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Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Hallo zusammen!
Momentan beschäftige ich mit dem Thema "Handgelenkeinsatz" in der TT-Technik. Habe auch keine Lust eine dieser "Umfragen" zu starten, weil mich eure differenzierte Meinung interessiert. Also... Wenn ihr was Wirkliches zum Thema zu sagen habt, schreibt in einer gewissen Ausführlichkeit darüber oder klickt einfach weiter... Die Idee hinter einem effizienten Handgelenkeinsatz ist, die Rotation zu steigern. Steffen Fetzner gibt als Grund für den "krassen" TS von Timo Boll den starke Handgelenkeinsatz an. Nun was heisst das? Habt ihr Timo im Video auf diesen Punkt hin schon studiert? Mein momentaner Stand der Dinge ist, dass ich meinen Handgelenkeinsatz bewusst mache und diesen ausgeprägt einsetze. Mich interessiert sowohl die Ausholphase wie aus die Endphase der Handgelenkbewegung. Das Ganze hat auch viel mit Einsatz von Elle und Speiche (Pronation und Supination) zu tun. Wie geht ihr also mit diesem Thema um: Setzt ihr die Handgelenkbewegung bewusst ein als ein Mittel, die Rotation zu steigern oder setzt ihr ganz andere Akzente hinsichtlich der Technik? Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (29.02.2004 um 11:31 Uhr) |
#2
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Also ich spiele ziemlich ausgeprägt mit viel Handgelenkeinsatz. Da dies aber automatisiert ist, kann ich bei mir schlecht beurteilen, in wieweit sich der Handgelenkeinsatz bei verschiedenen Schlägen variiert. Das mach ich irgendwie intuitiv.
Ich würde aber mal behaupten, dass der Handgelenkeinsatz bei mir immer stark vorhanden aber in etwa konstant ist. Spin- und Tempovariation beim Topspin funktioniert wohl in erster Linie durch den Einstellwinkel vom Schläger und die Armbewegung. Damit lässt sich der Druck auf den Ball und das Streifen des Balles beliebig variieren. Naja, mehr fällt mir dazu nicht ein. JanMove |
#3
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Bei mir gilt: Je näher am Tisch/über dem Tisch desto mehr Handgelenkeinsatz, je weiter weg desto weniger und desto ausgeprägterer Einsatz aller anderen Gelenke. Wobei beim VH-Topspin der Unterarmknick im Ellbogengelenk und das Handgelenk für mich irgendwie zu einer Einheit verschmolzen sind, v.a. bei Eröffnungsbällen auf Schupf.
Habe schon verschiedenes gehört und gelesen, Gadal spricht von Mikrobewegungen, andere Trainer lehren einen ausgeprägteren Bewegungsumfang. Wichtig ist nicht zu verkrampfen und zu würgen, sondern den Zwick möglichst locker mitzugeben (auch aus gesundheitlichen Gründen übrigens). Gruss Taugenichts |
#4
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Also ich finde dass man mit dem Handgelenk schon einiges an rotation rausholen kann... aber man sollte sich lieber an den Unterarm konzentrieren...
Und wenn ihr das den Junioren sagt (wie mir), dass man mehr Handgelenkeinsatz braucht also die bewegung mit dem unterarm... dann sage ich: das is falsch... Denn plötzlich machen sie denn topspin (fast) nur noch mit dem handgelenk! Ich mach dies zwar net (hab eher ein anderes prob.. weiteres siehe unten), aber ich nicht selten Junioren und auch Erwachsene die den Rückhand-Toppspin fast nur mit dem Handgelenkt ausführt. cya spinfreak PS: Mein problem is: ich bewege meinen Oberarm zu stark... mittlerweile weiss ich wie die "richtige" topspin-bewegung verläuft... aber im Spiel mache ich trotzdem noch lange nicht jede rh-topspin perfekt... WICHTIG: Bei diesem Beitrag habe ich NUR von RH-TOPSPIN gesprochen! naja.. bei VH-Topspin kann ich mirs net vorstellen mit mehr hand gelenkeinsatz mehr topspins zu holen... |
#5
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Ich find zwar auch, dass es bei der Rückhand wohl am meisten bringt, da dort die Bewegung des "ganzen" Arms nicht so groß dein kann (Hebelverhältnisse), aber auch bei der Vorhand kann man wenn man das Handgelenk geschickt einsetzt einiges rausholen, allerdings braucht man hierfür ein ziemlich gutes Timing, um das Handgelenk direkt beim Auftreffen des Balls nach oben zu ziehen.
