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  #1  
Alt 27.12.2012, 21:15
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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Technikanalyse

Bitte um eine Technikanalyse und Verbesserungsratschläge.
Bin auch für alle möglichen Übungen zur Technikverbesserung offen.

Vorhand und Rückhand Topspin auf Unterschnitt:

Vorhand und Rückhandtopspin auf Block:

Die Videos sind etwas kurz geraten, ich denke aber das die Technik trotzdem halbwegs zum Vorschein kommt.

Muss dazu sagen dass ich mit meinem neuen etwas langsameren Holz und anderen Belägen noch nicht richtig warm geworden bin. (Sollte keine Ausrede sein, nur um den Materialwechsel vor 2 Tagen mal zu erwähnen)

Geändert von Hansi Blocker (24.12.2018 um 14:36 Uhr) Grund: dead links entfernt
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  #2  
Alt 28.12.2012, 10:13
Gallifax Gallifax ist offline
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AW: Technikanalyse

Man sieht das Deine Technik noch sehr instabil ist. Vereinzelte Schläge sind ganz gut viele andere nicht. Beim VH-TS gegen US mußt Du drauf achten das Du unter dem Tisch den Schlag ansetzt und über Kopfhöhe abschließt, kommt aber auch auf die Stärke des Schnitts an.

RH-TS gegen US sah teilweise recht ok aus, aber auch hier die Bewegung häufig zu kurz, gegen richtig starken US reicht die Bewegung nicht aus.


Bei den TS gegen Block bleibst Du häufig nicht in einer Schlagebene und bist noch zu vertikal und die Bälle gehen zu lang. Deine Schulter geht schon leicht mit, aber nicht genug. Du solltest mit der Schulter und der Hüfte mehr in den Ball reingehen und noch mehr tangetial den Ball treffen, also weiter nach vorne.

RH-TS gegen Block:

Hier sieht man gut wie das Handgelenk immer mit auschwingt was wichtig ist um schnell genug in die Ausgangsposition für den nächsten Schlag zu kommen.
Du siehst auch wie tief er steht, versuche da auch noch 10 cm runter zu kommen. Je tiefer Du bist desto balancierter/beweglicher bist Du und hast bessere Sicht auf die Flugbahn.


VH-TS gegen Block:


Jeff Plumb Olympionike Australiens. Finde grad nichts (noch) besseres. Er hat eine gute Technik. Allerdings bleibt sein Oberarm und Unterarm fast immer in 90 Grad Winkel, dadurch verliert er Rotationspotenzial und Geschwindigkeit. Wichtig ist nur die 90 Grad immer beim Balltreffpunkt zu haben, also vorher kann der Arm ruhig weiter gestreckt werden. Später kann man dann das Handgelenk noch mehr einsetzen für mehr Rotation/Speed.

Jeff's Hüft und Schulterrotation sowie Fußarbeit ist allerdings sehr gut( Gewinn an Speed und Rotationspotenzial). Der Andere Coach dort ist der Nationalcoach Australiens Alois Rosario.

VH-TS gegen US:


Je stärker der Schnitt , desto vertikaler und länger/höher der Armzug.



Konzentriere Dich jetzt vor allem auf Genauigkeit ,also führe die Schläge so langsam wie möglich/nötig aus. Wenn Du 50 mal den exact gleichen Schlag ausführst, dann kannst Du immer Stück für Stück einen Gang hochschalten . Geht als erstmal nur um Stabilität der Schläge/Technik.

Geändert von Hansi Blocker (24.12.2018 um 14:36 Uhr)
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  #3  
Alt 28.12.2012, 11:06
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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AW: Technikanalyse

Herzlichen Dank Gallifax für die ausführliche Antwort.
Merke vorallem durch den Materialwechsel, dass meine Technik noch lange nicht ausgereift ist.
Es war echt erschreckend für mich zu sehen wie ich eigentlich spiele.
Andererseits weiß ich jetzt was da noch alles drin ist
Werde mir die Videos ansehen und deine Tipps zu Herzen nehmen.
Ich würde mich freuen wenn einer/eine meine Rückhandtopspin noch etwas genauer analysieren könnte.
Habe da leider noch starke Probleme.
Wenn ihr wollt könnt ihr mich auch außeinandernehmen, mir geht es nur darum die Fehler die ich nicht sehe (teilweise sah ichs schon) aufgezeigt zu bekommen.
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  #4  
Alt 28.12.2012, 11:18
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Schau Dir das Video dazu an, ist echt gut.

