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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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dts beleidigt ältere und unterklassige Spieler
Zitat aus dts 6/03, S. 39 rechte Spalte (Autor: Gerd Adolphi):
...Und auch das schreckt junge Menschen ab. Bei den Schülern und in der Jugend haben diese Spieler den Topspin gelernt. Angriff, Konter, offenes Spiel waren Trumpf. Schafft es ein Jugendlicher nicht, mit dem Eintritt in den Spielbetrieb der Damen beziehungsweise Herren höherklassig zu starten, wird er auf Kreisebene mit alten Hasen konfrontiert, die meist nur eines im Sinn haben: das Spiel des Gegners zu zerstören, am liebsten mit Unterstützung unterschiedlicher Beläge. Nur ja kein Risiko eingehen. Schupfen, Schneiden und auf Fehler warten. So mancher Oldie in der Kreisklasse bekommt glänzende Augen, wenn er einen Jungspund vorgesetzt bekommt: Da wartet leichte Beute. Der Jugendliche verliert aber schnell die Lust. Das ist nicht mehr das Spiel, das er gelernt hat und das ihm Spaß gemacht hat. "Ich möchte gewinnen, aber nicht auf die Art, wie Du spielst", muss sich dann ein älterer Spieler von seinem jungen Mannschaftskollegen sagen lassen. "Lieber verliere ich". Und wenn er häufig genug verloren hat, verliert er auch die Lust und hört mit Tischtennis auf. ... Im Unterbau sind die Probleme jedoch eklatant. Wer den Sprung in Ligen, in denen wirklich Tischtennis gespielt wird, nicht schafft, steht häufig kurz vor dem Absprung. ... So einen unverschämten und dazu noch völlig realitätsfremden Mist habe ich selten gehört. Es ist doch vielmehr so: In den Kreisklassen trifft man dann als älterer Spieler diejenigen jungen Spieler, die zu untalentiert oder zu faul waren, um es zu erreichen, in höheren Mannschaften zu spielen. Und oft geht das nur durch einen Vereinswechsel. Wenn man dazu nicht bereit oder zu faul ist, soll man sich nicht beklagen. Ein talentierter trainingsfleißiger Spieler kann sich immer durchsetzen. Wer definiert eigentlich, was Tischtennis ist und was nicht? Die dts? Der Autor dieses Artikels? Wohl kaum. Nach dessen Definition kann also auch der Vizeweltmeister nicht "richtig" TT spielen, weil er lange Noppen spielt? Was ist mit Abwehrspielern, was ist mit einer Vielzahl hochklassig spielender Damen der verschiedensten Nationen? Was ist mit der - zugegeben - kleineren Zahl von Herren, die mit Material in höheren Klassen bestehen? Es wird umgekehrt ein Schuh daraus. Ein Angriffs- oder Topspinspieler, der sein Spiel beherrscht, besteht auch gegen einen Materialspieler in unteren Klassen. Kann er das nicht, liegt das Problem nicht beim älteren Spieler, sondern beim "Jungfuchs." Der versteht dann einfach zu wenig von seinem Sport und hat sich nicht genügend vorbereitet. Wer hat außerdem den jungen Spielern überhaupt das Spiel beigebracht? Andere Junge oder Ältere? Wer trägt die Hauptlast in den Vereinen, macht die Basisarbeit? Das sind die älteren Spieler. Auch ältere Spieler haben ein Recht darauf, beim Spielen Spaß zu haben. Nebenbei: Die Älteren werden immer zahlreicher und haben garantiert nicht mehr lange Lust, sich von jungen großmäuligen Spielern vorschreiben zu lassen, wie ihr Spiel gefälligst auszusehen hat. Ich kann dem Autor nur empfehlen, wenn es denn von der Klasse dazu reicht - mal ein paar Sätze mit Dr. Neubauer oder Liang Geliang zu spielen. Die sind zwar schon was älter, können mit allen Materialien umgehen, aber wohl doch nicht TT spielen. Wenn er dann Prügel bezogen hat, denkt er vielleicht anders. Ne, so einen Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Gruß,. Volkmar |
#2
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Nun wollen wir mal ehrlich sagen.
