Taktik bei Linkshänder vs. Linkshänder

[JanMove]

Hallo Leute!

In letzter Zeit habe ich vermehrt festgestellt, dass ich ein ernsthaftes Problem habe, wenn ich als Linkshänder selbst gegen einen Linkshänder spiele, und dies insbesondere beim Rückschlagspiel gegen einen extrem vorhandorientierten Linkshänder.
Ich selber spiele eher untypisch für einen Linkshänder, da ich auf der Rückhand mindestens so gut wie auf der Vorhand bin (passiv sogar deutlich besser). Inzwischen bin ich auch zu alt und zu langsam, um meine Rückhand zu umlaufen.
Das Problem ist folgendes. Ich möchte vermeiden, dass der erste Topspin auf meinen Rückschlag tief in die Vorhand gespielt wird. Ganz im Gegenteil möchte ich den Gegner dazu bringen, dass er mir den ersten Ball in meine Rückhand zieht. Dazu muss ich aber den Rückschlag in die gegnerische Rückhandseite spielen, oder? Dies ist aber gegen einen extrem vorhandorientierten Spieler ungünstig, da er da sowieso schon mit seiner Vorhand drauf wartet. Ausserdem habe ich wegen der "falschen" Rotationsrichtung generell das Problem, gegen einen Linkshänder einen guten Rückschlag zu spielen.

Was ist also die richtige Rückschlagtaktik für mich?
In einem ernsthaften Match sind meine Rückschläge in der Regel auf Sicherheit ausgelegt, d. h. auf einen kurzen Aufschlag schupfe ich zurück und auf einen langen Aufschlag in die Rückhand spiele ich einen Konterball oder weichen Topspin mit nicht allzu viel Tempo. Flippen tue ich eher selten und nicht besonders effektiv. Ansonsten hab ich ein sicheres Off- Spiel mit beidseitigen Topspins und guten Rückhandblocks.

Bin für jeden guten Tipp dankbar!

JanMove

[JanMove]

Hallo?! Wo sind die Taktiker und Linkshänder unter Euch?

[FlorianSVF]

Zitat von JanMove

Hallo Leute!

In letzter Zeit habe ich vermehrt festgestellt, dass ich ein ernsthaftes Problem habe, wenn ich als Linkshänder selbst gegen einen Linkshänder spiele, und dies insbesondere beim Rückschlagspiel gegen einen extrem vorhandorientierten Linkshänder.
Ich selber spiele eher untypisch für einen Linkshänder, da ich auf der Rückhand mindestens so gut wie auf der Vorhand bin (passiv sogar deutlich besser). Inzwischen bin ich auch zu alt und zu langsam, um meine Rückhand zu umlaufen.
Das Problem ist folgendes. Ich möchte vermeiden, dass der erste Topspin auf meinen Rückschlag tief in die Vorhand gespielt wird. Ganz im Gegenteil möchte ich den Gegner dazu bringen, dass er mir den ersten Ball in meine Rückhand zieht. Dazu muss ich aber den Rückschlag in die gegnerische Rückhandseite spielen, oder? Dies ist aber gegen einen extrem vorhandorientierten Spieler ungünstig, da er da sowieso schon mit seiner Vorhand drauf wartet. Ausserdem habe ich wegen der "falschen" Rotationsrichtung generell das Problem, gegen einen Linkshänder einen guten Rückschlag zu spielen.

Was ist also die richtige Rückschlagtaktik für mich?
In einem ernsthaften Match sind meine Rückschläge in der Regel auf Sicherheit ausgelegt, d. h. auf einen kurzen Aufschlag schupfe ich zurück und auf einen langen Aufschlag in die Rückhand spiele ich einen Konterball oder weichen Topspin mit nicht allzu viel Tempo. Flippen tue ich eher selten und nicht besonders effektiv. Ansonsten hab ich ein sicheres Off- Spiel mit beidseitigen Topspins und guten Rückhandblocks.

Bin für jeden guten Tipp dankbar!

