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  #1  
Alt 11.02.2004, 15:16
Buddy2212 Buddy2212 ist offline
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Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Hallo Leute,

ich bin ein übergewichtiger unerfahrener Tischtennis Spieler und möchte gerne mein Spiel verbessern. Der erste Weg ist natürlich ein gut passender Schläger.

Um mein Spiel zu beschreiben.
Ich stehe etwa einen halben Meter hinter der Platte. Leicht in die Rückhandecke versetzt. Ich bin übrigens Rechtshänder. Ich schiebe gerne mit beiden Seiten, obwohl ich auf der Vorhand schwächer agiere. Auf der Rückhand spiele ich aber auch gerne einen extrem kurz und schnell überrissenen Angriffsschlag, den ich nicht nur beschleunigen, sondern auch kontrollieren können muss. Kontrolle versteht sich durch das Schieben von selbst.
Auf der Vorhand versuche ich zu ziehen, aber stehe oft schlecht zum Ball. Grund ist da mein Gewicht. Mein Händchen ist aber net so schlecht, sodaß ich bei langsameren Spielern ganz ordentlich mithalten kann.
Ich habe große Problem mit extremen Schnitten, würde diese gern irgendwie brechen und trotzdem kontrolliert bleiben.
Muss mir immer irgendwie Zeit kaufen, da mein Körper nicht so leicht umzustellen ist. Die Reflexe sind da, aber durch die Schnittprobleme, blocke ich viele Bälle knapp ins aus.

Kann mir jemand helfen, wie ich dieses Spiel an der Platte umsetzen kann? Bin echt verzweifelt, da ich einfach glaube, dass ich mit dem richtigen Schläger net schlecht sein muss...
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  #2  
Alt 11.02.2004, 16:38
Sriver Killer Sriver Killer ist offline
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Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

also, erst mal würde ich mit einem kollegen aus dem verein oder dem trainer versuchen mehr sicherheit in die schläge zu bekommen. erst mal ist es wichtig die grundtechniken gut zu können um überhaupt von einem anfängerschläger runterzukommen, unter so einem anfängerschläger verstehe ich ein allround holz(supercore all o. maze all) mit andro trophy belägen oder einem dünnen sriver oder mendo. wenn man dann diese grundtechniken beherrscht kann man dann auch auf dickere beläge zurückgreifen, oder auch schnellere. also würde ich dir raten an deiner technik zu arbeiten, vielleicht auch ein bisschen abzuspecken(es macht wirklich richtig spass ballonabwehr oder ähnliches zu spielen).
also rate ich dir zu folgenden möglichkeiten:
holz:bty grubba all+, andro supercore all,bty boll all+, stiga allround klassik
vheinfach einen klassiker, wie z.B.irgendeine sriver variante in 1.7mm, stiga mendo 1.8mm, oder yasaka mark v, oder einen bty tackiness in 1.8, wenn du es kontrollierter möchtest
rh: einen wie oben schon angegeben(kannst natürlich auch im shop testen)

und eines ist ganz wichtig, nicht zu glauben das man mit dem richtigen schläger der weltmeister wird, es haben alle mal klein angefangen und durch training ihre spielstärke erreicht
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  #3  
Alt 12.02.2004, 12:38
wolfgang10 wolfgang10 ist offline
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Post Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Hallo Buddy,