Mir persönlich hat geholfen mir die Videos immer wieder und wieder anzuschauen bis ich wirklich den korrekten Ablauf im Kopf hatte.

Wichtig ist wenn man statisch trainiert auch wirklich einen guten Blocker zur Verfügung zu haben und einen Trainer der einen wieder und wieder korrigiert.

Hatte beides nicht. Habe mir ne Ballmaschine damals besorgt, mit Video 2-3 min aufgezeichnet, angesschaut und korrigiert, immer und immer wieder. Ist grade am Anfang wichtig die Technik korrekt auszuführen , stabil und treffsicher. Nächste Schritt dann erst mehr pace und Rotation und dann vor allem VH und RH verbinden damit man sich auch aus der Bewegung heraus gut bewegt und die Fußarbeit richtig trainiert.

Edit: Zum Material:
Ich finde härtere Beläge besser zum erlernen der Technik da sie eher zur korrekten Ausführung zwingen.

Edit: Zum RH TS nochmal:

Tiefer gehen, Handgelenk mit eindrehen bei der Ausholbewegung, der Oberarm bewegt sich möglichst nicht(Ellbogen ca. 20 cm vom Körper entfernt), sonst nur Unterarm und Handgelenk, Handgelenk auschwingen lassen und Schläger möglichs tangential am Ball nach vorne in einer Ebene bewegen.

Videos nochmal angeschaut, ja beim RH-Ts ist es wie beim VH-Ts manchmal machst Du es richtig, das sind dann die Bälle die gut kommen. Sprich manchmal läßt Du das Handgelenk ausschwingen und bleibst mit dem Schläger in einer Ebene und recht tangential nach vorne.

Grade das ausschwingen ist wichtig für Pace und Rotation ,um den Sprungfedereffekt zu nutzen der den Arm wieder schneller in die Ausgangsposition zurückschnellen läßt. Für einzelne Schläge nicht so wichtig, aber später muß man das ja alles verbinden und koordinieren und da ist es ennorm wichtig eine schnelle Bewegung zurück zur Ausgangsposition zu haben.

Geändert von Gallifax (28.12.2012 um 11:37 Uhr)
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  #5  
Alt 28.12.2012, 11:38
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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Danke für die schnelle Antwort, werde mir die Videos ansehen und verinnerlichen.Mein Trainingspartner ist bei schnellen oder rotationsreichen Topspins kein wirklich guter Blockspieler (sonst eigentlich schon) darum musste ich mich einwenig zurücknehmen, im Training ist das anders (da wir auch Partner wechseln).

Zum Material: Vorhand ist relativ hart. (Geht auch m.M.n ganz gut)
Rückhand weiches Material (habe da eher nach einem kontrollierten Belag gesehen)
Holz ist im schnellen all Bereich.

Rh Topspin: Danke für deine Analyse hatte ich mir schon gedacht.
Bin da leicht durch mein Material eingeschränkt, da der weiche Belag einen sehr großen Katapult hat.

Geändert von Sergey Fährlich (28.12.2012 um 12:29 Uhr)
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  #6  
Alt 28.12.2012, 12:04
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Viele nehmen einen weicheren Belag auf der Rh da ihnen die Geschwindigkeit bei der Technik fehlt. Speziell auf der Rh finde ich aber zum erlernen der korrekten Technik katapultärmere Beläge besser. Es geht ja nicht um härtere, schnellere und rotationsreichere Schläge am Anfang, sonde nur erstmal um Stabilität in einer korrekten Technikausführung.

