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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo allerseits
Es ist euch bestimmt auch schon aufgefallen: warum spielt man an manchen Tagen gut und an anderen Tagen so schlecht, dass man am liebsten im Boden versinken würde? Mir geht es jedenfalls oft so! Plötzlich funktioniert nichts mehr! Seit einiger Zeit beschäftige ich mit diesem "Phänomen". Ich denke dann oft dass mir die Motivation fehlt, aber das kann es nicht sein. Ich glaube dass die Psychologie im Tischtennis eine sehr große Rolle spielt. Ist man im Kopf nicht klar, so verkrampft man auch physisch. Koordination und Bewegung stimmen nicht mehr. Das wichtigste Element beim Spielen sind aber gerade die Phasen zwischen körperlicher Spannung und Entspannung der richtigen Muskelpartien. Deshalb stell ich mir und euch die Fragen: Wie trainiert man während des Spiels nicht zu verkrampfen? Gibt es psychologische Tricks? (Schaut ihr dem Gegner in die Augen) Ich glaube genau dann wenn man weiß wie man mit diesen Problemen umzugehen hat, kann man Klassen höher spielen. Ich hoffe auf zahlreiche Zuschriften Gruß Kodi |
#2
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Was meistens ein Knackpunkt im Spiel ist, ist die Situation, wenn man gleich zu Beginn in Rückstand gerät. Da habe ich in den letzten Spielen herausbekommen, was mir persönlich da sehr hilft.
Ich hatte einige Spiele, in denen ich nicht schlechter war sondern nur verkrampft gespielt habe und viel zu nervös war. Da habe ich dann im ersten Satz immer schon ganz hoch zurückgelegen - 12:2 oder so - und dann einfach was ganz anderes versucht: Ich habe bis Ende des Satzes nur noch geschupft und geblockt und bin dadurch viel ruhiger geworden. Ich habe richtig mit jedem Ball gemerkt, dass ich zunehmend Nervosität ablege. Die nächsten beiden Sätze habe ich dann immer viel besser gespielt und auch immer gewonnen. Mir persönlich hilft das in einer solchen Situation, ich kann aber nicht versprechen, dass das ein Patent-Tip ist. ![]() |
#3
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Hi,
also das Phänomen kennt jeder denke ich. Was Frank schon an Tips gegeben hat ist schon gut. Aber was bei mir auch ganz gut hilft: wenn ich am Anfang merke, dass ich nicht ganz locker bin, dann boller ich halt auf die ersten zwei drei Bälle voll drauf. Ohne Rücksicht auf Verluste ![]() Danach läuft's dann meist etwas ruhiger. Aber auch das ist natürlich keine Patentlösung. Denn ich denke, in dieser Situation sollte jeder lernen selbst zurecht zu kommen. Wenn du das drauf hast, bist du ein Stück weiter cu BlackJack |
#4
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Meiner Meinung nach gibt es keine wirkliche Patentlösung.
Eine Möglichkeit wäre autogenes Training, allerdings wird das für den "normalen" TT-Spieler kaum in frage kommen. Mir persönlich geht es so, daß es Tage gibt, an denen ich einfach keinen Bock auf TT und somit auch keine Motivation habe (aber sehr selten). Das merke ich meist schon nach den ersten paar Schlägen. An solchen Tagen hilft bei mir gar nichts mehr, ärgerlich ist es nur, wenn gerade an solch einem Tag ein Punktspiel, Turnier oder eine Rangliste ist... |
#5
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Hierzu habe ich vor nicht langer Zeit ein interessantes Buch gefunden: Die neue mentale Stärke von James Loehr.
Hat wirklich viele gute und interessante Ansätze, die helfen (sollen), im Wettkampf immer die optimale Leistung zu bringen.
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Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#6
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Ich glaube ich habs schon mal empfohlen ! Lest mal das Buch "die obere Haelfte des Motorradfahrers!" Ich weiss selber, dass Motorrad fahren sehr sehr wenig mit Tischtennis zu tun hat ( ausser vielleicht dass beides schnell ist !) Es geht aber in dem Buch primaer um den Einsatz des menschlichen Koerpers als Werkzeug und solche Dinge wie Entscheidungen in Sekundenbruchteilen zu treffen, bzw, ganz in das Unterbewusstsein zu verlagern.
Ist echt ein gutes Buch !
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" Wenn diese Bohl nicht kommt, spielst Du eine andere Bohl. Kommt die nicht, wieder eine andere. ... bin ich schon gute Trainer, oder ?" |
#7
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Hi,
Ich persönlich muss darauf achten, dass ich nicht zuviel mit mir rede. Das verkrampft dann meistens. Aber wie bereits erwähnt, gibt es da keine Patentlösung. Ich kenne auch Leute, die nach einer "Schreitherapie" ![]() Was man vielleicht allgemein sagen kann: Nie an die vergangen Punktverluste denken und immer auf den nächsten Ballwechsel konzentrieren. Ich überleg mir dann immer einen Ballwechsel, den ich spielen möchte.
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cu, sj |
#8
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@sj
Das nehm ich mir vor jedem Einzel immer wieder auf's neue vor. Nicht so viel labern, ruhig bleiben und an die eigene Stärke glauben. Leider holt mich dann die Wirklichkeit wieder ein. Dann passiert das genau Gegenteil. Ich laber nach jedem Ball, denk mir was ich doch für eine Wurst bin, ach ja ruhig bleiben ist dann auch nicht mehr. Dann dreh ich einmal kurz durch ![]() |
#9
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Sorry,
aber falls man wirklich einen schlechten Tag hat - und das ist völlig normal, schließlich sind wir keine Ballautomaten - dann hat man einen schlechten Tag und dann hilft auch Nichts. Anders sieht die Sache aus, wenn man a) noch nicht richtig wach ist b) eine gehörige Anfangsnervosität hat c) durch das gegnerische Spiel aus dem Gleichgewicht gebracht worden ist Dann können inidividuelle Tricks durchaus helfen. Bei mir sieht das so aus: ad a) Ruhe bewahren, den Vorteil nutzen, dass der Gegner einen zunächst für eine Pfeife hält, und sich dann auf die zunehmende Fassungslosogkeit des Gegenüber freuen, wenn der Phönix aus der Asche aufsteigt. ad b) kenne ich nicht; es ist halt bloss ein Spiel ad c) die wohl schwierigste Situation - das Gefühl der Unterlegenheit und Hilflosigkeit. Trick 1: einfach mit resignierter Geste lustlos 3-4 Punkte "verschenken"; der Gegner entspannt sich vielleicht, da er denkt, die Sache sei gelaufen; mit weiter lustlosem Gestus dann aber Druck machen. Kommen dann die ersten Fehlerserien des Gegners hat man eine reelle Chance. Trick 2: versuchen mit ein paar Ekelaufschlägen und -bällen zu punkten; geht auch gut mit Trick 1 zusammen. |
#10
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Ich denke, eine einfache aber gute Lösung ist einfach zwischen den Ballwechseln tief einzuatmen und langsam auszuatmen. Dann wird man auch ruhiger!!!
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