möchte mich mit einer Meinung äußern, die eine andere Sichtweise als die des SriverKillers darstellt. Gerade beim Einstieg in unseren Sport entsteht schnell Verwirrung, wenn man die ganze Vielfalt der Beläge, Hölzer und Schwammstärken betrachtet. Wenn Du noch nicht weißt, welches Material für Dich geeignet ist, wäre es Geldverschwendung, die in Frage kommenden Beläge zu kaufen, um sie dann zu testen.
Ich rate zu einem umfassenderen Lösungsansatz dahingehend, daß Du im Training mit verschiedenen Vereinsmitgliedern trainierst und diese bittest, zunächst nur bestimmte Bälle zu spielen. Einfache Absprache: nur Rückhand-Schupfen. Nach etwa 5 Minuten "Einspielen" bittest Du den Trainingspartner um einen kurzen Schlägertausch - er spielt mit Deinem Schläger und Du mit seinem. Jetzt kannst Du in unmittelbarem Wechsel testen, wie sich der Schläger des Anderen beim RH-Schupfen verhält. Dabei kannst Du auch gleich sein Holz mit testen. Entscheidend ist hier nämlich, daß die Kombination Holz-Belag ganz ganz wichtig ist! Dann kannst Du mal seinen Schläger drehen, sofern der Andere zwei unterschiedliche Beläge hat. Jetzt hast Du wieder eine Vergleichsmöglichkeit.
Wichtig bei dieser Vorgehensweise ist, daß Du den Wechsel von einem Schläger zum anderen (Schlägerwechsel) oder gar von einem Belag zum anderen (Drehen eines Schlägers mit zwei gleichen Belägen) abrupt durchführst. Nicht heute abend zwei Stunden mit einem Schläger spielen und dann in drei Tagen oder nächste Woche wieder mit dem eigenen. Das bringt gar nichts. Genauso unsinnig ist es, einfach nur so vor Dich hin zu spielen. Das ist leider in den unteren Spielklassen und in den allermeisten Vereinen der Fall. Regelmäßige Übungen erlauben Dir ein Höchstmaß an Urteilsfähigkeit hinsichtlich der Eigenschaften des Materials! Nicht warten, bis Du beim freien Spiel zufällig zwei Stupfbälle oder Blocks hintereinander spielst, sondern ganz gezielt für Dich wichtig und allgemein grundlegende Schläge provozieren.
Noch ein Wort zum direkten Wechsel des Materials: Stell Dir mal vor, Du gehst im Sommer ins Freibad. Die Lufttemperatur ist über 30°C und das Wasser im Freibad emfpindest Du als "kühl bis kalt". Wenn dann ein Gewitter kommt, kühlt die Luft sehr stark ab und nach dem Gewitter empfindest Du das Wasser im Freibad als angenehm warm. Die Temperatur des Wassers hat sich nicht verändert, aber die niedrige Lufttemperatur läßt das Wasser subjektiv als wärmer erscheinen. Du mußt einfach versuchen, direkt die Beläge bei den gleichen Schlägen und beim gleichen Gegner zu testen. Noch wirksamer ist diese Methode, wenn Du nach einem etwa 10 bis 15 Minuten dauernden Test direkt wieder auf Deinen eigenen Schläger gehst. Dann hast Du nämlich einmal die Umstellung auf den neuen Belag / die neue Kombination Belag-Holz und dann gleich wieder den Sprung zurück zur vorigen. Durch diesen doppelten abrupten Wechsel und das hin und her merkst Du rasch, wo die Unterschiede liegen. Du kannst auch - je nach verfügbarer Zeit und Geduld des Trainingspartners! - mehrere Wechsel hintereinander machen. Aber bitte nicht an einem Abend drei bis vier verschiedene Schläger ausprobieren! Wenn Du eine Kelle in die Hand nimmst, die Dir von Anfang an gar nicht gefällt (zu schnell, zu langsam, lange Noppen, Antitop), dann laß es bleiben. Wenn Du aber mit dem Schläger bei den Grundschlägen klar kommst, kannst Du weiter experimentieren und die Testreihe fortsetzen.
Wenn es in Deinem Verein keine oder zu wenige Spieler gibt, die sich an solchen Methoden beteiligen, dann würde ich mich rotzfrech bei Nachbarvereinen umsehen. Nimm doch mal während eines Punktspiels Kontakt zu den Spielern der gegnerischen Mannschaft auf, mit denen Du gut auskommst. Dann kannst Du ihnen klarmachen, daß Du mal mit ihnen in deren Training spielen möchtest und keine Wechselabsichten hast. Dann stimmen viele nette Leute zu und Du kannst dann ganz unverbindlich und ohne Hintergedanken zu denen ins Training gehen. Diese Methode habe ich angewandt, als ich vor 20 Jahren intensiv trainieren wollte, aber nicht an jedem Trainingsabend Zeit hatte. Ich fand einen ähnlich trainingshungrigen Spieler, dessen Verein an ganz anderen Wochentagen Training hatte als mein Verein und somit hatte ich plötzlich drei Trainingsabende pro Woche statt nur zwei. Wenn ich also einmal keine Zeit hatte, konnte ich trotzdem zwei Mal die Woche trainieren, wenn es gut lief war ich drei Mal pro Woche im Training. Und an zwei dieser drei Tage war mein Kumpel vom anderen Verein anwesend, so daß ich stets einen trainingswilligen Spieler als Trainingspartner zur Verfügung hatte.
Nun noch etwas zum Ausprobieren von Belägen: in den Foren wirst Du Beiträge finden, die sich mit dem Versiegeln (dem Lackieren) von Hölzern beschäftigen. Diese Methode ermöglicht es Dir, die Beläge ohne Belaglöser und ohne Schäden an Belag und Holz zu verursachen rasch abzuziehen, um einen anderen Belag aufzukleben. Das bietet in einem entsprechenden Umfeld (Verein mit Spielern, die vom Training eine Ahnung haben) die Möglichkeit, Beläge anderer Spieler auf dem eigenen Holz auszuprobieren. Das heißt, man kann sogar die Beläge für einen Trainingsabend oder eine Stunde oder weniger austauschen. Das ist die ideale Lösung, um untereinander zu experimentieren. Aber so etwas findet man nur bei fortgeschrittenen Spielern, ist in den unteren Spielklassen eher selten bis gar nicht zu finden. Habe das Abziehen und wieder Aufkleben von Belägen bei versiegelten Hölzern schon mehrmals vorgeführt - das Resultat war ungläubiges Staunen.
Soweit meine Meinung: nicht Beläge kaufen, sondern einfach mal mit fremden Schlägern spielen und schauen, wie sich diese bei den verschiedenen Schlägen verhalten. Da wirst Du zunächst staunen wegen der Vielfalt, dann wirst Du ein Gespür dafür bekommen, was für Material Du in der Hand hast und in zwei drei Jahren hast Du schon eine ganz andere Einstellung zur Materialfrage im TT. Mit viel Glück und Durchhaltevermögen kann Dir passieren, was mir widerfahren ist: bekam von einem Kumpel ein Carbonholz geschenkt, das er sich gekauft hatte und das für ihn zu schnell war. Das Holz lag ein Jahr lang in der Schublade, bis ich es spaßeshalber mit einem schon abgespielten Belag beklebte und ein paar Konterbälle spielte - geniales Gefühl! Kaufte mir den Belag zweimal ganz neu im Laden und beklebte das Holz. Fazit: eine geniale Kelle, mit der ich ganz tolle Bälle spielen kann. Habe mir mittlerweile dieses Holz gebraucht schon mehrfach im Internet bei xxxx.de ersteigert und bin auf der sicheren Seite. Reiner Zufall, aber wer nichts probiert wird nie Fortschritte bei der Matieralauswahl machen. Die katalog-Listen mit Geschwindigkeitswerten und so weiter kann man meiner Meinung nach vergessen...
wolfgang10
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  #4  
Alt 12.02.2004, 13:50
Benutzerbild von Uli-Noppe
Uli-Noppe Uli-Noppe ist offline
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Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Guter interessanter Ansatz, aber klammer doch nicht gleich das „Material“ aus!