Ein bisschen Wahrheit steckt in den Bericht schon drin. Ich möchte jetzt nicht die älteren oder unterklassigen (dazu zähle ich selber) Spieler beleidigen. Aber ich habe das oben erwähnte oft genug miterlebt. Junge Spieler, die in den Erwachenenbereich gekommen sind, haben aufgehört, weil sie den Spass verloren haben..... die Folge ist Mitgliederschwund und das war glaube ich auch der Ausgangspunkt des Artikels |
#3
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@ Frank Langen
Na und? Das ist keine Antwort. Ein guter Jugendspieler, der das Zeug dazu hat, im Senioren-Bereich auf Bezirksebene zu spielen, muß nicht in der Kreisklasse spielen. Er kann und sollte aus eigenem Interesse und aus Liebe zum Sport den Verein wechseln, wo es Mannschaften gibt, die in Klassen spielen, die seiner Spielstärke entsprechen. Wenn er das nicht tut, ist das dann die Schuld der KK-Spieler? Ein bißchen Eigeninitiative kann ich in einer Individualsportart schon erwarten. Das war aber nicht der Kern meines Beitrags, und das weißt Du. Gruß, Volkmar |
#4
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Das Problem sind aber in diesem Sinne nicht die Jugendlichen an sich, sondern die Vereine die diese Jugendlichen in den niedrigen Klassen starten lassen, obwohl sie vielleicht auch Mannschaften haben die höher spielen.
Dadurch sollen die Jugendlichen Erfolgserlebnisse im Erwachsenenbereich sammeln, welches aber teilweise aufgrund dieser unortodoxen Spielweise einiger Spieler dieser Klassen nicht realisierbar ist, weil die Jugendlichen im Training und auch in ihrer Altersklasse damit nicht konfrontiert werden. Das wollte der Autor des Berichtes damit ausdrücken und nicht die Herabwürdigung der unterklassigen Spieler !!!
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Sind sie zu stark- bist Du zu schwach |
#5
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Re: dts beleidigt ältere und unterklassige Spieler
Zitat:
Tja, die andere Seite der Medaille und in ihrer extremen Auslegung genau so falsch. Zitat:
Zitat:
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Zitat:
Zitat:
Tatsächlich liegt meiner Meinung nach das Problem bei der Jugendarbeit. Wenn die Kids heute Tischtennis mit seinen Möglichkeiten nicht gelehrt bekommen, weil halt "irgendjemand" das "Training" leitet und sie gerade noch Kontern und Topspin lernen, das war das Training einfach schlecht. Heutzutage dürfte niemand, der 3-4 Jahre als Jugendlicher "normales" Training bekommen hat, beim Übergang in die Herrenklassen in den untersten Niederungen der Kreisklassen versauern. Alleine deshalb, weil er sich da zu Tode langweilen müsste, da ihn das Spiel gegen Material vor keine Probleme stellen dürfte. Zitat:
WW
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Zitat:
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#6
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Zitat:
Warum hören die Leute liebe auf , anstatt zu einem Verein zu gehen wo sie die Möglichkeit haben höher zu spielen ???? Ich habe in meiner Jugendzeit auch nicht gegen Brettchenspieler glänzen können. Ich war jedoch ehrgeizig genug einmal die Woche gegen so einen zu trainieren , um meine Fehler auszumerzen. Inzwischen kann ich zum größten Teil über Brettchenspieler nur noch lächeln (ist nicht böse gemeint) Geändert von Frank Langen (17.06.2003 um 11:07 Uhr) |
#7
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@ Volkmar
Muss auch sagen, dass der Artikel diskriminierend geschrieben ist und insbesondere der letzte Satz. Ab welcher Liga wird denn richtig Tischtennis gespielt? Allerdings hinkt der Vergleich mit Abwehr spielenden Spitzenspielern, da diese ihr Material "wirklich" beherrschen und auch mit jedem anderen Material top spielen könnten. Dagegen ist es schon so, dass in den unteren Ligen viele Materialspieler ihr Material eigentlich nicht beherrschen und dieses nur des Erfolges wegen spielen. Ich will hier keine Materialdiskussion hervorrufen, denn jeder soll spielen was er will und was erlaubt ist. Die im Artikel beschriebene Reaktion manch eines Jugendlichen oder auch Erwachsenen, wenn er gegen Material spielen muss, findet man aber tatsächlich. Insofern ist das Ganze als Situationsbeschreibung nicht so ganz falsch. Es ist ja auch nicht so, dass nur die untalentierten Jugendlichen in den Kreisklassen/ligen spielen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Jugendlichen in den ersten ein oder zwei Jahren Erfahrungen auf Kreisebene sammeln und sich dann in die höheren Ligen hocharbeiten bei entsprechendem Talent. Die wenigsten werden aus der Jugendmannschaft gleich den Sprung in eine Landesliga-Herrenmannschaft oder höher schaffen. Nur noch so als (nicht ganz ernst gemeinte) Schlussbemerkung. Ich möchte mich nicht über das Spiel von Herrn Neubauer auslassen, aber wenn ich Liang Geliang wäre, würde ich es mir verbitten, mit Neubauer auf eine Stufe gestellt zu werden. Dazwischen Ligen ja noch Welten! JanMove |
