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#1
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Testbericht LN-Angriff
Hi zusammen,
ich hatte mit in den Kopf gesetzt, mit langen Noppen auf der Rückhand anzugreifen. Nachdem die Beläge jetzt eingetroffen waren, konnte ich nun gestern die ersten Tests starten. Zunächst einmal zu meinem bisherigen Spielsystem: Rückhand und Vorhand offensiv mit sehr viel Spin mit Hilfe eines schnellen Joola K4 - Holzes. Das Problem: im Training kommt meine Rückhand wunderbar, wie am Schnürchen gezogen. Im Spiel machte ich kaum einen Punkt, endweder landeten die Bälle im Netz oder hinter der Platte. Dies brachte mich auf die Idee, mal was ganz neues für mich zu probieren, sprich Angriff mit langen Noppen. Ich bestellte mir also die Auslaufmodelle Donic Vamp und Sting, beides griffige lange Noppen mit 1.0 Schwamm. Im "Trockenzustand" unterscheiden die sich schon deutlich, der Sting hat einen ziemlich harten Schwamm, demgegenüber ist der Vamp sehr weich. Der Sting hat sehr dünne, lange Noppen, die relativ dicht beieindander stehen, der Vamp hat dickere Noppen ähnlicher Länge, die jedoch weit auseinander stehen. Das Training: Zunächst spielte ich den Sting, den ich schon drei Tage auf dem Schläger hatte, da ich erst mal probieren wollte, wie sich sowas ohne Frischkleben spielt. Ich hatte relativ schnell heraus, dass man den Schläger deutlich weiter geöffnet halten muss, als bei NI, und war sehr überrascht, wie gut man damit kontern und Topspin spielen kann. Die Topspins waren dabei natürlich nicht sehr effetreich, und auch nicht sehr schnell, flatterten aber ziemlich unangenehm. Zudem waren sie zu meiner Überraschung ziemlich sicher zu spielen! Im ersten Testspiel hatt ich jedoch trotzdem meine Probleme: die Topspins kamen nur selten, Schüsse gingen dafür richtig gut. Großes Manke war aber Kurzspiel über dem Tisch, bei denen ich die Bälle oft hoch kurz hinter das Netz spielte... Oder auch weit hinter die Platte... Insgesamt also bisher eine zwiespätige Erfahrung... Dann klebte ich mir den Vamp drauf, und war gleich ein wenig begeisterter: seine Weichheit spielte sich sehr angenehm und kontrolliert, und frischgeklebt machte der wirklich wahnsinnig viel Spaß! Ich hatte damit wirklich ein wesentlich besseres Ballgefühl, kurze Bälle ließen sich kurz und niedrig hinter das Netz platzieren, die Topspins kamen dann auch im Spiel sicherer, und die Schüsse waren einfach nur ein Traum! Es machte einfach nur Spaß, kurze Angaben mit Effet auf der Rückhand abzuschießen... Natürlich hatte ich aber immer noch Umstellungsprobleme, und machte deshalb auch viele leichtere Fehler, wenn ich den Topspin dann doch mit geschlossenem Schläger spielte... Soweit, so gut, für mein erstes Training war ich sehr positiv überrascht, und hoffe mal, dass sich daran in nächster Zeit nichts ändert. Ich erwarte in nächster Zeit noch einige andere LN-Beläge zum ausprobieren, u.a. Feint-Long OX, Fakir OX, Attack 3 1,5, mal sehen, ob noch eine Steigerung möglich ist. Ich werde dann berichten! Ciao Johannes |
#2
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AW: Testbericht LN-Angriff
Für LN Angriff teste auch mal volgende günstige Alternativen:
PF4-C7 mit Schwamm DHS-C8 mit Swamm (etwas schwerer zu spielen als C7 aber mehr Störeffekt) FS 837 griffig mit Schwamm Die beläge dürften neu so zwischen 10-15 Euro kosten Uli |
#3
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Bericht 2. Training
Zitat:
danke für deinen Tip! Werd ich mal ausprobieren, wenn ich mich tatsächlich pro Noppen entscheide... Kannst du mal kurz was zur Weichheit der Schwämme der obigen Beläge sagen? Doch nun zum Testbericht meines zweiten Trainingsabends: nach den guten Erfahrungen vom Montag klebte ich diesmal den Sting frisch (übrigens mit Stiga Energy). Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße: ich traf beim Einspielen überhaupt nichts, weder Konterball, noch Topspin, selbst das Rüberlegen fiel mir schwer. Also den Sting runter, den Vamp drauf. Doch auch hier das selbe, ich hatte null Ballgefühl! Und das, nachdem es Montags so gut angefangen hatte. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich am Montag viele und dicke Kleberschichten verwendet habe, da die Beläge ja noch nagelneu waren. Also kam der Vamp noch mal runter, und wurde zwei mal überdick mit Kleber eingestrichen. Und siehe da, plötzlich hatte ich das zuvor vermisste Ballgefühl! Ich gab die Hoffnung nicht auf, und riskierte mein erstes Trainingsspiel. Man höre und staune: auf einmal traf ich die Noppentopspins und Schupfbälle, und auch das sichere Rüberlegen klappte. Doch während des Spiels offenbarte der Vamp seine unheilvolle schwarze Seele: eine Noppe nach der anderen segnete das Zeitliche, bis mir nach Ende des Spiels sage und schreibe 27 Noppen fehlten!!! Und diejenigen, die noch nicht abgefallen waren, konnte man problemlos mit dem Daumen wegrubbeln! Und das nach effektiv etwa 2h Spielzeit! Also gut, nochmal den Sting draufgeklebt, ebenfalls mit dicken Schichten Kleber. Ohne große Bedenkzeit begann ich mein zweites Trainingsspiel, und plötzlich traf ich auch mit dem Sting die Bälle sehr unangenehm! Ich verlor zwar knapp im 5., aber das hatte ich gegen meinen Partner früher mit NI-Rückhand auch geschafft... Also konnte ich wieder ein durchwachsen positives Fazit ziehen: - die Haltbarkeit des Vamp ist unter aller Sau - entweder ich muss Noppen mit 1.0 Schwamm extrem frischkleben, oder ich brauche dickere Schwämme - das Trainingsballgefühl ist noch ein wenig kompliziert, aber im Spiel klappts dann Ich glaube, ich werde noch ein wenig mit den Noppen herumprobieren, ich hab jetzt auch die in meinem ersten Post genannten Beläge zur Verfügung, mal sehen, wie es geht... Ciao Johannes |
#4
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AW: Testbericht LN-Angriff
Ich spiele China Beläge, da sind meine Angaben zu Schwammhärten eher nicht representativ! Ich finde den neuen PF4 eher weich!