Da er etwas Probleme mit Schnitt hat könnte auch das eine Lösung sein! Kurze Noppen, Lange Noppen oder ein Anti, wenn er so Spieler im Verein hat kann er auch das versuchen!

Man darf solche Tests aber nicht überbewerten, da man sich gerade mit „neuem Material“ besonders anstrengt, konzentriert und oft auch besser bewegt. Daher kommt ja auch der Effekt das man im Shop ein Schläger 20min spielt, alles klappt und 2 Wochen später trifft man kaum einen Ball!
Besser du nimmst den Schläger von einem 3. Spieler, nicht von deinem Gegenüber, der will ja nicht testen. So bleiben die Zuspiele konstant, sonnst spielt er dir mit deinem Schläger am ende einen anderen Spin zu.

Uli
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  #5  
Alt 12.02.2004, 14:23
brummer brummer ist offline
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Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

hol dir den andro clou in 0.5 oder 1.0 auf die vh und den butterfly catapult in 2.1 auf die vh !
als holz würde ich dir das butterfly bastian steger off- holz empfehlen!
mein freund hatte auch dieselben probs und hat sich dann den schläger gekauft und hat dann direkt 2 klassen besser gespielt!
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  #6  
Alt 12.02.2004, 16:28
wolfgang10 wolfgang10 ist offline
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wolfgang10 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Helft mir bitte bei der Schlägerwahl! - verschiedene Schläger testen

@Uli-Noppe
Gebe Dir in allen Punkten Recht! Das mit den Noppen und dem Anti kommt wohl daher, daß ich schon immer mit NI spiele und mit Materialspielern mehr Probleme habe als mit NI-Gegnern.
Auch der Ansatz mit dem dritten Schläger ist natürlich richtig! Danke, denn Du hast mit dieser konstruktiven Kritik meinen Horizont erweitert.
wolfgang10
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  #7  
Alt 12.02.2004, 16:46
Benutzerbild von Uli-Noppe
Uli-Noppe Uli-Noppe ist offline
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Uli-Noppe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Na dann war ich ja heute zumindestens dafür gut

