Kurze Noppen

[Defence]

Ich überlege auf der VH von NI auf Kurze Noppen umzusteigen...
Was muss ich beachten, was wird sich für mich ändern ?
MFG

[Iceman2k]

Was muss ich beachten

Noppen-innen eignen sich blos zum Block-Konterspiel.

was wird sich für mich ändern ?

Es geht kein topspin mehr.
Deine Bälle sind größtenteils leer.
Du kannst selber keinen schnitt erzeugen.

Die umstellung auf KN ist nicht so schwer und dauert nicht sonderlich lang.
Bis man damit gut spielt dauert es schon länger.

Meine Meinung ist das Kurze Noppen nicht wirklich was bringen.Spielen sich für den gegner fast so wie NI und stören die meisten nur wenig.
cu
Flo

[Benjamin]

Original geschrieben von Iceman2k
Noppen-innen eignen sich blos zum Block-Konterspiel.

Es geht kein topspin mehr.
Deine Bälle sind größtenteils leer.
Du kannst selber keinen schnitt erzeugen.

Die umstellung auf KN ist nicht so schwer und dauert nicht sonderlich lang.
Bis man damit gut spielt dauert es schon länger.

Meine Meinung ist das Kurze Noppen nicht wirklich was bringen.Spielen sich für den gegner fast so wie NI und stören die meisten nur wenig.
cu
Flo

Hallo Iseman2k,

das sehe ich in fast allen Punkten anders als Du

Topspin geht, entwickelt auch Rotation, ist aber sicher nicht der Punktbringende Schlag sondern bereitet den Schuss lediglich vor. Auch ist der Topspin fast nur am Tisch spielbar, da durch die etwas geringere Rotation die Flugbahn flacher wird. Es ist aber durchaus möglich einen Unterschnittball effektiv mit Topspin zu beantworten.
Das die Bälle größtenteils leer sind, ist auch nicht wirklich richtig. Stimmt, sobald der Ball im Spiel ist, ist die Rotation etwas geringer, die Unterschiede sind aber gar nicht so groß wie es häufig behauptet wird. Was sich durch die verminderte Rotation verändert ist vor allem die Flugbahn, und das muss ja nun kein Nachteil sein.
Und das man keinen Schnitt erzeugen kann ist eindeutig Falsch. Ich kenne VIELE Spieler (in der Weltspitze z.B. Liu), die gerade beim Aufschlag enorme Rotationswerte erziehlen. Auch unser einser in der BOL konnte schon so einige Spieler mit seinen Rotationsreichen aufschlägen (mit kurzen Noppen) beeindrucken.

@Defence. Für Dich wird sich einiges ändern. Die Stellung am Tisch wird eine andere werden. Du darfst Dich nicht mehr so leicht in die Halbdistanz drängen lassen, da sich hier die verminderten Topspinmöglichkeiten am deutlichsten zeigen. Deine Vorhand muss etwas offensiver werden, da passive Bälle vom Gegner zu schnell genutzt werden können.
Wichtig wird vor allem sein, wie Du auf unterschnittene Bälle vom Gegner reagierst. Wenn Du es schaffst diese zu schiessen, oder mit der KN anzulullen und den nächsten zu schießen, wenn Du es schaffst nach Bällen mit der langen Nopp zu umlaufen und mit der KN zu töten, dann wird es gut werden

Sinnvoll ist das Spiel mit langen Noppen für Dich daher nur dann, wenn Du mit der Vorhand generell früh an den Ball gehst. Sicher schießt und gut blockst. Deine Beinarbeit muss gut sein, um die Bälle am Tisch spielen zu können.

Wenn Du diese Voraussetzungen erfüllst, können die Noppen dich sicher eine ganze Ecke nach vorne bringen.


Grüße
Benjamin

[Iceman2k]

@Benjamin
Wie machst du aufschläge mit Noppen dass Spin reinkommt???
Wie ist die Bewegung????
Kann das vielleicht auch an der "Art" der Kurznoppe liegen????

[noppennorbert]

@ Defence:
Benjamins Einschätzung ist absolut korrekt.
Entscheidend ist es, dass Du mit der KN tischnah agierst immer mit dem Bestreben, aggressiv nach vorne zu spielen. Gerade Attacken auf US sind mit KN nach Eingewöhnung recht leicht.
Dies bedingt gute Reaktionen und schnelle Beine.
Die Schwierigkeiten begingen in der Halbdistanz - aus genau den Gründen, die Benjamin angeführt hat.

