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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Fair-Play-Preis 2002 an Timo Boll
Der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) hat Timo Boll mit dem Fair-Play-Preis 2002 ausgezeichnet. Anlaß für diese Entscheidung war hauptsächlich die Geschichte bei den Qatar Open, als Ma Lin unerlaubterweise seinen Schläger während des Spiels neu geklebt hatte und Boll trotz seiner Niederlage keinen Protest dagegen eingelegt hatte.
Dirk Schimmelpfennig: "Auf diese Auszeichnung kann nicht nur Timo stolz sein, sie ist auch für unsere Sportart wichtig." Was haltet Ihr von der Entscheidung ? Hat Timo sie verdient ? Gäbe es andere Sportler, denen die Auszeichnung eher zugestanden hätte ? Ist dieser Titel wirklich wichtig für Boll und den Sport oder geht das im Tagesgeschäft unter ? |
#2
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Das ist eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Sport, und Timo kann wirklich stolz darauf sein. Wie fair er ist, hat er erneut mit seinen Kommentaren nach der EM bewiesen, als er eindeutig anerkannt hat, dass Samsonov nicht aufgrund irgendwelcher "Umstände" gewonnen hat, sondern weil er der klar Bessere war.
Für den Tischtennissport hierzulande ist Timo Boll schon im frühen Alter eine Vorzeigefigur ersten Ranges - ein echter Sympathieträger für uns alle, für viele ein Vorbild im Sport und im Auftreten! |
#3
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Denke schon, dass dieser Preis wieder mal das Image unserer Sportart bestätigt.
Die Aktion von Timo war mehr als fair, aber auch an anderer Stelle hat er (wie viele andere Tischtennis-Profis) auch den Fair-Play-Gedanken weitergetragen (ich erinnere mich an einen Ballwechsel, in dem er zugab, 2x geschlagen zu haben - mit Finger und Schläger - und das ist für den SR fast nicht zu bemerken...). Also, weiter so |
#4
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Zitat:
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#5
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Die Auszeichnung hat er auf jeden Fall verdient, Glückwunsch!
Bin mir aber sicher, dass es auch Sportler aus anderen Sportarten gibt, die die Auszeichnung verdient hätten. |
#6
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Bei dieser Auszeichnung kommen nur Sportler in Frage, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden - sonst würde der VDS den Vorgang nicht kennen.
Ein gutes Zeichen also - und natürlich eine sehr wertvolle Auszeichnung.
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#7
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Fair-Play-Trophäe für "Chinesenschreck"
Quelle: RP-Online.de
Timo Boll nach Tischtennis-EM ausgezeichnet Courmayeur/Köln (rpo). Der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) hat Tischtennisspieler Timo Boll nach der Europameisterschaft mit der Fair-Play-Trophäe 2002 ausgezeichnet. Fair geht vor. Für "Chinesenschreck" Timo Boll ist das kein Schlagwort. Der entthronte Europameister im Tischtennis genießt mit 22 Jahren in China eine große Popularität. Nicht zuletzt deshalb, weil er im Vorjahr bei den Katar Open einen Regelverstoß seines Gegners Ma Lin im Interesse des Sports akzeptierte, weiter spielte und das Match verlor. Für dieses Verhalten zeichnete der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) den Weltranglisten-Ersten mit der Fair-Play-Trophäe 2002 aus. Sein Vorgänger, Kaiserslauterns Fußball-Bundesligatrainer Erik Gerets, sollte den neuen Preisträger am Montagabend in Köln auszeichnen. "Ich stehe auch heute zu dieser Entscheidung, sonst hätte ich sie nicht so getroffen. Tischtennis ist bis auf wenige Ausnahmen eine sehr faire Sportart", sagte der Hesse. Auch bei der EM am vergangenen Wochenende in Courmayeur erwies sich Boll als fairer Sportsmann, als er die deutliche Überlegenheit seines zweimaligen Bezwingers und Nachfolgers