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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc.

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  #1  
Alt 06.06.2013, 08:19
superbeinarbeit superbeinarbeit ist offline
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superbeinarbeit ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Vierschichtiges Holz

Hallo zusammen,

ich denke grade drüber nach, mal ein 4 schichtiges Holz zu bauen, ähnlich dem Tibhar IV L. Als Kernfurnier bzw Sperrfurnier (wegen 4 schichtugem Aufbau ist es quasi beides) will ich mal Gabun ausprobieren. Der Grundaufbau soll so sein, L = Faser in längsrichtung parallel zum Griff, Q = Faser quer zum Griff.

L ???
Q Gabun 2.4
Q Gabun 2.4
L ???

Wobei ich jetzt noch am überlegen bin, was ich bei den ??? einsetze. Aktuell denke ich über Koto 0.7mm nach.

Das ergibt dann eine Gesamtdicke von 6.2mm, angestrebt ist ein Holz im All+ Bereich. Das Gewicht kann ich noch nicht genau abschätzen, da ich das Gabun erst demnächst bekomme. Meine groben Schätzungen zufolge sollte es bei oder etwas unter 75gr liegen (ohne Griff).

Meine Frage ist: Reichen die beiden relativ dünnen Aussenfurniere um das Holz in Längsrichtung stabil genug zu halten. Oder wird das resultierende Holz so (zu) sehr elastisch sein? Beim Tibhar sind das ja soweit ich weiss, etwas dickere Abachifurniere, die aussen drauf sind.

Im allgemeinen frage ich mich jetzt grade inwieweit (beim "klassischen" 5 schichtigen Aufbau) die Stabilität/Biegfestigkeit mehr vom Kernfurnier oder mehr von den beiden Aussenfrunieren bestimmt ist. Im oben genannten Aufbau habe ich ja quasi kein Kernfurnier was etwas für die L-Richtung beisteuern kann.
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  #2  
Alt 11.06.2013, 07:56
superbeinarbeit superbeinarbeit ist offline
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AW: Vierschichtiges Holz

Hmm, leider keine Antwort (wird vielleicht von dem bildgewaltigen Kombinationsholz-Thread überlagert).

Inzwischen habe ich überlegt, ob nicht vielleicht sogar dass gehen sollte:

Q Koto 0.7
L Gabun 2.4
Q Redwood 0.8 (oder was anderes leichtes)
L Gabun 2.4
Q Koto 0.7

Also doch kein 4-schichtiges Holz, dafür aber nur ein sehr schmales Kernfurnier, um ein klein bischen Abstand zwischen die beiden dickeren Gabunfurniere zu bekommen. Oder kann ich das dann sogar weglassen?
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  #3  
Alt 11.06.2013, 18:37
tougel tougel ist offline
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AW: Vierschichtiges Holz

Die Außenfurnier reichen vollkommen aus, um eine ausreichende Stabilität in Längsrichtung zu erzielen. Das Holz wird in Längsrichtnug sogar deutlich steifer sein als in Querrichtung.

Mit dem zusätzlichen Furnier in der Mitte wird das Holz sicherlich deutlich steifer (sowohl in quer, als auch längs). Aber, nicht das Furnier in der Mitte selbst erhöht die Steifigkeit. (Kurze Anmerkunger Kern trägt, selbst wenn er 3mm dick ist, kaum zur Steifigkeit bei!) Der Grund dafür ist, dass die beide Deckfurniere bzw. die "Sperrfurniere" dann weiter von der Holzmitte entfernt sind.

0,8mm sind in diesem Zusammenhang eine Menge!

Aber, warum baust nicht einfach einmal beide Hölzer, wenn es die Zeit und das Material zulässt. Ich befürchte aber, dass der dickere Aufbau mehr als 100 g wiegen wird.
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  #4  
Alt 11.06.2013, 22:35
superbeinarbeit superbeinarbeit ist offline
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AW: Vierschichtiges Holz

Hallo,

vielen Dank für die Antwort, die zerstreut meine Bedenken, insbesondere was den ersten Aufbau betrifft. Grade in Bezug auf deine Anmerkung, dass das mittlere Furnier kaum was zur Steifigkeit beiträgt, war ich mir unsicher. Danke für den Hinweis!

Inzwischen habe ich das Gabun erhalten und es ist sehr leicht, es liegt bei ca. 36g/cm^3. Ausserdem bevorzuge ich eher kleine Schlagflächen und auch dieser wird somit eher klein ausfallen. Habe es inzwischen schon ausgerechent und das dickere der beiden Hölzer wird bei ca. 71g ohne griff liegen. Das ist dann noch im Rahmen dessen was für mich okay ist.

Edit: Werde vermutlich tatsächlich beide Hölzer bauen!
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  #5  
Alt 11.06.2013, 22:54
tougel tougel ist offline
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AW: Vierschichtiges Holz

Hi,

Gabun gibt es in der Tat auch mit einer sehr geringen Dichte. Habe selbst welches daheim mit deutlich weniger als 0,4 g/cm^3, aber eben auch mit > 0.45 g/cm^3. Was spricht gegen folgenden Aufbau?

