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TIBHAR IV-L
Kennt jemand ein Holz, das sich wie das IV L verhält (ich meine jetzt nicht Katalogwerte, sondern Spielgefühl)? Das Schlägerblatt ist mir nämlich ein bißchen zu klein.....
Zusatzfrage: weiß jemand, wie groß die Blätter der Stiga-Oversize-Hölzer sind? Sachdienliche Hinweise wären nett! |
#2
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
Hallo DerMitDemBallTanzt,
da sich bislang auf Deine Anfrage noch keiner gemeldet hat, möchte ich mal meinen Senf dazu geben. Das genannte Holz kenne ich nicht, aber ich möchte mal etwas zu Größe und Form des Schlägerblattes schreiben. Beim Auftreffen des Balles während des Schlages auf der Schlägermitte verhält sich das so als wenn man einen Kieselstein auf die Wasseroberfläche eines Teiches wirft - ringförmig nach außen verlaufende Wellen. Bei Holz ist das so, daß sich die Wellen entlang der Fasern schneller ausbreiten als quer zu den Fasern. Da das Furnier eines TT-Schlägers aus mehreren Holzschichten besteht, die jeweils im rechten Winkel zueinander verlegt sind und weil bei ungerader Schichtenzahl immer mehr Schichten mit in Griffrichtung verlaufender Faserrichtung eingebaut sind, ist das Schlägerblatt nicht kreisrund sondern oval in Griffrichtung gestreckt. Dadurch wird erreicht, daß die vom Auftreffpunkt ausgehenden Schwingungen zeitgleich und nicht zeitlich verstetzt vom Blattrand zurückkommen. Beispiel: bei einem Drei-Schichten-Holz verlaufen die Fasern der beiden äußeren Schichten in Griffrichtung, die innere Schicht ist um 90° dazu verdreht; bei einem Fünf-Schichten-Holz verlaufen die beiden äußeren sowie die innerste Schicht in Griffrichtung.Ausnahme von der ovalen Schlägerblattform: Carbon- und Kevlarhölzer sind manchmal kreisrund. Jetzt zum Thema: über die Form und die Abmessungen des Schlägerblattes kann man die Laufzeit der Schwingungen von der Blattmitte (normalerweise der ideale Treffpunkt = sweetspot) zum Schlägerrand und zurück bestimmen. Kommt die Schwingung aus der Mitte des Schlägerblattes an dessen Rand an, so verläuft sie nicht im Nirwana, sondern wird dort reflektiert und kehrt zur Schlägermitte zurück (das kann man auch beobachen, wenn man einen kleinen Stein, eine Glasmurmel oder sogar nur einen Tropfen Wasser auf die Oberfläche eines mit Wasser gefüllten Eimers fallen läßt. Die Wellen laufen zum Eimerrand und von dort zurück zur Mitte!). Der Ball bleibt nur ganz kurze Zeit auf dem Schlägerblatt und wenn die Schwingung noch während dieser Kontaktzeit zurück kommen, dann wirken sie sich auf den Ballabsprung aus, indem dieser praktisch einen Kick durch die Schwingungen erhält. Wenn die Schwingungen länger brauchen als die Kontaktzeit des Balles mit dem Schläger, kommt es zu einem relativ schwachen Ballabsprung. Abwehrhölzer sind "langsam", das heißt die Fortsetzung der Schwingungen wird so sehr verzögert, daß der Ball schon wieder unterwegs ist, wenn sie noch auf dem Rückweg vom Blattrand zur Schlägermitte unterwegs sind. Das Verändern der Schlägerform = das Abfeilen oder Abschleifen am Blattrand wirkt sich ab einem bestimmten Ausmaß auf das Schwingungsverhalten und damit auf die Eigenschaften des Schlägers aus. Ausprobiert habe ich das noch nicht, aber ich rate davon ab. Nachtrag: Auch das "Versiegeln durch Lackieren" verändert die Eigenschaften des Holzes, da sich meiner Meinung nach die Schwingungen im von Lack eingeschlossenen Holz schneller ausbreiten (der Schläger wird steifer und verliert nicht so viel Schwingungsenergie). Vielleicht sind diese Infos nicht so direkt zum Thema passend, aber ich denke es wird deutlich, daß die Form eines Schlägerblattes sehr wohl vom Hersteller beabsichtigt und vorher auf die Furniere abgestimmt ist. wolfgang10 |