Uli
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  #8  
Alt 12.02.2004, 21:18
Sriver Killer Sriver Killer ist offline
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Sriver Killer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Zitat:
Zitat von wolfgang10
Hallo Buddy,

möchte mich mit einer Meinung äußern, die eine andere Sichtweise als die des SriverKillers darstellt. Gerade beim Einstieg in unseren Sport entsteht schnell Verwirrung, wenn man die ganze Vielfalt der Beläge, Hölzer und Schwammstärken betrachtet. Wenn Du noch nicht weißt, welches Material für Dich geeignet ist, wäre es Geldverschwendung, die in Frage kommenden Beläge zu kaufen, um sie dann zu testen.
Ich rate zu einem umfassenderen Lösungsansatz dahingehend, daß Du im Training mit verschiedenen Vereinsmitgliedern trainierst und diese bittest, zunächst nur bestimmte Bälle zu spielen. Einfache Absprache: nur Rückhand-Schupfen. Nach etwa 5 Minuten "Einspielen" bittest Du den Trainingspartner um einen kurzen Schlägertausch - er spielt mit Deinem Schläger und Du mit seinem. Jetzt kannst Du in unmittelbarem Wechsel testen, wie sich der Schläger des Anderen beim RH-Schupfen verhält. Dabei kannst Du auch gleich sein Holz mit testen. Entscheidend ist hier nämlich, daß die Kombination Holz-Belag ganz ganz wichtig ist! Dann kannst Du mal seinen Schläger drehen, sofern der Andere zwei unterschiedliche Beläge hat. Jetzt hast Du wieder eine Vergleichsmöglichkeit.
Wichtig bei dieser Vorgehensweise ist, daß Du den Wechsel von einem Schläger zum anderen (Schlägerwechsel) oder gar von einem Belag zum anderen (Drehen eines Schlägers mit zwei gleichen Belägen) abrupt durchführst. Nicht heute abend zwei Stunden mit einem Schläger spielen und dann in drei Tagen oder nächste Woche wieder mit dem eigenen. Das bringt gar nichts. Genauso unsinnig ist es, einfach nur so vor Dich hin zu spielen. Das ist leider in den unteren Spielklassen und in den allermeisten Vereinen der Fall. Regelmäßige Übungen erlauben Dir ein Höchstmaß an Urteilsfähigkeit hinsichtlich der Eigenschaften des Materials! Nicht warten, bis Du beim freien Spiel zufällig zwei Stupfbälle oder Blocks hintereinander spielst, sondern ganz gezielt für Dich wichtig und allgemein grundlegende Schläge provozieren.
Noch ein Wort zum direkten Wechsel des Materials: Stell Dir mal vor, Du gehst im Sommer ins Freibad. Die Lufttemperatur ist über 30°C und das Wasser im Freibad emfpindest Du als "kühl bis kalt". Wenn dann ein Gewitter kommt, kühlt die Luft sehr stark ab und nach dem Gewitter empfindest Du das Wasser im Freibad als angenehm warm. Die Temperatur des Wassers hat sich nicht verändert, aber die niedrige Lufttemperatur läßt das Wasser subjektiv als wärmer erscheinen. Du mußt einfach versuchen, direkt die Beläge bei den gleichen Schlägen und beim gleichen Gegner zu testen. Noch wirksamer ist diese Methode, wenn Du nach einem etwa 10 bis 15 Minuten dauernden Test direkt wieder auf Deinen eigenen Schläger gehst. Dann hast Du nämlich einmal die Umstellung auf den neuen Belag / die neue Kombination Belag-Holz und dann gleich wieder den Sprung zurück zur vorigen. Durch diesen doppelten abrupten Wechsel und das hin und her merkst Du rasch, wo die Unterschiede liegen. Du kannst auch - je nach verfügbarer Zeit und Geduld des Trainingspartners! - mehrere Wechsel hintereinander machen. Aber bitte nicht an einem Abend drei bis vier verschiedene Schläger ausprobieren! Wenn Du eine Kelle in die Hand nimmst, die Dir von Anfang an gar nicht gefällt (zu schnell, zu langsam, lange Noppen, Antitop), dann laß es bleiben. Wenn Du aber mit dem Schläger bei den Grundschlägen klar kommst, kannst Du weiter experimentieren und die Testreihe fortsetzen.