Wladimir Samsonow (Weißrussland) neidlos anerkannte: "Er war der bessere Spieler, da gibt es nichts zu rütteln." Vor einem Jahr, exakt einen Tag vor seinem 21. Geburtstag, verlor Boll in Doha im Viertelfinale gegen den Weltranglisten-Zweiten Ma Lin mit 1:4-Sätzen. Gegen das Regelwerk hatten die Schiedsrichter dem Chinesen erlaubt, nach dem glücklich gewonnenen ersten Satz seinen zuvor bereits beschädigten Schläger mit einem neuen Belag zu bekleben. Eigentlich hätte Ma Lin mit einem Ersatzmodell weiter spielen müssen. Doch auf der chinesischen Bank war kein Schläger vorhanden. Verzicht auf Protest Boll verzichtete auf einen berechtigten Protest und auf mindestens 8500 Dollar Preisgeld. "Ich möchte nicht am grünen Tisch in das Halbfinale eines Super-Turniers einziehen, obwohl ich eindeutig im Recht bin. Ich habe auch eine Verantwortung gegenüber unserer Sportart. Die Millionen Fernsehzuschauer in Asien hätten es nicht verstanden, wenn ich einfach vom Tisch gegangen wäre", begründete der damalige Weltranglisten-Fünfte seine viel beachtete Geste. Sie wurde - mit etwas Verspätung - auch sportlich belohnt. Am 2. Januar dieses Jahres löste der Weltcup-Sieger und zweimalige Europa- Top-12-Sieger seinen Dauerkontrahenten Ma Lin als Nummer eins der Weltrangliste ab. "Auf diese Auszeichnung kann nicht nur Timo stolz sein, sie ist auch für unsere Sportart wichtig", sagte DTTB-Cheftrainer Dirk Schimmelpfennig. |
#8
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Tolle Auszeichnung!
Gratulation. Timo Boll scheint ja doch in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. |
#9
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Artikel in Focus online
Habe gerade folgenden Artikel auf www.focus.de gefunden:
Fair-Play zahlt sich aus D er Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) hat Tischtennis-Star Timo „Chinesenschreck“ Boll mit der Fair-Play-Trophäe 2002 geehrt. Bei den Katar Open hatte der Weltranglisten-Erste im Vorjahr einen Regelverstoß seines Gegners Ma Lin im Interesse des Sports akzeptiert, weitergespielt und das Match verloren. „Ich stehe auch heute zu dieser Entscheidung, sonst hätte ich sie nicht so getroffen. Tischtennis ist bis auf wenige Ausnahmen eine sehr faire Sportart“, sagte der Hesse. Auch bei der EM am vergangenen Wochenende in Courmayeur erwies sich der entthronte Europameister als fairer Sportsmann, als er die deutliche Überlegenheit seines Nachfolgers und Bezwingers Wladimir Samsonow neidlos anerkannte: „Er war der bessere Spieler, da gibt es nichts zu rütteln.“ Hintergrund Vor einem Jahr verlor Boll in Doha im Viertelfinale gegen den Weltranglisten-Zweiten Ma Lin mit 1:4-Sätzen. Gegen das Regelwerk hatten die Schiedsrichter dem Chinesen erlaubt, nach dem glücklich gewonnenen ersten Satz seinen zuvor bereits beschädigten Schläger mit einem neuen Belag zu bekleben. Eigentlich hätte Ma Lin mit einem Ersatzmodell weiterspielen müssen. Doch auf der chinesischen Bank war kein Schläger vorhanden. Boll verzichtete auf einen berechtigten Protest und auf mindestens 8500 Dollar Preisgeld. „Ich möchte nicht am grünen Tisch in das Halbfinale eines Super-Turniers einziehen, obwohl ich eindeutig im Recht bin. Ich habe auch eine Verantwortung gegenüber unserer Sportart. Die Millionen Fernsehzuschauer in Asien hätten es nicht verstanden, wenn ich einfach vom Tisch gegangen wäre“, begründete der damalige Weltranglisten-Fünfte seine viel beachtete Geste.
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" Wenn diese Bohl nicht kommt, spielst Du eine andere Bohl. Kommt die nicht, wieder eine andere. ... bin ich schon gute Trainer, oder ?" |
#10
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IST AUCH KEIN ALS ZU GROßER ERSATZ ZUM EM-TITEL, trotzdem voller Anerkennung.
DER Prügelbär
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Punkte werden offensiv entschieden. |
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