Ich setze das Handgelenk eigentlich nur ein wenn der Ball gut liegt und ich mir 100%ig sicher bin ihn auch so zu treffen wie ich will. |
#6
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
Zitat:
Hallo Schön für dich, dass das Handgelenk bei dir einfach mal so immer mitspielt. Nehme an, du achtest unbewusst darauf, dass es locker bleibt. Denke auch dass, das der sinnvollste Umgang ist mit dem Thema. Der Spin ist sicher auch davon abhängig, wie stark tangetial der Ball getroffen wird. Habe gemerk, dass auch der Treffpunkt auf dem Schläger eine entscheidende Rolle spielt. Bälle die in der Schlägermitte getroffen werden, haben weniger Spin wie Bälle die auf der nach vorne gewandten Seite eher zu Schlägerkante hin gespielt werden. Die Beschleunigung ist da am Stärksten. Bei der Beschleunigung aus der Armbewegung heraus, differenziere ich wieder zwei Faktoren: Geschwindigkeit der Beugung des Untarms und zusätzlich noch die Drehung des Unterarms per Elle und Speiche: Supination für RH-Topspin und Pronation für VH-Topspin. Der Unterschied von Timo's TS zu vielen anderen ist, dass er bei seinem VH-Topspin eben auch die Beschleunigung aus der Pronation benutzt. Das ist daran zu erkennen, dass die Hand am Ende der Schlagphase vorne zur Seite abgewinkelt ist. Abschliessend finde ich es als Trainier und Spieler schon wichtig, bescheid zu wissen über die bestimmenden Faktoren der Technik. Nur dann kann diese auch optimiert werden. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#7
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
@ martinspin
Es ist schon richtig, dass man auch als Spieler über die bestimmenden Faktoren der Technik bescheid wissen sollte. Da sich aber bisher noch nie ein Trainer über mangelnden Handgelenkeinsatz bei mir beschwert hat, gehe ich mal davon aus, dass der bei mir schon okay ist. Andererseits kenne ich ganz gut meine Schwächen, z.B. Beinarbeit und zu wenig Oberarmeinsatz (da ich eben fast nur aus dem Unterarm und Handgelenk heraus spiele), sodass ich mir darüber schon mehr Gedanken mache als über mein Handgelenk. Insbesondere der letzte Punkt ist dafür verantwortlich, dass ich nur Murmeltops spielen kann und keine Härte in die Schläge bekomme. Das macht mir viel mehr Sorgen!! Gruss, JanMove |
#8
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
@JanMove
Schön, dass du dich outest und wir erfahren, wo es dir wirklich mangelt. (Da die TT-Spieler als Einzelsportler eh Individualisten sind, finde ich den Austausch doppelt wichtig!) So weit ich mich an Schwabhausen noch erinnern kann, bist du während der ersten zwei Tage recht krass eingestiegen mit deinen Energien. Du hast dich dabei voll ausgegeben. Du warst da echt der Spieler der vorwärts trainiert hat. Nur ist dabei zu sagen, dass für mehr Kraft, Härte und Sicherheit in den Schlägen eben auch eine ausgeprägte Ausholphase dazu gehört. Die Ausholphase spielt sich aber nicht nur auf der Ebene "Armbewegung" ab, sondern ist stark abhängig vom ganzen Rumpf und der Beinarbeit. Dazu ein paar anregende Fragen an dich: - Wird deine Ausholphase von einer aktiven Rumpfdrehung nach hinten eingeleitet? - Benützt du die Hüftdrehung vom hinteren Fuss während der Ausholphase zum vorderen Fuss in der Schlagphase als Element, deinem Schlag genügen Power zu verleihen? - Stehst du vor dem Schlag optimal zum Ball; d.h. steht das entferntere Bein weiter hinten wie das vordere oder spielst du eher aus einer parallelen Fussstellung? - Fallen dir noch weiter Elemente ein, wie dem TS noch mehr Power verliehen werden kann? Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#9
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
@ martinspin
So wie ich in Schwabhausen Anfangs trainiert habe, trainiere ich immer auf Lehrgängen. Zum Erholen brauche ich da ja nicht hinfahren! Allerdings haben mich dann meine Knieprobleme stark eingeschränkt. Was die fehlende Härte in meinen Schlägen betrifft, sollte ich vielleicht ergänzen, dass dies bei mir hauptsächlich ein Problem in ernsthaften Matches darstellt. Im Training klappt das meistens viel besser. Das liegt vielleicht daran, dass man beim Systemtraining immer irgendwie weiss, wohin der Ball kommt. Ausserdem bewege ich mich da viel besser. Im Match bewege ich mich schlechter und stehe dadurch schlechter zum Ball. Ausserdem kommt dann noch die psychische Anspannung dazu. In erster Linie denke ich mal, dass das bei mir eine Sache des Kopfes ist. Dann frieren irgendwie meine Beine und der Oberarm ein, und danach spiele ich nur noch mit dem Unterarm "Standtischtennis". Gruss, Nico |
#10
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Re: Handgelenkeinsatz als rotationsverstärkendes Element der TT-Technik
@JanMove
Deine mentale Situation kann ich mir gut vorstellen; Blockierungen kenne ich auch von meinem Verhalten bei den Matches. Auf der anderen Seite muss ich dir ganz klar sagen, das Systemtraining bezüglich der Beinarbeit auf jeden Fall hilft, dich im "Ernstfall" besser zu bewegen. Konzentrierst du dich auf deine Beweglichkeit und Leichtfüssigkeit während des Matches, geht erst einmal Energie verloren für Taktik und Winnerschläge. Erst einmal bist du damit beschäftigt, richtig zum Ball zu stehen. Vorteil ist ganz klar, dass du sicherer spielst und weniger Fehler produzierst. Nachteil ist, dass weniger Energie für "Kopfarbeit" übrig bleibt. Jetzt müsstest du dich fragen, warum du so stark an deiner Taktik festhälts und dabei deine unbewussten Energien zu wenig zum Zuge kommen? (Freie Interpretation von mir!) Ich denke, wie bei den meisten von uns, ist der Siegeswille dominant und darum verkrampfen wir uns. Was haben wir den wirklich zu verlieren? Besser ist doch, wir stehen im Match richtig und vertreten einen klaren Standpunkt als wir wollen unseren Gegener so richtig dominieren, verkrampfen uns dabei und lassen es an einem durchgehend konsequenten Spielsystem mangeln. Wenn ich mir das Thema so richtig überlege, geht es letztlich immer um diese mentale Qualität. Wir solltem unserem Unbewussten einfach mehr Raum lassen: Egal wie das dann auch ausschaut und den "Kopfmenschen" in uns einfach etwas mehr zurücknehmen. Gruss martinspin
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