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Spielverlegungen/ Meinungsumfrage
Hallo Leute,
ich möchte mal den ansonsten ruhigen Saisonausklang nutzen, um Eure Meinungen zu einer Angelegenheit zu hören, die mich persönlich und meinen Verein vor längerer Zeit betraf, aber mit deren Nachwirkungen wir immer noch zu kämpfen haben... Hier die Fakten: Stellen wir uns den Spielbetrieb in einer beliebigen Oberliga vor (hier: Oberliga Niedersachsen); an einem Mittwoch vormittag, also drei Tage vor einem fälligen Punktspiel, läutet das Telefon des Mannschaftsführers der Mannschaft A, der mit einem Verlegungswunsch des Mannschaftsführers der Mannschaft B konfrontiert wird. Begründung: Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft habe kurzfristig einen Schichtdienst "aufgebrummt" bekommen und könne somit nicht mitspielen. Der Mannschaftsführer der Mannschaft A sieht sich angesichts dieser Begründung nicht in der Lage, dem Verlegungswunsch zuzustimmen, auch vor dem Hintergrund, dass solche kurzfristigen Verlegungen aus nachvollziehbaren Gründen gerade ab einem bestimmten Niveau nicht mehr möglich sein dürfen (Pressearbeit, Zuschauerwerbung etc.). Seit diesem Zeitpunkt wird der Mannschaftsführer von Team A sowie dessen Verein durch den besagten Mannschaftsführer von Team B bei jeder sich passenden Gelegenheit (auch in diesem Forum) attackiert, wobei die Äußerung "hochgradig unsportliches Verhalten" noch eine maßvolle ist... Nun meine Frage, die auch analog den Spielbetrieb in anderen Ligen betrifft: Ist es tatsächlich "hochgradig unsportlich", einem derart kurzfristigen Verlegungswunsch nicht zuzustimmen oder sollte gerade in einer recht hohen Liga ein "verlässlicher" Spielplan höhere Priorität haben? Wie steht Ihr dazu? Ist Euch schon mal Ähnliches passiert? Anmerkung am Rande: Ich weiß, dass in anderen Landesverbänden das Thema "Spielverlegungen" restriktiver gehandhabt wird, allerdings hat auch der NTTV eine Spielordnung, die jedoch inzwischen relativ "weit" ausgelegt wird. Wie sehen die Staffel-/ Spielleiter dieses Thema bei Euch (gerade im Bereich Oberliga)? Viele Grüße Thorsten Hinrichs MTV Jever Tischtennis |
#2
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Also in dieser doch recht hohen Spielklasse und bei der kurzen Zet (3 tage) ist es für mich absolut i.O. wenn der Spielverlegungn nciht zugestimmt wird. Ausserdem besteht ja noch die Frage, ob z.B. bei dem angestrebten neu festgesetzten Termin alle Spieler von Mannschaft A können.
Meiner Meinung nach wäre es also natürlich sehr erfreulich für Mannschaft B gewesen, das Spiel zu verlegen, aber es ist keineswegs notwendig. Da hätte sich der Spieler von Mannschaft B vielleicht eher drum kümmern sollen, ob er da spielen kann oder nicht, und wenn es aus irgendwelchen Gründen erst 3 Tage vor dem Spiel feststeht dann muss die mannschaft halt mit den Konsequenzen leben und es akzeptieren, wenn das Spiel nicht verlegt wird. Das ist jetzt meine Meinung zu der Angelegenheit, aber ich habe keine Ahnung, ob es da im Regelwerk etwas dazu gibt o.ä. |
#3
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Nee, drei Tage vorher kann kein Mensch mehr verlegen.
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#4
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Mannschaftsführer A hat richtig gehandelt, mal abgesehen davon, dass derartige Gründe gemäß Statuten absolut abwegig sind.
Das ist hier in NRW wie in allen anderen Landesverbänden so.
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Bitte keine Netzroller! |
#5
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Wenn Mannschaft A verlegt, hätte sie gute Chancen für den Fair-Play-Preis vorgeschlagen zu werden. Allerdings kann eine so kurzfristige Verlegung beim besten Willen nicht verlangt werden.
Mir ist diese Saison jedoch folgendes passiert. Ich war für ne Woche beruflich im Ausland. Da wir dies ca. 2 Monate vor dem Spiel schon wussten, haben wir der gegnerischen Mannschaft ca. 15 Termine für eine Vorverlegung des Spiels vorgeschlagen. Diese Vorschläge wurden alle mit mehr oder weniger fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. (Offensichtlicher Grund war, dass die gegnerische Mannschaft um den Aufstieg mitspielte, und somit die Punkte leicht einheimsen wollte.) Entsprechend verloren wir dieses Spiel mit 1:9. In der Rückrunde haben wir uns dann aber mit einem 6:4 Sieg revanchiert, was die gegnersichen Aufstiegsträume platzen liess. Ich hab dann im Nachhinein dem Gegner auch unsportliches Verhalten vorgeworfen, zumal wir eigentlich ein gutes Verhältnis zu dieser Mannschaft hatten, und wir in einer Liga spielen, die nur etwa der Bezirksliga entspricht. JanMove |
#6
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Ich denke, das man Spielverlegungen generell nicht von der Klasse abhängig machen sollte (wobei mir natürlich klar ist, das der Aufwand uU in der Oberliga größer als in der KK ist) und bin generell dafür, Spielverlegungen zuzustimmen, wenn dies irgendwie möglich ist.