Wenn es in Deinem Verein keine oder zu wenige Spieler gibt, die sich an solchen Methoden beteiligen, dann würde ich mich rotzfrech bei Nachbarvereinen umsehen. Nimm doch mal während eines Punktspiels Kontakt zu den Spielern der gegnerischen Mannschaft auf, mit denen Du gut auskommst. Dann kannst Du ihnen klarmachen, daß Du mal mit ihnen in deren Training spielen möchtest und keine Wechselabsichten hast. Dann stimmen viele nette Leute zu und Du kannst dann ganz unverbindlich und ohne Hintergedanken zu denen ins Training gehen. Diese Methode habe ich angewandt, als ich vor 20 Jahren intensiv trainieren wollte, aber nicht an jedem Trainingsabend Zeit hatte. Ich fand einen ähnlich trainingshungrigen Spieler, dessen Verein an ganz anderen Wochentagen Training hatte als mein Verein und somit hatte ich plötzlich drei Trainingsabende pro Woche statt nur zwei. Wenn ich also einmal keine Zeit hatte, konnte ich trotzdem zwei Mal die Woche trainieren, wenn es gut lief war ich drei Mal pro Woche im Training. Und an zwei dieser drei Tage war mein Kumpel vom anderen Verein anwesend, so daß ich stets einen trainingswilligen Spieler als Trainingspartner zur Verfügung hatte.
Nun noch etwas zum Ausprobieren von Belägen: in den Foren wirst Du Beiträge finden, die sich mit dem Versiegeln (dem Lackieren) von Hölzern beschäftigen. Diese Methode ermöglicht es Dir, die Beläge ohne Belaglöser und ohne Schäden an Belag und Holz zu verursachen rasch abzuziehen, um einen anderen Belag aufzukleben. Das bietet in einem entsprechenden Umfeld (Verein mit Spielern, die vom Training eine Ahnung haben) die Möglichkeit, Beläge anderer Spieler auf dem eigenen Holz auszuprobieren. Das heißt, man kann sogar die Beläge für einen Trainingsabend oder eine Stunde oder weniger austauschen. Das ist die ideale Lösung, um untereinander zu experimentieren. Aber so etwas findet man nur bei fortgeschrittenen Spielern, ist in den unteren Spielklassen eher selten bis gar nicht zu finden. Habe das Abziehen und wieder Aufkleben von Belägen bei versiegelten Hölzern schon mehrmals vorgeführt - das Resultat war ungläubiges Staunen.
Soweit meine Meinung: nicht Beläge kaufen, sondern einfach mal mit fremden Schlägern spielen und schauen, wie sich diese bei den verschiedenen Schlägen verhalten. Da wirst Du zunächst staunen wegen der Vielfalt, dann wirst Du ein Gespür dafür bekommen, was für Material Du in der Hand hast und in zwei drei Jahren hast Du schon eine ganz andere Einstellung zur Materialfrage im TT. Mit viel Glück und Durchhaltevermögen kann Dir passieren, was mir widerfahren ist: bekam von einem Kumpel ein Carbonholz geschenkt, das er sich gekauft hatte und das für ihn zu schnell war. Das Holz lag ein Jahr lang in der Schublade, bis ich es spaßeshalber mit einem schon abgespielten Belag beklebte und ein paar Konterbälle spielte - geniales Gefühl! Kaufte mir den Belag zweimal ganz neu im Laden und beklebte das Holz. Fazit: eine geniale Kelle, mit der ich ganz tolle Bälle spielen kann. Habe mir mittlerweile dieses Holz gebraucht schon mehrfach im Internet bei xxxx.de ersteigert und bin auf der sicheren Seite. Reiner Zufall, aber wer nichts probiert wird nie Fortschritte bei der Matieralauswahl machen. Die katalog-Listen mit Geschwindigkeitswerten und so weiter kann man meiner Meinung nach vergessen...
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  #9  
Alt 12.02.2004, 22:16
Attack 3 Attack 3 ist offline
DJK Katernberg
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Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

Also du bist ein bisschen dicker und stehst relativ nah an der platte und hast probleme mit schnitt bällen.Vielleicht solltest du dir auf Vh oder Rh kurze angriffs noppen zu legen,weil dir da der schnitt nichts aus macht und du kannst damit gut drauf hauen.Bloß es gibt einen nachteil mit den noppen erzeugst du wenig US.Auf der anderen schläger seite würde ich NI belag nehem(aber nicht so einen Schnellen),aber rede erst mit dein trainer darüber!!!!!
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  #10  
Alt 13.02.2004, 12:02
Buddy2212 Buddy2212 ist offline
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Re: Helft mir bitte bei der Schlägerwahl!

was haltet Ihr von einem Allround Holz.
VH Teckines D od. Donic Vario 1,5-1,8
RH kurze Noppen Butterfly Challenger
???
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