#3
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
@ wolfgang10
Vielen Dank für Deinen Senf - er paßt sehr wohl zu meinem Thema, wenn auch nicht speziell zum angesprochenen Holz. Immerhin habe ich aus Deiner fast wissenschaftlichen Abhandlung (Physiker?) einiges gelernt. Der Kern dessen, was mich umtreibt, ist der: Zwar bin ich (gemäßigter) Offensivspieler, liebe aber gleichzeitig die Kontrolle. Mein derzeitiges Holz, ein uraltes No-Name-Produkt, vereinigt beide Eigenschaften. Nur so zu meiner Beruhigung suche ich aber schon seit längerer Zeit nach einem Ersatz- bzw. Nachfolgeholz. Ich habe nun festgestellt, daß viele Hölzer ein etwas kleineres/kürzeres Blatt haben als meines, und daß ich mich damit unwohl fühle. Vielleicht ist es der etwas kleinere Sweetspot, vielleicht einfach die Gewöhnung an den exakten Abstand von der Hand, keine Ahnung. Neuerdings denke ich verstärkt an die Oversize-Modelle von Stiga, die wohl nur wenig größer sind (~5mm?) als der Standard. Der Titel des Threads verhindert wohl eine größere Beteiligung. Kann ich den eigentlich ändern??? |
#4
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
Zitat:
Zum Thema Groesse von Oversize: Ich hatte auch ein Timo Boll Spirit Holz, als ich Carbo Oversize kaufte. Der Groessenunterschied war ungefaehr 1cm (, wenn ich mich korrekt daran erinnere). Noch ein Rat zum Stiga Holzer: Es waere besser, wenn Du (falls Du eins kaufen wirst) Holzer von Stiga lackieren wuerdest. Arsun |
#5
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
@ arsun
Danke für Deine Hinweise. Carbonhölzer sind tatsächlich nix für mich, das habe ich auch schon festgestellt. |
#6
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
es muss ja kein carbo-oversize sein.
auch ein allround- oder offensive-oversize reicht doch.
__________________
Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Plaisir, doch die Gewissheit, dass sie dümmer, erfreut fast immer. Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat. (Wilhelm Busch) |
#7
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Re: Holz Tibhar IV L und Blattgröße
Zitat:
Wenn mir mal eins zum Probieren über den Weg läuft ... |
#8
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Tibhar IV-L
hey, bin grad beim Surfen auf das Tibhar IV-L gestoßen.
Die ganz spezifische Furnierzusammensetzung gibt diesem weich-schnellen Holz eine unverkennbare Identität. TIBHAR IV-L ist eben anders als die klassischen ALL/OFF-Hölzer. Dieses Holz besticht durch hervorragendes Ballgefühl bei ausreichendem Tempo und ist perfekt geeignet für Allrounder und vielseitige Angriffspieler, die Wert auf Kontrollen legen. (Herstellerbeschreibung) Nun es ist ja seehr Billig. Und daher Frage ich mich ob es von Minderwertiger Qualität ist. Von daher würde ich mich über ein Feedback der Qualität und der Verarbeitung des IV-L freuen. Wie sieht es aus in der Kombination mit dem Sriver G3 Fx. Hat diese Kombination genügend Power bzw. Katapult um auch mal aus der Halbdistanz zu spielen. In wiefern unterscheidet es sich vom IV-S. Ist es ein großer Verlust an Kontrolle? Würde mich sehr über Tipps freuen, denn zu diesem Preis lohnt es sich zu Testen. Geändert von Hansi Blocker (01.05.2016 um 07:39 Uhr) Grund: Tibhar = Tibor Harangozo |
#9
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AW: TIBHAR - Hölzer
und wie siehts bei konkaven griff aus beim Tibhar IV-L ?
Dick,Dünn,Normal? |
#10
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AW: TIBHAR - Hölzer
für mich normal
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tibhar, tibhar hölzer |
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