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Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hallo (Ost-)schweizer TT-Spieler?
Wär doch witzig, ihr würdet euch auch mal am Forum beteiligen. Gäb sicher einiges zu diskutieren, was die Scenen in der Ostschweiz angeht z.B Die Suche nach neuen Verbandsmitgliedern oder wie geht's weiter mit dem TT in der Schweiz usw. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn sich einige Spieler als echte Freaks outen und am Forum teilnehmen könnten. (In Deutschland beteiligen sich ab und zu sogar Profis am Forum!!!) Gruss |
#2
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Zitat:
spielst Du in der Ostschweiz (wo?), und kenne ich Dich? Du solltest eigentlich wissen, dass keine Profis im Schweizer Forum antworten können, da es in der Schweiz keine TT-Profis gibt. Und TT-Freaks gibt's auch nur ganz wenige. Ist zwar traurig, aber in der Schweiz ist Tischtennis eine reine Amateurveranstaltung auf allen Ebenen (von den Spielern bis zu den Funktionären). Frag mal z. B. einen Schweizer Nati A-Spieler, wo Ochsenhausen oder Frickenhausen liegt, oder wer gerade die Nr. 1 in der Weltrangliste ist oder wie sich ein Sriver FX im Vergleich zum Mendo Energy spielt, oder frag mal einen Oberschiedsrichter oder Spieler wie die neue Aufschlagregel lautet, oder ... So sieht's nämlich aus!! Aber Du bist immerhin mal einer, der was ins Forum reinschreibt! Gruss, JanMove |
#3
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hi Leute,
ich schreib' auch was ins Forum, auch wenn ich aus Deutschland komme.... Muß nur mal was kommen, dann bin ich dabei... Ciao Norbert |
#4
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hallo JanMove
Ich leben in St. Gallen, trainiere Nachwuchs des TTC St. Gallen und spiele selbst 3. Liga. Gerade als Trainer mache ich mir natürlich viele Gedanken zur Sportart. Ich denke auch die Amateurspieler sollten an ihrer Technik arbeiten, weil es einfach mehr Spass macht, wenn man sich verbessert. z.B Schlagdruckpunkt des Zeigerfingers beim VH-Topspin, starker Handgelenkeinsatz, Umgreiffen, usw. In der Ostschweiz ist man so konservativ, dass selbst jugendlichen Talenten abgeraten wird, ihre Beläge frisch zu kleben. Hier wird auch im Nachwuchstraining bis zum abwinken gekontert und nochmals gekontert. Die Nachwuchstrainer selbst haben nur eine beschränkte Ahnung über die Ausführung der verschiedenen Schläge. (RH-Topspin, VH-Flip, Beinarbeit, usw.) ... Tischtennismässig gesehen leben wir hier absolut in der Wüste. Aber was soll's... Man kann das ändern, braucht einfach seine Zeit. Gruss Martin |
#5
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Zitat:
Damit fängt das Dilemma in der Schweiz aber schon an. Das durchschnittliche technische Niveau der Spieler ist sehr schwach. Dies äussert sich unter anderem darin, dass generell mit wenig Schnitt und schon gar nicht mit Schnittvariationen gespielt wird. Des weiteren gibt es so gut wie keine Rückhandkultur, und es ist keine Spielsicherheit vorhanden. Dadurch konzentriert sich das Spiel vieler Angriffsspieler nur auf den Aufschlag und den ersten harten Ball. Dies ist zumindest das, was ich beobachtet habe und mir im direkten Vergleich mit dem Spiel in Deutschland aufgefallen ist. Ursache ist sicherlich auch, dass viele Trainer jungen Spielern veraltete und falsche Techniken z. B. beim Topspin beibringen. Ich denke, dass sich die ganzen Probleme nicht von alleine im Laufe der Zeit lösen werden. Notwendig wäre, dass die Trainer, Spieler und Funktionäre mal über ihren Tellerrand schauen und z.B. mal eine Trainerweiterbildung besuchen oder als Spieler einen Lehrgang in Deutschland besuchen. Insbesondere bei den jungen Kaderspielern wären internationale Lehrgänge mehr als ratsam! JanMove |
#6
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hallo JanMove
