|
Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Hallo liebe TT-Bastler-Gemeinde,
ich möchte gerne ein Holz basteln, das in der Vorhand möglichst kontrolliert und in der Rückhand ein richtiger Teilchenbeschleuniger ist! In der Vorhand spiele ich eine OX Noppe, in der Rückhand einen max. Belag; nicht gerade erfolglos möchte ich hinzufügen ;-) Bisher habe ich dass TSP 8.5 gespielt. für die Rückhand soweit ganz gut, für die Vorhand nicht ganz optimal. Um das zu ändern habe ich folgenden Aufbau probiert: 1mm Birkensperrholz 1mm Birkensperrholz 10mm Balsa 1mm Birkensperrholz 2mm Balsa 0,2mm Zebrano Ich habe es absichtlich so dick gemacht, um zu sehen, ob ich gegebüber dem TSP mehr Dampf hineinbekomme (Habe ich nicht!?). Das Holz spielt sich schon ganz gut, geht aber in der Vorhand (Zebrano-Seite) noch etwas langsamer/kontrollierter... Was haltet ihr von folgendem Aufbau: 0,6mm Wenge 1mm Birkensperrholz 8mm Balsa 1mm Birkensperrholz 2mm Balsa 0,6mm Wenge Erreiche ich damit eine kontrollierte Vorhand und einen Teilchenbeschleuniger in der Rückhand? Wie würdet Ihr vorgehen? Wenge habe ich liegen, dh. Wenge würde ich gerne verbauen... Danke & Gruß Geändert von Bretterkönig (08.12.2013 um 03:55 Uhr) |
#2
|
||||
|
||||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Was ist am jetzigen Holz doof, und was soll das neuere Holz besser können?
Wenn Rückhand schneller werden soll, dann wird Vorhand automatisch mit schneller. Ansonsten kannst du Bequem Ballabsprungwinkel variieren. Alles andere zu ändern dürfte schwer fallen.
__________________
|
#3
|
|||
|
|||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Mit dem alten Holz stimmt nicht, dass es nicht von mir ist!
ausserdem darf das Holz gerne etwas schneller sein: zumindest in der Rückhand. Eine etwas langsamere Vorhand wäre wünschenswert, ist aber nicht zwingend notwendig. mir wäre wichtig, dass das Holz einen harten Anschlag hat. Eine kurze Ballkontaktzeit ist für mein Noppenspiel von Vorteil. Daher sollte das neue Holz ähnliche Eigenschaften haben wie das TSP 8.5 nur eben besser. Ein bisschen schneller, ein wenig härter (Aussenfurniere) bei ähnlicher Kontrolle.... Eignet sich dafür der Ersatz der GFK-Schichten im TSP-Aufbau durch Vollholz? Bspw. Birke? Gruß |
#4
|
||||
|
||||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Wenns härter und schneller werden soll dann muss das Blatt dicker werden oder die verwendeten Materialien müssen härter werden (Härte nach Brinell gemäß http://www.holzlexikon.modellskipper.de/), oder das Schlägerblatt muss kleiner werden oder du setzt anstatt einen Naturfaserwerkstoff ein Kunstfaserwerkstoff als Sperrfurnier ein. Das gängigste ist wohl Aramid, Carbon oder eine Kreuzung von beiden. Als Harz empfehle ich niedrigviskosen 2K Epoxy mit langer Tropfzeit. Härter wird es auch wenn du mit Epoxy anstatt mit Weißleim leimst. Mehr Kleber = härteres Holz. Ich verwende für meine 7Schichtigen Hölzer immer etwa 45gr Epoxy. Das ist nicht sehr viel, aber auch nicht sehr wenig für ein 7schichtiges Holz. Zum Schluss kannst du mit einer Versiegelung noch einiges herausholen. Am besten niedrigviskos mit extremer härte. Anfrage beim Hersteller bzgl. Produktempfehlung hilft.
