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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Ausländische Spitzenspieler - eine moderne Form der Sklaverei ?
Schon lange ist es nicht mehr Teams der Bundesligen oder Regionalligen vorbehalten sich mit ausländischen Spitzenspielern zu verstärken. Heute ist es bereits auf Verbandsebene üblich seine Mannschaftsstärke mit vorwiegend osteuropäischen oder asiatischen Spielern aufzuwerten. Natürlich gewinnt eine Mannschaft durch diese Maßnahme an Leistungspotential, wie sieht es aber menschlich in den Köpfen dieser Gastarbeiter aus ?
Sie schlafen in klapprigen Ladas oder im Keller eines Vereinsmitgliedesund müssen häufig neben ihrer sportlichen Aufgabe unangenehme Tätigkeiten für ihre Mäzene verrichten. Oft fehlt aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse jeglicher sozialer Kontakt zur deutschen Umwelt und nicht wenige fühlen sich ausgegrenzt und verfallen dem Alkohol. Selbst ihr direktes Umfeld und ihre Mannschaftskollegen sind ihnen nicht immer wohl gesonnen und von den Gegnern werden sie nicht selten als "Reisfresser" oder "Slavenbälge" beschimpft. Profitieren wirklich alle Beteiligten von diesen Aktionen ? Trägt diese Art der Rekrutierung von ausländischen Spielern zur Völkerverständigung bei, oder handelt es sich um eine moderne Form der Sklaverei ? Wie sind eure Erfahrungen ? Mario |
#2
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no, sir!
deine darstellung der lebensbedingungen von ausländischen tt-spielern in deutschen vereinen ist sehr amüsant. mit der realität hat sie allerdings sehr wenig gemein.
meine erfahrungen in mehreren vereinen mit ausländern zeigt ein ganz anderes bild: der ein oder andere mag an wochenenden in diversen kellern von sponsoren und gönnern gewohnt haben. aber du kannst sicher sein, es gab fließend warmes wasser, die heizung funktionierte und der spieler wurde weder zum rasen mähen noch zum auto waschen rekrutiert. mannschaftskollegen und umfeld des vereins kümmerten sich um den mann oder die frau und diejenigen, die sich über ihre aktive zeit in deutschen vereinen beklagen, tragen oft selbst zu ihrem dilemma bei. also, lass mal die kirche im dorf und wenn du dich selbst davon überzeugen willst, dann schau dir doch mal spiele an, bei denen ausländer am start sind. da wirst du schnell erkennen, dass es den jungs und mädels gut geht in ihren vereinen. |
#3
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@fortune 39
ich will nicht behaupten das die von mir geschilderten Auswüchse die regel sind, Fakt ist das mir in mehreren Vereinen solche Verhältnisse bekannt sind. Wenn Du andere Erfahrungen gemacht hast ist dies um so beruhigender.
Mario |
#4
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wenn es tatsächlich vereine gibt, die ihre ausländer unter solchen verhältnissen vegetieren lassen, trägt das in der tat nicht zur völkerverständigung bei - da hast du sicherlich recht. ich hab meine erfahrungen aus dem süden des landes und da zählen neben allem sportlichen ehrgeiz eben noch gastfreundschaft und solche dinge.
ich drücks mal etwas provokant aus: in bayern kann ich mir solche verhältnisse nicht vorstellen! o weh! jetzt werden sie aus dem rest der republik über mich herfallen... |
#5
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Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#6
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Zitat:
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#7
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Gerade die Bayern
Also hier in Hessen bestimmt nicht so häufig wie bei euch ...
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#8
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ich glaub auch nicht das diese Leute überall schlecht behandelt werden. Für viele ist ein Keller in Deutschland auch besser als eine Bruchbude in Osteuropa. Die sind da drüben schlimmere Verhältnisse gewohnt, glaubt mir.Ist natürlich wichtig das schnell deutsch gelernt wird, sonst hat man nirgendwo Kontakt. Und hin und wieder mal Rasen mähen hat wohl noch keinem geschadet. Mache ich bei meinem Vermieter auch gern.
Ronny
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immer wieder aufstehen, immer wieder sagen es geht doch. |
#9
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Re: Gerade die Bayern
Zitat:
Zum Thema: Was Mario da geschrieben hat ist, denke ich, eine Art Worst-Case-Szenario. Mir sind keine solchen Fälle bekannt, obgleich auch bei uns ringsherum mit Merkenbach ( 2 Inder), Frohnhausen ( 1 Srilankanese ( schreibt man das so?)) und Dillenburg ( Ein Tscheche für die Bezirksklasse) doch einige Vereine Ausländer einkaufen. Diesen wird, das ist zumindest meine Erfahrung, aber auch einiges geboten- einer der oben genannten kann mittlerweile sogar eine Ausbildung bei uns beginnen, auf Vermittlung des Vereins ausgehend. Ob man natürlich- Beispiel Dillenburg- für die Bezirksklasse bereits einen Ausländer kommen lassen muss oder wie Frohnhausen zu Beginn der Zusammenarbeit einen Spieler aus Sri Lanka, ist sicherlich eine mindestens ebensogute Frage...
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Gänzlich frei von Signaturen... |
#10
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Ich denke, daß Vereine, die Ihre ausländischen Spieler so behandeln, wie es eingangs beschrieben wurde, sich ins eigene Fleisch schneiden. Man darf nicht vergessen, daß sich sowas herumspricht und nach einer gewissen Zeit kein Ausländer mehr freiwillig in diesem Verein spielen wollen wird. Schließlich sind die gekauften Ausländer sowas wie Berufsspieler ( von Profi will ich nicht reden, aber immerhin verdienen sie ihr Gedl mit TT ), die sich dann halt sehr schnell einen neuen Arbeitgeber suchen. Wenn man den Faden weiterspinnt, kommt man außerdem zu dem Ergebnis, daß ein solcher Umgang mit ausländischen Spielern deren Leistungsbereitschaft nicht gerade fördert. Genau wie Arbeitnehmer, die an einem beschissenen Arbeitsplatz vergammeln und von ihrem Chef ständig schlecht behandelt werden, entweder Dienst nach Vorschrift machen oder dauernd krank sind, wird auch der betroffene ausländische Spieler nicht sein vollen Potential abrufen, wenn es darauf ankommt. Profi hin oder her, aber so ist das auch in der Arbeitwelt. Wer als Arbeitgeber was von seinen Leuten haben will, muß sie angemessen und respektvoll behandeln.
Abgesehen davon kenne ich persönlich auch keine Besipiele, in denen Ausländer so schlecht behandelt worden sind, wie es zu Anfang des Threads skizziert wurde. Und außerdem gibt es natürlich auch schwarze Schafe unter den Spielern ( nicht nur Ausländer! ), die eigentlich nur Ihre Clubs abziehen wollen. Die brauchen u. U. auch schonmal einen Chef ( Vereinsvorsitzenden ), der die Drecksau geben kann, damit alles normal läuft. Halt wie im Berufsleben. |
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