@Iceman:
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen KNs.
So gibt es Unterschiede in der Griffigkeit der Oberfläche, im Durchmesser, in der Länge der Noppe.
Unterstützend für eine topspinartige Bewegung wirkt ein recht weicher Schwamm, am besten noch i.V.m. einer recht elastischen Noppe.
Gute Beispiele sind hier : Bty Challenger Chop, Stiga Clippa, Stiga Radical und TSP Sin Pips (ich empfehle hier den Chop aufgrund des weicheren Schwammes).
Die ganz kurzen, harten Noppen erzeugen hingegen beim Block-/Konterspiel eine unangenehmere, flachere Flugkurve.

Die Chinesen, die mit Penholder und KN agieren, sind seit langen Jahren eben vor allem auch für ihre gefährlichen Aufschläge gefürchtet. Unterstützend wirkt hier sicher auch der Penholdergriff, aber auch mit Shakehand kann man analog ausreichend gefährlich aufschlagen.
Recht leicht ist es z.B., mit einem Spin Pips-Belag, einen US-Aufschlag zu produzieren, der durch ausreichenden US sowie den flachen Ballabsprung den Gegner vor Probleme stellt.
Mit nahezu gleicher Bewegung spiele ich den nächsten Aufschlag leer. Bis zu einem bestimmten Niveau macht schon genau das ausreichend Schwierigkeiten.

Gruß Tom

[Cogito]

Original geschrieben von Benjamin
Sinnvoll ist das Spiel mit langen Noppen für Dich daher nur dann, wenn Du mit der Vorhand generell früh an den Ball gehst. Sicher schießt und gut blockst.

Vorweg nehme ich mal an, daß du KN meinst statt wie oben zitiert LN ?

Du kennst ja meine gigantische :o VH. Das einzig richtig Brauchbare ist da eigentlich nur mein Brachialschuß. Dem von dir gesagten zufolge müßten also KN (oder vielleicht auch ein Angriffs Anti ?) auch für mich eine sinnvolle Alternaitve sein - vorausgesetzt, ich schaffe damit druckvolle Anschläge (damit scheidet der Anti eigentlich schon wieder aus).

Original geschrieben von Benjamin Deine Beinarbeit muss gut sein, um die Bälle am Tisch spielen zu können.

Diese Argumentation verstehe ich nun überhaupt nicht :confused: Im Gegenteil, je weiter weg vom Tisch ich agiere, desto besser muß die Beinarbeit sein. Schließlich stehe ich nicht umsonst nahezu auf dem Tisch .

[Benjamin]

Original geschrieben von Cogito
Vorweg nehme ich mal an, daß du KN meinst statt wie oben zitiert LN ?

Du kennst ja meine gigantische :o VH. Das einzig richtig Brauchbare ist da eigentlich nur mein Brachialschuß. Dem von dir gesagten zufolge müßten also KN (oder vielleicht auch ein Angriffs Anti ?) auch für mich eine sinnvolle Alternaitve sein - vorausgesetzt, ich schaffe damit druckvolle Anschläge (damit scheidet der Anti eigentlich schon wieder aus).

ja, wäre zumindest mal eine Überlegung wert!

Diese Argumentation verstehe ich nun überhaupt nicht :confused: Im Gegenteil, je weiter weg vom Tisch ich agiere, desto besser muß die Beinarbeit sein. Schließlich stehe ich nicht umsonst nahezu auf dem Tisch .

Nein, je weiter Du vom Tisch weg bist, desto größer muß Deine Beinarbeit sein, nicht desto schneller.
Um am Tisch spielen zu können, müssen Deine Sitesteps sehr gut sein, Deine Koordination muss sehr gut sein, Deine Reflexe müssen sehr gut sein.
In der tischfernen Position kommt es mehr auf große Bewegungen an, auf eine gute Raumaufteilung, eine gute Antizipation, gute Plazierung usw. weniger auf schnelle Feinmotorik.

Grüße
Benjamin

[Cogito]

OK,

"gut" war also unpräzise ausgedrückt .

Nebenbei: so langsam hätte ich Lust, dir dein Schild auf den Däz zu hauen; das Teil neeerrrrvvvt

[Benjamin]

Hehe, dann sind wir uns ja einig

[noppennorbert]

leicht offtopic, ich weiß, aber:

Benjamins Schild war doch klasse, vielleicht hätte das den ein oder anderen Nutzer zum Griff zur Suchfunktion animieren können und man müßte nicht immer alles 15mal posten - das hätte doch was.

Gruß Tom