fähigkeiten von Herrn Wagner gerichtet, sondern vielmehr darauf, daß er im Kleinen anders handelt, als er es im Großen von anderen fordert. Also Paule, wäre gut, wenn das Forum als solches nicht verteufelst, sondern es vielmehr nutzt, um auch weiterhin Deine Einstellung zum Ausdruck zu bringen und villeicht andere zu überzeugen. ------------------ MfG aleol |
#4
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@ Paule,
damit habe ich gerechnet. Zugegeben muß jeder dankbar sein, dass es Leute gibt, die ein Funktionärsamt übernehmen. Gar keine Frage! Jedoch meine ich, ein Funktionär sollte sich, wenn er schon Ideen hat (ob gut oder schlecht sei in diesem Falle einmal dahingestellt; Du meinst wohl gut, ich schlecht) selbst überprüfen, ob er danach handelt, um sich diesbezüglich nicht angreifbar zu machen. Wie kann man ihn denn sonst ernst nehmen. Außerdem ist in einem derartigem Amt nun einmal auch erforderlich, sich bei Fachleuten kundig zu machen, um nicht, wie geschehen, gerichtlich zu unterliegen. Dies ist für niemanden hilfreich, weder für den Verband noch für die Vereine, die schließlich die vertretenen Mitglieder darstellen. Auf was soll man sich denn in Zukunft noch verlassen können. Es bleibt die Vermutung, dass lediglich die Vereine verunsichert werden sollen, indem einfach eine rechtswidrige Regelung verabschiedet wird, im Glauben die werden schon blöd genug sein dies zu schlucken. Findest Du ein solches Verhalten lauter? Vereine, die mit mehreren Ausländern spielen, tun dies gewiß nicht, um den Nachwuchs zu unterdrücken, sondern um mehr Aufmerksamkeit auf den Tischtennissport in ihrer Region zu lenken. Wer will denn wirklich in der Regionalliga zuschauen, wenn dort ein Niveau wie in der Verbandsliga geboten wird. Und welcher deutsche Nachwuchsspieler wird besser, wenn er in der Regionalliga gegen Leute spielt, die sonst in der Verbandsliga spielen würden bzw. auch seine Mannschaftskollegen nur derartiges „Können" aufweisen. Was hälst Du davon, nach Wechseltermin eine Regelung zu verabschieden, die für die kommende Saison etwas verbietet, was zum Zeitpunkt der Handlungsmöglichkeit noch nicht bestand. Und übrigens auch nicht absehbar war. Von unserem Rundenleiter in der Regionalliga bekam ich die Auskunft ihm läge ein Schreiben des DTTB vor, wonach mit der Verabschiedung der Regelung, dass 4 deutsche Stammspieler aufgeboten werden müssen, zu rechnen sei. Im DTS 5/2000 S. 43 wird auf die Tendenz Sollstärke minus eins hingewiesen. Was soll man nun tun? Die Vereine sind jedenfalls nicht explizit darauf hingewiesen worden seitens es DTTB. Nur auf Nachfrage bekam ich die Auskunft unseres Rundenleiters. Was jedoch, wenn gar keine Einschränkung kommt, was nach juristischer Bertrachtungsweise die wohl korrekte „Regelung" darstellen würde? Mark/Philipp. ------------------ |
#5
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Willkommen im Club, Philipoussis!
Ich glaube, wir haben mal miteinander telefoniert, oder? Deiner Argumentation zur Ausländerregelung kann ich nur zustimmen. Zum Thema Claus Wagner: Wahrlich rechtlicher Rat würde ihm tatsächlich einiges erspart haben. Allerdings: Kritik auf sachlichem Weg ist angebracht, die Stänkerei von Paule sollte abschreckendes Beispiel sein. Niveau/Argumente gehen gegen minus unendlich. Mülleimer auf, Beitrag rein, Mülleimer zu! ------------------ |
#6
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@ Michael Frey,
es müssten sich eben bessere Juristen im "Dunstkreis" der DTTB-Funktionäre verkehren (so wie wir eben!). Mark/Philipp. ------------------ |
#7
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@ Paule:
Was ich noch sagen wollte: es geht hier nicht um planlose Funktionärsschelte, da bin ich selbst vielzusehr Funktionär (der Arbeitsaufwand dafür übertrifft den Trainingsaufwand um einiges...). Was mich dabei stört, ist dass die Strukturen teilweise sehr unprofessionell sind, wesentliche Entscheidungen ohne Einbeziehung der Basis getroffen werden. Grundsätzlich bin ich für jedes Konzept (wohlgemerkt: Konzept, nicht planloses Rumgedoktere an den Symptomen), das zur Nachwuchsförderung dient. Und da hat Claus Wagner auch schon einen sinnvollen Ansatz geliefert: Die Verknüpfung der Startberechtigung für Ausländer an den Wohnsitz. Gute Idee, rechtlich allerdings wegen Freizügigkeit nicht durchführbar. Interessanter finde ich den Weg, bei den hochklassigen Mannschaften, also denen bei denen die Versuchung, Ausländer zu verpflichten besonders groß ist, eine jugendfördernde Infrastruktur zur Voraussetzung für die Teilnahmeberechtigung an einer hohen Spielklasse zu machen (etwa: Lizenztrainer für Jugendarbeit, Nachweis von ausreichender Hallennutzungszeit, Vorlage eine Jugendförderungskonzepts). Auf dieser Basis scheint mir das Problem eher zu packen zu sein. ------------------ |
#8
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Zitat:
------------------ www.tt-news.de : Europa´s Tischtennis-Seite Nr. 1 |
#9
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Michael, das finde ich nicht gut, wie du Andersargumentierende, hier Paule, abqualifizierst. Dies entwertet alle deine Argumentationen.
Übrigens, Claus Wagner ist einer der engagiertesten Leute im TT. Ohne Leute wie ihn könntest du hier zwar weiter schreiben, aber TT würde im Hinterzimmer gespielt, ausschließlich. Ihn so abzuqualifizieren, ist völlig unangemessen! |
#10
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Claus Wagner hin oder her - Fakt ist auf jeden Fall, dass die Funktionäre einen sportpolitischen Eiertanz gemacht haben. Ich würde es begrüßen wenn solche Kompetenzen wie Philipoussis und Michael Frey sich in ihren Landesverbänden engagieren würden. So wie es jetzt herauszulaufen scheint ist von denen schon vor monaten prophezeit worden.
Falls das Engagement nicht ehrenamtlich kommt können solche Spezialfälle eben auch outgesourct werden (d.h. man beauftragt gegen Entgelt externe Kompetenz). Zumindestens muß man sich dann nicht auf die betriebsblinden internen Rechtsexperten verlassen ... ------------------ 2mm more ... |
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