JanMove

Hallo JanMove!
ich bin zwar keine linkshänder, versuche aber trotzdem mal dir zu helfen. wenn du den aufschlag in die rückhand zurückbekommen möchtest musst du meiner meinung nach den aufschlag erstens kurz spielen und zweitens die seitenrotation so spielen, dass sie sich stark auf seine rückhand zudreht, dadurch ist es ertsens schwer für ihn dir in die vorhand zu spielen und zweitens kann er die vorhand nicht gleich angreifen.
du könntest allerdings auch einfach wenn er sehr weit in der rückhand drin steht ihm einen unerwarteten schnellen aufschlag in die tiefe vorhand spielen, aber dann kommt er meistens auf die vorhand bei dir weil fast alle bei einem unerwarteten schlag diagonal spielen.
ich hoffe ich habe dir wenigstens halb wegs geholfen.
FlorianSVF

[JanMove]

Zitat von FlorianSVF

Hallo JanMove!
ich bin zwar keine linkshänder, versuche aber trotzdem mal dir zu helfen. wenn du den aufschlag in die rückhand zurückbekommen möchtest musst du meiner meinung nach den aufschlag erstens kurz spielen und zweitens die seitenrotation so spielen, dass sie sich stark auf seine rückhand zudreht, dadurch ist es ertsens schwer für ihn dir in die vorhand zu spielen und zweitens kann er die vorhand nicht gleich angreifen.
du könntest allerdings auch einfach wenn er sehr weit in der rückhand drin steht ihm einen unerwarteten schnellen aufschlag in die tiefe vorhand spielen, aber dann kommt er meistens auf die vorhand bei dir weil fast alle bei einem unerwarteten schlag diagonal spielen.
ich hoffe ich habe dir wenigstens halb wegs geholfen.
FlorianSVF

Danke für die Antwort!
Du hast mich aber falsch verstanden. Ich habe vor allem das Problem beim Rückschlagspiel. Wenn ich selber aufschlage, komme ich schon gut ins Spiel. Wie bringe ich es aber fertig, dass mein Gegner nach dem Aufschlag und meinen Rückschlag das Spiel in meine Rückhand eröffnet?

[FlorianSVF]

Zitat von JanMove

Danke für die Antwort!
Du hast mich aber falsch verstanden. Ich habe vor allem das Problem beim Rückschlagspiel. Wenn ich selber aufschlage, komme ich schon gut ins Spiel. Wie bringe ich es aber fertig, dass mein Gegner nach dem Aufschlag und meinen Rückschlag das Spiel in meine Rückhand eröffnet?

da bin ich ein bisschen überfragt aber da die meisten spieler die bälle diagonal spielen würde ich sagen spiel ihm in die rückhand und wenn du ihn dort ziemlich tief anspielst wird er sicher in deine rückhand ziehen. ich weiß ja nich welche klasse du spielst, aber bis zu einer gewissen spielklasse funktionieren diese "tricks"
Florian SVF

[Villert]

Zitat von FlorianSVF

da bin ich ein bisschen überfragt aber da die meisten spieler die bälle diagonal spielen würde ich sagen spiel ihm in die rückhand und wenn du ihn dort ziemlich tief anspielst wird er sicher in deine rückhand ziehen. ich weiß ja nich welche klasse du spielst, aber bis zu einer gewissen spielklasse funktionieren diese "tricks"
Florian SVF

Genau das isses. Du kannst nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du in Rückhand angespielt wirst indem du ihm in die Rückhand spielst. Erstens ist diagonal spielen einfacher, dann hat er wenn er aus Rückhand eröffnet 2 Möglichkeiten, Rückhandspin ist in den unteren Klassen diagonal sehr viel einfacher als parallel, und wenn er umläuft und dir dann in die Vorhand spielt ist er auch nicht so schlau, dann wird er dir auch eher in Mitte bis Rückhandbereich spielen.

Das hat aber nichts mit links vs links zutun sondern ist bei 2 Rechtshändern genauso.

[Spinshot]

Hi JanMove, ich schreibe mal in den Quote rein.

Zitat von JanMove

Hallo Leute!

In letzter Zeit habe ich ... ein ... Problem ..., wenn ich als Linkshänder ... insbesondere beim Rückschlagspiel gegen einen extrem vorhandorientierten Linkshänder [spiele].
Ich selber spiele ... auf der Rückhand mindestens so gut wie auf der Vorhand ... (passiv sogar deutlich besser). Inzwischen bin ich ...zu langsam, um meine Rückhand zu umlaufen.
Das Problem ist folgendes. Ich möchte ... auf meinen Rückschlag ... den Gegner dazu bringen, dass er mir den ersten Ball in meine Rückhand zieht.

