Vergleich: Tibhar Evolution MX-P vs. Xiom Vega Pro

[silverchris]

spiele derzeit den MX-P auf Kunstfaserhölzern (K4, Treiber G, Keyshot l) finde den Belag spintechnsich und auch beim Blocken sehr schön, mir fehlt aber aufgrund der Härte etwas sicherheit und in kritischen Situautionen ist die Streung recht hoch (finde den MX-P auch unverschämt schwer)...überlege daher auf den VegaPro umzusteigen, den ich beim Vereinskollegen auch als schön griffig empfand, ist er etwas weicher und sicherer beim TS? wie würdet ihr die beiden überhaupt vergleichen?

[JanMove]

Die Beläge spielen schon in einer unterschiedlichen Liga.
Der Vega Pro ist deutlich undynamischer und weniger katapultig. Ausserdem erzeugt er eine flachere Ballflugkurve. Spintechnisch gibt es keine relevanten Unterschiede. Das Gewicht des Vega Pro ist aber auch spürbar weniger!
MIt einem durchschnittlich schnellen Vollholz geht mit dem Vega Pro aus der Halbdistanz nichts mehr. Da kurbelst Du dich zu tode.
Mit einem schnelleren Kunstfaserholz mag es vielleicht besser sein.
Es hat schon seinen Grund, warum der Vega für deutlich weniger Geld zu haben ist!

[vossi39]

Spiele den Vega Pro schon eine Weile in 1.8mm auf der RH und habe, weil ich günstig dran gekommen bin, den MX-P jetzt in der Rückrunde in 1.8mm auf der RH gespielt.
Für mich war ein Unterschied nicht wirklich spürbar. Ich musste weder meine (nicht ausreichend ) vorhandene Technik umstellen, noch gab es positive oder negative Eigenschaften, die die beiden voneinander unterscheiden.
Die Haltbarkeit ist beim MX-P nur minimal schlechter, was zusammen mit dem höheren Preis für mich bedeutet, dass ich beim Vega Pro bleiben werde.

[pibach]

Zitat von JanMove

Der Vega Pro ist deutlich undynamischer und weniger katapultig. Ausserdem erzeugt er eine flachere Ballflugkurve. Spintechnisch gibt es keine relevanten Unterschiede.

Merkwürdige Einschätzung.
Vega Pro ist tangential extrem "dynamisch" (energieeffizient), orthogonal weniger. Produziert dabei Spin und logischer Weise auch entsprechenden Spinbogen, wie kaum ein anderer Belag (MX-P hatte ich allerdings noch nicht). Man muss die Bälle halt auch tangential treffen, damit aus dem was rauskommt. Diese Charakteristik - ohne großartigen Katapult - ist halt günstig, um hart eröffnen zu können. Aus der Halbdistanz muss man dafür mehr zulangen. Bei tangentialen Bällen, also z.B. Topsin-Gegentopsin entwickelt er aber Höchstwerte.

[Kyuss]

Zitat von pibach

merkwürdige einschätzung.
..... (mx-p hatte ich allerdings noch nicht).

:d

[JanMove]

Ich hab den Vega Pro getestet direkt als er rauskam, ist also schon ne Weile her. Damals war das für mich so einer der "totesten" ESN-Lappen, die ich jemals testete. Vielleicht hat sich da auch was getan. Der Tenergy von damals ist mit einem jetzigen auch nicht mehr so direkt verlgeichbar.

[Oink90]

Mich interessiert dieser Vergleich auch, ich muss jedoch ehrlich sagen, dass ich keine Lust habe, die üblichen, seitenlangen Disskussionen über Ballabsprünge, Spin und Tempo zu lesen, wie in den zahlreichen anderen Threads. Es gibt nichts schlimmeres, als dann beim Testen festzustellen, dass 80% der Leute Quark erzählt haben.
Ich würde daher vorschlagen, dass diejenigen, die diese Belage gespielt haben, ganz explizit beschreiben, welche Schlagtechniken sie damit ausprobiert haben, wie dabei ihr Balltreffpunkt war und wie stark sie den Schläger beschleunigt haben!
Alles andere ist komplett sinnlos! Man kann die Eigenschaften eines Belags nicht in einem 5-Zeiler niederschreiben und dabei pauschale Aussagen treffen, wie "Belag A macht generell mehr Spin als Belag B" o.ä...Jeder Belag hat gewisse Arbeitsbereiche, in denen er besonders gut ist und wiederum andere, in denen es auch bessere Beläge gibt und ich bin der Meinung, dass man das entsprechend unterscheiden sollte!

[silverchris]

die Aussagen über die Dynamik des MX-P kann ich nicht nachvollziehen, wirklich anstrengend Tempo zu entwickeln sogar auf einem K-4, wobei ich auch eher an der Platte spiele (RH KN) also keinen VictasV01 z.B brauche um stundenlang aus der HD gegenzuziehen, wichtig ist der erste spinnige oder mal schnellere ts und dass man die dinger dann sicher nachziehen kann....

(wobei ein Kollege schon mit einem arholz recht schnelle Bälle mit dem VegaPro produziert)

[JanMove]

Das war auch relativ zum Vega Pro und nicht absolut gemeint. Auch der MX-P ist absolut betrachtet sicherlich kein Katapultwunder. In diesem Fall fehlt Dir vermutlich die Armbeschleunigung (vielleicht auch aufgrund des hohen Gewichts).

[TTSpin]

Zitat von silverchris

spiele derzeit den MX-P auf Kunstfaserhölzern (K4, Treiber G, Keyshot l) finde den Belag spintechnsich und auch beim Blocken sehr schön, mir fehlt aber aufgrund der Härte etwas sicherheit und in kritischen Situautionen ist die Streung recht hoch (finde den MX-P auch unverschämt schwer)...überlege daher auf den VegaPro umzusteigen, den ich beim Vereinskollegen auch als schön griffig empfand, ist er etwas weicher und sicherer beim TS? wie würdet ihr die beiden überhaupt vergleichen?

Ha, noch so einer.
Genau diesen Schritt habe ich letzte Saison gemacht.

Für mich ist der Vega Pro ein MX-P light.
Im wahrsten Sinn des Wortes. MX-P max OVP 112Gramm, Vega Pro max OVP 98 Gramm.
Am Tisch, Aufschlag/Rückschlag, erster Topspin auf Spin und Block, da tun sich die Beläge nichts. Alles sehr Ähnlich, keine Umstellungsprobleme.
In der Halbdistanz sieht es anders aus. Da hat der MX-P ganz klar mehr Potential. Er ist dann dynamischer und der Katapult kommt auch mehr zur Geltung, was das Topspin/Topspin-Spiel wesentlich einfacher macht.

Der Ballabsprungwinkel aus dem Belag ist beim Vega Pro ein wenig größer als beim MX-P. Das habe ich gemerkt beim Gegentopspin am Tisch oder beim Topspin wenn sich der Ball schon unter Tischniveau befindet.

Ich habe keinen der genannten Beläge ( mit den OVP-Gewichten wie ich sie gespielt habe ) als härter oder weicher empfunden.

Ich hätte dem MX-P eigentlich den Vorzug gegeben aber dieses hohe Gewicht war auch bei mir das KO-Kriterium. Habe Probleme mit dem Ellenbogen und selbst geschnitten bleibt ein Mehrgewicht >5 Gramm pro Seite.
Mein normales Schlägergewicht ist ca. 185 Gr.
Mit MX-P mehr als 195 Gr.
Man darf auch eines nicht Vergessen der MX-P hat einen sehr offenporigen Schwamm und brauch daher auch mehr Keber.