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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Moin,
ich möchte Euch heute mal eine Konstruktion vorstellen, die ich schon 2008 gebaut habe und nun noch mal vorgeholt habe... Darauf gekommen bin ich durch eine Diskussion in einem anderen Thread und was ich jetzt schon öfter gehört habe: - Spieler suchen oft Hölzer mit einem Mindestgewicht, speziell OFF Spieler setzen ein höheres Gewicht bei Ihren Hölzern vorraus, um ein gewissen "Bums" im Schlag zu erreichen. - Der Parameter Blattdicke beinflusst gegensätzliche Ergebnisse, nämlich Gewicht und Elastizität. Nun werden für die meisten (Klassischen Non-Balsa)Hölzer Kerne mit einer Dichte von 0,3 bis 0,5 g/cm³ verwendet. Bei leichten Kernen werden die Hölzer dann oft über 6,5mm dick,wenn eine Gewicht von 90gr. erreicht werden soll. Allerdings sind dann solche Hölzer relativ steif und schwingen weniger bzw. geben weniger Feedback. Ich habe deswegen mal etwas anderes versucht: Ein relativ dünnes Holz mit schwerem Kern. Der Aufbau lautet: 0,7 Koto | 1,2Abachi - 2,2 Esche (!!! 0,7-0,8 g/cm³) | 1,2Abachi - 0,7 Koto | und hat ein stattliches Gewicht von 88gr. im Stiga Format. DAs Holz spielt sich erstmal angenehm druckvoll und gab auch noch gutes Feedback. Allerdings war mir persönlich das Gewicht etwas zu hoch und mein Handgelenk war nach 1,5 Std. etwas gereizt... ein paar Bilder im Anhang... Wer das Holz testen möchte -> PN !
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
#2
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Schade dass bisher noch niemand sonst etwas dazu geschrieben hat. Hab an einer anderen Stelle genau nach so einem Aufbau gefragt. Das hat sich damit aber eigentlich beantwortet.
Es ist möglich, ...und so wie du damals geschrieben hast scheint es durchaus auch sinnvoll machbar zu sein, wenn man ein druckvolles Holz haben will. Wäre super, wenn du da noch mehr berichten könntest. Für mich war vorallem konkret die Frage relevant, ob nicht schon bei geringen Kernstärken das Holz zu schwer oder zu steif ausfällt.... Und ob man überhaupt solche Furnierstärken bekommt, verzugsfrei und ob die dann auch so bleiben. Ich hatte mir Apfelbaumholz zur seite gelegt um ein entsprechend dünnes Kernfurnier machen zu lassen, aber das ist mittlerweile schon aufgesprungen Ein mahagonibrett hab ich auch noch, das ist noch top, aber ob das hobelbar auf die entsprechende dicke ist Sägen ist da schwierig wurde mir gesagt ( fehlendes Material zum einspannen, genauigkeit,..) Vielleicht findet sich ja noch wer der Erfahrung diesbezgl (schwere oder harte Kerne) hat oder theoretisch was dazu sagen kann oder will greets |
#3
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Das Holz hat 6mm Blattstärke (ohne Kleber). Was soll daran dünn sein?
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#4
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
jo versteh ich auch nicht. es gibt genug serienhölzer wie PPP zb die wiegen locker 90 g (besonders wenn man nen schweres auswiegen läßt) und sind deutlich dünner als 6 mm meist so 5,8
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#5
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Ich habe ein Holz mit 5,5mm Blattstärke (Abachi/Limba/Limba), das 88g wiegt.
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#6
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Zitat:
Ansonsten aufs gewünschte Maß fräsen und die restlichen 1-2 Zehntel schleifen lassen. Ich habe mal ein 2mm Ebenholzfurnier verwendet. Schwer und langsam. Macht kein Sinn. Aber es war aufgrund des dünnen Schlägerblattes sehr elastisch. Wer Gefühl sucht, der sollte sich mit sehr sehr weichen Deckfurnieren beschäftigen. Unvergleichlich und massives Spinpotential! Kernfurnier ist im wesentlichen nur wichtig wenn man ein gewisses GEwicht erreichen will. Die Elastizität kommt eher durch die Blatstärke und wie hart die Deckfurniere sind. Klebt mit nicht Wasserhaltigen Kleber. Dann kann sich auch nichts verziehen. Oder am besten Epoxy. Nach 12h pressen kann man schon sägen. Und es verzieht sich nichts. |
#7
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Noch ein Tip,
Du kannst als Kernfurnier 0.3mm dünnes Metall verwenden. Alu, Kupfer, Messing. Je nach dem wie schwer es werden soll. Spätestens so kommst du auf Gewicht und die Elastizität bleibt dir dadurch auch noch erhalten. |
#8
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Zitat:
aber sonst sehr interessant. ich denke hart aber elastisch (oder eben nicht ganz steif) ist kein Fehler. Dann eher dünn um den Anschlag genügend zu spüren.... wenns denn halt schwer genug ist naja., werd wohl weitersuchen ob mir jemand in der Nähe die Kerne fräsen kann. was hattest du für Furniere drauf auf den 2mm ? |
#9
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
Sorry, habe hier diesen Thread etwas aus den Augen verloren...
Ich war weiter an dem Thema dran, zunächst aber zu Euren Reaktionen: Dicke von ca 6mm: ja ist richtig, ABER das waren die Rohmaße der Furniere: nach dem Endfinish fehlen dem Holz 0.2 mm die werden wohl dem Deckfurnier abgehen. Wir liegen jetzt bei 5,8mm. Aber nichtsdestotrotz ist das Holz nicht wirklich dünn. Erst recht nicht in Bezug darauf, was kommerziell verfügbar war/ist. Dementsprechend ist das Spielverhalten auch noch relativ konventionell. Inzwischen habe ich das Holz verkleinert (weniger Gewicht, noch direkter)... Ausserdem habe ich 8 weitere Hölzer zwischen 3,9 und 5,3 mm Dicke gebaut, davon die Häfte mit schweren Kernen (2mm Esche, 1,6mm Koto). Generell lässt sich sagen, das die schweren Kerne bei dünnen Hölzern, zwar Gewicht bringen, aber die oft genannte 'Durchschlagskraft' alleine nicht aureichend ist. Die Schläge fühlen sich nach ordentlich Power an, aber 'was hinten rauskommt' passt nicht zum Gefühl, was man an Energie dem Holz mitgibt. Die geringe Dicke, erzeugt direkt auch viel Feedback bis hin zu unangenehmen Schwingen. Was ganz nett ist, man kann deutlich härtere Beläge spinnig nutzen, da die Ballkontaktzeit deutlich höher liegt. Für mich ergibt sich daraus, das Sperr- und Deckfurniere eher zugfester ausgelegt werden müssen, um mehr Tempo reinzubekommen. Esche und Eukalyptus Deckfurniere (Zugfestigkeit etwa 130N/mm²)funktionieren hier besser als mittelharte DF wie Koto oder Limba. Das härtere DF fühlt sich bei dünneren Hölzern lange nicht so tot an, wie es die physikalischen Werte vermuten lassen. Ich werde demnächst mal weitere (diesmal wirlich dünnere) Aufbauten hier reinstellen und beschreiben.
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
#10
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AW: Dünnes Holz und trotzdem schwer...
probier doch mal einen Schläger zu fertigen aus :
niederbayerischer Zwetschge, das Holz am 6.Januar geschnitten, dadurch verzugsfrei, 5,75 mm dick, usw... oder kaufe bei dir in der Nähe ein Fabrikholz. trainiere in der gesparten Zeit und berichte dann von deiner spielerischen Verbesserung. |
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