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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mich würde eure Meinung und die Pro-und Contraargumente zu sogenannten "Trockenübungen" (ohne Ball und Gegner, z.B. Beinarbeit üben) interessieren. Setzt ihr solche beim Training ein und wenn ja was für welche ?
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#2
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Pro
Sinn in solchen Übungen sehe ich vor allem für absolute Anfänger um dem Ballgefühl auf die Beine zu helfen. Ich denke den ein oder anderen TT Spieler könnten solcherlei Übungen ein gutes Stück weiterbringen. Ich denke da vor allem ans Ballgefühl und die Ballsicherheit. -Coyote-
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Mein Problem ist der Vorhand Topspin. |
#3
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Auch pro
@ Coyote
Häh? Verstehe ich nicht. Wie kann denn das Spiel ohne Ball das Ballgefühl verbessern? @Walker Ich halte Schattentraining auch für sinnvoll. Ich bin der Ansicht, hier kann sich der Spieler mal ganz auf seine Technik konzentrieren, Schlag oder Beinarbeit, ohne seine Aufmerksamkeit an Plazierung (eigene oder des Mitspielers) verschwenden zu müssen. Also: Daumen hoch für "Trockenübung"!!
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Guter Wille gepaart mit völliger Ahnungslosigkeit treibt die skurrilsten Blüten. (unb.) |
#4
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Trockenübungen
Ich arbeite als Trainer sehr gerne mit den " Trockenübungen ". Zum einen im konditionellen Bereich ( als Intervallmethode ), wie auch zur Schulung von koordiantiven Fähigkeiten ( z. B. als Vorübung, zum Verinnerlichen der Laufwege für eine Beinarbeitsübung die später mit Ball gespielt wird ). Der Vorteil besteht darin, daß die Belastungsdauer nicht davon abhängt wie lange der Ball im Spiel gehalten werden kann ( d.h. natürlich, sehr hohe Intensität ist möglich ). Und außerdem, daß die Konzentration des Spielers mehr auf die Beinarbeit gelenkt sein kann ( wärend sonst die Konz. immer zum Großteil auf den Ball fixiert ist ).
Allerdings sollte sich der Trainer über die hohe Intensität im klaren sein. Die Bewegungen müssen mit hoher Schnelligkeit ausgeführt werden ( Wettkampfnah ), deshalb nur kurze Intervalle ( 10-30 sek. ). Zum erlernen komplizierter Bewegungsmuster kann man langsam beginnen, um die Koordination zu erleichtern, und dann die Geschwindigkeit mit fortschreitendem Lernprozess erhöhen. So wird schnell ein Niveau erreicht wo die Übung auch mit Ball spielbar wird. @Cojote : Wie trainierst Du mit Trockenübungen (ohne Ball)Ballsicherheit/ Ballgefühl ? |
#5
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?C?o?n?t?r?a?
Ich warte auf die Gegenargumente ...
... es gibt keine! Schattentraining ist absolut sinnvoll. |
#6
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Schattentraining eignet sich hervorragend zur Automatisierung von Schlag- und Beinarbeitstechniken, auch für Spieler mit verschiedenem Leistungsniveau. Es empfiehlt sich besonders im Training mit Nachwuchspielern in jeden Trainingseinheit eine Einheit Schattentraining mit einzubeziehen.
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#7
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kurz vor dem Spiel
Unmittelbar vor dem Spiel mach ich zwei oder drei trockene Rückhandtopspins. Das liegt daran, dass ich gemerkt hab, dass ich sonst anfang, mit der Rückhand nur zu schupfen. So bin ich in der Bewegung, und der erste Ball, der lang in die Rückhand kommt, wird gezogen.
Das ist eben eine andere Anwendungsart des "Schattentrainings". Frage: Hält man beim richtigen Trockentraining eigentlich seinen Schläger in der Hand? Beim Topspin ohne Schläger hat man doch eine ganz andere Gewichtsverteilung als mit Schläger!!
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Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (Aristoteles) |
#8
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@ Dennis
Man sollte den Schläger schon in der Hand haben! Auch sollte Schattentraining nach dem Aufwärmen durchgeführt werden. Kurz gesagt: Möglichst Schattentraining mit realistischen Bedingungen (da ja schon das ´Wichtigste eigentlich fehlt...)!!! |
#9
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Schattentraining / Techniktraining
@Noppengott
Man kann auch allgemeine Ausdauer mit Schattentraining trainieren. Wenn man Schnelligkeit trainieren will, dann sind deine Ausführungen korrekt. Aber mit Schattentraining kann man eben alles mögliche trainieren. @alle Ich persönlich verwende es zur Fehlerkorrektur. Am Balleimer spiele ich immer nur sehr wenige einzelne Bälle ein, unterbrochen von Schattentraining. Eine andere Sache ist der beste Zeitpunkt für Schattentraining. Neben der Fehlerkorrektur verwende ich Schattentraining auch am Beginn des Trainings oft zum Automatisieren der korrekten Technik. Bei einer Fortbildungsmaßnahme sagte mir ein Autor des Handbuchs Trainingslehre (ich glaube es war K. Lehnerz) mal, dass man sowas auch gelegentlich am Ende des Trainings einbauen sollte. Zwar können sich die sog. Engramme (quasi Erinnerungen an die korrekte Ausführung einer Bewegung) im Gehirn am besten im unbelasteten Zustand bilden, allerdings müssen diese dann auch im erschöpften Zustand verfügbar sein. Deshalb müsse man dies auch (manchmal) in einem solchen Zustand trainieren. Wie steht Ihr zu der Aussage, dass man Technik auch nach starker konditioneller Beanspruchung trainieren sollte? [Editiert von Cheftrainer am 29.01.2001 um 03:11] |
#10
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Der Einsatz von Schattentraining wird sicherlich von niemandem in Frage gestellt werden, es sind ja auch schon viele Argumente PRO - Schattentraining genannt worden.
Eins möchte ich noch ergänzen, es eignet sich hervorragend, um dem Sportler Bewegungsabläufe bewußt zu machen! Deswegen favorisiere ich den Einsatz beim Techniktraining (Schlagetchniken & Beinarbeitstechniken)(besonders am Balleimer). Zur Ausbildung von konditioneller Fähigkeiten würde ich mich zum größten Teil auf die Beine beschränken. Trotz allem darfst du nicht überschwengliche Erwartungen in den Einsatz dieses methodischen Schrittes (Schattentraining)haben, denn die Übertragung auf die tatsächlich ausgeführten Bewegungsabläufe im Training mit dem Ball ist nicht so groß wie das oft behauptet wird. Gruß ver. |
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