Ich gebe dir absolut recht ausser im Punkt "Frischkleben". Selbst spiele ich erst die 2. Saison Meisterschaft, bin aber total motiviert zu lernen. Aus diesem Grund habe ich auch schon Lehrgänge in Deutschland besucht und werde das in Zukunft noch vermehrt tun; Dort ist das Niveau ist einfach höher. Nun zum Frischkleben: Von Christer Johansson, der eine Zeit lang unsere Nati betreut hat, habe ich indirekt erfahren, dass in Schweden bei entsprechender Eignung, schon nach den ersten Trainingseinheiten mit Frischkleben begonnen wird. Wie auch immer... ist Ansichtssache! Das erste und wichtigste Argument für das Frischkleben ist, dass es einfach mehr Spass macht. Ich habe absolut keine Hemmungen, meinen Nachwuchsspielern (Sie spielen schon 2 bis 4 Jahre) ihren Schläger einmal frischzukleben und sie das ausprobieren lassen. Wenn's Spass macht und sie eher spinorientiert spielen möchten, finde ich's toll, wenn sie damit beginnen. Das Kleben hat auch den Effekt, dass es die Spieler und den Trainer noch stärker verbindet, da das Frischkleben ein gemeinsames Ritual sein kann vor dem Training. (So eine Art Religion) Das Zweite Argument für das frühe Frischkleben, ist die veränderte Technik. Wärend beim traditionellen Spiel die Topspins eher mit dem ganzen Arm (Oberarm und Unterarm) zu ziehen sind, ist die Betonung beim "frischgeklebten" Spiel mehr noch beim Umgreifen zwischen der Schlägerhaltung inkl. Schlagdruckpunkt und dem bewussten und gekonnten Einsatz des Handgelenks. Timo Boll zeigt das eindrücklich. Diese beiden Techniken machen nur Sinn mit frischgeklebten Belägen, da diese viel sensibler auf den Ball reagieren und der Katapult deutlich höhre ist. Für mich ist Frischkleben ein klares Ja zu einem variantenreichen Spiel mit Spin. Und darum würde ich jedem Jugendlichen, der am spinorientierten Spiel Freude hat, nach ca. 1 bis 2 Jahren das Frischkleben empfehlen. Gruss martinspin |
#7
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Also zum Frischkleberitual möchte ich nur anmerken, dass die meisten sich gar nicht bewusst sind, wie gesundheitlich bedenklich dieses Ritual ist, und mal ganz abgesehen davon, dass in der Schweiz das Kleben in der Umkleidekabine Standard zu sein scheint!
Was die veränderte Schlagtechnik aufgrund des Frischklebens betrifft, gebe ich Dir recht. Allerdings sehe ich beim zu frühen Frischkleben gerade darin eine Gefahr. Hauptunterschied besteht meines Erachtens in den stark verkürzten Bewegungen im Falle des Frischklebens. Ich habe bis vor zwei Jahren nicht frischgeklebt und bis dahin mit entsprechend langen aber technisch relativ sauberen Schlagbewegungen gespielt. Durch das Frischkleben haben sich meine Schlagbewegungen automatisch verkürzt, aber die Technik stimmt immernoch (behaupte ich jetzt einfach mal so). Wenn nun ein Kind zu früh mit dem Frischkleben beginnt, besteht die grosse Gefahr des Erlernens von falschen Schlagtechniken von Anfang an. Durchs Frischkleben gehen nämlich noch oftmals Schläge mit reinen Handgelenksbewegungen ohne jeglichen Armeinsatz, was dazu führen kann, dass man sich ein reines "Handgelenkstischtennis" angewöhnt. So etwas muss nicht sein, aber die Gefahr besteht, und wenn sich so etwas mal eingeschlichen hat, bekommt es kaum noch weg. Also ingesamt kann man die Empfehlung zum Frischkleben nicht am Alter festmachen, sondern das sollte man in jedem Einzelfall individuell bestimmen. Es hat aber noch keinen Spieler gegeben, der zu spät mit dem Kleben angefangen hat, aber sehr viele, die zu früh damit begonnen haben! JanMove |
#8
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hi TT-Freak
also ich habe anfangs dieses Jahres mit Frischkleben begonnen und bin sehr zufrieden damit. Meine Spielresultate bestätigen mir den Schub, welches mir das Frischkleben und das intensive Training, gegeben haben. Ich rate jedoch den TT-Spielern das Frischkleben nur, wenn auch der Trainingsaufwand stimmt. Ich trainiere drei Mal die Woche und habe ein super Ballgefühl durch Training und Frischkleben. Es ist natürlich jetzt schwierig zu sagen, ob mein Erfolg nun durch das intensive Training oder durch das Frischkleben zu erklären ist. Ich vermute, dass beides einen Einfluss hatte. Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Frischkleben gemacht und was für Frischklebetechniken wendet ihr an? TT-Gruss John Flip |