#8
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Also ich möchte mal behaupten, daß in unserer Klasse doch schon wirklich Tischtennis gespielt wird (Kreisebene) ... manchmal sogar zelebriert
Aber nun den alten Hasen die Schuld zu geben, daß die Jugend mit Tischtennis dann einfach aufhört ist für mich dann nicht nachvollziehbar. Gegen einen Noppenmann in den unteren Klassen zu spielen ist doch relativ einfach, man muß es nur einmal gesagt bekommen und dann auch machen. Daran hakts ja bei der Jugend ... taktische Unflexibilität. Man braucht max. 2 Sätze um die Schläge bzw. Taktik des Gegners zu durchschauen und schon kann man Gegenarbeiten indem man seine Schwächen ausnützt und sein Spiel dadurch aufzwingt. Auch die älteren Kollegen spielen mit ihrem Material schon 40 Jahre ... und spielen eben 40 Jahre denselben Käse zusammen ... doch wenn der Erfolg recht gibt? Wenn man besser ist, dann gewinnt man auch ... Fußball besteht ja auch nicht nur aus "mal-dem-ball-ein-bischen-Spin-geben". Ultimative Lösung: Taktikunterricht ... was mach ich wenn usw. |
#9
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Also....
dieses Thema ist nicht so einfach. In beiden Aussagen (vom Autor Gerd Adolphi und in Deiner Volkmar) stecken viele Wahrheiten. Tendenziell bin ich aber voll und ganz Volkmar's Meinung. Auch wenn es schon stimmt, das Jugendliche, die ihre ersten Erfahrungen im Herrenbereich in unteren Ligen machen, vielleicht die Lust aufs Tischtennis verlieren. Aber! Ich habe auch nach den Jugendjahren (ach wie schön war die Zeit ) in den unteren Herrenklassen angefangen und im ersten Jahr die bösesten Prügel von älteren "bösen, bösen" Materialspielern (blödes Wort) erhalten. Das hat mich jedoch nur dazu angespornt mehr zu trainieren und dieselben Herren im nächsten Jahr zu schlagen. Eine bessere Trainingsmotivation als so dämliche Sprüche von "alten Hasen" gibt es doch gar nicht. Finde ich zumindest. Ich glaube viel mehr, das die Jugendlichen heutzutage keine Lust mehr haben, sich durch die ersten Jahre durchzubeissen. Ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber bei vielen liegt die Motivation generell sehr, sehr niedrig. Zitat:
Wenn es der Jugendliche nicht schafft gegen dieses Spielsystem zu bestehen, müssen sie halt nicht nur ihr tolles Aufschlag-bumm Training machen, sondern auch mal gegen Spieler aus diesen Klassen trainieren. In fast jedem Verein sind doch diese vom Autor erwähnten Spieler vorhanden, also warum nicht gegen diese Leute spielen? Ich bin zwar auch der Meinung, das man Jugendliche möglichst weit oben (Spielklassenmäßig) ins Wasser werfen sollte, aber wenn ein Jugendlicher die Lust am Tischtennis verliert, weil er gegen "ältere" (und somit erfahrenere) "Krüppelspieler" (bitte nicht falsch verstehen, ich meine die Meinung des Autors) nicht klarkommt, sollte er sich wirklich einen anderen Sport suchen. Allerdings wird man mit dieser Einstellung nirgendwo etwas. Ups, jetzt habe ich mich doch etwas reingesteigert. Naja, ihr habt mehr zu lesen....
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Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz. Albert Einstein
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#10
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Zitat:
Und ich gebe Dir auch Recht, daß das Material-Spiel vieler Spieler in den KK einfach nur ein Graus ist. Noppe hinhalten, auf Fehler warten und das wars. Das ist aber nicht der Sinn des Material-Spiels. Wer mal ein Spiel zwischen einem NI-Spieler und einem Materialspieler - und das durchaus in unteren Klassen sein -, der mit seinem Material etwas anfangen kann, gesehen hat, der weiß, daß das für den TT-Interessierten alles andere als uninteressante Spiele sind. Ich hatte selber einige Male das Vergnügen, solche Spiele gegen Kameraden zu absolvieren, die als NI-Spieler 3 oder vier Klassen besser waren als ich. Und es hat meinem Gegner auch Spaß gemacht. Was mich hier geärgert hat, ist, daß in diesem Artikel mal wieder unreflektiert alles über einen Leisten gezogen wurde. Gruß, Volkmar |
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