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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Mäzenaten, Macher und Moneten
Kürzlich hat ein Verein im WTTV seine 1. Damen-OL Mannschaft -bestehend aus Söldnerinnen des litauischen Schülerinnen-Nationalkaders- quasi aufgelöst, da es im Verein "Differenzen" um die sportliche Ausrichtung der Abteilung gab. Den Rest der Saison bestreitet die Mannschaft mit Reservespieleinnen aus den untersten Klassen, die lediglich antreten, um ihre Spiele umgehend abzuschenken (damit die Mannschaft nächste Saison mit eigenem Nachwuchs in der VL antreten kann).
Im Mittelpunkt steht wenig überraschenderweise jemand, der in Personalunion Vorstandsvorsitzender, Geschäftsführer und natürlich auch Hauptsponsor war. Mehr dazu hier, hier und hier Solche und ähnliche Geschichten von "Einzelpersonen" unterschiedlichster Couleur, die das Heft an sich reissen (wollen), um Ihre Vorstellungen durchzusetzen und den Verein oder einzelne Spieler -z.T. innerhalb kürzester Zeit- nach oben pushen (wollen), hört und liest man ja immer mal wieder. Aufgrund von "Differenzen" oder einfach nur weil der schnöde Mammon doch nicht reicht, scheitert das Vorhaben so schnell, wie es gekommen ist. Z.t. sind die Spieler, die vorher noch davon geschwärmt haben, dass "hier etwas großes" entsteht oder "sich dem Verein angebunden fühlen", ratzfatz weg, Mannschaften werden abgemeldet und der Verein verschwindet wieder -mal mehr, mal weniger- in die Bedeutungslosigkeit. Dass sportlich hochklassige Erfolge nicht von alleine kommen, ist mir klar. Warum aber machen Vereinsvorstände Vorhaben mit, deren Erfolg nur auf dem kontinuierlichen Funktionieren einzelner, herausragender Standbeine beruht? Und: Warum lassen sich Vorstände (in einem Sport, in dem eh kaum was zu verdienen ist) ausgerechnet von den Geldgebern reinreden? Lässt man sich so leicht blenden? Oder sind die gedankenlos? Oder warum?
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"Jedes Kind bringt die Botschaft, dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat." Geändert von TSC (18.09.2012 um 19:07 Uhr) |
#2
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
interessante Thematik....
vielleicht schreib ich mal was dazu hab nämlich auch so meine Erfahrungen mit "one-man-shows" gemacht.... |
#3
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Ich finde den Eröffnungsbeitrag sehr interessant und gelungen.
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#4
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Na ja...während die Quellen nichts über die wirkliche Ursache des Scheiterns aussagen, lässt die Überschrift und der Eröffnungsbeitrag keinen Zweifel, wer hier wohl die Schuld haben soll.
Interessant ist das Thema zweifellos. So umgesetzt riecht's nach Pranger. |
#5
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Zitat:
Da ich zufällig im angesprochenen Verein als Trainer tätig bin, kann ich nur sagen, dass in diesem Verein alles ok ist, auch nach dem Ausscheiden des Geschäftsführers, er war übrigens nicht Vorstandsvorsitzender und hat auch nicht alles an sich gerissen. Einfach hier Unwahrheiten und Vermutungen zu erzählen ist auch nicht die feine englische Art... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Grüße, Bernd Ahrens |
#6
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....... Schluss für heute, Hombres.... . http://annyas.com/screenshots/images...itle-still.jpg .................................................................................................... ........... *hicks* .. ![]() ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#7
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Zitat:
Aber egal, aus welchen Beweggründen heraus man tätig ist, es wird immer darauf hinauslaufen: "Ohne Moos nix los!". Je mehr Geld einem zur Verfügung steht, desto erfolgversprechender kann man seine Ziele angehen. Das gilt ausnahmslos für alle. Unterschiede treten dann auf, wenn sich der jeweilige Geldgeber mehr oder weniger in die Vereinsaktivitäten einmischen will (Wer zahlt, schafft an!). Da hat dann jeder Vereins-Verantwortliche seine ganz persönliche Messlatte, bis zu der er bereit ist, sich zu verbiegen und irgendwelche Kröten zu schlucken. Hauptproblem wird wohl sein, dass einige allzu kurzfristig denken und allzu leicht bereit sind, sich für "schnelles Geld" in erhebliche finanzielle Abhängigkeiten zu bringen. Dabei wird dann oft die Zerstörung von nicht-finanziellen Strukturen in Kauf genommen. Das böse Erwachen kommt dann erst, wenn das "schnelle Geld" genauso schnell wieder weg ist, und für den Verein nichts als verbrannte Erde zurückbleibt. |
#8
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Zitat:
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#9
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Allgemein läuft es immer gleich ab:
Ein einzelner bringt den verein mit seinen moneten nach oben. Dürfte bei einem grossteil der höheren amateurvereine so sein. Hat er keine lust mehr geht es, trotz aller beteuerungen schnell wieder runter. Woran oft in solchen fällen missverständnisse entstehen: Trotz möglicherweise tatsächlich guter athmosphäre spielen die bezahlten akteure letztlich ausschliesslich dort wegen des geldes. Ist dies weg, sind auch die spieler weg. War immer so und wird auch immer so sein. Genauso werden im falle von etlichen aufstiegen in folge auch spieler wie ware aussortiert. Dabei gibt es kollegialere vereine und weniger kollegiale. Dutzende beispiele gibt es alleine im wttv. IMMER war nach dem rückzug des zahlmeisters schicht im schacht. Dass in solchen strukturen ALLES unpersönlich ist, stimmt aber, entgegen der vorurteile nicht. Solange noch einige eigengewächse mitmachen dürfen funzt das eigentlich ganz gut. Àrger entsteht meist nur ums geld, wenn akteure nicht ausbezahlt werden usw. oder sich jemand auf den schlips getreten fühlt. Wer aber sowas mitmacht slte sich im klaren sein, dass es dann nicht mehr ausschliesslich hobby ist und er sollte sich vorher überlegen ob es sich dann wirklich lohnt für zwei oder dreitauusend euro im jahr zweimal in der woche antanzen zu müssen und die hàlfte von dem geld gleich durch den tank zu jagen... |
#10
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AW: Mäzenaten, Macher und Moneten
Zitat:
Dieses unsportliche Verhalten kann man dem ehemaligen Mäzen nicht in die Schuhe schieben. |
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