Koto
Koto
Gabun
Koto
Koto

Wäre zwar "nur" 5.2-5.3mm, aber ergibt sicher ein tolles Allroundholz. Ginge in Richtung Banda Allround. Nur eben mit Gabun Kern. Evtl. das Sperrfurnier auch durch ein etwas dickeres Furnier ersetzen.

mfg
tougel
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  #6  
Alt 12.06.2013, 12:33
superbeinarbeit superbeinarbeit ist offline
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AW: Vierschichtiges Holz

Hi,

ja, in Prinzip ginge das auch, aber ich will mal ein schnelleres Holz bauen so All+, vielleicht auch Off-, und 5.2-5.3mm ist dann doch zu langsam. Vermutlich bekomme ich aberdemnächst ein leichtes kieferfurnier in 1.2mm. Vielleicht bau ich dann auch folgendes

koto 0.7
kiefer 1.2
gabun 2.4
kiefer 1.2
koto 0.7

Das wären dann ca 6.2 mm. Also eine der drei Varianten, vielleicht auch alle drei werde ich demnächst angehen. Ich fange einfach mal mit dem vierschichtigen an, das reizt mich irgendiwe am meisten. Bisher (in meiner noch überschaubaren Eigenbaukarriere) hatte ich immer nur relativ klassische Hölzer mit Abachi Kern gebaut. Will mal was anderes versuchen.
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  #7  
Alt 27.06.2013, 17:18
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AW: Vierschichtiges Holz

Kann Tougel zustimmen. Die härte und der abstand der Deckfurniere machen die Härte aus. Kiefer sollte angekommen sein oder? Was versuchst du für eine Frequenmz hervorzubringen?
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  #8  
Alt 27.06.2013, 20:45
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AW: Vierschichtiges Holz

Zitat:
Zitat von das_gesäß Beitrag anzeigen
Kann Tougel zustimmen. Die härte und der abstand der Deckfurniere machen die Härte aus.
Das habe ich aber nie behauptet!
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  #9  
Alt 27.06.2013, 21:59
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AW: Vierschichtiges Holz

Hallo,

Habe inzwischen ein erstes vierschichtiges Holz gebaut und zwar die etwas ungewöhnliche Kombination

Macore 0.6
Gabun 2.35
Gabun 2.35
Macore 0.6

Gesamtdicke 5.9mm, Frequenz habe ich diesmal leider nicht gemessen, aber da ich den Klang des Dotztests mit dem meiner anderen Eigenbauten verglichen habe, dürfte das so bei 1150-1200 Hz liegen. Gewicht mit 17g Griffschalen liegt bei 86g (dochs schwerer als urprünglich berechnet).

Die Frequenz würde auf einen eher langsamen Schläger schließen lassen, aber tatsächlich ist das Holz deutlich schneller als ähnlich dicke Hölzer mit Limba oder Redwood Aussenfurnier. Das eher harte Aussenfurnier scheint keine große AUswirkung auf die Frequenz zu haben, aber wohl auf die Geschwindigkeit und die Härte und Direktheit des Anschlags.

Normal spiele ich eher kontrollierte ALL/All+ hölzer mit weichem Anschlag, dieses ist vielleicht (etwas) schneller (für mich ist es deutlich schneller, aber vielleicht weil ich nicht gewohnt bin) und stärker im geraden Spiel, schießen kann man gut damit. Dennoch kann man auch schön spinnige Topspins ziehen, man muss aber schon richtig durchziehen. Macht Spass damit zu spielen, für mich aber vielleicht (sonst softe spinnige Topspins) nicht ganz das richtige.

Werde noch ein paar weitere Hölzer ähnlicher Bauart bauen mit Doppel Gabun Kern, und dann vielleicht eins davon in der kommenden Saison verwenden.

P.S.: Kiefer ist angekommen, danke.
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  #10  
Alt 28.06.2013, 07:37
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das_gesäß kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Vierschichtiges Holz

So ganz kann ich deinen Eindruck von Frequenzen und Tempo nicht teilen. Ich habe das Offensive Classic CR und das hat eine Frequenz von 1160 und soll im Bereich Off- eingestuft sein.
Mein erster Selbstbazu hat eine Frequenz von 1490 auf der Ebenholzseite und bei 1450 auf der weichen Kieferseite, aber es ist nur All+. Aber auch kein schnelles All+. Ich kenne jetzt nicht die Dichte deiner Furniere, aber wenn es schwerer ist als erwartet, hast du vielleicht zu viel Kleber verwendet?
Ich habe noch keine Ahnung wieviel Gewicht das ausmacht, aber ich denke da geht schon das eine oder andere Gramm hin. Meine beiden Rohlinge habe ich eben aus der Presse genommen und ich glaube die sind dieses mal deutlich leichter. Gegen Mittag weiß ich da mehr.
Das Tempo kommt vorraussichtlich aus der Dicke des Schlägerblattes. 5.9mm ist nicht ohne. Offensiv Classic hat ~5.4mm.
Ich bin kein Profi in diesen Sektor, habe mich aber mit Stablität bei Cnc' Fräsen auseinandersetzen müssen. Bisschen was ist davon hängen geblieben und lässt sich auf jeden Bereich übertragen.
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