Aber drei-fünf Tage vorher - unmöglich!! Das würde ich wahrscheinlich auch nicht verlegen. Solche Streitigkeiten haben aber oftmals eine Vorgeschichte, oder?!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#7
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Ich finde solche Verlegungsaktionen immer sehr kritisch.
Als Mannschaftsführer bin ich gegen Verlegungen, da diese immer mit viel Arbeit, viel Verschieberei, viel Telefoniererei verbunden sind. Das spare ich mir natürlich lieber. Als Spieler und Tischtennisfreak, bin ich aber dafür immer und jederzeit zu versuchen ein Spiel zu verlegen, egal in welcher Klasse ausserhalb des Profisports (1 Liga, vielleicht 2. Liga). In diesem Fall würde ich sagen, drei Tage sind schon sehr knapp, vor allem, wenn "nur" ein Spieler fehlt. Ich würde wohl dennoch mit meiner Mannschaft reden und absprechen ob eine Verschiebung zeitlich überhaupt möglich ist. Wenn nicht, dass in das absolut legitim, da drei Tage ja nun wirklich sehr sehr knapp sind. Grüße Benjamin
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ich habs versucht, aber ich bin einfach zu schlecht um ohne lange noppen zu gewinnen... |
#8
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Vielleicht sind aus diesem Grund Nachverlegungen in Hessen generell ohne Zustimmung des Klassenleiters nicht erlaubt? Da würde ich nie auf die Idee kommen 3 Tage vorher noch anzurufen.
Was anderes ist es, wenn man sehr frühzeitig vorher um eine Vorverlegung anfragt. Da sollte man als MF schon versuchen einen der vorgeschlagen Termine zu realisieren. Allerdings bin ich dagegen einer Spielverlegung zuzustimmen, wenn ich schon weiß, daß wir dann mit Ersatz spielen müssen. Am schlimmsten finde ich es, wenn die Gegner unbedingt an einem Termin, den sie seit Monaten kennen, in (Ski-)Urlaub fahren müssen, und trotzdem noch schnell verlegen wollen. Dann habe ich auch kein Mitleid. Ich plane, sehr zum Leidwesen meiner Frau, ja auch alles um TT herum. |
#9
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Ich finde es auch richtig, daß drei Tage vor einem Spiel einer Verlegung nicht mehr zugestimmt wird - völlig unabhängig von der Liga.
Zumindest bei uns ist es so, daß wir uns alle am Anfang der Runde Mannschaftsintern zusammensetzen und den Spielplan durchgehen. Dort wird dann auch unserem Mannschaftsführer mitgeteilt wann man nicht kann. Wenn dann tatsächlich mehr wie ein Spieler fehlen, wird eventuell ein Verlegungsantrag an die gegnerische Mannschaft gestellt. Wir haben - so weit ich weiß - noch nie eine Verlegung beantragt, wenn bei uns ein Spieler aus irgendwelchen Gründen kurzfristig ausgefallen ist. Dieses Jahr hatten wir so nen Fall, der mich eigentlich in Sachen "Spielverlegung" und meiner Meinung dazu bestärkt: Wir (Schlußendlich Vierter mit 9 Minuspunkten) hatten ein Heimspiel gegen den damals Zweitplazierten (Schlußendlich ebenfalls 9 Minuspunkte) zu bestreiten. Unsere Gegner hatten zum angesetzten Zeitpunkt des Spiels noch kleine Aufstiegschancen, und beantragten aufgrund des Fehlens von zwei Spielern eine Spielverlegung, der wir dann schlußendlich nach längeren Disskusionen zustimmten. Resultat: Unser Gegner kam dann zum nachverlegten Spieltermin mit fünf Mann... darunter ein Ersatzspieler aus der 4. Mannschaft ... es handelte sich bei unserem Gegner um die 1. Mannschaft des Vereins. Diese Geschichte hat mich eindeutig in meiner Meinung bestärkt, daß Spielverlegungen eigentlich meistens für die Katz sind...
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Es ist nicht zwingend erforderlich verrückt zu sein um diesen Sport zu betreiben - aber es erleichtert die Sache ungemein. www.tt-trochtelfingen.de - einfach mal reinschauen !!! |
#10
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Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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