In jedem Fall ist ein Belag mit hohem Absprung recht gut zum erlernen, zwingt ja auch merh zum tangentialerem treffn da sonst der Bal zu lang wird.
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  #7  
Alt 28.12.2012, 12:27
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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Verstehe, hatte ich vorher nicht bedacht, muss aber so auch gehen denke ich.
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  #8  
Alt 28.12.2012, 12:31
Daniel G. Daniel G. ist offline
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Hi,
Ich geb dann auch nochmal meinen Senf dazu, damit du auch noch mal ne andere Meinung hast

Erstmal Grundsätzliches zur Körperhaltung:

Du hast eine relativ aufrechte Haltung, bei der der Schwerpunkt ziemlich weit hinten ist. Zusätzlich hast du die Füße schulterbreit auseinander, was dazu führt das ich das Gefühl habe ich könnte dich mit einem Finger umschubsen.

Versuch mal tiefer in die Knie zu gehen und dabei deine Beine etwas breiter hinzustellen als sie jetzt sind. Wenn du das hast verlagere deinen Schwerpunkt soweit nach vorne, sodass sich deine Hacken minimal vom Boden heben.


Schlägerhaltung:

Ich meine gesehen zu haben, dass dein Mittelfinger die Tendenz besitzt auf das Schlägerblatt greifen zu wollen, oder zu mindestens in den Teil des Griffes wandert wo der Schläger beginnt das Schlägerblatt aufzubauen, ich hoffe du verstehst was ich meine. dies solltest du dir versuchen so schnell wie möglich ruhig auch mit "höchster Gewalt"(Festtapen) abgewöhnen. Es verliert zwar ein wenig mehr Schlaghärte schränkt dich aber später sehr stark ein.



Des weiteren möchte ich dir noch zwei weitere Punkte ans Herz legen, zum einen die oben bereits angesprochene Schlagebene.

Ich weiß nicht ob du dir darunter etwas vorstellen kannst, ich habe das Wort auch erst auf den Trainerlehrgang gelernt. die Schlagebene beschreibt den Bereich, den dein Schläger während der Schlagbewegung durchdringt. Vom "Ausholpunkt" ganz hinten, bis zum "Ausschwungpunkt" ganz vorne. Die Verbindung zwischen diesen Punkten soll eine Grade sein, bei dir ist es allerdings meistens eine Kurve. (Schau am besten nochmal ins Video, sieht man recht deutlich)
Um das zu erreichen muss der Ball relativ früh getroffen werden, heißt am höchsten Punkt oder davor. (Das ist sehr früh) Versuch am besten einfach mal mit der abgewandelten Grundstellung den Ball früh zu treffen, dann sollte dieser Effekt nahezu automatisch eintreten. Wodrauf du allerdings achten solltest ist, dass dein Schläger am Ende der Bewegung Flach ist und du ihn nicht so in der Hand hälst, als ob du einen Handspiegel in der Hand hast und dich betrachten möchtest.

Zum anderen achte auf deine Schwerpunkt innerhalb der Bewegung, dieser sollte immer vom Rechten Fuß, zu Beginn hin zum linken Fuß wechseln. Dies führt dazu, dass sich deine Hüfte und Schulter auch mitbewegt und nicht die ganze Kraft aus dem Arm kommt, bzw kommen muss. Bei vielen Profis ist es sogar so extrem, dass sie in der Bewegung einen kleinen Sprung machen, aber das ist verdammt schwer.

Zu Thema Beläge, ich weiß ja nicht was du im Moment drauf hast, für die RH bieten sich am Anfang immer weiche Klassiker a la Sriver FX an, wenns etwas schneller sein soll Sriver G3 FX. Denn grade der Katapult auf der RH verleitet viele Spieler zum Schießen.

Gruß Daniel


Ps: Nimm es dir nicht so zu Herzen, dass hier jetzt ein halber Roman entstanden ist, den könnte ich wohl über sehr sehr viele aktive TT-Spiele schreiben. Allerdings bist du noch jung und kannst noch viel lernen
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  #9  
Alt 28.12.2012, 12:50
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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Mich freut es einen solchen Roman lesen zu dürfen.
Ihr meint es ja alle gut mit mir
Werde mir die Tipps zu Herzen nehmen und sie im nächsten Training umsetzen (probieren).
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  #10  
Alt 28.12.2012, 17:04
Sergey Fährlich Sergey Fährlich ist offline
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Auf der Rückhand wäre es wirklich ratsam einen Belag mit weniger Katapult zu wählen.
Auch auf das weiche kann ich verzichten.
Wäre da der G3 was ?
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