Miss mal die Frequenz von deinen Holz. Dann weist du was Referenz ist. Meine Referrenz bei meinen Hölzern liegt bei 1700hz bei etwa 7.2mm Materialstärke. je 0.5mm dicker oder dünner macht das Holz etwa 50hz weicher/härter. 100hz machen etwa eine Kategorie aus. Soll heißen 1500hz ist All+ und 1600hz ist Off-. Das aber nur als grobe Richtlinie.
__________________
Geändert von das_gesäß (08.12.2013 um 16:43 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Oha! Vielen dank für die rasche und ausführliche Antwort! Zwei Fragen habe ich noch:
1. Bringt also ein asymmetrischer Aufbau keinerlei Vorteile? 2. Kann man auch fertige Kunstfasern nehmen? zu 1. Ich lese, dass ein asymmetrischer Furnieraufbau etwas für die Theorie ist. Es bringt tempotechnisch also nichts und verursacht im Gegenteil noch Schwierigkeiten bei der Aushärtung (-> Verzug)? zu 2. ich sträube mich etwas mit epoxy zu hantieren. Ich habe die Möglichkeit fertige Platten zu beziehen. Wie kann ich diese Platten mit Holz verbinden, wenn ich kein Epoxy nehmen möchte? Danke & Gruß |
#6
|
||||
|
||||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Ich bin kein Profi und man hört teilweise skurile Sachen.
Asymetrische Aufbauten bringen weder vor noch Nachteile meiner Meinung nach. Kommt auf den Zweck an. Subjektiv betrachtet habe ich das Empfinden das ein Ebenholzfurnier als Deckfurnier noppenteschnisch eine bessere Schnittumkehr bietet als ein weiches Kieferfurnier. Deswegen hat mein Noppenholz auf die Noppenseite das Ebenholzdeckfurnier. Da ich die Ballkontaktzeit für die Vorhand so hoch wie möglich haben möchte, um einen weichen Anschlag zu spühren, verwende ich dort ein weiches Kieferfurnier. Somit habe ich es zweckgebunden asymetrisch aufgebaut. Ich kann nicht beweisen das es so ist, ich habe aber das empfinden das es so ist. Fertige GFKPlatten kann man sicherlich verwenden, aber, du musst die Regeln beachten. 85% muss aus reinem Holz gefertigt sein. 15% davon dürfen FRemdstoffe wie Faserwerkstoffe sein. Mir ist nicht bekannt das es so dünne GFK Platten gibt. Je nach Dicke des holzes darfst du nur 0.2-0.5mm dicke Einlagen verwenden. Ausm Bauch heraus würde ich sgen "es ist nicht zulässig" weil du ja diese Faser naturgemäß als Sperrfurnier nutzt und 2 Einlagen brauchst. Zu1. Verschiedenes Tempo kann man sehr Wahrscheinlich konventionell nicht realisieren, da egal wie man es dreht und wendet physisch ein einfacher Verbundwerkstoff ist. Man müsste es mechanisch entkoppeln was aus meiner Sicht noch keiner ordentlich hinbekommen hat. Mit Balsa funktioniert es nicht. Und das ist ein sehr sehr weiches Material. Das Material müsste also weicher sein als Balsa. Das wird schonmal schwierig. Das nächste ist, es darf nur 15% der Blattstärke betragen. Das bedeutet bei einen normalen Holz welches 6mm dünn ist, darf diese Schicht nicht dicker als 0.9mm sein. http://www.tischtennis.de/media/down...gelnA_1908.pdf Punkt 4.2 Das hieße also, man baut sich ein Vorhand Verbundwerkstoff (4mm), ein Rückhandverbundwerkstoff (2mm) und klebt dazwischen einfach einen 0.5m Dämpfungsschwamm (bis 0.9mm wären bei der Materialstärke zulässig). Gemäß dem Regelwerk erlaubt und mechanisch voneinander getrennt. Faktisch müsste man damit einen deutlich spührbaren Unterschied auf Vorhand und Rückhandseite wahrnehmen. Wahrscheinlich ist das