[Das ist mir unklar ON] Dazu muss ich aber den Rückschlag in die gegnerische Rückhandseite [Platte oder Schläger?] spielen, oder? Dies ist aber gegen einen extrem vorhandorientierten Spieler ungünstig, da er da sowieso schon mit seiner Vorhand drauf wartet.
[Das ist mir unklar OFF]
Ausserdem habe ich wegen der "falschen" Rotationsrichtung generell das Problem, gegen einen Linkshänder einen guten Rückschlag zu spielen.

[Ich reduziere einfach mal: Bei zwei Linksdatschen hast Du als starker Rückhänder ein Problem gegen einen starken Vorhänder - auch wegen des Sidespins]

Was ist also die richtige Rückschlagtaktik für mich?
In einem ernsthaften Match sind meine Rückschläge in der Regel auf Sicherheit ausgelegt, d. h. auf einen kurzen Aufschlag schupfe ich zurück und auf einen langen Aufschlag in die Rückhand spiele ich einen Konterball oder weichen Topspin mit nicht allzu viel Tempo. Flippen tue ich eher selten und nicht besonders effektiv. Ansonsten hab ich ein sicheres Off- Spiel mit beidseitigen Topspins und guten Rückhandblocks.

Bin für jeden guten Tipp dankbar!

Na ja, eigentlich wollte ich die Schnauze halten, aber Du hast mich als Taktiker provoziert. HTH

Soweit ich mir das vorstellen kann, geht es für dich um die Vermeidung der Sidetopspins speziell in deine VH. Eigentlich bleibt dir nur ein Spiel schwerpunktmäßig in seine RH. Da der Gegner wohl ein tüchtiger Umläufer ist, muss man sich ansehen wie nah/weit er am/vom Tisch steht und ihn mit der dafür falschen Länge anspielen. Es wird auf ein langes Anspiel in die RH hinauslaufen, damit ist er maximal beschäftigt und kann auch die Qualität seiner Spins beeinflussen. Wenn Du dann nicht schon sowieso die Initiative hast, dann ist ein kurzes Rückspiel in seine offene VH sicher einen Versuch wert.

Gruß, Nik

[dani77]

Ich bin selber ein Linkshänder und wenn ich gegen Linkshäbder spiele, dann tue ich mir brutal schwer. Im Gegensatz zu Rechtshändern. Das weiß ich wie ich spielen muss. Bei Linkshänder tue ich mir (wie bereits gesagt) brutal schwer. Ich weiß auch nicht warum. Meine Taktik gegen Linkshänder: Immer schön weich mit Spin anziehen und die Topspins sehr plaziert spielen, um mein Gegner auszuspielen. Aber wenn ich gegen Linkshänder spiele, die wo ich kenne, das spiele ich nicht meine Taktik gegen Linkshänder. Ich kenne ja die Schwächen der Linkshänder wo ich kenne.

[Nacki]

Nicht Dein Hauptproblem, aber zunächst empfehle ich Dir, so wie ich mir den Gegner vorstelle, Vorhandaufschläge kurz Unterschnitt VH, weit raus mit Seitunter/Seitüberschnitt kurz RH, um ihn zur Annahme mit RH zu zwingen, und je nach Erfolg mal schnell parallel und auch mal schnell in die RH.
Gut machen sich bestimmt etwas mehr aus der Tischmitte auch RH-Seitschnittaufschläge in die VH kurz in Kombination mit schnellen in die RH.

Als Rückschläger würde ich erstmal probieren, die VH-Aufschläge des Gegners, so es denn keine Gegenläufer sind, mit Deiner VH anzunehmen. Das ist vom Schnitt her angenehmer und unter der Voraussetzung, daß weder ein kurzer noch offensiver Rückschlag möglich ist, kann man vielleicht so ziemlich gut dem Gegner weit raus in die VH schupfen. Wenn es gut läuft und er nicht so gut läuft oder nicht schnell genug antizipiert, zieht er Dir in die RH oder nur langsam in die mittlere VH. Generell jeder Ball in die VH gegen einen stark VH-orientierten Spieler, der nicht direkt mit einer Granate beantwortet wird, ist gut, weil er danach in einer für ihn ungünstigen Position zum Tisch steht. Du mußt dann aber möglichst danach die Initiative ergreifen.