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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Systemtraining gegen Abwehr
Kennt irgendjemand ein paar Übungen ?? Ich meine Übungen für einen Angriffsspieler gegen einen Abwehrspieler.
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#2
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eine "einfache" Übung wäre z. B. ein VH-Spin in VH, ein VH-Abwehrball in VH, kurz zurücklegen in VH, ein Schupf lang in RH, ein RH oder VH-Spin in RH, ein RH-Abwehrball in RH, kurz zurücklegen in RH, ein Schupf lang in VH usw.
:boing: |
#3
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am besten wäre es gegen einen Abwehrer zu spielen.
und wenn da grad mal keiner da ist, dann solche Spiele, wie einer darf nur angreifen. der andere nur abwehren! Ansonsten ist Balleimer Training oder an der Maschine vor allem gegen unterschnitt sehr sinnvoll. Aber das allerwichtigste ist beim Spiel gegen Abwehr, die Nerven behalten und diszipliniert zu spielen, Chancen abwarten. Das Spiel Schlager gegen den Abwehrer Joo Se Hyuk ist ein gutes Anschauungsmaterial. Gruß macgyversworld
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immer mit der Ruhe und dann mit SPIN |
#4
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Wenn ich gegen unseren Abwehrer (VH: Noppengummi, RH: Anti) trainiere sieht das meistens folgendermaßen aus:
1. VH-Topspins gg VH-Abwehr 2. VH-Konter/Topspin gg VH-Angriff 3. RH-Konter (LN) gg RH-Abwehr 4. RH-Abwehr gg RH-Angriff 5. VH-Topspins aus der RH-Seite gg RH-Abwehr Dieses Training ist in der Regel das "Vorspiel" (ca. 30 Min) für ein Trainingsspiel und bringt mir eine ganze Menge.
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Multipler Kreismeister, Ranglistensieger, Rechtsgelehrter und Universalgenie sowie mehrfacher Nobelpreisablehner |
#5
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Zitat:
www.tischtennis-bali.de . direkter Link: Downloads Alles weitere in den anderen beiden Threads. nun aber zum Thema: Wir haben im Verein (Dorfverein mehr oder weniger) keinen Abwehrer und nur einen der erst seit kurzem LN spielt. Deshalb sehen wir, obwohl wir vom Spielpotential eventuell besser wären, jedesmal alt aus gegen Ligakonkurrenten, wo etliche Noppen oder Abwehr spielen. Für uns im eigenen Verein kaum zu trainieren und deswegen hat bei uns jeder Probleme dagegen. Im Kopf stimmts bei mir denk ich schon, aber es fehlt die nötige Praxis. Schlager forever |
#6
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Selber ein Gefühl für Abwehr entwickeln
Nicht nur wenn man im Verein keinen adäquaten abwehrenden Trainingspartner zu Verfügung hat, ist es eine gute Idee als Angreifer mal zum defensiven Schläger, ruhig auch mal mit Noppe belegt, zu greifen. Durch das agieren als Abwehrer entwickelt man ein viel besseres Gespür für das was ein Abwehrer eigentlich mag und was er weniger mag. Man bekommt ein Gespür für das Spielsystem und das Material. Es macht Sinn sich auch in diesem Bereich bewusst verbessern zu wollen. Nicht nur, daß man den angreifenden Trainingskollegen den bsiher fehlenden Trainingspartner bietet, sondern auch selber profitiert man unheimlich davon. Zurück zur frischgeklebten Rakete greifend wird es einem plötzlich viel leichter fallen gezielte Aktionen gegen das Bollwerk eines Abwehrers zu fahren.
Ich rate also allen die sich gegen Abwehr- oder Materialspieler selber verbessern wollen dringend dazu zusätzlich zum Üben gegen solche Spielsysteme auch selber diese ansatzweise zu erlernen. Gedankt wird dieses mit stark erhöhter Spielübersicht (übrigens nicht nur gegen Abwehrspieler), verbessertem Rotationssehen und jeder Menge Spaß.
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Und nun liebe Jünger... tragt meine Botschaft in die Welt hinaus, auf daß es allen Menschen besser gehe... |
#7
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Re: Selber ein Gefühl für Abwehr entwickeln
Zitat:
Sehr guter Beitrag! Am besten ist es natürlich, sich ein paar methodische Abwehr-Trainingsreihen vorzunehmen, die alle mitmachen müssen, ohne Ausnahme! Wenn man selbst einmal eine Weile abgewehrt hat, merkt man erst, wie schwierig dieses System zu spielen ist. Man sollte als Abwehrer ja auch angreifen können, so dass man mehr Schläge beherrschen muss als ein Angreifer. Gruß, Jancsi
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Tue Gutes und red' drüber! |
#8
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Gegen Abwehr zu spielen ist eine fast ausschließlich taktische Angelegenheit. Technisch muß man nur darauf achten, den Winkel des Schlägerblatts dem Schnitt des Abwehrers richtig anzupassen ( wenig schnitt - weit zu, Bewegung eher von hinten nach vorne; viel schnitt - weit auf, Bewegung eher von unten nach oben ).
Es kommt aber vor allem darauf an, taktisch richtig zu spielen. Einerseits ist die Lang-Kurz-Variante mit Stops ein Mittel, um Abwehrer aus dem Rhythmus zu bringen. Nach dem Stopball muß man aber den nächstes Topspin gut unterbringen ( am besten auf den Ellebogen oder weit raus in die nicht abgedeckte Seite ), um Kapital aus dem kurzen Bal zu schlagen. Weiterhin kann man auch die die eigenen Spins varrieren. Es ist für Abwehrer unheimlich schwer, ihre Sicherheit zu finden, wenn die Topspins ganz unterschiedlich kommen ( mal flach und hart, mal weich und mit viel Rotaion, mal nur gehoben, mal mehr geschoben und zwischendurch mal ein FLip oder ein Schuß ). Generell gilt: Ausprobieren. Jeder Abwehrer hat seine starken und schwachen Bälle. Es gibt welche, die holen unwahrscheinlich viele harte Bälle, können aber mit weichen langsamen Bällen nicht viel Anfangen und umgekehrt. Die Brechstange allein hilft nur selten weiter, der Endschlag muß auf jeden Fall vorbereitet werden. Was die Plazierung angeht: Den ersten Spin sollte man nach Möglichkeit feste auf den Ellebogen spielen. Das hilft am besten, wenn der Abwehrer nach dem Aufschlag oder Rückschlag noch relativ nah am Tisch steht, weil dort die Reaktionszeit am geringsten und der Abwehrschlag am schwierigsten ist. Dieser Spielzug funktioniert gut in Zusammenhang mit kurzen Übersczhnittangaben in die nicht LN-Seite des Abwehrers oder kurzen nicht rotationslosen Aufschlägen.
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Gazelle 2.0 |
#9
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Zitat:
Hinzuzufügen wäre noch, dass man erst mal sein eigenes Schlagrepertoire beleuchten sollte, bevor man sich das Spielsystem des Gegners anschaut, dabei könnte es sich u.U. herausstellen, dass man selbst gar nicht in der Lage ist, die Tipps technisch umzusetzen! Wer alle Schlagtechniken perfekt beherrscht, für den gilt das oben Gesagte natürlich nicht. Gruß, Jancsi P.S. Ein Blick in den letzten VDTT-Trainerbrief hülfe viel, da werden nämlich quasi auf jedes Spielsystem Strategien in Abhängigkeit vom eigenen Spielsystem angeboten!
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Tue Gutes und red' drüber! |
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