Wer hat einen echten Trainer?

[Obergans]

Gibt es in eurem Verein einen "echten" Trainer, der Euch Übungen sagt und evtl. Technik-Korrektur macht? Eigentlich schade, dass es das wohl nur in der Jugend gibt und in der absoluten Spitze.
Warum gibt es das nicht auch bei den Herren (bzw. Damen)? Ich denke, es hat die folgenden Ursachen:
1. Nicht ganz so hochklassige Vereine haben einfach kein Geld für einen Trainer, der ja dann auch mehr Klasse besitzen muss als man selbst.
2. Es gibt immer ein, zwei Spieler, die sich dadurch degradiert fühlen, dass sie (womöglich noch von einem Jüngeren) etwas gesagt bekommen, das sie machen sollen. Ich war mal Spielertrainer bei einem Bezirksklasse-Verein. Das Projekt scheiterte aber daran, dass es einen gab, der sich immer absonderte und gemeint hat, er wisse selber, was für ihn und sein Spiel gut sei.
Ich hab die Abteilung so heruntergewirtschaftet, dass ein Jahr, nachdem ich gegangen bin, der Verein seine Tischtennisabteilung aufgelöst hat <grins>

Würdet Ihr Anweisungen von einem Trainer befolgen oder wollt Ihr Euer Training nach Eurem eigenen Kopf gestalten?

[Dorit]

Also ich wäre froh, wenn es bei uns einen richtigen Trainer geben würde.Als ich noch in der Jugend gespielt habe gabs immer Sommerlehrgänge und Kadertraining vom Verband und ich denke, das hat echt was gebracht.Wenn einer besser Bescheid weiß als ich würde ich auch auf ihn hören.Egal wie alt er ist.

[Editiert von Dorit am 25.12.2000 um 11:55]

[Impuls]

Bei uns ist es eigentlich so, dass je älter man ist desto besser spielt man auch ( gilt natürlich nicht für 50-70 Jährige, die konditionell nicht mehr so fit sind ).
Nur lassen die sich dann von Jüngeren nichts sagen ,
warscheinlich kommt es ihnen als Beleidigung, oder so, vor .
:confused:
Ist man aber im gleichen Alter ist die Sache kein Problem mehr.

Ich pers. würde mir von einem Jüngeren schon etwas sagen lassen.

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ERRARE HUMANUM EST !

SINE DUBIO, ITA EST!

[User 765]

Mal was ganz generelles: Ein guter Trainer muss nicht unbedingt ein guter Spieler sein!

Außerdem sieht ein Außenstehender grundsätzlich immer besser, was man selbst falsch macht. Manchmal kann eine minimale Bewegungsveränderung eine Menge ausmachen (vor allem mit dem 40mm- Ball).
Ich denke eher, dass das Problem ist, einen zu finden, der das ständig machen will.

Bei den Herren gibt es mit Sicherheit welche, die es immer besser wissen als der Trainer. Es herrscht halt keine "Autorität" vor wie zwischen Jugendlichen und dem Trainer.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass sich da manche sagen würden: ich spiele schon 20 Jahre länger Tischtennis als der und der meint wohl, alles besser zu wissen.

Also mir persönlich wäre ganz einfach der Stressfaktor mit den Aktiven zu hoch. Sicherlich hat man bei den Jugendlichen dafür andere Probleme, aber die bekommt man eher in den Griff (finde ich zumindest).

[Impuls]

@Frank Schmidt: Ita est (->So ist es /Meine Rede)

*mitlateinkenntnissenprotz*

[Walker]

Ich würde einen Herrentrainer, ungeachtet seines Alters oder seiner Spielstärke (er muss eben nur Ahnung haben), auf jeden Fall begrüßen.
Ich denke aber das ist vor allem eine Kostenfrage, da z.B.
bei den Fußballern es auch in der letzten Kreisklasse einen Herrentrainer gibt.
Aber das für Fußball vom Verein mehr getan wird, ist eine Sache, über die ich mich eigentlich gar nicht mehr aufregen
möchte (passiert leider immer wieder).

[philwolters]

Wir haben einen Trainer der mal 1.Liga gespielt hat,aber bei uns läuft im Training kaum etwas,weil nur wenige ernsthaft trainieren.Der Verein gibt viel geld für den Trainer aus,der finanzielle Aufwand lohnt sich nicht(meine Meinung)obwohl ich davon profitiere.

[Bow]

Ich fände einen Trainer klasse, is aber nicht. Bei unserm kleinen Verein auf jeden Fall ne Geldfrage. In der Schüler- und Jugendzeit fand ich das immer super.
Das mit dem sich nichts sagen lassen kenne ich sogar von einem Lehrgang in Grenzau: da war so´n Alter, der wußte ALLES besser als Anton Stefko, weil anders war es nicht möglich. Würd mich nicht wundern, wenn er am Ende geschimpft hätte, daß so´n Lehrgang gar nix bringt.

[Stingray]

Ja das ist so ein Problem!

Ich meine das es ein Problem, bzw. schade ist das man nur als Nachwuchsspieler, bzw. ab einer gewissen Klasse einen Trainer hat.

Prinzipiell muß ich sagen, das ich schon auf einen Trainer höre, bis auf ein einziges Mal.

Da hatte ich einen Trainer der nur Schwachsinn geredet hat, und zu dem Zeitpunkt gleichstark, bzw. schlechter war.

Das hat normalerweise nichts zu sagen, aber die Übungen waren immer dasselbe und langweilig.

Vielleicht kennt ihr das : Ich spiele eher Topspin, und wenn du die ganze Zeit nur konterst und Warmduscher-Übungen spielst, dann entwickelt man sich nicht weiter.

Trainieren, bzw. coachen in einem Match ist so eine Sache. Jeder kann ein Spiel nicht lesen, bzw. das auf einen anderen übertragen.

Bei uns z.B. gibt es jemand, der sagt mir ich soll z.B. ein langes Service hineinschupfen.
Absoluter Schwachsinn.

Ich denke wenn man ein halbwegs guter Spieler ist, und ein Spiel lesen kann, hat man schon gute Vorraussetzungen.

Ich persönlich mache das ganz gerne so daß ich mit gleichwertigen Spielern trainiere und gemeinsam das analysiere.

Ich glaube Waldner hat einmal gesagt, mit dem Schwächen die man im letzten Spiel hatte, sollte man beim Training anfangen.

Was denkt ihr darüber, und allg. zum persönlichen Training.
Wie macht ihr das?

[Impuls]

Ursprünglich erstellt von Stingray
Ich glaube Waldner hat einmal gesagt, mit dem Schwächen die man im letzten Spiel hatte, sollte man beim Training anfangen.

Was denkt ihr darüber, und allg. zum persönlichen Training.
Wie macht ihr das?

So wie es der beste Spieler aller Zeiten sagt; so würde ich es machen.