Holz dann aber nicht so schnell und steif was hinsichtlich Schnittumkehr und Tempo aus der Halbdistanz hochgradig suboptimal ist. Konventionell mit Holz und Leimvariation ist aus meiner Sicht aber rein gar nichts machbar. Auch nicht im Ansatz. Verzug ist nur ein Thema wenn man die Trockenzeit nicht einhält. Mit niedrigviskosen Epoxy brauch ich nut 15h pressen und der rohling kommt Verzugsfrei aus der Presse. Mit Weißleim sollte man, laut den Aussagen vieler Selbstbauer, etwa 3-5 Tage pressen. Nimmt man es zu früh raus soll Verzug auftreten. Auch bei symetrischen Rohlingen. Verzug kann auch beim tempern oder bei Luftfeuchteschwankungen auftreten. Wie man Epoxydplatten mit Holz verbindet weiß ich nicht. Mit Weißleim sehr wahrscheinlich nicht da die GFK Platte kein Kleber aufnehmen kann. Sehr wahrscheinlich kann man das nur mit Epoxy wieder ordentlich verkleben. Wer schonmal eine Wand gepinselt hat, kriegt auch Epoxy auf eine Kunststofffaser gepinselt. So schwer ist der Umgang nicht. Bei einer hohen Tropfzeit von 45min und mehr, kann man sich auch sehr lange Zeit lassen beim auftragen. Ich brauche nur etwa 5min für ein 7schichtiges Holz.
__________________
Geändert von das_gesäß (08.12.2013 um 23:27 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Zitat:
Nein, musst du nicht. Wenn sich die Hersteller z.B. Andro und Donic nicht daran halten und sich ferner der DTTB, nachdem ich ihn darauf aufmerksam gemacht habe (mit Bildmaterial belegt) einen Scheissdreck darum kümmert, dann brauchen wir Selbstbauer uns schon mal garnicht an sowas zu halten. Zumal die OSR davon überhaupt keine Ahnung haben und auch nicht ins Holz hineinsehen können.
__________________
Immer schön eklig spielen ! |
#8
|
||||
|
||||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Das ja toll, dann kann ich ja meine 3 Büchsen Vulkan Cement wieder rausholen mit dem ich den Butterfly High tune kleben kann, mein verbotenes Noppenholz spielen und da wieder eine glatte Noppe drauf kleben. Der Januar kann kommen :-)
__________________
|
#9
|
||||
|
||||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
Zitat:
__________________
Tischtennis-Manufaktur Sonderbau Evolution EL-S max / Evolution EL-S 2,0 |
#10
|
|||
|
|||
AW: Formel für einen halben Teilchenbeschleuniger gesucht
hallo tt-gemeinde,
zurück zum eigentlichen thema holzbau: ich habe nun einen neuen aufbau begonnen, würde jedoch gerne eure meinung für den abschluss des projektes einholen. ich habe einen asymmetrischen aufbau gewählt, der zum jetzigen zeitpunkt schon gute eigenschaften aufweist. ich habe folgendes angesetzt: I 0,8mm birkenfurnier (4x0,2mm) I 8mm balsa - 0,6mm abachi I 0,6mm abachi I 2,5mm balsa nun bin ich bei den aussenfurnieren unentschlossen. ursprünglich habe ich gedacht, dass ich auf die 2,5mm balsa 0,6mm wenge leime und auf das birkenfurnier 1,2mm wenge. nun ist mir die idee gekommen, dass ich auch 0,6mm abachi auf die 2,5mm balsa leimen könnte... was meint ihr? welche eigenschaften haben abachi und wenge furniere bzgl. geschwindigkeit, kontrolle und ballabsprung? danke euch |
Lesezeichen |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Änderung in der TTR-Formel? | andile | Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches | 7 | 02.10.2013 12:58 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:08 Uhr.