#9
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hallo John Flip
Wie wär's mit einigen Hinweisen zu deiner Person im öffentlichen Profil? Ich bin der Meinung, dass sich Frischkleben nur für Spieler eignet, die überwiegend mit Spin spielen wollen. Ebenso bin ich der Meinung, dass sich das erfolgreich nur mit entsprechendem Trainingsaufwand bewerkstelligen lässt. Drei bis vier Mal pro Training und Spielen halte ich auch für realistisch, um mit den frischgeklebten Belägen sicher spielen zu können. Als bestes Argument für das Frischkleben finde ich immer noch den Spass an dieser Art von Spiel. Dabei musst du nicht mal erfolgreich sein. Hauptsache es macht Spass. Seit ich seit über einem Jahr selbst frischklebe, kann ich es mir nicht mehr anderst vorstellen. Frischkleben zwingt einem, die Technik feiner zu beherrschen. Immer diese beschissenen Argumente, dass zu frühes Frischkleben die Technik kaputt macht, finde ich einfach noch beschissener. Hat jemand Interesse, seine Technik weiter zu entwickeln, so kann er das mit oder ohne Frischkleben. Mit Kleben macht's für eine Topspinspieler einfach mehr Spass. Niemand spricht im Zusammenhang mit einer reinen defensiven Spielweise von Frischkleben. Es ist doch einfach normal, dass Spinspieler frischkleben. Ich denke, dass du in erster Linie mehr Erfolg hast, weil du intensiver trainierst. Das führt mich zu einem weiteren Punkt. Wieso wird bei uns das Training auf eins bis zwei Abende beschränkt. Als Klavierspieler weiss ich, dass nur tägliches Üben mit wirklich weiter bringt. Es ist für mich absolut klar jeden Tag etwas für meine Technik zu tun: Sei es in der Turnhalle oder zu Hause mit Schattentraining. Bin der Meinung, dass Schattentraining langfristig noch effizienter ist, als das Training in der Halle. Habe da Zeit um die Bewegungen von der Fussspitze bis zu Kopf intensiv zu studierne und zu trainieren. Also langfristig wirst du eh besser, je öfters aber auch je bewusster du trainierst. Wenn du also nur drei mal in der Halle trainieren kannst, übe den Rest zu Hause und du wirst noch besser werden. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#10
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Re: Wo sind die TT-Freaks der Ostschweiz?
Hallo martinspin
Trotz meiner D5-Klassierung (ist allerdings aufgrund meiner diesjährigen Resultate ein Joke ) klebe ich auch. Dies seit kurz nach meiner Umstellung von VH-Unterschnittverteidigung auf Topspin. Eine korrekte Technik hängt nicht nur vom Material ab sondern auch vom Blick des/der Trainer/s und inwieweit man ihnen glaubt und drauf eingeht. Zudem ist es so, dass ich mich mit dem geklebten Schläger eher auf die Technik und weniger auf intensiven Krafteinsatz konzentrieren kann (70-80% Kraft ist Bewegungssicherer als jedesmal 95%). Dazu kommt, dass ich mit meinem Verteidigerholz das Tempo ja auch irgendwo herbekommen muss eben ohne "Heuwendertopspins" spielen zu müssen (tut meinem immerhin schon 39jährigen Bewegungsapparat sicherlich nicht so gut). Mit meiner aktuellen Materialkombination inklusive Kleben bin ich höchst zufrieden was das Verhältnis Druckentwicklung/Sicherheit angeht. Schattentraining habe ich noch selten gemacht, wär vielleicht was. Allerdings lernt man nur im Training am Tisch richtig zu antizipieren und den Gegner zu beobachten, und sich angepasst richtig zum Ball zu stellen. Die Schläge müssen ja jedesmal leicht angepasst werden, da im ganzen TT-Leben keine zwei identischen Bälle rüberkommen. Laufübungen mit dem Charakter eines Schnellkrafttrainings könnte man natürlich trocken machen. Aktuell mache ich sowas aber auch lieber am Tisch. So, mehr habe ich als kleiner TT-Freak hier nicht zu sagen. Grüsse Taugenichts |
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