Ich habe zwar einen 837 mit Schwamm, aber noch nicht gespielt, C8 in nur in ox und C7 mit Schwamm ist zu lange her! Uli |
#5
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AW: Testbericht LN-Angriff
@Variatio
Mit dem FS 837 wirst Du dasselbe Problem haben wie mit dem Vamp, der bekommt die Noppenbrechsucht auch recht schnell wenn man damit vor allem kontert, zieht und blockt (bei mir damals Verfallszeit der 1 mm Variante ca. 8-10 Trainings). Es gibt allerdings eine 1.5 mm Variante, da ist das Problem vielleicht entschärft wegen der grösseren "Knautschzone". Den brauchst Du auch kaum zu kleben da sowieso sehr schnell. Grundsätzlich wirst Du beim Angriffsspiel mit LN immer einen hohen Materialverschleiss haben wenn Du Noppen vom langen dünnen Typus wählst. Habe kürzlich sogar einen eigentlich robusten Feint Long II 0.5 mm nach gut 10 Trainings beschädigt. Kontern mit LN ist halt so ungefähr dasselbe wie auf einem Nagelbrett mit herausragenden Drähten statt Nägeln herumtrampeln, da treten bei jedem Ballkontakt extreme Biegungskräfte an den Noppenbasen auf. MfG Taugenichts |
#6
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AW: Testbericht LN-Angriff
Ich habe den nur rumliegen, bin nochnicht zum Test gekommen, aber der Globe 979 (oder so??) hat relativ breite noppen. Da könnte der Verschleiß geringer sein.
Wie gesagt habe ich da aber noch keine Erfahrung, wollte den erst in der Pause Testen (nach dem 24.04) Uli |
#7
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AW: Testbericht LN-Angriff
Zitat:
Wobei ich mal vermute, dass die Breite der Noppen tatsächlich keine Rolle spielt bzw. zumindest im Vergleich zur Gummieigenschaft unwesentlich ist, denn schließlich hatte der Vamp sehr breite Noppen, und der Sting hat sehr dünne! Und bei dem hat noch keine Noppe ins Gras gebissen... IMOH ist es eher so, dass bei breiten, sehr weichen Noppen (wie beim Vamp) höhere Scherkräfte wirken, die zum Brechen der Noppen führen, insbesondere, wenn die Gummiqualität nicht gut ist. Könnte an der Theorie was dran sein??? |
#8
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AW: Testbericht LN-Angriff
@Variatio
Ist nur 1 nach hinten gelgtest Spiel! Find ich blöd, so muß ich wegen einem Spiel weiter im Training bleiben und kann nicht testen. Fände es allgemein nicht schlecht wenn die Serie bis Mai gehen würde aber nicht für 1 Spiel! Uli |
#9
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AW: Testbericht LN-Angriff
Zitat:
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#10
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AW: Testbericht LN-Angriff
Zum Thema Angriff mit langen Noppen,
ich spiele nun seit ca. 20 Jahren Angriff mit langen Noppen (von Bayernliga bis Bezirksliga III alles durch). Eines wurde noch gar nicht angesprochen. Selbst wenn die Noppen sehr gut halten, die Schwammhärte stimmt und zu Beginn man das Gefühl hat sowohl die Sicherheit als auch die Gefährlichkeit ist perfekt, hielt ein Belag, egal welchen ich in den Jahren gespielt habe, zwischen, je nach Belag, 3 und 7 bis 8 Wochen (im Schnitt 5 bis 6 Wochen). Weil nach dieser Zeit die langen Noppen einfach weich werden (je dünner desto schneller), mit dem Ergebnis dass die Gefährlichkeit zwar steigt, aber die Sicherheit zunehmend leidet und dies irgendwann in keiner Relation mehr steht. Das heißt er irgendwann zwar sehr gefährlich ist, ich aber keine 5 Bälle mehr in Folge rüber bringe. Für einen Abwehrspieler ist dieser Effekt natürlich wünschenswert, den er möchte ja weiche Noppen haben, da diese in der Abwehr gefährlicher sind und vor allem dort mehr Sicherheit verleihen. Somit war und bin ich in den Jahren immer auf der Suche nach Belägen gewesen wo gerade dieser Effekt möglichst spät Eintritt. |
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